Batterieüberwachung Aktiv-Bass

Kralli

Kralli

Grobmotor-Ricker
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Hallo,
ich habe mir mal vor einiger Zeit eine Spannungsüberwachung in meinen ATK eingebaut, als der wegen leerem Saftspender Spektakel [:O!]gemacht hat.
Vielleicht interessiert es ja.
Beim einschlägigen Elektronikversand gibt es LEDs welche erst ab einer bestimmten SpannungsUNTERschreitung[:!!] zu leuchten beginnen. Mittels eines davorgeschaltenen Trimmpotis konnte ich die Funktionsgrenze mit etwas Headroom einstellen (in meinem Fall 7,8V). Solange die Spannung darüberliegt sperrt Diode und "verbraucht" somit auch keinen nenneswerten Strom, sobald die Spannung der Batterie unter den eingetrimmten Wert sinkt, leuchtet die LED.
Ich habe die LED flachgeschliffen und bündig ins schwarze Schlagbrett eingelassen (für Puristen: man sieht sie also kaum[^]), das Trimmpoti liegt im Elektronikfach. Die Überwachung habe ich an den Klinkensteckerkontakt angeschlossen welcher auch die Aktivelektronik beim Einstecken scharf macht.
Der Effekt ist nun dass beim Einstecken der Klinke oder auch während dem Spielen die LED leuchtet wenn die eingestellte Spannungsgrenze unterschritten wird. Das LED braucht übrigens so wenig Strom, dass sich auch noch locker der Gig zu Ende spielen Ende lässt, also keine Panik.
Aber nun kann man die Batterie getrost "vergessen" und wird zuverlässig zum Wechseln erinnert und steht mit seinem reinen Aktivbass nicht im Regen wenn die Batterie doch mal schneller als erwartet aufgibt.
Ich habe in diesem Forum schon einige Gute Ratschläge und Tipps erfahren dürfen[:-)], da wollte ich mich mal revanchieren.
Wenn jemand fragen hat...
 
find die Sache gut (für aktiv Spieler [ooo])

@: E-A-D-G: ok jetzt wissen wir, dass 7,8 Volt zu hoch angesetzt ist . . . und was wäre ein besserer Wert????
 
@ E-A-D-G: LED's brauchen meines Wissens nicht allzu viel Strom oder?! Es gibt auch diese kleinen Leuchten, die leuchten mit einer Batterieladung hunderte Stunden! Und das, wenn die LED die ganze zeit durchleuchtet! Ich find die Sache sehr sinnvoll, wen ich das Geld und den Schaltplan hätte, würde ich das liebend gern in meinen Bass einbauen, damit ich nie fürchten muss, dass die Batterie auf einmal leer ist!

MfG Oddo
 
Ich glaub, da wird's dann Geschmackssache! Ich weiß, dass ich alle 5 Minuten nachgucken würde, ob ich noch genuch Saft hab! Für mich wäre also die andere Version geeigneter [;-)]

MfG Oddo
 
Freut dass hier so kontrovers diskutiert wird.
Zu meiner Verteidigung:
Die 7,8 Volt sind bei mir die Grenze, weil bei Batterien die unter an die 7V runtergehen, meine Elektronik im ATK heftige Nebengeräusche erzeugt. Ist bei mir halt so, ich habe die Elektronik weder entwickelt noch analysiert. Ich habe mich dann noch ein bissel drübergelegt um im Servicefalle den Gig trotz LED noch in aller Ruhe weiterspielen zu können. Mit leuchtender LED habe ich mal noch 5 Proben a 3 Stunden gespielt bis das Gerumpel dann los ging.
Natürlich kann sich jeder seine Spannungsgrenze selbst einstellen, dafür habe ich ja ein Trimmpoti verwendet;-)

Zum zusätzlichen Stromverbrauch: Die Sperrspannung der LED ist physikalisch mit 0,7Volt beteiligt, bei einem Trimmpoti Widerstand von ca 10kOhm haben wir da einen Stromversprauch, laut Ohmschen Gesetz von 0,07 mA! Die eigentliche Basselektronik braucht doch üblicherweise so 1-2 mA, also ist der Anteil der "kontrollierenden" LED doch sehr gering auf die Lebensdauer des Saftspender anzusehen.

Die Idee mit dem Schalter finde ich etwas zwiespältig. Ein Schalter hat die Eigenart dass er betätigt sein will, sonst passiert nix, hihi. Und Vergessen finde ich menschlich;-)

Was die Batterieverschwendung angeht:
Nach meinem Bass geht der Block in die Fernsehfernbedienung zur Endverwertung, also hier wird kein ökologischer Wahnsinn betrieben (ich brauche ca. einen Block pro Jahr, trotz Spannungsüberwachung).

