Tipps für's zählen....

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Also zählen ist so eine Sache.... grundsätzlich kann ich ja zählen, aber bei james brown, cold sweat (was ich grad am üben bin) hapert's einfach mit zählen [V]. Jedesmal vertu ich mich und flieg dann raus. Der Rythmus ist nicht sooo einfach und dann gleich auf 2 Sachen konzentrieren ist schwierig [;-)].

Bin ja fleissig am üben aber vielleicht hat jemand einen Tip? Gibt's ne Zählmaschine, die ich mit dem Fuss bedienen könnte? Oder habe ich grad was erfunden [;-)] ?

Danke und Gruss
 
also ich persönlich zähl überhaupt nicht oder nur selten und komm so
auch gut zurecht. ich spiel den lick so oft bis er ins blut übergeht.
und spiel alles nach gefühl.

aber vielleicht mach ich ja auch alles falsch [;-)]

 
Zitat:Original erstellt von: analog-digital

Der Rythmus ist nicht sooo einfach und dann gleich auf 2 Sachen konzentrieren ist schwierig [;-)].
Ja [:-)]

Ich kannte das Lied nicht und Youtube schmeisst Verschiedenens raus: Ne schnellere Pop-Version, die Du einfach durchstampfen kannst. Das Original (?) von '68 ist in den Friggelteilen schon für Hartgesottene, kommste aber auch gut mit 1234 durch. [url="http://www.youtube.com/watch?v=3F2YF4MFXl8"]Und der hier[/url] ist auch heftig und zu kurz, um zu wissen, ob er sich wirklich auflöst (scheint aber im letzten Takt noch so)

Also ich find' das Stück schwierig, was Du Dir da ausgesucht hast. Das Problem (das Leckere [:-P]) am Bassspielen ist, dass man sowieso oft mal gegenläufige Akzente setzt, unabhängig von dem Stück. Hier bringt das Stück schon ein paar Fraggelparts an sich mit.

1. Bei mir: Ich zähl nicht 1234 und spiel dann da drüber. Ich (für mich) eigne mir immer den Groove an (so gut es eben geht) und der Fuss wippt dann automatisch dazu, weil er danach dann auch weiss, an welchen Stellen die Zählzeiten sind.

2. Ich (imho) denke bei dem Stück: Versuch' für den Anfang nicht, es im Kopf/Fuss durchzuzählen und dann da drüber zu Grooven. Wenn Du zu den Gesangsparts die 1 findest, dann wipp gerne mit, aber in den Fraggleteilen lös Dich zunächst mal davon und konzentrier Dich nur auf den Part. Da macht ein paar mal Spielen den Meister, und schon bald wirst Du automatisch durchwippen, weil der Song dann verstanden/verinnerlicht ist [;-)]

Ach ja: und irgendwann wird dann doch daraus ein Durchchwippen und dann/danach da drüber Grooven [;-)] [:-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Das halte ich für eine völlig verfehlte Herangehensweise. Zwar wird es den meisten von uns so gehen, dass wir versuchen, uns das Pattern einfach einzuprägen und dann zu reproduzieren. Aber man sollte es doch verstanden haben. Dazu hilft langsamer spielen und auf jeden Fall auszählen. Nur so kann man es dann auch exakt spielen, wird sonst sehr leicht wischi-waschi. Was ist da übrigens schwer dran ? Ziemlich klar erkennbare off-beat Licks.
 
Ich habe anfangs Kaugummi im Takt gekaut, das klappte soweit ganz gut, um zumindest dem Grundrythmus beizubehalten.
Vielleicht hilft dir das bei deinem "Problem" etwas weiter...
 
Das ist ja mal eine ganz neue Methode, den Basisbeat beizubehalten. Sozusagen die ergonomische Sparversion des Viertel-Schrittes. [8D][8D]
 
habe im Guitar Pro eine version gefunden die ganz okay ist


vieleicht ist das ne hilfe
 
Hallo!
Zitat: Was ist da übrigens schwer dran ? Ziemlich klar erkennbare off-beat Licks.
Der Anteil meiner Schüler die von Anfang an präzise Achtel-off-beats spielen können ist verschwindend gering, manche brauchen dafür Jahre!!!!

