The Dross erwartet Eure konstruktive Kritik

nemcon

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Bassix
ß916
Hallo Freunde der unangepassten Soundschöpfungen ;-)

Unter
findet Ihr einen Testmix eines unserer neuen Homerecording-Machwerke. Der Song heißt "April Summer" und ich habe soeben den ersten kompletten Mix der neuen Aufnahmen fertiggestellt. Zuvor habe ich lange mit den Bassaufnahmen gekämpft. Ich habe zig Aufnahmen gemacht, die aber alle total mies waren - bis ich von meinem Schwiegervater am letzten Wochenende seinen alten Basscombo bekommen habe. Mit seinem Alt-Equipment hatte ich auf einmal den Sound, der mir bei diesem Song fehlte, und ich habe recht flott den Bass eingespielt. Ich habe zwei Spuren aufgenommen: 1. Line-Out für den tiefen Bass-Sound und 2. Mikro für die Höhen und Mitten, die der Combo nur über seine Box in die Welt entlassen wollte.

Aber nun genug der Vorrede: Ich bin echt gespannt, was Ihr zum Ergebnis sagt! Momentan bin ich sehr zufrieden - aber vielleicht kann man ja hier und da noch etwas optimieren, was mir durch das ständige Hören nicht mehr auffällt!?
 
Hey Tom,

vielen Dank für die ehrlichen Worte! Genau sowas habe ich mir ja erhofft! Ich habe noch nicht die riesige Erfahrung mit dem Abmischen von Gitarren und Drums. Ich habe alles als Einzelspuren in Cubase. Insofern alles im grünen Bereich, solange wir hinterher nicht so klingen, wie das von Dir angegebene Vorbild :-) Das ist so gar nicht unser Ding ;-) Aber bzgl. Phasenfehlern, Räumen etc. bin ich für jeden Tipp dankbar!
 
Nun - ich habe auch schon viel gelesen und auch einiges an Erfahrung mit dem Mischen (allerdings eher elektronische Musik), was auch bislang ganz gut geklappt hat (z.B.: http://www.clubfungus.de/humansushi). Mit meiner Abhör-Situation bin ich ganz glücklich.

Ich hatte mir daher eher für diesen speziellen Song konkrete konstruktive Kritikpunkte erhofft, v.a. was den Bass angeht - wir sind hier schließlich im Bass-Forum - aber auch für die anderen Dinge in diesem konkreten Mix.

Dich stört das Delay beim Gesang? Kannst Du das etwas genauer beschreiben? Neben dem Kompressor im Master-Effektweg habe ich nur das Schlagzeug einzeln mit Kompressor behandelt. Loudness-Maximizer benutze ich gar nicht - der Eindruck entsteht wahrscheinlich durch EQ-Einstellungen, durch die wahrscheinlich in Kombination mit Reverb-Einstellungen die Raumstaffelung leidet. Soweit ist mir das klar - hast Du einen konkreten Tipp in welche Richtung ich die EQ-Einstellungen und das Panning in Kombination mit dem Reverb ändern könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
[:D] Hey Danke! Das alles hilft mir jetzt absolut weiter. Der Song hat auch noch nicht den obligatorischen Autoradio-Test über sich ergehen lassen. Den werde ich heute nachholen, danach werde ich in Kombination mit Euren Tipps und einem Blick auf die Kurve eines Frequenz-Analyser-Plugins nochmal eine überarbeitete Version bauen.

@Cosmo: Deine Abmischung zeigt mir, dass ichs beim Bass wohl mit dem Octaver übertrieben habe. Da ist in meinem Mix momentan eine Lücke zwischen den ganz tiefen Bässen und den höheren Frequenzen des Basses. Evtl. überlagert sich der Bereich auch mit den Gitarren und der Orgel. Ich werde versuchen, das mit EQ-Einstellungen auszugleichen.