Vielleicht noch zu den Kosten: Die LED kostet so 'nen Euro (ist schon eine Weile her als ich sie gekauft habe, das Trimmpoti ein paar Cent. Noch etwas Litze, fertig. Schaltplan habe ich nicht, ist auch nicht nötig, die LED sitzt in Reihe mit dem Trimmpoti parallel zur Batterie (halt am Klinkenkontakt abgezapft, damit die Überwachung nur mit gesteckter Klinke arbeitet).

Noch Fragen? Fragen!
 
@E-A-D-G: Wenn man die Batterie nur vorm Gig kontrollieren würde, dann kann es schon sein, dass sie dann schon lange nur auf dem letzten Loch pfeift, was man dann aber vorher nciht wusste, weil man nicht kontrolliert hat-> die Batterie kann mitten im Gig leer werden!

MfG Oddo

PS: endlos Diskussion juhu *jump*
 
Naja, ich weiss nicht ob das eine endlose Diskussion werden kann, jeder Musiker der ein Instrument mit aktiver Klangregelung spielt und auf Batterien angewiesen ist (Oder Effekte benutzt die er nicht über ein Netzteil betreibt.), wird dir sagen das man vor einem Konzert die Batterie überprüft. Ich benutze für aktive Bässe Akkus die um einiges teurer als normale Batterien sind, sich jedoch auf dauer auszahlen. Vor nem Konzert lad ich die Akkus dann nochmal auf und prüfe wieviel Saft sie haben. Wenn einem die Batterie wärend eines Konzerts flöten geht, ist man selber schuld.
 
@BrunoBass: Wenn man aber die Batterie vorm Gig "normal" überprüft, wird man überprüfen, ob noch genug Saft drin ist, und ob dieser auch ncoh lange genug reicht! Bei der einbau-Methode, mit nur einer LED, weiß man nur, dass die Batterie bald ausgewechselt werden sollte, man weiß aber nicht, ob man nu noch 2,3 oder nur 1/2 Stunden Spielen kann!

Mfg Oddo
 
@ E-A-D-G
Schätze mal so 250-300 Stunden, ich benutz(t)e den ATK nur bei der wöchentlichen Gesamtprobe und auf den Gigs.
Daheim übe ich auf einem Akustikbass da kann ich kein Gestöpsel brauchen.

Übrigens: Nicht 0,7mA sondern 0,07mA ist die errechnete zusätzliche Strombelastung, gemessen habe ich es aber noch nicht, weil ich mir bis zu diesem Thread noch keine Gedanken dazu gemacht hatte.
 

Auch für Akkunutzer wäre die Geschichte doch ideal!
Hier muss man sich keine Gedanken über einen um 0,07mA erhöhten Stromverbrauch machen, da ist ja die Selbstentladung des Akkus noch höher.
Aber man könnte sich damit unnötige Ladezyklen sparen und der Akku würde eine längere Gesamtlebenszeit haben, oder?
 
@Bruno: das was ich geschrieben hab^^ mit einem tester weiß man noch ziemlich genau wie lange die Batterie noch Saft abgeben wird, nur mit einer LED nicht, es könnte ja sein, dass man eine Reserve von 15h hat, wenn man dann schon 14 1/2h auf Reserve ist, dann per LED die Batterie testet, dann wird sie höchstwahrscheinlich nach einer halben Stunde Spielzeit nicht mehr genug Saft haben und kündigt sich dann akusitsch an [;-)]

Mfg Oddo
 
Naja, wie dem auch sei...
Zum Glück kann es ja jeder halten wie er will.
Ich prüfe meine Batterie nun seit fünf Jahren nicht mehr vor dem Gig, mein Batteriefachdeckel dankt es mir und ich hatte seither auch keine Aussetzer mehr, genauso wie die VorJedemGigBatteriePrüfer-Fraktion.
Ich wollte hier ja nur eine kostengünstige Komfortverbesserung zum Besten geben und keine Grundsatzdiskussion lostreten.

Übrigens: Auf den kommenden Proben und Gigs spiele ich eh nur noch passiv (siehe Signatur), dafür aber Stereo;-)
 
Ich glaub ihr versteht nich ganz wie ich das meine^^ Hab grad keine Zeit es ncohmal zu erklären, werd ich vllt. morgen nochmal tun!

MfG Oddo
 
wie gesagt Schaltplan ist wohl übertrieben, aber ich kann es ja noch mal erklären:
Die LED wird in Reihe mit dem Poti einfach parallel zur Spannungsquelle angeschlossen und zwar nach dem geschaltenen Klinkenausgang.
Wenn das noch nicht reicht, dann schick mir eine Mail dann male ich Dir was.

