Tips und Tricks beim Notenblättern

KneffBass

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Aloha,

ich melde mich, weil ich wie so oft, wenn ich für ein Projekt engagiert werde und mir das zu spielende Material per Noten zukommt mal wieder hilflos an meinem Schreibtisch sitze und mir Gedanken mache, wie ich denn diese teilweise seitenlangen Stücke so organisiere, dass ich während dem Spielen schnell umblättern kann.

Das Problem ist, dass man oft auch aufgrund von Wiederholungen oder Coda/Capo-Zeichen mehrere Seiten zurückblättern muss.

Wie löst ihr das?

Es handelt sich größtenteils um "Popsongs"-aus bekannten Musicals (Mamma Mia, König der Löwen).
Ich könnte mir deshalb natürlich auch die Arbeit machen und alles schön kompakt rausschreiben. Bei komplexeren Stücken wäre das aber wahrscheinlich mehr Arbeit als nützlich.


LG Kneff
 
also ich denk, dass ein notenständer, bei dem ich 11-14 Seiten nebeneinander aufreihen kann dezent viel Platz auf der Bühne wegnimmt [;-)]
 
Wir reden von Noten, die Du nur in Papierform bekommst? In 2013? Was bedeutet "engagiert"?
Am sinnvollsten im Song ist es doch, die Noten so hintereinander zu ordnen, daß man nur in eine Richtung und immer nur einmal umblättern muß. Dazu müßte man dann eben die Sachen von z.B. 3 Seiten weiter vorher doppelt (oder mehrfach) kopieren und einsortieren. Das vergrößert natürlich Gewicht und Umfang des/der Ordner.
 
Ich habe die Noten per PDF geschickt bekommen, muss die aber für Proben und Auftritte ausdrucken, da ich leider kein iPad oder ähnliches besitze.

Aber die Idee find ich per se ganz gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Womit sind die Noten denn erstellt? Hat die einer der "Engagierer" selber gemacht mit einem Programm, oder sind die aus nem Buch gescannt?
Wenn Du das händische Rausschreiben scheust, dann nimmste halt wie früher Schere und Kopierer und stückelst Dir die einzelnen Zeilen so hintereinander, wie Du sie brauchst. Oder eben mit der Grafik am Computer.
Einfacher ist es natürlich mit der Ursprungsdatei und dem Programm.
Wenn es bekannte Songs sind, gibt es ja auch GPs oder Midis zum freien Download, die man dann auf Richtigkeit überprüfen kann. Und dann kann man sich die supereinfach zusammencustomizen. Etwa mit GuitarPro oder ähnlichem.

Mein Vater war in den 80/90ern Notenwart einer Swing-Big-Band, der hat mit Atari ST, C-Lab Notator und nem 24-Nadeldrucker alle Noten für jeden (~20 Mann + 5er Chor) per Hand gemacht. Selber rausgehört oder von zigfach kopierten uralten Unleserlichkeiten abgetippt. Also stell Dich mal nicht so an[:D]
 
Ich kleb meine immer zusammen mit Tixo (bei euch heißt sowas Tesafilm, ja ich weiß) sodass ich ein langes Band hab - ein breiter Notenständer und ne kleine Klammer (Klupe, Klemme was auch immer) zum festhalten und dann kann auch nixe mehr passieren.

Praktisch daran ist auch, man kann nicht einzelne Seiten verlieren...
 
Das mit dem verkleinern hab ich schon versucht, dass klappt beim Adobe Reader i.wie nich so wirklich. Aber vielleicht stell ich mich auch nur doof an...

@W.A.S.P.chen:
Ich denke, dass die Noten allesamt von gekauften Originalen kopiert wurden.

Früher hab ich das ab und zu auch per Hand gemacht, ums kompakt auf einer Seite zu haben. Aber deswegen frag ich ja nach Alternativen.


@Lynn: Das mit dem Tesa hab ich auch schon bei vielen gesehn. Mir kommts aber so vor, als würde es da eine spezielle Technik für geben. Also einfach jede Seite mit der jeweils nächsten und verherigen mit einem Streifen zusammenkleben is anscheinend nich [:D]

lg
 
Nun verzähl mir doch bitte eben, was das für Mördersongs sind, die 11-14 Seiten für eine einzige Stimme (in diesem Fall Bass) benötigen! Kann das sein, dass Du da die ganze Partitur vor Dir hast? Wozu, zur Hölle, brauchst Du die Noten der 17. Geige? [:O!]

Schneid' Deinen Kram raus (entweder per Software oder mit der Schere), papp' das zusammen und dann solltest Du im Normalfall mit maximal 3 DIN A4-Seiten klarkommen. Und mit 'nem vernünftigen Pult brauchst Du dann im Regelfall auch nicht zu blättern. [ooo]

 
Gewöhn' Dir einfach an Deine gesamten Stimmen auswendig zu lernen. Mache ich seit 25 Jahren so. Anfangs benötigt es ein wenig Training. Irgendwann ist es wie Sport: Übung macht den Meister ... und hält auch geistig fit.
 

@Nymi: Das hast du schon richtig bemerkt. Ich hab teilweise mehrere Stimmen auf de Blatt, allerdings maximal 3. (Piano+Gesang)
Per se ist auch die Idee top. Ich glaub, dass ich das mal so ausprobiere! (Eigentlich peinlich, dass ich nich selbst auf sowas gekommen bin...)

BadBoy: Bei 80% der Stücke werde ich die Noten beim Auftritt sowieso nur zur groben Orientierung nutzen, da ich im Regelfall immer auswendig spiele.

@Hemry: Ziemlich coole Software! Allerdings werde ich die fast 200 Tacken im moment lieber in anständiges Equipment stecken, weil ich leider kein Goldesel bin. Trotzdem Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
@KneffBass: Kam hoffentlich nicht zu arrogant rüber. Auswendig lernen kostet anfangs evtl. ein bischen mehr Mühe, macht auf der Bühne aber deutlich freier und hält den Kopf und die Augen frei für die eigentliche Performance. Und last but not least: wenn jemand auf der Bühne abrockt und dabei ständig auf seine Noten schielen muß, sieht es einfach nur peinlich aus.

Eines ist allerdings seltsam. Ich habe zwar keine Probleme mir die Bassstimmen von +150 Stücken zu merken, konnte mir allerdings noch nie merken, welches Stück als nächstes auf der Setlist steht. Dafür brauche ich immer noch einen Spickzettel auf dem Bühnenboden.
 
Ne, geht schon klar [;-)]

Ja das mit dem "Auf-die-Noten-schielen" sieht mMn meistens echt panne aus, wenn man nich unbedingt in größeren Besetzungen spielt.

Ja ich muss mir die Setlist auch immer extra i.wo hinlegen zum spicken [:D]

Lg
 
Ist im Profibereich auch mittlerweile oft Standard... du kannst Regalwände Noten in deinem Tablet mit zum Gig nehmen und findest trotzdem alles wenn du es gut organisiert hast. In manchen Programmen kannst du die Noten mit einem Metronom verknüpfen oder mit der passenden MP3, dann kann der Drummer vor dem einzählen noch mal ein paar Sekunden reinhören wenn er das Stück nicht so gut kennt...
 
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