ich bin mittlerweile stolzer besitzer von 2 career rik´s!!!!!
ich hab damals vor dem kauf auch erstmal viel mit mir selbst gerungen, da ich einerseits ein totaler ricky-fan bin und mal ner günstigen kopie eine chance geben wollte....
aber auf der anderen seite hatte ich im vorfeld schon diverse gurken mit dem label career auf dem headstock in der hand gehabt, z.b. eine sich super anstengend spielende flying v gitarre im camouflage look.
ich besitze auch einen alten weißen original rick 4003/s5, also ein relativ seltenes 5saitermodell, zum vergleich.
ich würd mal sagen, das der carrer schon im grundtimbre sein angestebtes ideal nicht verleugnen kann. diese typische rotzig-, kehlig- und rauhigkeit ist schon gut getroffen find ich.
allerdings sind die carrer´s aus einem holz namens nato gebaut, das eher schon mahagoniklangliche eigenschaften hat und somit schon gut druck in den bässen/tiefmitten entwickeln.
die original ricky´s sind komplett aus ahorn gefertigt und haben daher schon einen eher hellen und sehr brillanten klang.
auch ist das griffbrett beim original auch lackiert, was auch noch mehr attack gibt.
zu den pickup´s: ja, da hat carrer wohl echt mal in groß-serie geschlampt! aber is kein großer akt, einfach am volume-poti am pickup seiner wahl die anschlüsse umlöten, und der carrer fängt im betrieb an zu hämmern!
auch vom grundklang sind die pup´s gar nicht mal verkehrt, mir gefallen die in dem punkt wesentlich besser als die original rick pup´s, die mir persönlich einfach nicht genug aus dem quark kommen.
meiner meinung haben die wesentlich mehr eier. und so spiele ich im proberaum/live ausschließlich nur über den bridge pick up, der sich in unserer band (git, bs, drum) so wunderbar frech durchsetzt.
einziges manko: der bridgepup rauscht leider wie sau und im studio ist das natürlich besonders aufgefallen. unser tontechniker meinte auch, das er wohl doch auch ZU mittig klingen würde für die aufnahme. also hab ich alles mit dem neckpup eingespielt, der auch mucksmäuschenstill war und natürlich auch wegen der einbauposition mehr bässe geliefert hat.
aber ich werde die tage von nem kollegen auf facebook einen seymour duncan rick replacement erhalten und dann nochmal weitersehen....
an die halsmaße mußte ich mich auch erstmal umgewöhnen, der ist in der tat sehr flach und am sattel relativ breit, aber mittlerweile fühl ich mich dort sehr zuhause!
ich hatte vorher lange einen ibanez btb gespielt, der halt schon einen sehr "fleischigen" hals hat.....
ah, und noch was wichtiges: ich hab leider feststellen müssen, das auf den bass saiten in extralongscale drauf müssen. liegt wohl schon mal an der etwas längeren mensur im gegensatz zum original und auch noch der weg von den beiden auflagepunkten (sattel/saitenreiter) bis zu ihrer endbestimmung (wickelachsen/saitenaufhängung). ich habe dafür die klassischen rorosound´s rs66el gewählt. sind halt für mich die perfekten rock/metalbass saiten.
aber wenn mir jemand noch ne alternative in normaler longscaleversion nennen kann, nur her damit!
oh, und eine kleine kostprobe von unserem sound (incl. career ricky) findet man hier:
http://www.youtube.com/watch?v=XKtBqI8AuL8
] Viel tiefer, bassiger und kaum drahtig. Er sieht klasse aus, wenn man auf die Optik steht und den Sound vom Career gebrauchen kann. Wenn man den Ric-Sound in günstig haben will, ist der Bass aber kaum eine Alternative.
