Walk Bass "richtig" lernen - Schema F basst nicht

Zitat:Original erstellt von: Cosmo

Zitat:Original erstellt von: jalisco

@Michi: Der sogenannte stochastische Volltreffer![:D]

Stochastisch kommt doch von Rumstochern oder? [:O!]
[:D][:D][:o)][:D](Der richtige Abläch-Smiley (Lächey) fehlt leider)...

Jo. Das mach ich auch, wenn's nicht mehr anders geht. Die Kunst ist, dann wieder schön auf der 1 am Anfang der Form (oder am Anfang des A/B-Parts) zu landen..wenigstens ab und zu mal ne schöne 1...Leider ist die Gefahr dann bei mir groß, völlig aus der Form zu fliegen - und das fällt dann irgendwann doch mal unangenehm auf.[:I]


 
Sikoras Tricks?
Kenne Sikora nicht (buuh). Was denn für Tricks?
Bin gespannt...
 
Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre aus dem Schott-Verlag.
Verstehen - Hören - Spielen
Von der Theorie zur Improvisation.

Das sagt eigentlich schon einiges über den Inhalt.
Jedenfalls geht's da in einem Abschnitt auch darum, wie "Fehler" umgedeutet, durch angepasstes Weiterspielen "legalisiert" werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
"The Jazz Bass Book" von John Goldsby könnte Dir vielleicht helfen, Transkriptionen und Analysen von den ganzen alten Säcken bis in die 60er/70er. Sehr viel Walkingbass, viele Anmerkungen zu den alten Meistern, auch biographisches. Schön zum üben aber auch zum einfach nur lesen. dabei noch 'ne CD, bischen Harmonielehre, 'n paar Tipps zum Walken allgemein. Wer sich für Jazz und Walkingbass allgemein kriegt da 'ne menge geboten, Diskographien...
 
Zitat:Original erstellt von: groovething_1

"The Jazz Bass Book" von John Goldsby könnte Dir vielleicht helfen...

Willkommen im Forum!
Der Obiwotz ist schon gut drauf...er kennt auch einiges, glaube mir...[;-)]

@Michi: du bleibst unverbesserlich! [:D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: groovething_1

"The Jazz Bass Book" von John Goldsby könnte Dir vielleicht helfen, Transkriptionen und Analysen von den ganzen alten Säcken bis in die 60er/70er. Sehr viel Walkingbass, viele Anmerkungen zu den alten Meistern, auch biographisches. Schön zum üben aber auch zum einfach nur lesen. dabei noch 'ne CD, bischen Harmonielehre, 'n paar Tipps zum Walken allgemein. Wer sich für Jazz und Walkingbass allgemein kriegt da 'ne menge geboten, Diskographien...

Na das kannte ich noch nicht. Hab's mir grade mal im www angeschaut. Klingt gut. Kommt auf jeden Fall auf meine Liste. Vielen Dank. Ansonsten hat mir FaceOfTheBass auch schon sehr weitergeholfen. Danke.
 
Zitat:Original erstellt von: Obiwotz
Na das kannte ich noch nicht. Hab's mir grade mal im www angeschaut. Klingt gut. Kommt auf jeden Fall auf meine Liste. Vielen Dank. Ansonsten hat mir FaceOfTheBass auch schon sehr weitergeholfen. Danke.


danke für die blumen[;-)]

was noch wichtig ist, man sollte sich nicht über transkriptionen und lehrbücher hermachen um sie auswendig zu lernen. viel wichter ist eine analyse dessen, was die betreffenden bassisten spielen. anschliessend sollte man versuchen seine eigenen linien zu spielen.
und immer dran denken: ein bassist spielt beim walking bass nicht
1-2-3-4 sondern 2-3-4-1[;-)] damit die basslinie wirklich "marschiert"[:-)]
das ist mir vor über 30 jahren vom grossen peter kowald so erklärt worden und für meine begriffe hatte er damit völlig recht.
wenn das mit metronom auf 2 und 4 so gespielt wird, groovt es nach kurzer zeit schon ganz mächtig [:O!][:!!][^]

schöne grüsse face
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Cosmo
Ok, der Abend ist gerettet.

Bei der 2-3-4-1 musste ich gerade an eine Zündreihenfolge denken *gg*. Vielleicht zündets ja ...

Hört sich vielleicht blöd an, aber trifft das dann für die Töne, für die Zählzeit oder für beides zu? Also Schlag 1=Sekunde-2=Terz-3=Quarte-4=Prime?

....nur auf die art und weise zu zählen.
d.h. nie denken jetzt muss ich den akkord spielen, son dern immer gleich kommt der akkord. fang ruhig erstmal mit grundtönen (über rhythm- oder blueschanges) an. das rhythmische gefühl wird sich dann recht schnell entwickeln.

gruss face
 
habe 2-3-4-1 jetzt mal so interpretiert dass man eher auftaktig spielt, also von der 2 an zur nächsten 1 hin. Wäre jedenfalls ne sehr coole sichtweise...

Viele Grüsse,

J.B.E
 
Zitat:Original erstellt von: J.B.Ecker

habe 2-3-4-1 jetzt mal so interpretiert dass man eher auftaktig spielt, also von der 2 an zur nächsten 1 hin. Wäre jedenfalls ne sehr coole sichtweise...