Ich würde empfehlen langsam erstmal das Klatschen von off-Beats zu üben, z.B.
Zählen 1 + 2 + 3 etc, dazu Klatschen auf jeder möglichen Zählzeit für sich allein üben, dann das selbe nochmal und dabei Viertel 'gehen', dann zwei Noten pro Takt (z.B. eine down beat, eine off-beat) etc.
Das ganze immer auch in verschiedenen Geschwindigkeiten, anfangs o9hne, wenns klappt mit Metronom

Viele Grüsse

Viele Grüsse
 
Da wir hier in Europa keine Off-beats gewöhnt sind, sondern eher deren Gegenteil, müssen wir das langsam üben. Fühlen dürften es hier die wenigsten Menschen, das gibt unsere Kultur nicht her. Wir leben sehr schrittlastig - und fürchten das, was dazwischen ist.

Dagegen hilft: zerlegen in kleine Einheiten und sehr sehr langsam beginnen.
Das was wir oft für Off-beats halten, erweist sich im genauen Durchzählen als ziemlich daneben.
Was man langsam kann, kann man ohne Mühe irgendwann auch schnell. Also keine Angst vor langsamen Üben, das ist langfristig effektiver als schnelles Pseudogefühltes (was nicht ausschließt, dass es ein paar Begnadete geben sollte, die das auch so können - nur damit sich hier jetzt niemand auf den Schlips getreten fühlt).
 
Ich weiss nicht, was langsam spielen hier bringen soll. Langsam würde ich bei schnellen/schwierigen Licks üben, die ich noch nicht flüssig auf dem Bass umsetzen könnte. Aber davon hör ich hier nix.

Hier geht's doch drum, die innere Uhr mittickern zu lassen und gleichzeitig mit den Fingern was anderes zu machen. Eben 2 Sachen auf einmal.

Nun kann man sich primär auf's Zählen konzentrieren, was dann dazu führt, dass man a) direkt die 1234 zupft oder bestenfalls b) irgendwie irgendwas dazwischenlegt, was dann (für den Anfang) zu einer hölzernen, kopfigen Spielweise führen kann. Und das Angewöhnen derselbigen ist nun mal leichter, als das spätere Abgewöhnen.

Oder man kann zunächst versuchen, die Kiste erstmal zu Grooven. Und der eigene Herzschlag wird einem mit der Zeit schon die (noch fehlenden) Zählzeiten verraten. Ich weiss auch noch nicht, ob's hier nur um den Offbeat geht oder um die schrägen Parts mittendrin, für die man nicht Zählen lernen, sondern das Stück kennen muss.

Aber ich bin überzeugt: Ne Hummel würde nicht fliegen, wenn ihr bewusst wäre, dass sie physikalisch betrachtet viel zu schwer dafür ist ...
_________

Edith: Natürlich habt Ihr Recht, ich hab wahrscheinlich 'ne gewisse Betriebsblindheit im Kopf. Und natürlich kann man ein Stück nicht Grooven, wenn man's nicht zählen kann.

Aber wie kann man das denn lernen ? Ich denke, das Zählen/Verstehen üben geht einfacher durch öfteres Hören und auf die Tischplatte klopfen, als es gleich am Bass zu versuchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ja platt! Scheint ein interessantes Thema zu sein und es gibt viele interessante Ansätze! Ach ja, den Song habe ich mir nicht ausgesucht, sondern mein Teacher [...]

Das Problem ist aber nicht der Rythmus und die einzelnen Pattern, sondern schlicht und einfach 7 mal Pattern A, 7 mal Pattern B, 5 mal Pattern A usw. Da vertu ich mich gerne und wechsle zu früh oder zu spät das Pattern. Ich übe heute so und bin ja auch ganz zufrieden - aber ich will mich ja auch verbesseren. Vielen Dank an alle!!!