@Black Jack: Danke für den Pokal - das wäre absolut nicht nötig gewesen. Es freut mich unabhängig davon aber sehr, dass ich mir weder um Dein noch um mein Urteilsvermögen Sorgen machen muss - gestern Abend war ich mir da nicht so sicher [;-)]
Der Klang der Stimme, der Dich so stört, kommt sicher daher, dass ich eine Gesangsspur gedoppelt habe und unterschiedlich mit Hall und Delay belegt habe. Da lass ich mir evtl. noch etwas "sanfteres" einfallen - Doro hat das auch schon bemängelt. Es ist allerdings schwer, mit den Vocals gegen die Akustikgitarren (eine 6-Saitige und eine 12-Saitige, die ich ungern trennen möchte) anzukämpfen, ohne dass es sich anhört, als ob die Stimme in einem ganz anderen Raum steht, als der Rest.

Zu Frau Frost nur eins: Synthesizer-Bass - ich weiss nicht mal mehr, welchen ich da für den Bass benutzt habe. Wahrscheinlich versteck ich mich besser wieder hinter meinem Rack, drück ein paar Tasten und drehe jede Menge Knöpfe, anstatt Saiten zu zupfen. [...] Nur ein Scherz - ich will auch mit meinem richtigen Bass einen vernünftigen Sound hinbekommen. Das muss doch möglich sein [):]
 
Hier spricht Tilos bessere Hälfte (nein, nicht der Bass!): Danke für die Unterstützung! Ihr bemängelt GENAU das, was ich von Anfang an nicht so toll am Mix fand. Auf euch hört er anscheinend. Weiter so!!! ;-) Der Bass hat mir zu sehr gewummert, die Gitarren fand ich schnarrig, das Reverb war zu extrem, durch den Delay klang meine Stimme, als hätte ich nen Alien verschluckt und alles klang sehr nach extrem leerer Riesen-Konzerthalle mit schlechter Akustik. Ihr könnt das aber viel schöner formulieren! ;-)
 
Sooo - mal ein kurzer Zwischenstand. Doro hat die Vocals und die Gitarre neu eingespielt, ich mach heute passend dazu ne neue Bassspur und dann mach ich mich nochmal ans Mischen. Beim gemeinsamen Durchhören sind uns mit ein paar Tagen Abstand auch noch diverse Dinge aufgefallen, die wir direkt nach den ersten Aufnahmen so nicht rausgehört hatten und genau zu den hier schon erwähnten Defiziten des Mix führten. Sobald wir ne vernünftige neue Version haben, melde ich mich damit nochmal zurück. Es gibt Songs, die sich einfach gegen die Konservierung sperren. Dieser gehört dazu - warum auch immer ;-)
 

Ich möcht nicht auf den Mix eingehen, sondern auf Songwriting/Arrangement:

Das Intro ist viel zu lang.
Es fehlt an vollkommen an Dynamik
Der Refrain hebt sich kaum von der Strofe ab.
Die Breaks nach den Soli sind nett, aber sie kommen viel zu spät - da hört schon lange niemand mehr zu
Im Grunde passiert nach der ersten Minute nichts neues mehr, und das bei einem fünfminütigen Song.

Ich empfehle euch, die Komposition zu straffen und bei der Instrumentierung mehr auf Transparenz und Dynamik zu achten.

 
Zitat:Original erstellt von: rabarvek


Ich möcht nicht auf den Mix eingehen, sondern auf Songwriting/Arrangement:

Das Intro ist viel zu lang.
Es fehlt an vollkommen an Dynamik
Der Refrain hebt sich kaum von der Strofe ab.
Die Breaks nach den Soli sind nett, aber sie kommen viel zu spät - da hört schon lange niemand mehr zu
Im Grunde passiert nach der ersten Minute nichts neues mehr, und das bei einem fünfminütigen Song.

