Warum es Sinn macht, ALLES am (neuen) Bass zu kontrollieren!!!

Basspekoe

...schon ein bißchen bassverrückt ;)
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Manchmal gibt es Sachen, die machen mich verrückt. So auch dieses Mal...

Ich hab mir vor einiger Zeit einen Yamaha TRB 6JP zugelegt. Ein klasse Bass... Bei einer versuchten Umrüstung der Elektronik auf einen Noll 4-Band-EQ stellte ich fest, das die PU's sehr hart und höhenreich klangen. der Bass klang mit der originalen Elektronik besser und so wurde zurück gerüstet.
Trotzdem musste ich für meinen Lieblingssound entweder den NE-EQ bemühen, oder ansonsten stark die Höhen beschneiden und Bässe boosten. Der Sound war zwar gut, aber irgendwas passte mir nicht so ganz... Zumindest im Vergleich mit meinen Marleaux & Co.... Fast hätte ich ihn verkauft (oder mir sündhaftteure Replacement-PU's anfertigen lassen), brachte es aber letztendlich nicht übers Herz, weil ich ihn einfach lieb hab.... ZUM GLÜCK!!!

Nun hab ich mir einfach aus Jux und Dollerei mal die Halsbefestigung angeschaut. Als ich eine Hals-Schraube rausgedreht hatte, ist mir aufgefallen, das die Schraube nicht nur im Hals gegriffen hatte, sondern auch leicht im Body. D.h., ich musste sie komplett rausdrehen und ein durchstecken/ziehen durch den Body war nicht möglich.

WIE BITTSCHÖN SOLL SO DER HALS FEST AN DEN KORPUS GEZOGEN WERDEN ??? So hält der Hals zwar fest, aber wird nicht gegen den Korpus gezogen...

Kurz nachgemessen... Yamaha hatte die Löcher im Korpus 0,5mm zu eng gebohrt.

Also die Löcher 0,5mm weiter aufgebort und dann konnten die Schrauben auch (gerade so) durchgesteckt werden.
Den Hals wieder angeschraubt und fest (!!!) gezogen. Nun wird der Hals mit Kraft in die Tasche/bzw an den Korpus gepresst.
Ich musste sogar die Brücke leicht verstellen...! Ein Zeichen dafür, das der Hals durch die vorherige Befestigung nicht richtig in der Tasche saß und der Winkel sich minimal verändert hat.

Saiten gestimmt, Bass am Amp angeschlossen und ..... :w00t: Nix is mehr mit dünnem, höhenreichen Sound, der aufgepäppelt werden muß... Der Bass klingt zwar im Kern genauso wie vorher (zum Glück), aber voller, direkter, natürlicher, punchiger, knurriger, fester im Ton, feinere Höhen, usw... alles einfach besser und so, wie ich eigentlich immer gewollt habe... OHNE VIEL SOUNDVERBIEGEN !!!

Wie schon angedeutet: Der TRB 6JP klang zwar vorher schon (sehr)gut, aber jetzt ist eine "spezielle Note im Klang", die mich immer etwas gestört hat, weg und dafür hat es das, was ich gerne hören (und fühlen) möchte jetzt ausgeprägter drin.
Alles nur wegen einer Kleinigkeit... :rolleyes:

Sowas hatte ich vor Jahren aber schonmal mit einem Fender Jazzbass. Das Ergebnis war auch das selbe und der Jazzbass lebt seit der "Korrektur" glücklich weiter in meiner Sammlung...


Also.... Neuer Bass? Oder alter Bass muckt irgendwie rum? Guckt alles nach, egal wie teuer die Klampfe auch war...

Nachteil dieser Aktion: Der TRB 6JP is so geil, ich brauch wahrscheinlich bald einen zweiten... :gruebel:...:D
 
Danke für den Hinweis! Also darauf wäre ich nie gekommen. Nachdem ich (wie Du auch) selbst mit dem Wechsel der Elektronik kein Glück gehabt hätte wären meine Möglichkeiten erschöpft gewesen. Wobei ich stets zuerst das für mich passende Setup (Halskrümmung, Saitenlage, Tonabnehmerhöhe) einstelle.Glückwunsch, daß Du nun den Sound hast, wie Du ihn willst!
 
Ja, das richtige Setup ist ja immer der erste Schritt, wenn man die Klampfe bekommt. Bei mir noch bevor ich irgendwas anderes mache...

