Correctness versus Hearness

  • #221
Nazisomething ist halt immer das einfachst zu verstehende beispiel…
Was meinste was hier fürn Ton angeschlagen werden würde, wenn man zu einem Boykott der Musiker aufrufen würden, die das Kinderfickerparadies katholische Kirche unterstützen…
Aber nun auch genug provoziert.
 
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  • #222
Mmmmmh, der Vergleich hinkt. Jeder Nazi ist ein Nazi, aber nicht jeder Katholik ist ein Kinderficker. Womit ich diesen Verein und seine Mitglieder in keinster Weise in Schutz nehmen will.
 
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  • #223
Okay, Fazit: Wenn Nestlé eine fette Plattenfirma kaufen täte, nur noch einen Produzenten beschäftigt, nämlich den Querdenkenden Coronaleugner Klaus, das Studio durch Nazi-Reenies gereinigt wird und der Sänger der Band Niggerhasser auf der Stirn tätowiert hat,
klingt nach nem soliden businessplan.
 
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  • #224
Mmmmmh, der Vergleich hinkt. Jeder Nazi ist ein Nazi, aber nicht jeder Katholik ist ein Kinderficker. Womit ich diesen Verein und seine Mitglieder in keinster Weise in Schutz nehmen will.
Aber jedes Kirchenmitglied unterstützt die Kirche finanziell und somit das Unrechtsgebilde…
 
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  • #226
ja, das nennt man moralische dilemma. gibt noch eine andere bezeichnung, die fällt mir gerade nicht ein.
 
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  • #230
Und Priester und Bischöfe werden von unter anderem Dir bezahlt.
 
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  • #231
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  • #234
Institution Kirche!
Wenn ich in die Diakonissenanstalt in Flensburg eingeliefert werde, kostet das meine Krankenkasse genauso viel, wie das im Städtischen Krankenhaus in Kiel.
Ein Kindergartenplatz in einem Kirchenkindergarten kostet die Eltern genauso viel wie in einem städtischen.
 
  • #235
kirchen- oder christenbashing?
Genau das wir ja gerne nicht differenziert.
Ich arbeite übrigens bei einem kirchlichen Träger (Diakonie). War mal nicht praktizierend röm.kath und bin dann weil ich es nicht mehr ertragen habe zu den ev.lutherischen gewechselt.
 
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  • #236
Feuer ins Öl?

Stellt euch vor, ihr begegnet einer fremden Kultur, wo ihr auf Schritt und Tritt dem Abbild eines Folteropfers begegnet, dessen Foltertod im Mittelpunkt zentraler Religiöser Riten steht.

Würde euch das nicht befremden? Was sagt das über die Protagonisten dieser Religion aus? Hatten die ersten Christen nicht das Abbild eines Fisches als zentrales Motiv? ;-)
:bier:
 
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  • #237
Aber jedes Kirchenmitglied unterstützt die Kirche finanziell und somit das Unrechtsgebilde…

Ahhhh wir sind beim Christenbashing angekommen. Ganz ehrlich Mad, ich hab deinen Podcast sehr gern gehört, aber hier fabrizierst du mal wieder ne Menge Dünnschiss. Mich würde mal interessieren, wen du denn mit welchen Mitteln finanziell stützt oder welche Projekte, wenn du schon so weit ausholst.
 
