SWR Working Pro12 - Genug Saft?

[Schwob]

Liebe Bassenden,

vor ein paar Monaten kaufte ich mir einen SWR La12 Übungsverstärker. Ich bin immer noch begeistert von dem Teil. Den SWR-Sound, den will ich nun auch in größer.

Für die Bühne denke ich daher nun über den SWR Working Pro12 nach.

Doch hat er genug Kraft, um gegen einen nicht zu brachialen Drummer durchzukommen?

Oder sollte ich doch lieber auf einen 4x10er Klassiker von SWR sparen?

In meiner Band haben wir eine passable und kräftige PA, so dass der Working Pro12 mit seiner Monitorform ideal wäre. Aber vielleicht sollte ich bei einem teuren Amp auch an die fernere Zukunft und vielleicht eine Kapelle mit einer einfachen "Gesangsanlage" denken, da müsste ich dann den Schub mit dem Amp alleine bringen.

Grüße,

Schwob

 

[Schwob]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen
Wie laut seit ihr,b.z.w.wie haut der Drummer auf seine Schüsseln?Dementsprechend must du mithalten können.Wenn du sie aber als Monitor Amp nimmst,reicht das bestimmt.Viele, wenn sie nicht Heavy spielen haben sogar weniger.

Wir haben "nur" einen Cajon-Spieler. Deswegen haben wir auch die PA mit 15"-Subwoofer, denn gescheit abgenommen macht die Trommelkiste richtig geil Wumms. Dazu noch ein Hihat und fertig ist die Laube. Unsere Bühnenlautstärke ist immer recht gediegen, jeder kriegt was er verdient über die Monitoranlage. Ich bin in der Band gut aufgehoben und ich hoffe, dass wir noch lange zusammen spielen werden.

Der SWR Pro12 ist aber für mich nicht gerade aus der Portokasse finanzierbar, und wenn ich mir einen richtig guten Amp kaufe, dann sollte der auch möglichst lang benutzt werden und eben auch diese Band überleben. Dreschdrummer mag ich sowieso nicht, aber die meisten kommen ja leider nicht ohne eine gewisse Grundlautstärke aus. Der nächste Amp sollte also einigermaßen zukunftssicher und damit flexibel und laut genug sein.

Ich kann Euch sagen, es gibt nix entspannteres als eine Probe in gediegener Lautstärke... ohne Ohrstöpsel und Fiepen drei Tage lang... []

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Schwob

Ich kann Euch sagen, es gibt nix entspannteres als eine Probe in gediegener Lautstärke... ohne Ohrstöpsel und Fiepen drei Tage lang... []

Weicheier!

Nee, im Ernst: ein Baßamp mit 200 Watten sollte für sowas locker ausreichen. Vorausgesetzt natürlich, dass mit 200 Watt nicht die Leistungsaufnahme gemeint ist und der Speaker mehr als 90 dB schafft. []

Das Problem sehe ich bei dem WorkingPro eher in der Tatsache, dass der interne Speaker bereits mit 4 Ohm läuft; der Anschluß einer Zusatzbox ist damit nicht möglich!

Da würde ich an Deiner Stelle das Topteil WorkingPro 400 wählen und dazu z.B. eine oder zwei FMC NEO 128 L. Allerdings ist das Topteil alleine schon teurer als der ganze Combo... [ooo]

 

[Schwob]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Schau dir mal in Ruhe unsere Kleinanzeigen an.Da findest du bestimmt was.Bis gestern war da noch eine Working Pro für 300€ drin ...

Ich hab mal vor längerem in der Bucht gekuckt und da gab es einen Pro12, der gar nicht in dieser Monitorform daherkam, die ich aber durchaus attraktiv finde. Sah der früher anders aus, oder hat da jemand was nicht geblickt?

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

P.S.Und glaube dem über mir nicht.[][]Der trinkt ja noch nicht eimal sein eigenes Bier.[][][][]

Was? []

Das ist ja ... un-ge-heuer-lich! [:0]

Natürlich trinke ich mein eigenes Bier: [url="http://www.ostfriesenbraeu.de/startseite/startseite.html"]Ostfriesen-Bräu[/url]!

