Zitat:
Original erstellt von: soul 24-7
Zitat:Original erstellt von: basshole
Gibt es Meinungen zu der Scheibe??
Hab mir die CD jetzt auch zugelegt und bin etwas zwiegespalten... Zum einen sind die Bassarbeit und der Bassound natürlich großartig (wobei das Solo bei Son of Scorpio mich nicht so überzeugt - ist mir zu hektisch) und die sonstigen Bestandteile (Wah-Wah-Gitarre, 70er-Krimi-Sound) sind auch nach meinem Geschmack. Trotzdem bleibt nach dem Hören ein seltsamer Beigeschmack... Irgendwie klingt die Musik nicht nach B-Movie-Soundtrack (was für mich als Blaxploitation-Fan ja völlig ok wäre), sondern eher nach C- oder D-Produktion... Irgendwie ist mir der gesamte Sound zu obskur... Erinnert mich irgendwie an [url="
http://www.amazon.de/Vampyros-Lesbo...f=sr_1_1/302-7462867-5200067?ie=UTF8&s=music"]sowas[/url]... [
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Aber unter musik-historischen Gesichtspunkten und wegen Babbitt hat die CD natürlich trotzdem ihre Daseinsberechtigung in meiner Sammlung. [
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Vorab - Dein Verweis auf "Vampyros Lesbos. Sexadelic Dance Party" ist köstlich - sehr gut![
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Du hast natürlich recht - das Solo auf "Son of Scorpio" ist eher mau (im Gegensatz zu dem Solo von "Scorpio"). Der Einstieg ist stark.. und dann... hat es ein bischen den Charakter von "First Take Reingeschreddert". Ein bischen wie der erste Entwurf... Thema angespielt, Konzept anentwickelt... und dann während man bereits mit dem Produzenten spricht noch ein bissl nachgedüdelt.
Ich teile auch Deine Zwiespältigkeit beim ersten Hören. Es klingt tatsächlich in Teilen obskur. Allerdings - nach mehrmaligem Hören (die CD ist im CD-Wechsler meines Autos) entdecke ich mehr und mehr Qualitäten. Einige Tracks haben gute harmonische Verbindungen, die eher aus dem Jazz-Bereich kommen. Die Schlagzeugarbeit ist sehr gut. Die Percussion-Abteilung arbeitet auf hohem Niveau. Und - der Gitarren-Ansatz von Coffey tritt mehr und mehr hervor - und da sind schon einige Schmankerl dabei.
Erstaunlicherweise löst sich bei mehrmaligem Hören auch der erste Gedanke des Chaotischen auf. Das Ding hat schon System - meine ich.
Gleichwohl ist das auch das typische Stückwerk eines Instrumentalisten, der sich plötlzich als Komponist hervortut.
Dass die Scheibe eine Fundgrube für Sample-Freaks ist, versteht sich von selbst.
Und - die Bassarbeit von Babbitt - über jeden Zweifel erhaben. Besonders liebe ich die vielen kleinen Solospots, Fills und andere Schweinereien.
Also mein Tip: Hör Dich etwas rein, ich glaube Du wirst noch viel entdecken - und inzwischen empfinde ich die Scheibe als geradezu eingängig.
Basshole
