Bass in den USA kaufen

[desolato]

Werde demnächst das erste Mal in die USA reisen und in Kalifornien natürlich auch ein paar Musikläden durchstöbern. Hat schon mal jemand einen Bass in USA gekauft und nach Deutschland eingeführt? Händler müssen mir jetzt nicht antworten, ich meine natürlich privat. Ich will ja nichts ungesetzliches tun...[]

 

[MegaSexGod]

ich selbst hab noch nie persönlich in den staaten einen bass gekauft, aber cih kenne es vom hören sagen:

a) an und für sich ist es kein problem, drüben nen bass zu kaufen. nur wirst du EU und Umsatzsteuern bei der einreise berappen müssen.

b) oder, du nimmst dir nen alten bass in nem alten billigen koffer mit, lässt dies bei der einreise in die staaten vermerken, kaufst dir drüben den bass, schmeißt deinen krempel weg und kommst mit dem neuen rüber. wenn du pech hast, schreiben die die genaue bezeichnung des basses den du mit rüber nimmst auf.

 

[jazzmattezz]

ich war noch vor kurzem mit meinem bass in den staaten. der basskoffer ist weder bei der einreise noch bei der ausreise geöffnet worden. das konnte ich leicht erkennen, weil ich ihn mit gaffa umwickelt hatte. das hätten sie aufschneiden müssen. ich hätte den billigsten noname bass mitnehmen und den teuersten vintage fender zurücknehmen können. das hätte keiner geschnallt. wenn du tatsächlich sowas vor hast, dann rate ich dir es zu machen, wie megasexgod es gerade beschrieben hat. einen ollen bass in nem ollen koffer mitnehmen und einen tollen bass im gleichen koffer zurück. die sehen dann ja schon an den aufklebern, dass der koffer aus deutschland stammt.. naja.. probieren kann man es.. allerdings klappt das nur, wenn der bass nicht bei der ausreise registriert wird... lohnen würde es sich ja im moment.

 

[allerbässt]

Ich würde mich hier auf keine Spekulationen einlassen, sondern einfach mal beim Zoll anrufen und nachfragen. Das sind freundliche Menschen, die Dir sicherlich helfen können und werden.

 

[Mania]

Ein Bekannter hat seine Strat aus den USA bei einem Urlaub in Florida gekauft.

Nimm dir deutsche Aufkleber mit (z.B. von Musikshops in D, oder Promoaufkleber von Firmen etc.). Wichtig ist nur, das sie nicht alzu neu aussehen.

Bass mit Koffer kaufen, und den Koffer mit den Aufklebern vollpappen.
Hat bei meinem Bekannten super geklappt. Er wurde bei der Einreise nach D vom Zoll kontroliert., konnte aber durch die Aufkleber und den optischen Zustand des Koffers den Beamten glaubhaft machen, das er den Bass mit in die USA genommen hat.

Ach ja: Rechnungen, Belege oder Hangtags darfste natürlich nicht in dem Koffer lassen.

Wenn es denn ein 7ender Bass werden soll, frag mal nach, ob sie dir den Koffer nicht etwas Relicen lönnen, oder kauf den Bass gleich mit nem gebrauchtren Koffer.



Viel Erfolg,
Mania, der nun weiß, das Überweisungen in die USA Problemlos möglich sind, und nur 3 Tage dauern. [^]

 

[baesseristdas]

Ich würde mich eher gleich nach gebrauchten Instrumenten umsehen, weil man da gerade in den USA nochmal einiges sparen kann und man die auch leichter durch den Zoll kriegen sollte.

Ich würde mich in Pfandleihhäusern (pawn shops), bei craigslist und talkbass umschauen. Wenn Du jetzt schon ein gutes Angebot in der Gegend findest, kannst Du gleich mit PayPal bezahlen und dem Verkäufer schreiben, wann Du vorbeikommst.

 

[Skywalker]

Das kommt auf den Wert des Basses an, ob du Zoll zahlen musst. Den genauen kann ich dir leider nicht sagen, informiere dich am besten beim Zoll.
Edit: Du darfst Waren im Wert von 175€ zollfrei mitnehmen.

 

[Jimmy_neu_5745]

Normal mische ich mich in die Wie-umgehe-ich-Steuern Diskussionen nicht ein, aber hier mache ich eine Ausnahme und zwar aus eigener Erfahrung.[]
Im Großen und Ganzen kann man einen Konsens aus jazzmattez, Mania und baesseristdas Antworten ziehen, was heissen soll, gebrauchte Teile sind leichter durch den Zoll zu bringen. Aber auch hier kann man an einem Fachmann(frau) kommen, die einen gebrauchten Fodera als Reisegepäck (aus Deutschland mitgenommen) bezweifeln. Bei einem Neuen würde ich persönlich nichts riskieren und Zoll und Steuer nachzahlen. Und was gar nicht stimmt ist, dass Geschenke nicht verzollt werden (auf das man bei einigermaßem logischen Denken selbst kommt). Sonst würde ja jeder bei der Einfuhr Geschenke mitbringen.....[][]

 

[MegaSexGod]

Zitat:Original erstellt von: IgorGonzales

Oder das wird nicht verzollt, wenn man etwas mit der Post als Geschenk von den USA aus nach Deutschland verschickt. Oder so ähnlich... In irgendnem Fall wird zeugs auf jeden Fall nicht verzollt, auch über 175€...
Wie sieht das eigentlich mit den Steuern usw aus wenn man was beim Ishibashi bestellt? Machen ja auch nicht wenige. Die Leute sollten denke ich auch was dazu sagen können.

der vorredner hat schon recht: das mit dem geschenk ist quatsch. ganz so blöde sind die deppen vom zoll auch wieder nicht.

die leute, die bei wischi waschi bestellen, zahlen eh zoll und steuern, keine sorge ...