Ich trinke nur die [url="http://www.jever.de/index_jever_website.jsp"]Schafpisse in grünen Flaschen[/url] des Oetker-Clans nicht! Sowas... [):]

 

[Willie]

Hallo schwob,
also 200W sollten locker reichen, allerdings der 1x12" ist alleine etwas schwach dafür. Für einen Monitor für dich alleine wird wohl reichen aber als Bühnenmonitor für eine (sei Sie auch noch so klein) Band eher nicht. Das PRoblem bei der Combo ist tatsächlich, das der interne Speaker bereits 4 Ohm hat und somit nicht's mehr hinzugefügt werden kann.
Ich würde dir die nächste Stufe höher empfehlen, also die [url="https://www.thomann.de/de/swr_workingpro_2x10c.htm"]swr_workingpro_2x10c[/url]. Die liefert zwar auch nur 200W an den internen Speaker, aber die haben 8 Ohm und wenn man noch eine 8Ohm Box anschliesst, kommen da 400W raus.
Ich mag ja auch den Sound der 12". Deswegen hab ich mir als Zusatz für meinen Redhead eine 2x12" von Eden (D212XLT) besorgt.
Du könntest natürlich auch folgendes machen:
1x12" Combo kaufen für Probenraum und große Gigs (da hat man ja genügend Monitore) und für die Mitleren dann einfach eine FMC dazu, die dann anstatt der internen benutzt wird.

 

[Willie]

Zitat:Original erstellt von: Schwob...Ich hab mal vor längerem in der Bucht gekuckt und da gab es einen Pro12, der gar nicht in dieser Monitorform daherkam, die ich aber durchaus attraktiv finde. Sah der früher anders aus, oder hat da jemand was nicht geblickt?

Ach ich vergaß: Ja die sah früher mal anders aus, nämlich so:
[url="http://www.swrsound.com/support/manuals/pdfs/wm10_12_15_om.PDF"]Altes Manual[/url]

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

@Nymi,Respekt,das kannte ich gar nicht und das soll bei meiner Vergangenheit schon was heissen.Aber es gibt da bestimmt viele Privat-Brauereien die man nicht kennt.

Diese sehr kleine Brauerei gibt es auch erst seit 10 Jahren, und das Bier ist - bis auf wenige Ausnahmen - nur direkt in der Brauerei erhältlich.

Gottseidank muss ich kein Jever (mehr) trinken! []

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Willie

Ich würde dir die nächste Stufe höher empfehlen, also die [url="https://www.thomann.de/de/swr_workingpro_2x10c.htm"]swr_workingpro_2x10c[/url].

Willie?

Hassu ma gegkuckt, was der kostet? []

 

[Willie]

Ja, klar
400€ mehr für einen Speaker und doppelt so viel Leistung...
Allerdings die FMC lösung ist auch nicht viel Billiger, die 2x12" kostet auch 335€... (als Performer)

 

[Majbass]

Zitat:Original erstellt von: Schwob

Liebe Bassenden,

vor ein paar Monaten kaufte ich mir einen SWR La12 Übungsverstärker. Ich bin immer noch begeistert von dem Teil. Den SWR-Sound, den will ich nun auch in größer.

Wen ich das richtig verstehe, hat der LA12 doch einen Line Out. Da könntest Du doch eine aktive Box anschließen und hättest damit Deinen Sound in groß. Du müsstest halt verschiede Aktive durchprobieren, damit Du den Sound bekommst den Du willst. Oder ne ClassD-Endstufe und dann die Box(en) Deiner Wahl.

Und wenn für Dich der Working Pro im MOment nicht aus der Portokasse zu bezahlen ist und Du zudem - auch im Moment - zufrieden bist, dann würde ich lieber noch sparen, bis Du finanziell flexibler bist.

 

[Schwob]

Zitat:Original erstellt von: Majbass
Wen ich das richtig verstehe, hat der LA12 doch einen Line Out. Da könntest Du doch eine aktive Box anschließen und hättest damit Deinen Sound in groß. Du müsstest halt verschiede Aktive durchprobieren, damit Du den Sound bekommst den Du willst. Oder ne ClassD-Endstufe und dann die Box(en) Deiner Wahl.

In der Tat gehe ich derzeit vom La12 aus dem Line Out in eine DI-Box, die dann ins Pult geht, und bin vom Sound her recht zufrieden. Dabei gibt es aber eine Reihe von Unschönheiten: a) Der La12 ist dann ein Kniefön, der an meinen Ohren weit vorbeibläst. b) Der La12 ist nicht sehr stark und ich möchte ihn nicht überlasten, denn so günstig krieg ich nie wieder so einen... c) der La12 steht zu Hause und ich möchte ihn nicht wöchentlich in den Proberaum schleifen.

Kurzum, der Pro12 scheint mir für die Bühne wesentlich besser geeignet und einen zweiten Amp möchte ich sowieso.

Es dürfte einfacher sein, sich bei der Box auch auf SWR zu verlassen. Eine gute und saftige Aktivbox, die das genannte leistet, kostet nämlich auch gleich richtig viel Kohle. So gesehen ist der Pro12 recht günstig, kann er doch auch als Aktivbox alleine dienen...

