Was ist das für ein Akkord ?

Also kann ich jetzt davon ausgehen, daß die Intervallstruktur des Akkordes vermutlich 1 b3 #5 ist ? Wenn das so ist, dann wäre das aber nur die erste Umkehrung eines Dis (bzw. enharmonisch verwechselt Es) mit G im Bass und müßte korrekt Dis/G bzw. Es/G geschrieben werden.
 
Hi jost,
Ich have gerade das "557 jazz standards"-buch rausgekramt.
Dort wird das ähnlich bezeichnet.
Gleich im ersten song (april showers) kommt die Akkordfolge Ami/Ami+/Ami6.
Im Akkord-Index wird aber noch auf die Umdeutung zum Durakkord mit Terz im Bass hingewiesen.
Seltsamerweise werden aber auch Akkorde, die eigentlich eine b6/b13 hätten, mit + versehen.
Die Autoren haben es da wohl nicht so genau genommen.

Gruß
Schoko
 
Zitat:Original erstellt von: schokomat

Hi jost,
Ich have gerade das "557 jazz standards"-buch rausgekramt.
Dort wird das ähnlich bezeichnet.
Gleich im ersten song (april showers) kommt die Akkordfolge Ami/Ami+/Ami6.
Im Akkord-Index wird aber noch auf die Umdeutung zum Durakkord mit Terz im Bass hingewiesen.
Seltsamerweise werden aber auch Akkorde, die eigentlich eine b6/b13 hätten, mit + versehen.
Die Autoren haben es da wohl nicht so genau genommen.

Gruß
Schoko

Danke, ich denke damit ist das Problem vermutlich gelöst.
[^]
 
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta


Ein Schüler fragte mich, was das denn sein soll. Es stammt aus einem Musical, das ich gar nicht kenne, deshalb konnte ich den Akkord auch nicht aus dem Kontext heraus ausprobieren.
Der Kontext ist sehr wahrscheinlich das Linecliche Gm Gmb6 Gm6, wobei beim ersten Gm natürlich die Quinte als dominante Note hervortritt.
Also, Quinte geht zur b6 und geht weiter zur 6.
#5 wäre hier die falsche Bezeichnung.



Zitat:Original erstellt von: schokomat


Zumindest gibt es mehr Möglichkeiten als nur äolisch - kommt halt auch auf den harmonischen Zusammenhang an.
Schokomat,
der Akkord wird ganz klar als Gmb6 bezeichnet. Wie schon gesagt, die Bezeichnung Gm#5 führt in die Irre.
Die Akkordtöne sind g, bb, d und eb. Von den restlichen 3 Tönen der Skala (9, 11 und 7) können nur die None und die Sept in 2 Formen (klein und groß) auftreten. Die übermäßig/verminderte Quart kann ausgeschlossen werden, da diese im konventionellen Skalenpool nicht vorkommt.
Die möglichen konventionellen Skalen für Gmb6 sind somit Aeolisch, Phrygisch und HM. Der harmonische Zusammenhang bestimmt die Wahl.

Zitat:Original erstellt von: schokomat
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass diese Tonleiter über den Akkord gespielt werden soll. Aber als Skalenkonstrukt, als zb Teil einer modalen Komposition, ist sie durchaus brauchbar.
Beweisen! Papier ist geduldig.

Zitat:Original erstellt von: orgeloli


Fuge über die Töne B, A, C und H
Ein nicht gerade ungebräuchliches Thema und in der englischen schreibweise nicht zu gebrauchen.
An diesem Thema haben sich wirklich zahlreiche Komponisten versucht und etliche sind nicht nur wegen der schreibweise daran gescheitert.

Wie wär's mit der Guideline von | Cm7 F7 | Dm7 G7 | ?


Zitat:Original erstellt von: orgeloli

Aber im geschriebenen Notenbild stört ein Kreuz zwischen den vielen b.
Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Zitat:Original erstellt von: orgeloli

Deshalb kommen diese "mixed scales" wie Zigeuner moll ja auch nur da vor, wo keine Noten geschrieben werden.
Aha ...

Zitat:Original erstellt von: Nymi

Hähä, manchmal bin ich richtig froh, dass ich von so etwas überhaupt keinen Dunst habe. Ich spiele einfach das, was am bässten klingt. Warum das dann so ist, interessiert mich dabei herzlich wenig. [;-)]
Aussage mit dramatischen Konsequenzen für den Rest der Band.


Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Also kann ich jetzt davon ausgehen, daß die Intervallstruktur des Akkordes vermutlich 1 b3 #5 ist ?
Eben NICHT!
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Wenn das so ist, dann wäre das aber nur die erste Umkehrung eines Dis (bzw. enharmonisch verwechselt Es) mit G im Bass und müßte korrekt Dis/G bzw. Es/G geschrieben werden.
Dieser Akkord ist zu 99% immer Teil eines Linecliches und muß als Gmb6 notiert werden!










