Welchen Preamp für Hardcore?

Low End

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Hi Freaks.

Da aus meinem Boxenkauf (huhu Pepe!) eine Komplettbedienung geworden ist, suche ich nun nach einem Preamp um mein (kommendes) Rig zu vervollständigen.
Doch von vorn: In meiner Band spielen wir schnellen, tiefer gestimmten Hardcore.
Im Moment spiele ich einen Epi Thunderbird Pro IV, ein Ashdown EB-180H durch 1x12+2x12 DIY Cabs. Vor meinen Füßen liegen eine geklonte Ratte, ein Box of Rock Klon und ein Ibanez PD 7, mit denen ich aber noch nicht meinen Wunschsound gefunden habe, weder einzeln noch in Reihe geschaltet. [;-)]
Nachdem die 1x12 ihren Geist aufgegeben hat, habe ich mich dazu entschieden, mir etwas belastbareres zu holen. Es ist eine 6x10 von FMC geworden. Und da es irgendwie nicht ganz stimmig ist, das Ganze mit einem 180 Watt Transistor zu befeuern, kam noch eine Alto D3 dazu. (Schwache Endstufen killen jede Box, sagt mein Papa...) Jetzt suche ich einen passenden Preamp, möglichst (aber nicht zwingend) im Rackformat.
Bei meiner Suche sind mir bisher folgende untergekommen: Ampeg SVP/SVT-IIP, Sansamps, Ashdown RPM, Fender TBP-1, BBE BmaxT, Warwick Quadruplet.
Wie sie klingen? Das weiß ich nur von den SVPs und den Sansamps, von dem Rest ließen sich nur Beschreibungen, aber keine Klangbeispiele finden...[xx(]
Wie bereits geschrieben, hab ich meinen Wunschsound noch nicht gefunden.
Um mal in die Phrasenkiste zu greifen: ich mag Rotz auf der Bassspur, trotzdem sollte es schön sahnig sein... [¦)]
um das näher zu erläutern: ein röhren(-artiger) Overdrive, durchsetzungsetzungsfähige (aber nicht zu aggressive) Mitten, guter Punch und Attack. Und will den Bass spüren, gleichzeitig darf es aber nicht matschen.
Was ich gar nicht mag, ist so ein nasaler/hohler Klang (schätze mal, dass ist die berühmte Badewanne) oder ein dumpfer Ton, der klingt, als hätte man die Box mit einer Decke verpackt.

Ich hoffe, mein Geschwurbel ist einigermaßen verständlich. Was könnt ihr zu den genannten Amps sagen? Habt ihr noch andere Vorschläge?

Grüße,
Philip
 
Klingt meines Erachtens schon so, als ob du die "Badewanne" suchst. Der nasale Sound wird durch einen entsprechenden Bass und mittenbetonten EQ erreicht. Die FMCs sind sicherlich eine gute Wahl für ordentliche Präzision. Mein Tip an dich Bass und Höhen Boosten während Mitten abgesenkt sind. Ein Hochhöbet vernichtet jeden guten Overdrive, den also komplett ausschalten. Als Preamp (wieso kein eigenständiges Top?) Ampeg oder TraceElliot!

Und natürlich: Willkommen im Forum!

Gruß
Norman
 
Zitat:Original erstellt von: Bremshebel

Klingt meines Erachtens schon so, als ob du die "Badewanne" suchst. Der nasale Sound wird durch einen entsprechenden Bass und mittenbetonten EQ erreicht. Die FMCs sind sicherlich eine gute Wahl für ordentliche Präzision. Mein Tip an dich Bass und Höhen Boosten während Mitten abgesenkt sind. [...]

Hallo im Forum Low End.

Also, die "Mitten absenken" als generellen Tipp kann ich so nicht stehen lassen (sorry Bremshebel). Wenn du diesen "nökigen" Attack nicht haben willst, der ist afaik in den Hochmitten (700 - 1200 Hz). Die Tiefmitten um 200 - 300 Hz sollten leicht geboostet werden, sonst geht dein Sound in der Gitarrenwand unter. Gleiches gilt für Overdrive, weniger ist mehr (also, nicht _kein_ Overdrive, sondern nur wenig)! Zum Preamp: Der Fender könnte was für dich sein, der Quadruplet ebenso (aber ich kenn beide nicht), probier mal den EBS Microbass, der kann definitiv ne Spur Rotz in den Sound bringen (nur der DI-Out ist zum Recorden nicht so gut ...)