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  • #238
Institution Kirche!
Wenn ich in die Diakonissenanstalt in Flensburg eingeliefert werde, kostet das meine Krankenkasse genauso viel, wie das im Städtischen Krankenhaus in Kiel.
Ein Kindergartenplatz in einem Kirchenkindergarten kostet die Eltern genauso viel wie in einem städtischen.
Die ganzen Leute, die die Kirche brauchen, weil sie irgendeine nötige Kraft im Glauben und in der Gemeinschaft finden, wo bringst Du die unter, wenn Du die Kirchen abgeschafft hast?
Edit: bevor es jemand anderes schreiben muss, schreib ich es mir selber hin: Whataboutism (oder ein anderes schickes Internetwort).
Kirche zu reformieren und ggf. das faule Fleisch rauszuschneiden ist genauso nötig, wie mit denen zu reden, die nicht so ganz auf dem angesagt linken Standpunkt stehen, auf dem man sich selbst gern sieht.
Ist halt mehr Arbeit und es fehlt der Kick. Man wird aber vielleicht Teil der Lösung und bleibt nicht Teil des Problems.
Ja, ich weiß, es macht so einfach mehr Spaß. Mir ja auch. Aber Staat ist eben nur mit "denen" zu machen, wer immer "die" auch sind.
 
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  • #239
Ich arbeite übrigens bei einem kirchlichen Träger (Diakonie).
Ich auch. Und ich bin ziemlich sicher, dass - wenn ich mal aufzählen würde, was ich so mache - alle das total sinnvoll fänden (u.a. übrigens mit dem Schwerpunkt Missbrauchsprävention). Und nichts von dem, was ich mache, könnte ich in der Qualität machen, wenn ich bei einem kommunalen Träger wäre (been there, done that), weil der Trägeranteil, der halt über Kirchensteuer finanziert wird, mit entscheidet über sachliche und personelle Ressourcen und auch über Inhalte. Denn wenn ich ein Projekt plane, schaut mein Arbeitgeber erstmal auf die inhaltliche Sinnhaftigkeit, nicht auf die Kosten.

Und ich kenne eine Menge Menschen innerhalb der evangelischen und katholischen Kirche, die natürlich die Missbrauchsskandale und den Umgang damit (besonders auf katholischer Seite) verurteilen. Wo in der öffentlichen Wahrnehmung kommen diese Leute denn vor - außer als Relativierer und Schönredner? Wer von denen, die lautstark über den schlechten Umgang mit dem Thema lamentieren, hat sich denn mal mit den Schutzkonzepten auseinandergesetzt, die in Folge der Missbrauchsskandale entwickelt wurden und umgesetzt werden? Ich habe in den letzten 3 Jahren mit meinen Kolleg*innen etwa 500 Mitarbeiter unseres Trägers - von Pfarrer über Erzieher und Hausmeister bis hin zu Ehrenamtlern - in Sachen Missbrauchsprävention geschult. Das sind Programme, die die Landeskirche entwickelt hat und vorschreibt… Die personellen Kapazitäten, die diese Schulungen verschlungen haben, konnte und wollte mein Träger wiederum freischaufeln u.a. aus Kirchensteuermitteln.

Wenn man also Bock hätte, sich damit inhaltlich auseinanderzusetzen, und nicht nur 1000-fach ausgeleierte Phrasen und Vorurteile zu reproduzieren… naja, soviel zu Differenzierung und Grauzonen.

Eigentlich ist das hier aber nicht der richtige Platz, um das zu diskutieren. In der Regel haben es sich bei dem Thema eh die meisten schon in ihren Vorurteilen bequem gemacht und wollen gar nichts anderes zulassen.
 
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  • #240
Und nichts von dem, was ich mache, könnte ich in der Qualität machen, wenn ich bei einem kommunalen Träger wäre (been there, done that), weil der Trägeranteil, der halt über Kirchensteuer finanziert wird, mit entscheidet über sachliche und personelle Ressourcen und auch über Inhalte.
Dito,

rein kommunal war leider scheisse, privat ist noch beschissener.
Kinder und Jugendhilfe mit den Schwerpunkten Missbrauch, Prävention, traumatisierte Geflüchtete,wie finde ich Therapie, wie halte ich es aus 6-10 Monate auf einen Therapieplatz zu warten, Elternarbeit, diese meistens Drogen/Alkoholkrank nicht selten Täter als auch Opfer in Personalunion.
Das mache ich beim bösen kirchlichen Träger und nur da kann ich es aktuell gut machen.
 
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