Ich empfehle euch, die Komposition zu straffen und bei der Instrumentierung mehr auf Transparenz und Dynamik zu achten.
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da muss ich dem rabarvek leider voll und ganz recht geben. der song ist zu lang und hat keine spannung drin. kürzen, aufn punkt bringen, wenns geht noch n teil rein, der wenixtens n büschen abwechslung reinbringt...

songwriting ist gar nicht so ne einfache sache, wir haben uns mit meiner band in letzter zeit sehr intensiv damit auseinandergesetzt, da wir in diesem bereich auch alle totale anfänger waren und der neue gitarrero damals auch völlig unerfahren war und dazu neigte, zu viele verschiedene teile in einen song zu verpacken, also quasi das gegenteil von eurem song. ist auch nicht brauchbar.

naja, das ist meine meinung, also lasst euch mal nicht abbringen, ihr seid ja auch noch jung, da darf man auch noch erfahrungen sammeln [;-)]

greez
edel
 
Der Mix auf der Myspace Seite gefällt mir schon besser, die Gitarrenspur die du weggenommen hast hätte ich allerdings vom Timing überarbeitet und evtl. zum Teil dringelassen um dem Song interessanter zu machen, die Rhytmussektion hätte ich mit etwas mehr Hall und ner 12 Saitigen eingespielt,(IST DOCH KEINE ODER?) das könnte ich mir gut vorstellen . Als Kontrast würde ich bei der Basspur ruhig noch ein wenig mehr den Precikarakter deines Basses raushängen klassen, die Line finde ich gut, das Gitarrensolo sowie das von der Orgelgefällt mir auch sehr gut.
Den Gesang würde ich im Refrain noch etwas mehrstimmiger machen, das kommt bei mir hier kaum rüber, sodaß man klar und definiert erkennen kann das hier mehrere Stimmen singen die sich ein wenig voneinander abhenben und den Karakter des Songs bestimmen und ihm den Touch geben den der Refrain rüber bringen muß das er den Leuten im Ohr hängen bleibt!
Hey, euer Songwriting gefällt mir, die Qualität eurer Songs ist gut meiner Meinung nach, es würde sich bestimmt mal lohnen den Song in nem richtigen Studio zu bearbeiten, das Kostet aber ich find er ist es wert. habt ihr noch mehr so Rohdiamanten in der Schublade?
 
Hey, danke für die neuen Rückmeldungen. Ja es hat sich einiges geändert. 1. Mein alter Rechner hatte irgendwann den Geist aufgegeben und ich konnte seitdem meine uralte Digidesign-Karte und Protools samt entsprechender Effektplugins nicht mehr verwenden (damit sind die Human-Sushi-Mischungen entstanden) - jetzt läufts über Cubase, aber ich überlege momentan wieder auf Protools M-Powered umzusteigen. 2. Doro nimmt ihre Spuren jetzt auch selbständig ohne meine Hilfe am eigenen Rechner auf. 3. Damals haben wir kaum mit Gitarren gearbeitet. 4. Es ist jetzt ein anderes Projekt mit ganz anderer musikalischer Ausrichtung, aus dem wir gerne ne richtige Band entwickeln möchten. Irgendwann auch mal live spielen, etc.

Zu den Songs: Die beiden aktuellen Werke stammen aus Dorothees Feder und da schlummern noch so manche in ihr. Wir suchen momentan nach unserem Sound, der ruhig etwas ab vom normalen liegen darf - nicht zu überproduziert und glatt ;-)

Zur Rhythmusgitarre: Es sind immer noch eine 6-Saitige und eine 12-Saitige in Kombination (wie auch beim ersten Mix) - nur halt rhythmisch etwas zurückgenommen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Du wirst es nicht glauben, aber ich muss Dir mitteilen, dass die Aufnahmen für Frau Frost mit 'ner einfachen Soundblaster-Karte, einem billigen Behringer-Mikro und Cubasis entstanden sind :-) Aber die Endabmischung habe ich auch da mit Pro-Tools gemacht. Ich vermisse den schönen Reverb, der dabei war, schon arg ...
 
Ja - die alte Karte (eine einfache Audiomedia III) war wirklich toll, aber die läuft halt nur mit alten Mainboards mit VIA-Chipsatz und beim letzten Rechnerwechsel wars das dann. Das Mikro war so ein SM85 Nachbau, kann auch sein, dass wir für Doros Gesang und die Gitarre ein genauso billiges JBL-Mikro genommen haben. Wir haben eigentlich immer versucht aus dem, was uns zur Verfügung stand, das beste zu machen.
 
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