Gruß
Schubi
 
Zitat:Original erstellt von: schubi83
(nur der DI-Out ist zum Recorden nicht so gut ...)
Hi schubi, zum Recorden kannst Du auch von dem Kopfhörerausgang direkt in den Line In der Soundkarte gehen, das funktioniert auch.
Was findest Du am DI-Out schlecht? Der klingt doch super.
 
@Low End
Bei einem 4-parametrischen EQ, der entsprechend exakt arbeitet, gebe ich dir da durchaus recht!
 
Mein erster Gedanke war ebenfalls ein Sansamp. Ich mag sie nicht sonderlich, sind aber für den beschriebenen Einsatzzweck gut zu gebrauchen.
Ein Quadruplet kann ganz nett zerren, klingt aber irgendwie "träge". Richtig fetten Tiefbass entwickeln der Ashdown RPM, der Trace Elliot V-Type und der Fender TBP. Zerren können nur der Ashdown und der Fender.
Die (für mich) beste und authentischste Röhrenzerre im Rackformat ist mit einem SWR IOD möglich.
 
@Scriptura:
Im Vergleich mit dem Klinke Output und dem Kopfhörer Output klingt der DI-Out irgendwie tot, schlaff, nicht druckvoll (besonders auffallend, wenn man fette Synth-Sounds nutzt).
Habe das bei einer Recording-Session vor zwei Wochen rausgefunden ... (DI-Out ins Pult vs. Output ins Pult)
 
Hi Low End,

ich würde mich bezüglich der Soundwahl auch nach den Ansprüchen in der band richten. Wenn ihr mit zwei Gitten spielt braucht ihr in der Hauptsache nen sattes Fundament. Da würde eine etwas "dumpfere" Badewanne besser passen. Andererseits wird in Hardcorebands häufig auch ein mittenstarker Sound beim bass gespielt, der den Bass mehr in den Vordergrund drängt. Diesen Sound würde ich wohl auch spielen wenn die Band nur eine Gitarre hat.
Egal - es wird jedoch schwierig einen Sound zu bekommen, der zum einen die Buxenbeine flattern lässt und zum anderen absolut definiert daher kommt.
Bei den Boxen wäre meine Wahl allerdings schon jetzt klar - FMC!
Ich hab die 810 und die Box kann alles!
Zur Vorstufe kann ich nicht viel sagen - ich bevorzuge Topteile und habe mit dem Sunn mein Ziel absolut erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verwende in meiner Metalcore-Band den Hughes&Kettner Fortress Preamp. Ein abartig geniales Teil. Sehr vielseitig, von Röhrenzerre - rockig - knackig - mega Bässe etc., aber genauso auf absolut "neutral" einstellbar. 2 Röhren, dbx Comp (allerdings nutze ich den nicht, sondern einen extra Rackcomp), Bi-amp-fähig (nutze ich aber auch nicht) und und und.
Wird zwar schon längers nicht mehr gebaut, aber das Teil hat es in sich. Bin hoch zufrieden damit.
 
Wow, danke für die vielen Hinweise...
Warum kein Top? Aus Gewichts-, Flexibilitäts- und finanziellen Gründen.
In der Band haben wir nur eine Gitarre und das ist auch gut so. (Nachher kommt noch jemand auf die Idee zu solieren...dann werden die Songs länger als ne Minute...unvorstellbar!)
Den Aguilar Agro find ich ganz interessant, sofern die Boden und die Rackversion gleich sind...ich hab den sogar als Sale bei Session Music gesehen, damals hatte ich ihn noch nicht auf dem Schirm...jetzt ist er weg. Arg.
Fender TBP-1 ist ganz interessant, zumindest nach dem, was die Demo von Ik Multimedias Amplitube/Fender hergibt.
Bei den Sansamps hab ich irgendwie gemischt Gefühle, mit denen werd ich nicht warm. Das klingt alles zu harsch. Das kann aber auch rein psychologisch sein.
Der Ashdown RPM ist doch die Vorstufe vom ABM? Wenn der so klingt wie in dem Video, dann ist er definitiv nichts für mich. (Sowas meinte ich im Eingangspost mit dumpfen Klang.) [URL]http://www.youtube.com/watch?v=6YP9PVdvgUc[/url]
Ein Trace Elliot ist nach diversen Videos und Disssas Review im anderen Board auch nichts für mich.
Über den SWR IOD hab ich kaum was gefunden.
Also werde ich mal versuchen, an einen Aguilar, einen SVP und einen TBP-1 zu kommen. Es wohnt nicht zufällig einE BesitzerIn eines solchen Gerätes in Göttingen, Minden, Hannover oder Kassel (bzw. dazwischen) und lässt mich mal antesten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fortress klingt nach Disssas Beschreibung (gibt es eigentlich einen Rack Preamp, den du noch nicht gehabt hast? ^^) auch sehr interessant, aber ich würde ihn auch mal gerne hören...
 

