Wunsch Basssound

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Lucanus Bassus
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Bassix
ß279.901
Irgedwie passt meine Frage nirgens so richtig rein. Ich wollte mal fragen. was euren Wunsch Sound so ausmacht. Nur der Bass und der Amp + eigne Spielweise, anschlagposition viele Treter, bestimmte Ampeinstellungen, Pick. eine Kombi aus allem?Let me know...

Und

Wie zur Hölle bekommt man so einen Basssound hin? Ich weiss was es Ampeg und JJ oder P/J Soud is. Klingt für mich nach dem perfekten Rocksound.

Bei 1:44

http://www.youtube.com/watch?v=LC5GOW-Hzv8

....whats your favorit Sound?
 
das war relativ einfach. mein wunschsound ist vintagemäßig fett und höhenarm. also wurden flatwounds auf den bässen getestet. da rund, warm, fett und höhenarm aber nicht heißen muß, daß man keinen attack hat und die ganze kiste nicht schieben kann, wurde dann noch ein wenig an der peripherie herumgebastelt. amp und box waren rasch klar, das sind für mich auch wichtige zutaten. die spielweise hat sich im laufe der zeit an die bedürfnisse des sounds angepasst. wenn es irgendwo hakt, wird halt geübt, bis es passt. feintuning kommt dann über die bodentreter. die sorgen für die zerre, die der amp nicht kann, frischen das signal auf und verleihen knack. alles ganz einfach eigentlich.
das rezept ist für mich, einen optimalen bass zu finden, der möglichst viel von dem mitbringt, was ich will. beim beispiel preci wollte ich "papa was a rolling stone" von bob babbit erreichen. das instrument muß gut mit meinem amp, insbesondere in meiner präferierten ampeinstellung harmonieren. nach dem kauf ist die erste amtshandlung flatwounds kaufen, das instrument komplett zerlegen, reinigen, zusammenbauen, einstellen, etc. das ist für mich die eigentliche "heirat". dann kommt das spieltechnische in der band, da muß man eventuell mal seine spielposition oder so ein wenig ändern, damit es passt, wie man sich das vorstellt.
wenn in dieser primärkette noch was unklar ist, kommen die tretminen ins spiel. auch da ist viel vintage-vibe im spiel. die erste zerre war einfach das, was in meinen damals ungeübten ohren am besten klang und ich mag sie heute noch. die zweite soll den legendären ampeg b-15 modellieren, was auch ganz gut hinkommt. der kompressor wurde angeschafft, um knack in den sound zu bringen und ein monks-feeling zu verbreiten (zu dem mir nur noch ein eb-0-mäßiger halshumbucker fehlt...).

meistens hab ich wenig konkrete beispiele, wie ein sound klingen muß. ich will ja schließlich nicht klingen wie jemand anderes, sondern wie ich. aber die sounds meiner helden, so unterschiedlich sie auch sind, spielen mit rein. ich mag den sound von john paul jones auf der led zepelin 1 oder live in der royal albert hall, den sound von entwhistle bei live at leeds, jack casady bei crown of creation, die monks, die doors (obwohl die keinen bassisten hatten), cream, bob babbit, ... das sind teilweise sehr unterschiedliche sounds, obwohl sie fast alle einer ära entspringen. da sind jazzbässe, precis, eb-3 und guild starfire am start, da sind bässe in die konsole gespielt worden, über frühe transistoramps oder schwachbrüstige bis gewaltige röhrenamps gespielt worden...
wenn mir ein sound wirklich gefällt, versuche ich herauszufinden, was ihn damals ausgemacht hat und wie man das heute hinbekommen könnte. denn ein b-15 oder ein unverbastelter starfire sind ebenso wie gewaltige röhrenkompressorkonsolen nicht bezahlbar.

derzeitig klingt es beispielsweise mit preci ungefähr so:
https://www.youtube.com/watch?v=sDnvaaBlWYw
wobei solche aufnahmen ja leider immer nur ein kompromiss sind.
 
Hey alice cool!

Nun weiß ich nach wem ich in Frankfurt Ausschau halten muß.

OLI

@ noble
Mein Sound kommt aus den Fingern(ägeln)
Man erkennt mich blind, wenn ich das Geraffel spüiele, daß auf Sessions so rumsteht.
Mir gefällt aber dann vieles nicht und ich nähere mich meinen Vorstellungen
erst mit dem Instrument, dann mit Verstärker und Boxenkombination.
Kabel sind mir in solchen Situationen egal.