- Pattern einzeln üben, zuerst langsam und dann immer schneller bis es auswendig präzise (oder so [;-)]) sitzt
- Übergänge der Pattern üben
- Gesamter Song mit Begleitung üben. Dabei höre ich auf Gesang/Horns usw, aber das ist nicht immer so einfach und deshalb habe ich mit dem zählen etwas Probleme. Zudem müssten doch Bass und Drums den Boden und die Struktur des Songs legen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachtrag zum Thema "langsam": Ein Pattern hat man dann richtig gelernt, wenn man es übertrieben langsam, aber dabei immer noch in sich korrekt spielen kann. Schnell kann jeder (im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten). Aber wie klingt das dann, wenn man es in Zeitlupe abhört ?

 
Wie sieht es eigentlich mit Rhytmus "atmen" aus? Hab da irgendwo mal einen Artikel drüber gefunden... find ich relativ interessant und mache es auch unbewusst.

On-Topic: Wenn ich Achtel spiele, zähl ich die komplett im Kopf durch (1+2+3+4+), klappt auch noch bei 190bpm. 6/8 Takte zähl ich auch noch mit (1+2+3+), aber wenn es grooviger wird, zähl ich keinen Rhytmus mehr. Auch wenn ich mir Licks ausdenke zähle ich die nicht. Da ist aber auch schonmal ein 13/8 Lick rausgekommen, da brauch man dann experimentierfreudige Mitmusiker :-)
 
Es trifft sich gut das du den Thread gerade jetzt eröffnet hast...

Ich mache momentan selbst viele Rhythmen mit meinen Musikschülern und benutzte dabei die Methode meines alten Lehrers... Damals haben wir eben auch Afrikanische Sachen gespielt, Motown und James Brown.. Lauter so ein Zeug eben.

Es ist zwar anfang etwas schwierig, aber ich versuchs dir mal zu erklären.

Du stampfst je nachdem wie der Song ist die 4. oder die 8.

Falls du nur ab und an 8teln drinne hast, machst du also die 4teln mit dem Fuß und bei 16teln stampfst du eben die 8teln...

Jetzt legst du auf jede Note ein Wort. Ich versuch es mal in einer Tab darzustellen!

1 2 3 4 | 1 + 2 + | 1 2 3 4 | 1 2 3 4 | 1 e + d
G-------------------|-----------------|----------------|--3-------|------
D-------------------|-----------------|--3-------3----|-----------|--3-3-3-3
A-------------------|---3--3--3--3---|---------------|-----------|----------
E---3---3---3---3--|-----------------|---------------|-----------|-------

Vierteln | Achteln halbe ganze sechzehntel


Sollte das mit dem stampfen immernoch nicht klappen, kannst du versuchen die Zahlen oben zu sprechen... Also 1-ne-und-die-2-e-und-die...
Du schreibst es dir also über die Noten und Klopfst es dann auf diese Weise raus. Das ist eigentlich die sicherste Art und Weise die mir einfällt und ich habe bisher die besten erfahrungen damit.

Ich hoffe du hast verstanden was ich meine.


Liebe Grüße,
Rudi
 
Zitat:Original erstellt von: DarkDemonSoul


Du stampfst je nachdem wie der Song ist die 4. oder die 8.
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Falls du nur ab und an 8teln drinne hast, machst du also die 4teln mit dem Fuß und bei 16teln stampfst du eben die 8teln...