Der Fortress wird eigentlich zu Unrecht so wenig beachtet. Wie SL K@ne schon schreibt bietet der ´ne Menge Ausstattung und Möglichkeiten. Die Zerre fand ich nicht schlecht, auch nicht im Vergleich zu meinen Vollröhren. Gerade das "anknuspern" kann er sehr gut.

Oh, es gibt schon noch ein paar Preamps, die auf meiner Wunschliste stehen...

Zitat:gibt es eigentlich einen Rack Preamp, den du noch nicht gehabt hast?

Siehe Signatur! Das sind (fast) alle, die bisher durch meine Finger gingen... Ein paar kommen noch [:D]
 
Ich hab jahrelang auch sowas gemacht und deratige Konzerte (SOIA, AF, GB, Converge etc.) veranstaltet. Der Sansamp RBI oder auch der PSA sind da seit vielen Jahren Standard. Und zurecht. Ich bin immer gut gefahren mit dem normalen BDDI, vor allem wegen der DI-Funktion. Sicher auch ne gute Lösung ist der vt-Bass deluxe.

Wenn es unbedingt im Rack sein soll kommt natürlich der svp / svt IIp in Frage. Fast alles in dem Bereich ist mit sts aufgenommen. Außerdem alle Röhrenpreamps mit nettem ZErrpotential, wie z.B. der Interstellar Overdrive von swr oder auch der Fender tbp-1. Ein Geheimtipp soll auch der VoodooVave von Rocktron sein, den spielt Rex Brown von Down / Panterra...
 
ahoi phil!

an der 610 von fmc wirst du große freude haben, ich trauere ihr schon etwas hinterher. aber die vernunft hat bei mir gesiegt, da mir mittlerweile die 212 komplett reicht. aber 610 ist schon ein brett, besonders wenn du vorher nur eine 1x12" gespielt hattest wirst du deine freude haben! :-)

zu den preamps kann ich dir sagen, dass ich den ampeg svp an der box kenne (dazwischen noch eine pse 700 geklemmt). zusammen mit meinem jazz bass hat mir die kombination ziemlich gut gefallen, der svp kann von klar bis rotzigt alles abdecken, wenn du den mal in die finger bekommen könntest, wäre er einen test wert. den fender tbp fände ich persönlich auch nochmal interessant, welcher preamp in deiner band aber am besten funktioniert und dir gefällt, lässt sich meistens nur übers probieren herausfinden, zumal du von jedem einen anderen tipp bekommen wirst (gibt aber auch ein haufen geiles zeug[:D])

auf jedenfall wünsch ich dir viel spaß mit der dicken emma!
 
Hehe, falsch, ich hab quasi 3x12 gespielt. Ist jetzt die Frage, ob ich 6x10 oder 6x10+2x12 spiele...young and reckless (but with Gehörschutz)

Cellkirk: Was ist sts? VT Bass und BDDI kenn ich, fand ich nicht so berauschend...eher Kategorie guter Standard, aber nix, was die Kinnlade runterklappen lässt...das soll nicht arrogant klingen, aber wie ich mich kenne, wird mich das nicht lange begeistern.
(Vll zur Info: ich habe für die Gitarre einen MadAmp A15, das war der erste Röhrenamp, den ich gespielt habe. Davor nur so Transistor Peaveys...das war ein ziemlicher Quantensprung. So etwas möchte ich für den Bass.)
 
check mal den Tech21 PSA1. Ist ein Rackteil, aber mit sehr sehr guten Zerrsounds. Der ist sogar programmierbar, lässt sich also für jede Lebenslage mt einem Preset versehen
 
Zitat:Original erstellt von: Low End



Cellkirk: Was ist sts?

Ein Tippfehler[:D]

Es sollte svt's heißen, war aber schon spät gestern. Wie gesagt, der live standard ist eher verlässliche Mitteklasse als high end in dem Bereich. Ich kenne sehr gute Ergebnisse mit den sansamps. Man muss sie halt bedienen können. Wenn Du einfachnur nen geilen Preamp suchst schau der den Markus Miller Preamp von swr an. Ist aber auc ne Hausnummer:

https://www.thomann.de/de/swr_marcus_miller_preamp.htm
 

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