nochmal OLI
 
Ich mag zum einen warme, runde Bass-Sounds, die aber trotzdem definiert sind und nicht mumpfig, wie z.B. hier ab 3:10:

http://www.youtube.com/watch?v=2i0bgYeJBA8

Auch sehr gelungen find ich den mürrisch angezerrten Bass auf dem gesamten ersten Skunk Anansie Album, z.B. hier

https://www.youtube.com/watch?v=heMGgnhKTT8

oder hier

https://www.youtube.com/watch?v=aBINfmb7tWE&list=UUEORYHfP9HDO1Zl1idfq3RQ

Mein eigener Wunschsound ist mittenreich, warm, knackig, evtl. minimal angezerrt. Manchmal komme ich dem schon sehr nahe, kann es aber nicht immer reproduzieren. Der Preci ist schon mal ne gute Basis dafür. Am Amp (TC Electronic BH-500) habe ich eine fast neutrale EQ-Einstellung, allerdings Kompessor und Röhrensimulation jeweils mäßig zugemischt. Das kann über die 212er Box richtig gut klingen (auf jeden Fall besser als über meine 210er), manchmal erscheint es aber dann doch etwas mumpfig. Wie ich anderenorts schon schrub, hab ich da von Probe zu Probe ein anderes Empfinden oder es klingt tatsächlich anders, warum auch immer.

Einen sehr geilen Sound hatte ich auch mal auf einer Bühne, als ich mit dem Preci über fremdes Equipment spielte. Das war ein Hartke 3500 an einer 410er Box. Am Amp war ziemlich viel Kompressor reingedreht und die EQ's bildeten eine flache Badewanne. War ein Hammersound, sehr attackreich und definiert. Versuche ich diese Einstellung mit meinen eigenen Gerätschaften nachzubilden, klingts shyce...
 

ich steh total auf diesen sound :

https://www.youtube.com/watch?v=2dy7Cg36qfY

allerdings würde der in meiner band nicht passen, also wird der passend gemacht. ich probier immer mal rum, ein paar konstante parameter haben sich schon rausgeschält: preci passt immer, vollröhre ist besser als hybrid oder transe, 12" sind super. was noch nicht in stein gemeißelt ist: 10" oder 15" als ergänzung zu der 212, welcher verzerrer und ob überhaupt, eq als bodentreter oder den preci "aktivieren". das ist aber alles im feintunningbereich oder jammern auf hohen niveau. im moment mit der 410 zufrieden als ergänzung, ohne zerrer im moment, weil ich "den einen" noch nicht gefunden hab. im preci steckt als einziger regler ein vmc von emg

spielweise spielt auch ne rolle: dickes plek, harter anschlag, handballen auf der brücke und auch hohe töne(wenn überhaupt) so weit wie möglich auf der E und A saite spielen.
 
Alice. cooler Mugelsound, kommt authentisch!

Mit dem Bandsound war ich auf dem Mitschnitt einigermaßen zufrieden, was schon was heissen will;-) Jazzbass, (Alibi)Ampeg. Ist nur ein Jam auf einer Idee, der Sänger improvisiert;-)

https://soundcloud.com/noblebass/burn

@Jazzmatezz Jo der Psychonick;-) Der Sound ist goil, der Typ gehört inne Klapse!
 
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Schön fett, knurrig, leicht angezerrt, was sich durch Anschlagdynamik noch steuern lässt, dabei gut hörbar und im Bandverbund ortbar.

Also so, wie ich klinge. [:D]

Dazu brauch ich nur meinen Bass, Amp, Box, ich spiele 90% mit den Fingern und verändere die Anschlagtechnik von "fleischigem Zupfen" über harte Fingerspitzen bis hin zum hämmern. Mehr palm mute als Slappen.

Momentan spiele ich auf allen Bässen Roundwounds, Elixir Nanoweb Stahl auf den 5-Saitern, Ernie Ball Slinkys Stahl (heissen die so?) auf den 4-Saitern. Auf dem Haeussel Jazz und dem Warwick Streamer Stage I sind noch zwischen 4 und 6 Jahre alte Schack Stahlseiten drauf.

Ich benutze keine Effekte, ausser bei den ultracleanen Amps (Promethean 5110 und Markbass LM II), dann benutze ich ein altes Visual Sound Jeckyll and Hyde Overdrive / Fuzz. Das Pedal ist so klasse, da es einen Bass boost hat und eine umfangreiche Klangregelung hat. Dabei benutze ich nur den Overdrive, mit dem ich den Sound in der oben beschiebenen Weise anzerre.

Bei den Hybridamps, ich habe lauter 2-Kanäler mit Solid State und Röhrenkanal, wird der Grundsound vom Solid State-Kanal gebildet, dann ein (eher vintage, aber nicht dumpfer) Röhrensound generiert, um die beiden Kanäle dann so zu mischen, dass der Sound entsteht, den ich möchte. Dabei kann man den Sound so "durchdringend" mischen, wie man es braucht. Brauche ich mehr Klarheit, drehe ich den Solid State - Kanal etwas weiter auf, soll es mehr dreckig Rocken, gibts etwas mehr Röhre.

Ciao

Uwe
 
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