Bei Jazzbässen kann es übrigens etwas bringen, wenn man die Polarität BEIDER Pickups tauscht, so dass das heisse Ende der Wicklung innen liegt und Masse aussen.
Kupfer- oder Alufolie über die Polepieces führt nur zu einer sehr geringen Änderung des Sounds (der Resonanzpeak des Pickups wird ein wenig milder), die kaum ins Gewicht fällt... AAAAABER... ! Bei manchen Pickups kommt es hin und wieder schon mal zu einem Kurzschluß einer Wicklung zu einem der äusseren Magneten. Dann ist unter Umständen nachher Stille im Pickup... Man merkt das , wenn es beim berühren der äusseren Polepieces stark brummt. Bei einem Stingray Clone hatte ich es mal, dass Funkstille war, wenn eine Saite den Magneten unter der E-Saite berührte. Bevor man den PU wegschmeisst, einfach mal Hot und GND vertauschen.
Bei nicht abgeschirmten Pickups bringt es eine Menge, die Pickupkappen von innen mit einem leitfähigen Lack zu bearbeiten. Ich benutze dafür KONTAKT EMV35. Vor dem Lackieren klebe ich ein Stück Kupferfolie hinein, das mit überlackiert wird. Dort kann ich dann den Erdungsdraht anlöten. So habe ich meine Toneriders im Preci gepimpt. Die Löcher für die Polepieces sollte vorher mit Frogtape oder ähnlichem abgeklebt werden, damit das Zeug die Oberseite der Kappen nicht versaut. Der Rest des Bass-Innenlebens ist auch mit dem Kupferspray behandelt. Bei diesem Bass ist es völlig egal, ob die die Saiten berühre oder nicht, sogar wenn ich mal an einem Amp spiele, der keinen Schutzerdeanschluß hat. (nur Eurostecker).
Die Original-Pickups in meinem Geddy Lee hatten das nicht nötig. Der ist ab werk schon gut geschirmt. Dort habe ich lediglich mal das Schlagbrett rückseitig mit Leitlack bearbeitet, weil ich anfänglich immer ein statisches Knistern hatte, wenn man über das Schlagbrett strich.