2 Kompressoren

Ibanez_neu_2039

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Ich hab ein neues Spielzeug. [:D]
Heute ist endlich mein dbx160A Monokompressor angekommen. Ich bin begeistert. Man kennt von Kompressoren ja, das Problem, dass sie oftmals Höhen dämpfen oder in Automatischen Regeleinstellungen zum "Pumpen" neigen.
Mit dem neuen kein Thema. Audiomaterial aller Art (von einzelnen Stimmen bis zu komplettem Musikmaterial ... natürlich auch Bass [8D]) bleibt das klangbild stets transparent und klar. Die Bässe bekommen ein ordentliches Pfund ohne zu wummern und die Mitten drücken ordentlich "In the face" so wies eigentlich sein sollte und mir gefällt.

Der alte Bellari TL120 war mir zu schade zum nichtmehrgebrauchen (Röhre, superwarm und knurrig wenn man ihn genügend austeuert).
Wieso "missbrauch" ich den dann nicht als Preamp (hochohmige Eingänge)

Der Signalweg ist nun folgender: Bass, TL120 (Threshold auf +20 kompressor quasi umgangen, Output etwa auf 3Uhr), dbx160 (moderate Einstellung, Threshold -5dB, Ratio 1:4, Output +5dB).

Der Bellari, liefert mir einen soliden, Warmen grundsound, welchen ich dann mit dem dbx und dem EQ vom Amp weiterbearbeiten kann.
Im Moment bin ich mit den neuen Soundvarianten glücklich. und einen teuren Preamp hab ich auch gespart. Heute Abend spiel ich mal einen Gig mit der Kombination, ein kleiner Bericht wird sicher Folgen.

Der nächste Schritt wäre ein vernünftiger parametrischer EQ, ein Signalsplitter (Amp & FoH) und vielleicht eine 3x12 von Mick...
... aber das wär dann ein anderes Thema [:D]
 
Also:
Mittlerweile hab ich mit der Kombination 2 Gigs hinter mir (wie sie unterschiedlich nicht sein könnten, Halbakustik-Quartett und Rock-Trio)

Da ich mit dem dbx meinen GK700RB "heisser" anfahren kann, muss ich den Preamp im Combo (welcher etwas zum rauschen neigt) nicht mehr so fest aufdrehen. Mein Signal bleibt grundlegend "sauberer" als früher.
Der EQ am Amp ist mittlerweile auch wieder auf (fast) Flat. Dennoch spürt man den Bass auf der Bühne ganz ordentlich. Ausserdem hab ich das Gefühl, ich habe klanglich mehr Durchsetzungsvermögen. Der Bass ist immer transparent und artikuliert wahrzunehmen auch während heftigsten Gitarrengewittern.

Dynamisches spielen gestaltet sich auch immer noch sehr angenehm. Piano gespielt ist immer noch leise, ein Fortissimo kracht dann dafür auch ordentlich. Das Regelverhalten des dbx gestaltet sich so, dass er mit dem rel. Hoch eingestellten Threshold kurze Spitzen nur begrenzt und längere Ueberschreitungen permanent aber nur wenig absenkt. Vor allem Slaps und Pops klingen etwas näher beieinander und ausgehaltene Töne kriegen ein unglaubliches Sustain.

Jetzt muss ich mir nur noch ein vernünftiges Anschlusspaneel mit einigen Ein- und Ausgängen und nem Schalter für Die Reihenfolge der Geräte, sowie einem Splitter und nem Trenntrafo basteln, und ich kann den Amp zuhause lassen (es sei denn der Mischer ist ne Pfeife[;-)][:o)]).
 
...das hintereinanderschalten von Kompressoren ist keinesweg unüblich. Der sogenannte "Supernice" modus (3 kompressoren hintereinander) ermödlicht es recht starke Kompressionen zu bekommen ohne zu sehr den Sound zu verbiegen.

Bei Intresse

----> http://www.fmraudio.com/supernicepage.htm
 
Zitat:Original erstellt von: Bass Boomer

...das hintereinanderschalten von Kompressoren ist keinesweg unüblich. Der sogenannte "Supernice" modus (3 kompressoren hintereinander) ermödlicht es recht starke Kompressionen zu bekommen ohne zu sehr den Sound zu verbiegen.