Immer Viertel gehen und nichts anderes! OMG! [ooo]

Wenn du Zählzeiten halbierst/verdoppelst, veränderst du den Puls, vor Allem 16tel fühlen sich bei deiner Methode vollkommen anders an und so wie ich denke nicht gut. Vor Allem misversteht man Grooves anders als sie gemeint sind, weil die Zählzeiten anders sind. 16tel-Offs werden zu 8tel-Offs, welche sich anders anfühlen.
Das mag für den Wald- und Wiesenmusiker eine tolle Hilfe sein, in seiner Coverband ne schlechte Version von Cold Sweat zu spielen, aber es ist einfach falsch. Geh mal live mit einem Fuß zu nem 16tel-lastigen 120 BPM Stück. Viel Spass mit dem daraus resultierenden Krampf im Fuß. Ausserdem wirds nicht grooven, weil der Puls sich von dem der anderen Musiker unterscheidet.

In deiner Rechnung werden alle + zu Onbeats, wie soll der gute da richtige Offbeats lernen, wenn er falsch dazu geht?!
Dein Schüler möcht ich ja nicht sein....

Ich mach das so:
Zum Üben gehe ich immer die Viertel mit und wechsel dabei die Füße, sodass mein Startfuß die 1 und 3 sind und der andere die 2 und 4.

Laut mitzählen ist auch immer gut (das dauert allerdings bis man spielen und zählen kann, deswegen auch hier wieder: Langsam anfangen, langsam steigern). Das Resultat ist, dass man Grooves kapieren lernt und einen soliden Körperpuls bekommt.

Irgendwann merkt man gar nicht mehr, dass man automatisch die viertel geht. Wenn man mal die Viertel nicht mehr gehen kann, merkt man sofort, dass man den Groove nicht kapiert hat (oder es ein ungerader Takt ist [;-)]).
 
Ich glaube du hast nur nicht wirklich verstanden was ich gemeint habe, aber ist ja auch egal.

Vielleicht liest du es dir nochmal durch und versuchst das ganze mal!

Wenn du ne 4tel stampfen kannst und einen song indem doppelt Punktierte 16tel drin sind damit spielen kannst, kriegst du einen Pokal von mir. ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: DarkDemonSoul


Wenn du ne 4tel stampfen kannst und einen song indem doppelt Punktierte 16tel drin sind damit spielen kannst, kriegst du einen Pokal von mir. ;-)

You made my day! [:D]

Mir ist noch NIE eine doppelt punktierte 16tel untergekommen und ich denke auch nicht den anderen 99,99% der Forumsmitgliedern (dich ausgenommen, da du ja sowas regelmäßig spielst). Bei normalem Tempo gibts sowas nicht... vielleicht könnte man etwas so bei Tempo 40 notieren und legt den Puls dann auf die 8tel, aber bei schnelleren Tempi macht das keinen Sinn.

Zitat:Ich glaube du hast nur nicht wirklich verstanden was ich gemeint habe, aber ist ja auch egal.

Dann erklärs mir. Vielleicht ist es auch nur ein Mißverständnis.
Trotzdem bleib ich dabei: bei 16tel Grooves die 8tel gehen ist mehr als nur ein Faux pas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Joerg


Zur punktierten 16tel: habe ich auch noch nicht gesehen, aber in der Klassik ist alles möglich, sogar 64stel habe ich da schon gesehen. Warum also nicht eine punktierte 16tel, was ja nichts anderes als 3 32stel sind. Und wie Mike'adelic so schön schreibt: alles eine Frage der Geschwindigkeit! Bei einer bpm von 1 kann man als Fortgeschrittener ohne weiteres 256stel spielen.[:D]

Doppelt punktierte 16tel.

Worin unterscheidet sich der "TaKeTiNa-Schritt" zum herkömmlichen gehen?
 
Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Original erstellt von: Joerg


Doppelt punktierte 16tel.

Worin unterscheidet sich der "TaKeTiNa-Schritt" zum herkömmlichen gehen?

In Klassik kommt sowas schon mal vor, in Pop oder Jazz sicher auch, aber das notiert man ja nicht! Aber ist schon eher ein Klassik Ding.

Sonst ist mir sowas nur in Aufnahmeprüfungen für Unis und Rhythmusdiktaten untergekommen....

Wenn man im TaKeTiNa-Schritt durch die Stadt tanzt wird man von den Leuten komisch angeguckt?
 

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