 
Zuletzt bearbeitet:
Armin lass gut sein, die haben doch eh keine Ahnung... Schokomat, Orgeloli... soll doch zuhause orgeln und schokomieren... Nixkönner
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: Balalaika

Armin lass gut sein, die haben doch eh keine Ahnung... ... Nixkönner
Was bist Du denn für ein Blödmann? [:O!]

[:D] Mensch Nymi, nicht aufregen. Die haben doch alle keine Ahnung. [¦)]

Ich werf mal noch schnell erste Umkehrung von Es-Dur in den Raum, damit ich auch was schlaues gesagt habe, was eh keiner der Anwesenden versteht. (Edit: Außer Lancelot^^)
Viva la Confusion [^]!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Jetzt habe ich immer noch zwei zur Auswahl:
1 b3 #5 oder 1 b3 5 b6

Du bist aber sehr insistierend. Ich weiß nicht recht ob es Sinn macht hier weiter zu reden, denn Du scheinst meine Beiträge zu ignorieren.

Übrigens, die Quinte im Akkord 1 b3 5 b6 unterliegt natürlich einem conditional avoid - du weißt schon.
 
Zitat:Original erstellt von: Drop2

Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Jetzt habe ich immer noch zwei zur Auswahl:
1 b3 #5 oder 1 b3 5 b6

Du bist aber sehr insistierend. Ich weiß nicht recht ob es Sinn macht hier weiter zu reden, denn Du scheinst meine Beiträge zu ignorieren.

Übrigens, die Quinte im Akkord 1 b3 5 b6 unterliegt natürlich einem conditional avoid - du weißt schon.

Na nun mal nicht gleich beleidigt sein, ich weiß Deine Antworten durchaus zu schätzen und Du hast offensichtlich viel Ahnung von der Sache. Mein Problem beim Verständnis liegt immer noch darin, daß eine zusätzliche b6 zum Mollakkord meiner Ansicht nach einfach nicht mit einem + gekennzeichnet sein dürfte was auf übermäßig hindeuten würde und das würde gleichzeitig bedeuten, daß die #5 die reine Quinte ersetzen würde.
 
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta
Na nun mal nicht gleich beleidigt sein,
Beleidigt bin ich natürlich nicht. Mach' Dir da mal keine Gedanken.


Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta Mein Problem beim Verständnis liegt immer noch darin, daß eine zusätzliche b6 zum Mollakkord meiner Ansicht nach einfach nicht mit einem + gekennzeichnet sein dürfte was auf übermäßig hindeuten würde und das würde gleichzeitig bedeuten, daß die #5 die reine Quinte ersetzen würde.
Kannst Du das nochmals anders formulieren? Stehe gerade auf dem Schlauch und kapiere nicht wo Dein Problem liegt.


 

Zitat:Original erstellt von: Drop2

Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta
Na nun mal nicht gleich beleidigt sein,
Beleidigt bin ich natürlich nicht. Mach' Dir da mal keine Gedanken.


Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta Mein Problem beim Verständnis liegt immer noch darin, daß eine zusätzliche b6 zum Mollakkord meiner Ansicht nach einfach nicht mit einem + gekennzeichnet sein dürfte was auf übermäßig hindeuten würde und das würde gleichzeitig bedeuten, daß die #5 die reine Quinte ersetzen würde.
Kannst Du das nochmals anders formulieren? Stehe gerade auf dem Schlauch und kapiere nicht wo Dein Problem liegt.

Du stehst nicht auf dem Schlauch, ich habe es zu schnell und nicht ganz richtig geschrieben, sorry. Also mein Problem liegt darin, daß ein + eine Standardbezeichnung für übermäßig, also 1 3 #5 ist und Moll bedeutet 1 b3 5. Das sind natürlich zwei vollkommen verschiedenen Dinge und ich kriege das gerade gedanklich nicht übereinander.
Mir ist sowas das letzte Mal vor einigen Jahren passiert, da bin ich auf einen Double 4th Akkord reingefallen, da war es aber ganz einfach, das war nur eine merkwürdige Bezeichnung für eine sus 4 Umkehrung. Diese Bezeichnung habe ich auch nie wieder gesehen.
 
OK.
Also zunächst ist das "+" KEINE Standardbezeichnung. Das "+" wurde früher z.B. auch oft als Ersatz für ein"#" benutzt. C7+9 stand also für C7(#9).
Merke Dir einfach Folgendes: als Akkordsuffix steht für reine und große Intervalle immer nur die Zahl. Bei kleinen Intervallen das "b" und bei Übermäßigen das "#" vor der Zahl. Mehr brauchst Du nicht!

Wegen der b6 oder #5 Geschichte gilt es außerdem auch bei Dur-Tonikafunktion aufzupassen. C(#5) z.B. würde die Chordscale c d e f g# a b implizieren. Also eigentlich HM3. Hingegen C(b6) würde durch die Skala c d e f g ab b repräsentiert werden. Letztere kommt sicherlich häufiger vor.

Und nun zu guter letzt: was um Himmels Willen ist denn ein Double 4th Akkord?