 

[Majbass]

Zitat:Original erstellt von: Schwob
In der Tat gehe ich derzeit vom La12 aus dem Line Out in eine DI-Box, die dann ins Pult geht, und bin vom Sound her recht zufrieden. Dabei gibt es aber eine Reihe von Unschönheiten: a) Der La12 ist dann ein Kniefön, der an meinen Ohren weit vorbeibläst. b) Der La12 ist nicht sehr stark und ich möchte ihn nicht überlasten, denn so günstig krieg ich nie wieder so einen... c) der La12 steht zu Hause und ich möchte ihn nicht wöchentlich in den Proberaum schleifen.

Kurzum, der Pro12 scheint mir für die Bühne wesentlich besser geeignet und einen zweiten Amp möchte ich sowieso.

Es dürfte einfacher sein, sich bei der Box auch auf SWR zu verlassen. Eine gute und saftige Aktivbox, die das genannte leistet, kostet nämlich auch gleich richtig viel Kohle. So gesehen ist der Pro12 recht günstig, kann er doch auch als Aktivbox alleine dienen...

In der Summe Deiner Argumente hast Du da sicher Recht. Nur

a) Der La12 ist dann ein Kniefön, der an meinen Ohren weit vorbeibläst.

Sollte bei so einem kleinen Amp ja kein Problem sein, ihn auf Orhöhe zu bekommen. Aber da Du eh einen zweiten Amp willst, Go for it []

 

[Soulfinger]

In der Soulband, in der ich Trompete spiele, hat sich der Basser jetzt einen WorkingPro 12 zugelegt. Beim letzten Gig hat er damit gespielt - tadelloses Teil, reichlich laut und sehr knackiger Sound. War ein Festzelt mit ca. 200 Leuten, über die PA liefen nur die Bläser, Keyboards und Vocals. Wie gesagt, der SWR hat dafür locker gereicht und einen wirklich guten Sound gemacht.

Allerdings war die Lautstärke insgesamt eher zivilisiert. Und wir haben einen Gitarristen, den man schon mal bitten muss, lauter zu drehen. []

 

[chrisie]

Nachdem ich mich kürzlich von meinem EBS Drome getrennt habe (was ich ehrlich gesagt schon ein bissl bereue) hab ich mich gestern spaßeshalber durch ein paar Combos durchgetestet und mit von der Partie war auch der SWR Working Pro 12. Ich muss gestehen, der Amp hat mir schon sehr gut gefallen - abgesehen vom guten und kräftigen Ton fand ich regelbaren Monitor Line-In sehr praktisch - wunderbar für Sansamp, Microbass u.ä.... da ich den Amp nur im Shop angetestet habe, wäre ich an weiteren Erfahrungsberichten zu diesem Amp sehr interessiert...

 

[El Rabino]

ach! immer diese wattschlachten!! ich spiele in meiner band (rock) derzeit den amp aus nem combo (80 w. an 4 ohm/der interne speaker ist abgeklemmt, weil kaputt) über ne selbstgebaute, geschlossene 1*15er (8 ohm) und das reicht auch. der amp ist zudem nie mehr als gain 10 uhr und master 10 uhr aufgedreht. musik machen macht einfach mehr spaß, wenn man alles hören (und auch in 5 jahren noch hören) kann.

für auftritte nehm ich dann einfach meine 2*10er (+evtl die 1*10er) und den markbass mit. der gibt an der 2*10er (8 ohm) noch ca. 150 watt und das hat ohne pa auch locker für nen biergarten gereicht. in ner lauten metalband hab ich da einfach noch die 1*10er dazugepackt und es war genug.
paul mccartney hat früher auch mit nem 60 watt amp und ohne pa gespielt; was brauch ich dann 1000 watt?

 

[Schwob]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen
Es wäre doch mal an der Zeit zu fragen,mit wieviel Watt ihr spielt(nicht habt)also wie weit ihr wirklich aufdreht bei den Gigs bzw Proben.

Als derjenige der die Diskussion letztendlich angezettelt hat... also bei Proben spiele ich derzeit einen Trace Elliot BLX 80 Combo mit 80 Watt, bei dem ich Gain und Master nie über 9 Uhr aufdrehe. Auf der Bühne benutze ich - solange ich mir den WorkingPro12 nicht leisten kann - mittlerweile den SWR LA12 mit 60 Watt, 12 bis 13 Uhr aufgedreht ist der da schon ziemlich laut. Ich mache ihn eher leiser.

Zum einen haben wir "nur" einen Cajon-Spieler, zum anderen machen wir die Lautstärke live mit der PA. Damit lässt sich auch bei größeren Gigs eine dezente Lautstärke auf der Bühne erreichen, denn die PA föhnt ja von uns weg.