 

[Statusbuzzard]

Klinke mich auch mal kurz zum Thema ein:
Habe mir den Rackkompressor DBX 160A vor drei Wochen in NewYork bestellt und drei Tage später bereits geliefert bekommen.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=290197826552&ssPageName=STRK:MEWN:IT&ih=019
Das Teil hat mich US $ 350,- gekostet. (Was beim derzeitigen Dollar/Euro Verhältnis lukrativ erschien).
Der Verkäufer hat mir nochmals US $ 50,-für den Versand draufgepackt. Allerdings hat mir dankenswerterweise als Wertangabe US $ 100,- aufs Paket geschrieben.
Das Teil kam wiegesagt bereits 3 Tage !!!!!! später mit einer Abrechnung von FedEx Express. Der Paketfahrer hat ganz automatisch Euro 4,30 für Zoll , Euro 21,10 für Einfuhrumsatzsteuer berechnet, machte zusammen Euro 25,40. Darauf kamen aber noch Euro 7,20 Verwaltungsgebühr + Euro 1,37 MWSt. Zusammen also Euro 33,97.
Nun könnte ihr euch selbst ausrechnen, was ich durch den USA Import (natürlich dank der wohlwollenden Wertangabe von US $ 100,- statt 350,-) gespart habe. Euro 285,- (US 350,- + US 50,-) + Euro 33,97 = Euro 318,67
Bei Thomann derzeit Euro 424,-

 

[el_loco]

Gentlemen,

was man durchaus machen kann afaik, ist folgendes.
Gleich zu Anfangs muss ich sagen, dass der Plan jedoch einen Haken hat und zwar, man benötigt einen Bekannten mit amerikanischer Staatsbürgerschaft.
Dem bittet man etwas für einen selbst zu bestellen.
Soweit ich weiss, müssen Amerikaner keine Mwst zahlen, wenn sie etwas von Amerika bestellen und sich hier nach Deutschland schicken lassen.
Wie immer öhne Gewähr!

 

[cellkirk74]

Ansonsten kann man sich bei der Ausfuhr eine sogenannte Rückwarenbescheinigung ausstellen lassen. Das verhindert, dass man bei der Einfuhr des eigenen, hier gekauften Instrumentes bei Wiedereinreise aus einem nicht-EU-Land nochmal Zoll zahlen muss. Das ist ein Standartformular das der Zoll austellt...

 

[Jimmy_neu_5745]

Ich weiß, daß ich einen Fehler mache wenn ich mich ernsthaft mit diesen Legenden vom dumpfen Zoll befasse. Aber diese Amerikaner-sind-MwSt-befreit-Geschichten brauchen wieder mal einen Kommentar. Natürlich muß ein Amerikaner (besser US-Amerikaner) hier auch MwSt. zahlen. Meine Frau ist Amerikanerin und das hilft ihr (oder mir) auch nichts. Die einzigen US Bürger die von Zoll und MwSt. befreit sind, sind Angehörige der US-Streitkräfte, und die dürfen diese Waren natürlich auch nicht für andere bestellen. Wenn sie dabei erwischt werden, kommt es allen Beteiligten teuer zu stehen. []
Also strickt euch eine andere Mär zusammen oder erkundigt euch bei den Profis (z.B. jetglo) und nicht auf der Star-Trek Homepage.....[][][]

 

[Jimmy_neu_5745]

Nachtrag zu dem Weniger-als-Wert-deklarieren: Gute Idee, nur wenn der Zoll das Paket öffnet und den Betrug sieht (und die haben mittlerweile auch schon Internet und haben Infos gleich zur Hand) zahlt man satte Strafe (siehe Kommentar Jetglo) und auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung bei der Mitnahme eines Fahrrades. Die wollten die gemilderte Rechnung nicht glauben und haben einfach so eine Schätzung hingelegt mit entsprechender Nachzahlung (+Strafe) meinerseits.[]

 

[el_loco]

Na zum Glück kenne ich ja genügend Mitglieder der US Streitkräfte
Werde mir aber momentan keinen Bass kaufen, was das ganze sinnlos macht.
(Übrigens dachte ich, das der großteil, der in BRD lebenden Amerikaner,
Angehörige der USF sind.)
Aber... angenommen ein GI kauft sich einen netten Bass... spielt diesen ein paar Wochen, Monate
und merkt dann, dass es doch nicht das ist, was er sich vorgestellt hat und verkauft diesen in
Deutschland.
Ich weiss jetzt wirds knifflig und Drünnbrettbohrerei .... aber nur so rein hypothetisch

 

[Jimmy_neu_5745]

Natürlich geht das, mit dem entsprechenden Risiko, muss schon ein guter Draht bestehen.

Nicht alle sind von den Streitkräften, aber viele sind nach dem Dienst hiergeblieben oder zurückgekommen oder auf der Bushflucht (z.B. Bloodhound Gang). Hier in meiner Umgebung kenne ich einige, zivile US-Amerikaner.