Als Potiwert habe ich glaube 10kOhm oder > genommen, weiss nicht mehr genau, ist ja schon ein paar Jahre her. Einfach ausprobieren dass bei der gewünschten Spannungsgrenze das LED zu leuchten anfängt.

Die LED habe ich damals beim Conrad gekauft, es war eine Spezial-LED welche über ihrer Nennspannung sperrt (laut Beschreibung mit 0.005mA!!!! Überwachungsstrom, also nochmal Faktor 14 weniger als ich ausgerechnet hatte, danke C-Mos Technik, Ätsch E-A-D-G)
Geh mal unter www.Conrad.de Art. Nr. 185787-93, kostet so 1,50 EUR

Ich habe die LED dann plangeschliffen und "ebenerdig" im Schlagbrett untergebracht, superdünne Litzen laufen unter dem Schlagbrett ins Elektronikfach, so sind keine größeren mechanischen Arbeiten nötig.

Noch Fragen? Fragen!
 
So, wie ich das sehe hatte Kralli oben geschrieben
"... bei SpannungsUNTERschreitung..."
Also für war das dann damit klar, was er meinte (ich kannte diese Art LED's aber auch schon...)
Ich hatte darüber auch schon mal nachgedacht (gibt's übrigens bei einigen Effektgeräten schon) - würde mir aber nie meinen ATK zerspanen wollen.
@Kralli : hast du vielleicht nen Foto von dem ATK mit LED ?

Mal ne Frage nebenbei : Wieviel Strom frisst den der ATK eigentlich so (in Flatstellung) - weiss das jemand?

Ich habe früher auch nen Akku benutzt.
Jetzt benutze ich (wieder) Batterien da diese sich, wie oben beschrieben, bei beginnender Schlappheit im Gegensatz zu Akkus langsam melden.
Ich habe dabei mitgekriegt, dass sich der Klang mit leicht entleerten Batterien für mich sogar eher besser anhört (also diesen gut klingenden Punkt ruhig abwarten und dann später wechseln).
 
Nciht enladen, ist im Standby gemeint, also wenn die LED NICHT leuchtet! Sonst verbruacht sie mehr!
 
Original erstellt von: Lobster
würde mir aber nie meinen ATK zerspanen wollen.
@Kralli : hast du vielleicht nen Foto von dem ATK mit LED ?

Mal ne Frage nebenbei : Wieviel Strom frisst den der ATK eigentlich so (in Flatstellung) - weiss das jemand?
/quote]

@Lobster
Den ATK habe ich nicht zerspant, zumindest nicht zu sehr. Ich habe lediglich ins Schlagbrett und ins darunterliegende Holz für die Tiefe des LEDs bohren müssen und eine feine Bohrung rüber zum E-Fach. Wer sein Instrument original belassen will, sollte davon natürlich die Finger lassen. Im Falle meines ATK habe ich auch lange überlegt weil ich ansonsten auch immer alles Original lasse (außer bei meinem Bastelspielzeug-Presci). Und kultig genug ist der ATK ja auch schon.

Foto habe ich noch keines weil man auf dem schwarzen Schlagbrett die LED fast nicht sieht, ich müsste da mal eine "verbrauchte" Batterie reinmachen damit es leuchtet und dann eine Fotosession machen. Wenn hier weiter so "gebohrt" denke ich fast ich werde das dann auch noch machen müssen[:D]

Zum Stromverbrauch: Ich meine beim ATK mal was von 0,9mA gelesen zu haben (Bassprofessor Test 1999, war ein ATK305).

zu den bassenden Elektronikern:
Ich habe das Poti im Trail & Error verfahren ermittelt. Ich habe eine Batterie genommen die das letzte Mal die Grätsche gemacht hat und solange am Poti gerdreht bis "Licht an", mein Oszi zeigte damals 7V Batteriespannung an. Ich habe dann das Poti ein wenig zurückgedreht um etwas Headroom zu gewinnen. Beim nächsten angezeigten Batteriewechsel habe ich interessehalber nochmal gemessen und es waren 7,8V. Fertig. Ich hätte zur Prüfung auch ein regelbares Netzteil verwenden können, aber in der Zeit hat die Kuh ja kein (oder kaum 0,005 Halme) gefressen.
Dadurch habe ich mir die wissenschafftliche Herangehensweise erspart und bin doch zum Ziel gekommen. Ganz davon abgesehen dass es ja noch Bassisten gibt die nicht Elektroniker sind (manche sind sogar "nur" Musiker[;-)]).
Aber toll das mit der Zenerdiode.
Das nenne ich fundiert recherchiert und gutes Fachwissen, aber ich wollte es mit meiner "Billichversion" halt so einfach wie möglich machen ohne vorher gross rumrechnen zu müssen.
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