Ich habe mir geschworen, nie wieder in Bands zu spielen, bei denen man Ohrstöpsel braucht. Auch nicht, wenn ein Drummer dabei ist. Das strengt einfach viel zu sehr an. Letztendlich entsteht auch schnell einfach ein dröhnender Brei, in dem man sich musikalisch nicht mehr zurecht findet.

Das Problem ist natürlich das klassische Konzept, nach dem sich jeder selbst auf Konzertlaustärke bringen muss. Sprich: Drummer ist laut genug, Basser und Klampfer bringen ihre Türme mit, Sänger spendiert sich eine Gesangsanlage. In so einer Band kann ich dann natürlich nicht mehr spielen.

Ich hoffe, dass ich so schnell nicht in die Verlegenheit kommen werde. Es ist einfach nicht schlau, direkt vor einer Box zu stehen, die einen ganzen Saal beschallen soll. Niemand würde das freiwillig tun. Außer Gitarristen vielleicht.

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Das finde ich jetzt doch mal sehr interessant! Denn auch ich bin durch die viele Information in dem Glauben viel,hilft viel.

Ich habe das schon sehr oft geschrieben. Ich z.B. spiele über einen 150W GK-Combo (150W) an einer Craaft-Box. Und das in einer recht lauten Rockband. Bislang habe ich keine Probleme gehabt, mir Gehör zu verschaffen; eher das Gegenteil war der Fall... []

Allerdings muss ich den Zwerg mitunter so weit aufziehen, dass er gefährlich warm wird. Deshalb bin ich drauf und dran, mir den neuen MB2-500 zuzulegen, der da ein wenig mehr Luft nach oben hat.

Aber von der Leistung her bräuchte ich den nicht. Wirklich nicht.

Zumal ein Amp 1.500W (!) leisten müsste, um bei sonst gleichen Voraussetzungen eine Verdoppelung der Lautstärke im Vergleich zu meinem 150W-Amp zu erreichen. [ooo]

 

[El Rabino]

Zitat:Original erstellt von: Schwob

Zitat:Original erstellt von: Bowmen
Es wäre doch mal an der Zeit zu fragen,mit wieviel Watt ihr spielt(nicht habt)also wie weit ihr wirklich aufdreht bei den Gigs bzw Proben.

Als derjenige der die Diskussion letztendlich angezettelt hat... also bei Proben spiele ich derzeit einen Trace Elliot BLX 80 Combo mit 80 Watt, bei dem ich Gain und Master nie über 9 Uhr aufdrehe. Auf der Bühne benutze ich - solange ich mir den WorkingPro12 nicht leisten kann - mittlerweile den SWR LA12 mit 60 Watt, 12 bis 13 Uhr aufgedreht ist der da schon ziemlich laut. Ich mache ihn eher leiser.

Zum einen haben wir "nur" einen Cajon-Spieler, zum anderen machen wir die Lautstärke live mit der PA. Damit lässt sich auch bei größeren Gigs eine dezente Lautstärke auf der Bühne erreichen, denn die PA föhnt ja von uns weg.

Ich habe mir geschworen, nie wieder in Bands zu spielen, bei denen man Ohrstöpsel braucht. Auch nicht, wenn ein Drummer dabei ist. Das strengt einfach viel zu sehr an. Letztendlich entsteht auch schnell einfach ein dröhnender Brei, in dem man sich musikalisch nicht mehr zurecht findet.

Das Problem ist natürlich das klassische Konzept, nach dem sich jeder selbst auf Konzertlaustärke bringen muss. Sprich: Drummer ist laut genug, Basser und Klampfer bringen ihre Türme mit, Sänger spendiert sich eine Gesangsanlage. In so einer Band kann ich dann natürlich nicht mehr spielen.

Ich hoffe, dass ich so schnell nicht in die Verlegenheit kommen werde. Es ist einfach nicht schlau, direkt vor einer Box zu stehen, die einen ganzen Saal beschallen soll. Niemand würde das freiwillig tun. Außer Gitarristen vielleicht.

damit haste dir deine frage selbst beantwortet. nimm den combo, der reicht völlig für das, was du da eben geschrieben hast.

 

[Schwob]

Zitat:Original erstellt von: El Rabino
damit haste dir deine frage selbst beantwortet. nimm den combo, der reicht völlig für das, was du da eben geschrieben hast.

Ja, es hat nur eine Weile gebraucht, bis es mir so klar wurde. Ich war in der Zwischenzeit bei diversen Sessions, bei denen ich mit den verschiedensten Leuten "mit dem Bass-Amp im Rücken" gespielt hab, das half bei der Entscheidungsfindung.