Viele Grüsse,

J.B.E

richtig[:!!]
und dann gehts wieder auftaktig (blödes wort) zur nächsten 1.
das kannst du zum beispiel bei modalen stücken so weit treiben, dass du erst im 9. takt das "outside" spiel auflöst. das wichtige dabei ist allerdings, dass du die spannungsbögen, die du dadurch entwickelst auch wirklich schon vorher hören kannst. ansonsten klingt es wirklich wie das bekannte "lottobass" spiel.
gruss face
 

Hallo.
Also ich beschäftige mich sehr viel mit walking basslinien. Als allererstes muss ich sagen man muss den Song kennenlernen. D.h alle Standartpattens lernen. Anfangen mit 1 und quinte dann etc. 1 3 5 etc. dann 1 3 5 Approachnote (Anäherungsnote). Also ich hab früher immer den Fehler gemacht das ich den Song nicht gut genug kannte. nach vielen Studien von Ron Carter und andren ist mir aufgefallen das die meistens auch einige Sachen in einem Song wiederholen. D.h sie haben selber einige lines auswendig gelernt die sie immer wieder spielen. Also licks. Ganz freie Improvisation also ohnelicks ist erstrebenswert hab ich aber leider noch nie einen gehört weder am Bass noch am Sax. Je mehr Vokabeln du gelernt hast desto grösser ist dein Wortschatz. Ausserdem finde ich das man mit standartpatters sehr sehr weit kommt. Hier einige: (nur mit Dreiklängen) 1351 1585 8531 135Ap 158Ap 3135 5315 1Ap1aAp 15Ap5 wobei die letzten 2 typisch Ron Carter sind. Denk dran Umkehrungen beinhalten im Dreiklang auch folgende Noten 1 3 5 8 10 12
 
Danke Ulli
Das Grundvokabular kenne ich. Leider wird’s mir damit schnell zu schematisch. Auch glaube ich herauszuhören – und weiß es auch von einigen Transkriptionen, dass gute WBLs oft aus der Arpeggio-Schematik (mit Approach) rausgehen.
Du schreibst da etwas ganz wichtiges: die Songs kennen, ist mehr als die halbe Miete. Bei Songs, die ich wirklich kenne, kann ich mich auch mal aus der Schematik lösen und ein paar Takte nach Gehör walkend interaktiv begleiten – ohne aus der Form zu rasseln.
Anscheinend braucht es da einfach Praxis.
Eine vernünftige Walk-Bass-Methode, die nicht bei Schema F+X („Arpeggio+Leiter+Passing Notes und Approaches“) aufhört, ist mir allerdings noch nicht untergekommen. Bin ja auch kein studierter Jazzer.
 
Zitat:Eine vernünftige Walk-Bass-Methode, die nicht bei Schema F+X („Arpeggio+Leiter+Passing Notes und Approaches“) aufhört, ist mir allerdings noch nicht untergekommen. Bin ja auch kein studierter Jazzer.
Einer meiner Lehrer während meines 'Jazzstudiums' meinte:
'Im Grunde ist es egal was für Töne der Bassist spielt, Hauptsache es groovt'

Was die vernünftigen Methoden angeht: ich finde die Methode von FaceOfTheBass sehr empfehlenswert (also sich an bestimmte Punkte zu konzentrieren auf die man hinspielt, und nicht zu sehr auf das was im Moment ist) - glaube das ist für mich so der kleinste gemeinsame Nenner der sich so beim Raushören der grossen Meisterstücke ergeben hat - dadurch macht man nämlich automatisch das was man als Begleiter im Jazz auch tun sollte - die anderen Begleiten, unterstützen, führen und ggf. der Band möglichst eindeutig sagen wo es langgeht - und um so zu üben braucht man nicht unbedingt die komplette Harmonik zu verstehen, mit Bauchgefühl geht da auch schon einiges....

Viele Grüsse
 
Zitat:Einer meiner Lehrer während meines 'Jazzstudiums' meinte:
'Im Grunde ist es egal was für Töne der Bassist spielt, Hauptsache es groovt'

na dann bin ich ja beruhigt...habe tonal keinen blassen schimmer von der materie, aber ich kann sagen, dass es wenigstens geil groovt.[:D]

ich liebe geshuffelte walking bass linien, wie sie auch gerne im blues verwendet werden.

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das mit der Egalität der Töne wirklich so rahmenlos gemeint war, wäre noch die Frage.
Und auch beim Bauchgefühl wird zumindest die Erfahrung bei der Wahl der Bünde noch etwas mithelfen, wenn's nicht der ultimative strukturelle Harmonie-Durchblick ist.
 
Zitat: Ob das mit der Egalität der Töne wirklich so rahmenlos gemeint war, wäre noch die Frage.
..natürlich nicht - aber ehe man stundenlang drüber nachdenkt ob man jetzt ne #11 oder ne b13 auf den off-beat vor der drei spielt....(In so einer Unterrichtssituation fiel dieser Kommentar dann auch)

 
Noch was zum Thema. Wenn du etwas in das Thema reinkommen willst, zieh dir einfach mal das Video von Rufus Raid http://www.rufusreid.com/ THE EVOLVING BASSIST als DvD rein. Da lernste auch etwas. Ist aber sehr bassic, also für Joerg nicht zu empfehlen obwohl mir hats auch Spass gemacht (ist ein ganz netter Typ). Da erklärt er kurz genau was er macht.
 
Tipp um sich bei jazzigen Sachen mit Transkriptionen anzupirschen
www.lucaspickford.com
Sehr viele Transkriptionen, eigentlich alle sehr gut und sehr gute Links zum Thema. Teilweise zu seiten zu Berklee-Studenten. Kein unbedingt leichter Stoff, aber wirklich gut!
 

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