-Saiten abziehen * und gebrauchte Lieblingsaiten aufziehen.
-* wenn Saiten abgenommen, alle Schrauben nachziehen (Brücke, Halsbefestigung, Mechaniken, PU's unterfüttern...) um Klangverluste zu minimieren.
-* auch gleich wenn Saiten runter sind: Bass säubern und Bünde polieren wenn nötig, Griffbrettpflege,...
-Brücke, Halsschraube (und ggf Sattel) einstellen
-PU's Positionen nachstellen (Sound, Ausgewogenheit)
-frische Saiten aufziehen
-falls es noch Dinge gibt, die ausgetauscht werden sollen, passiert das auch meistens gleich (z.B. Elektronikwechsel, Seriell/Parallel-Switch,...)

Eigentlich passt dann alles...
Aber manchmal gibt es versteckte Sachen, da kommt man eher Zufällig drauf. Deshalb schraube ich meistens neue Klampfen erstmal auseinander...
Bei sehr teuren Edelbässen denkt man (und auch ich:rolleyes:) gerne: "Das braucht ich hier nicht..."
Sonst hätte ich das ja gleich gemerkt, mit den engen Bohrlöchern... Da ich heute einfach mal nachsehen wollte, ob da evtl was nicht stimmt oder ob ich einen Shim einsetzen soll (hat mal bei ESP Jazzbass und Stingray5 Wunder bewirkt), hab ich mal die Schrauben gelöst und da ja dann gleich bei der ersten gesehen, was nicht stimmte...

Tückisch ist ja hier gewesen, das der Hals fest war, die Schrauben bombig angezogen und der Hals gerade genug Anpressdruck hatte, um vernünftig zu klingen. Ich dachte echt, die PU's sind nur zu höhenreich und der minimal künstliche Sound käme von der Elektronik. Ansonsten war der ja schon immer megaausgeglichen und differenziert...
Aber alles "unperfekte" war eben nur ganz leicht... das war das fiese. Dachte einfach, der Yamaha-Sound ist eben so. Alles andere hab ich ja überprüft und gut klang er ja....

Jetzt ist er so, wie ich mir vorgestellt habe, das er sein soll... der kleine Unterschied ist genau das, was ich mir zum vollkommeneren glücklichsein gewünscht habe.

Das selbe hatte ich ja auch mal mit einem Fender Jazzbass US Deluxe 5. Nur da hab ich es gleich gemerkt, weil ich bei Fender generell die Halsbefestigung kontrolliere. Da hatte ich schon sehr oft Mist gesehen.
Beim teuren Yamaha Edelbass hätte ich damit nie gerechnet...
 
Da ist wieder, die grenzenlose gier.
Genau darum wird der ganze planet vor die hunde gehn :bier:
...hast nicht ganz unrecht mit des Menschens Gier ;-)

Aber ich will mich ja nicht bereichern auf kosten anderer, sondern in einem fairen (!) Deal (Geld oder Tausch) zu einem neuen Bass kommen (so ich evtl tatsächlich mal noch einen zweiten TRB6 haben möchte). Da sollten alle beteiligten von profitieren und ggf Freude dran haben...

Diese Einstellung macht dann wohl den größten Unterschied zwischen kulturenverbindenden Musikern und geldgierigen/machtgierigen Unternehmern/Politikern....


Stellt sich dann noch die Frage "warum ein zweiter TRB6?"....
Weil ich nächste Woche z.B. mit dem TRB 6JP in einer abgefuckten Rockerkneipe spiele, wo nach den Auftritt noch Session ist. Das ist dann schon Grenzwertig mit einem teuren Edelbass. Ein etwas einfacherer TRB6 mitgenommen (oder günstiger gekaufter TRB 6JP, weil mit deutlichrn Spielspuren/Macken) wäre da entspannender für mich... ;-)
So halte ich das mit meinen Marleaux auch schon...
Es ist ja toll, wenn man ein perfektes Trauminstrument hat. Aber in manchen Situationen hab ich lieber ein Instrument dabei, bei dem ich nicht so drauf acht geben muss. Z.B. in der prallen Sonne spielen, Session in abgefuckter Location, auf Grillparty spielen, oder wenn ich selbst mir ein paar (mehr) Biere beim spielen gönne, usw...:rolleyes:....:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:

:gruebel:...bei beiden gleich aufgequollen? :gruebel:Der eine relativ neu Serie und in Korea (oder Indien?) gefertigt, Body aus einem Stück Esche?:gruebel: Der andere schon ein ganzes Stück älter und in Japan (CustomShop) gefertigt, Body aus mehreren verschiedenen Hölzern?:gruebel:
...schrumpft Holz nicht auch über die Jahre? :gruebel:

...eher zu eng gebohrt, oder? :confused:
 
Es kommt auch darauf an, ob die Schrauben durchgängig ein Gewinde haben, oder ob die ersten zwei cm glatt sind.
 

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