Basslines bei Powermetal -> Fragen an die Power Gurus

dombrator

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Hi miteinander,

etz hab ich mal ein Frage. Ich hab die Suche belästigt, leider nix gefunden.
So etz is a so, evtl. hab ich eine Band gefunden. Jedenfalls ich hab mal eine die eine Probeprobe machen will. (juhuu)
Die spielen Femalfronted Powermetal.
Jetzt befasse ich mich mit dem Thema etwas. Im Bassunterricht habe ich gelernt, dass man wenn man sich Basslinien ausdenkt, dass man sich nur kurz oder nie
auf dem Grundton halten soll weil einfach langweilig klingt. Wenn ich mir jetzt aber Tabs anschau von diesen Bands, dann hängt der Bass so gut wie ständig auf den Grundtönen
der Akkorde rum.

Jetzt meine Frage, hab ich nur Beispiele gefunden die das machen (zB. Nightwish) oder ist das beim Power Metal so üblich? Wollen die das so?

Danke

Gruß
Marco
 
Die Frage ist doch eher: Was willst Du? Und Was will die Band?
Was die Aussage "aus dem Unterricht" angeht: Pauschaler Unfug. Es gibt reichlich Musik, in denen der Bass in weiten Teilen auf "dem Grundton" unterwegs ist.... ACDC wäre da mal eines der bekanntesten Beispiele.
 
Ich weiß nicht, wo du Bassunterricht hattest, aber der Bass definiert den Grundton auf den wichtigen Zählzeiten. Grundtöne vermeiden ist für den Bass widersinnig. Nur Grundtöne spielen klingt langweilig. Aber wenn du auf der 1 z.B. ein C spielst und alle andern am, spielt ihr C dur, da können die andern machen, was sie wollen. Das ist ja das schöne beim Bass 😉
 
Hallo Marco,
das kommt auf die Band an. Ich hab in meiner letzten Symphonic/Power Metal Band auch zum Teil Akkorde gespielt, die Leadmelodie samt Intro, ab und an nur die Grundtöne (beim Refrain, wenn ich mitsinge) und manchmal komplizierte Bass-Soli eingebaut.
Nightwish ist was den Bassteil angeht, doch meist recht langweilig auf dem Grundton unterwegs,da der Bassist ja auch sehr oft singen muss. Dafür gibt es dort dann interessante Rhytmuswechsel, experimentiere mit Pausen und achtel nicht nur durch ;-)
Wenn du was kompizierteres spielen willst kannst du dir ja mal Stücke von Amorphis anschauen, die sind zum Teil sehr anspruchsvoll und gehen schon in Prog Richtung. Oder Epica, da ist der Bass auch komplizierter als bei Nightwish.
 
Hi,

hm evtl. hab ich mich dann etwas falsch ausgedrückt oder übertrieben mit nie Grundton spielen. Also nicht übertreiben oder dauerhaft dort hängen.
Aber ich sehe schon, ich muß noch viel lernen, Geschmack und die Musik selber spielt eine wichtige Rolle.
Man kanns also nicht pauschalisieren. Gut dann hätten wir das schon mal.

Ich sag mal danke derweil.

Serwas
Marco
 
Ich kann die Musik nicht hören, das mein ich :O! aber irgendwann mal vor Jahren gelesen, dass der mit 3 Finger anschlägt. Das musste ich natürlich übernehmen. Dann ist es nämlich schon weniger anstrengen.
 
Es gibt ein Video...“Why Cliff Williams is a genius“ oder so. Da hocken zwei und beantworten deine Frage.

Der hat nämlich nicht nur Grundtöne geachtelt, sondern ist oft auf die Terz oder andere Akkordtöne ausgewichen, die Angus und Malcolm dann ihrerseits weg gelassen haben. Siehe „Back In Black“.
Bei dem Hauptriff geht‘s augenscheinlich vom D auf‘s A und Williams wechselt an gleicher Stelle nur einen Halbton vom D auf‘s Cis (große Terz A dur) während die anderen beiden sich auf den Powerchord beschränken.
Einfach aber mit großer Wirkung.
Wenn man an der Stelle den Akkord komplett spielt und der Bass den Grundton, ist die Nummer sofort tot.
 
Ich kann die Musik nicht hören, das mein ich :O! aber irgendwann mal vor Jahren gelesen, dass der mit 3 Finger anschlägt. Das musste ich natürlich übernehmen. Dann ist es nämlich schon weniger anstrengen.
Hm mit anstengend meinte ich jetzt das hören. Spielen kann ich das noch lange nicht. :D

@pitsieben: Danke schau ich mir an.

Serwas
Marco
 

Spielen kann ich das auch nicht, aber drei Finger rechts ist anfangs hart, aber dann gemütlich.
 
@dombrator: Wenn Du auf dieses "etwas komplexere Plektrum-Gedängel" stehst, kann ich dir Sachen von David Ellefson (Megadeth) empfehlen. Live zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und sonst meiner Meinung nach ein völlig unterschätzter Bassist.

Passt zwar nicht so ganz in den Tröt, aber das stört ja keinen großen Geist. :D
 
Den David mag ich, hab ich aber noch nix versucht.
Was mir so noch Spaß macht ist die ganz Harris Geschichte von Maiden.
Wobei Lemmy auch Spaß macht, wenn man es dann mal kann.

Da schlägt mein alte Metalherz höher.
Aber etz muß ich erstmal für die Bewerbungsprobe fit werden. :D

Marco
 
Mein Tipp wär ja: weniger denken!
Du hast dich doch offensichtlich schon viel mit verschiedenen Bassisten und deren Spielweisen beschäftigt und weißt, was dir an Varianten gefällt. Dann lass den Rest doch mal fließen. Fang halt mit Grundton-Achteln an und guck, wohin die Musik dich treibt.
 
Was mir so noch Spaß macht ist die ganz Harris Geschichte von Maiden.
Bei dem ist eigentlich „nur“ die rechte Hand das Problem. Links ist das kein Hexenwerk. Viel Pentatonik vom Grundton aus nach oben geschrammelt und dur/moll Tonleitern. Aber entsetzlich schnell und mehr Trademark in den Flossen geht kaum.
 
Blöde Frage: Mußt du wirklich bei der Bewerbungsprobe gleich eigene Basslinien liefern?

Hanoi muss ich nicht. Ich wollt mich halt irgendwie vorbereiten und einen Song muss ich noch raushören und ich glaub ich bin einfach nervös. Irgendwie.

@Slidemaster Dee Das glaub ich auch labgsam. Evtl. weniger Berechnung und mehr Feeling.

Marco
 
Ich persönlich verstehe Musik anders als "nur Grundtöne sind langweilig".

Das maßgebende in der Musik, also das was Spannung erzeugt/aufbaut sind die Pausen im Spiel.
Wenn die ausreichend vorhanden bzw zu den richtigen Zeiten im Stück kommen kann man schon ganz gut
mit den Grundtönen auskommen. Ich für meinen Teil freue mich immer über weniger ist mehr.
Ist halt eine Frage der heransgehensweise und nicht abhängig von der Art der Musik
 

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