Bei Intresse

----> http://www.fmraudio.com/supernicepage.htm

... wo auch ein paar Nachteile beschrieben werden:

2. Lotsa Experience/Patience Required : It takes a lot of experience with compressors to know how to adjust each compressor's settings to achieve the end result. It's already difficult for many of us to set up a single compressor, much less multiple units for just one source.
3. Lotsa Noise : Many compressors, particularly some of the "vintage" ones, don't have very good noise floors. This becomes even more problematic when you want to cascade multiple units.

Frage: müssten mehrere kaskadierte Kompressoren nicht grob eine ähnliche Charakteristik an den Tag legen, wie der "Soft-Knee"-Modus einiger normaler Kompressoren?
 
Zitat: Frage: müssten mehrere kaskadierte Kompressoren nicht grob eine ähnliche Charakteristik an den Tag legen, wie der "Soft-Knee"-Modus einiger normaler Kompressoren?

...ich glaube üblicherweise nimmt man dafür sogar gleiche eher Hochwertige Studiokompressoren. 3 Boss Tretminen hintereinander macht vermutlich nicht viel Sinn![;-)] Auch glaube ich nicht das sowas oft Anwendung im Livebetrieb findet sondern ehen bei Aufnahmen der gehobeneren Klasse! Trotzdem könnt ich mir vorstellen das der kleine"FMR Realy Nice Kompressor" auch für Bassisten Intressant ist!
 
Wenn ich Live am Mischen bin, brauch ich selten mehr als einen Kompressor auf einer Spur. Erstens machts nicht soviel Sinn, da der Konsument den Unterschied eh nicht hören würde und zweitens hab ich meistens nicht soviele Geräte zur Verfügung. ... das ist aber ein gaaanz anderes Thema [;-)][:D]

Klar Kaskadieren von Kompressoren ist im Studio absolut ein Thema. man kriegt auch wirklich geile Ergebnisse, wenn man über die Sidechains das Steuersignal Filtert, und so eine Serielle Mehrbandige Bearbeitung anstrebt. Das braucht dann aber wirklich verdammt viel Geduld, man hat aber doch einiges mehr an Möglichkeiten als "nur" mit einem Soft-Knee-Comp.

Der TL120 ist übrigens wirklich mehr oder weniger umgangen (Threshold auf Rechtsanschlag, +20dB) und so heiss kommt kein Aktivbass in das Gerät rein (trotz hochohmiger Eingänge). Ich war da eh nur scharf auf die Röhre in der Ausgangsstufe [:-P]

Das mit dem "Nice Compressor" ist mir auch etwas klarer... der kleine Scheisser ist ja komplett digital aufgebaut [8D]... kein Wunder ist sowas mit nur einem Gerät möglich. Aber anhand der etwas wenigen Potis (für 3 Kompressoren) könnte ich mir vorstellen, dass alle 3 virtuellen Kompressoren das gleiche Regelverhalten einfach mit etwas leicht versetzten Schwellwerten an den Tag legen, was nur eine Annäherung an eine echte Soft-Knee-Charakteristik wäre. Heisst aber nicht, dass der FMR nicht fantastisch klingen kann [:D]
Intressant auszuprobieren wärs auf jeden Fall.
Was kostet so ein Teil? Weiss das zufällig jemand?
 
Naja... der VCA ist schon analog. Die Regelsteuerung ist halt komplett über eien DSP gelöst. Da hast Du schon recht.
Das Blockschaltbild hab ich auch auf der FMR-HP gefunden.
[URL]http://www.fmraudio.com/panelviewspage.htm[/url]

Ist ein netter Ansatz, aber eigentlich könnte man denselben Effekt auch mit 3 seriell geschalteten Comp-Plugins auf nem PC lösen.

für den gleichen Preis kriegst Du auch einen dbx 266XL, der wäre dann Zweikanalig ... und vollanalog [:D][;-)]
würd sich aber mal lohnen den FMR zu testen.
 
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