 
Mann o Mann!
Verfolge den Thread nun schon seit 4 in Worten vier Tagen!!!!

Ihr habt Probleme!!!!!
 
Zitat:Original erstellt von: -OTTO-

Mann o Mann!
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Otto, Du solltest mal an die frische Luft gehen. 4 Tage Bildschirmklotzen tut nicht gut.
 
Zitat:Original erstellt von: Drop2

Zitat:Original erstellt von: -OTTO-

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Otto, Du solltest mal an die frische Luft gehen. 4 Tage Bildschirmklotzen tut nicht gut.

Gut!
Kotz ich gleich zurück![:-P]
Keine Ahnung was Du heute gefrühstückt hast!

Und jetzt ist gut![:o)]
 
Zitat:Original erstellt von: -OTTO-

Zitat:Original erstellt von: Drop2

Zitat:Original erstellt von: -OTTO-

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Otto, Du solltest erst mal genau lesen bevor Du antwortest. Ich schrieb nämlich "klotzen" und nicht "kotzen".

Außerdem finde ich Deine Art und Weise wie Du hier den Beitrag störst äußerst unpassend.
In diesem Forum scheint das aber nichts Ungewöhnliches zu sein ernst gemeinte Beiträge anderer zu stören.

Bin mal gespannt wie das hier weiter geht. Jetzt kommen bestimmt wieder all die zum Zuge, die zum eigentlichen Thema rein gar nichts beizutragen haben.

 
Zitat:Original erstellt von: Drop2

Zitat:Original erstellt von: -OTTO-

Zitat:Original erstellt von: Drop2

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Otto, Du solltest erst mal genau lesen bevor Du antwortest. Ich schrieb nämlich "klotzen" und nicht "kotzen".

Außerdem finde ich Deine Art und Weise wie Du hier den Beitrag störst äußerst unpassend.
In diesem Forum scheint das aber nichts Ungewöhnliches zu sein ernst gemeinte Beiträge anderer zu stören.

Bin mal gespannt wie das hier weiter geht. Jetzt kommen bestimmt wieder all die zum Zuge, die zum eigentlichen Thema rein gar nichts beizutragen haben.

Du willst doch dazu keine Antwort von mir hören!

Schönes Wochenende noch!!!
 
Hi drop,
du hast natürlich recht. Der Akkord sollte mit mb6 bezeichnet werden.
Ich hatte in der Eile m+ geschrieben.

So wünschenswert "standardisierte" Akkordbezeichnungen auch sind - in der Praxis sieht das doch oft anders aus.
Z.B.:
-In einem brasilianischen Songbook werden maj7-Akkorde mit 7M bezeichnet.
Wenn man das nicht gewohnt ist, kann das erstmal verwirren.

-Ein befreundeter Jazzgitarrist schreibt die b und # immer HINTER den Suffix.
Zb G7/9b

-Ich ertappe mich oft dabei, die deutsche und angloamerikanische Schreibweise zu mischen,
also H und Bb.

Ich habe noch einige andere, teilweise abstruse Bezeichnungen gelesen.
Letztendlich finde ich das aber alles nicht so schlimm, meistens ist ja klar was gemeint ist.

Schönen Sonntag noch!
Schoko
 
Zitat:Original erstellt von: Drop2

OK.
Also zunächst ist das "+" KEINE Standardbezeichnung. Das "+" wurde früher z.B. auch oft als Ersatz für ein"#" benutzt. C7+9 stand also für C7(#9).
Merke Dir einfach Folgendes: als Akkordsuffix steht für reine und große Intervalle immer nur die Zahl. Bei kleinen Intervallen das "b" und bei Übermäßigen das "#" vor der Zahl. Mehr brauchst Du nicht!

Wegen der b6 oder #5 Geschichte gilt es außerdem auch bei Dur-Tonikafunktion aufzupassen. C(#5) z.B. würde die Chordscale c d e f g# a b implizieren. Also eigentlich HM3. Hingegen C(b6) würde durch die Skala c d e f g ab b repräsentiert werden. Letztere kommt sicherlich häufiger vor.

Und nun zu guter letzt: was um Himmels Willen ist denn ein Double 4th Akkord?

Die Intervallbezeichnungen sind mir schon klar, es ist so wie schokomat es schrieb, es kommen immer wieder irreführende Bezeichnungen vor. Genau das wird ja auch gerade hier diskutiert. Ich kenne das + aus einigen Büchern als Standardbezeichnung für Übermäßig, aber auch als Ersatz für # ist es mir geläufig, wie Du es schriebst.
Double 4th ist eben auch wieder so eine blöde Bezeichnung, es ist nur die 2.Umkehrung eines sus4, also zwei reine Quarten, z.B. d g c (richtig wäre Gsus4/D) Der Typ hat sichvielleicht gedacht, wenn man sus2 als Bezeichnung akzeptiert (also die 1.Umkehrung) dann benenne ich die 2. auch mit eigenem Namen.
 

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