Der "perfekte" Studiorechner

Mal 'ne Frage zu Linux/ubuntu: hat jemand von Euch Erfahrungen mit Audioaufnahmen unter JACK? Ist das eine Konkurrenz zu anderen professionellen Lösungen? Immerhin wurde JACK für den professionellen Einsatz konzipiert, wobei das Hauptaugenmerk auf Synchronität aller Clients und auf niedrigsten Latenzen lag.
JACK ist, wie schon gesagt wurde, eine reine Schnittstelle zwischen DAW und Soundkarte (im Prinzip kann man mit Jack die gesamte Audiohardware steuern). Ardour braucht den für niedrige Latenzen zwingend. Fand das gar nicht so schlecht. Habe jetzt allerdings Tracktion drauf, aber noch nicht wirklich benutzt ... das läuft auch ohne Jack.
 
Ebenso wie bei OS X eben ein FreeBSD das eigentliche System ist, namentlich Darwin genannt und im Gegensatz zu vieler Leute Annahme auch komplett offen und frei erhältlich.

Ned ganz: Darwin ist ein komplett eigenes System mit einem eigenen Kernel (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, einen Mach-Kernel mit internem Messaging zwischen dedizierten Subsystemen ähnlich früheren NT Versionen). Um diesen Kern herum ist dann halt ein BSD-ähnliches System gestrickt. Und das hatte historischen Gründe: OSX ist ein Abkömmling von NextStep / OpenStep, das Steve Jobs mit zu Apple gebracht hatte, als er von Next zurückkam. OpenStep setzte auf einem BSD 4.3 auf (deshalb gab es auch mal eine Version für SPARC-Stations unter Solaris 1.1)
 
Ned ganz: Darwin ist ein komplett eigenes System mit einem eigenen Kernel (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, einen Mach-Kernel mit internem Messaging zwischen dedizierten Subsystemen ähnlich früheren NT Versionen). Um diesen Kern herum ist dann halt ein BSD-ähnliches System gestrickt. Und das hatte historischen Gründe: OSX ist ein Abkömmling von NextStep / OpenStep, das Steve Jobs mit zu Apple gebracht hatte, als er von Next zurückkam. OpenStep setzte auf einem BSD 4.3 auf (deshalb gab es auch mal eine Version für SPARC-Stations unter Solaris 1.1)

wie geil! ich verstehe nicht einen satz:O!

eigentlich kann man doch nur zwischen not und elend wählen. microsoft und apple sind beides drecksvereine. egal welches programm (also welche DAW zB.), man ist immer -mal mehr, mal weniger-betatester. und linux ist in meinen augen immer noch was für leute die lust auf computern haben, wo ich probleme sehe, da sehen andere ein spannendes rätsel. find ich ja bewundernswert, aber so ticke ich nun mal nicht (zumindest nicht bei rechnern).
 
Die Frage nach dem Interface ist auch die Frage nach den genutzten Kanälen. Es macht keinen Sinn ein Lowbudget-16-Kanal-Geschwür zu nehmen, wenn dann immer nur der jämmerliche Frontinput genutzt wird. Dann lieber ein einfaches.
Aber der Tipp des Motu 828 (ich hab das MKII) ist wirklich gut. Die Frontinputs sind echt hervorragend und hinten kommt man mit einem Behringer ADA8200 per ADAT mit 8 Kanälen rein und weiter sind da noch 8 Line-Inputs.
Gut konfigurierbar, läuft sehr stabil, sieht schick aus. Gibts in USB oder Firewire.
 
Kann denn mal hardwaretechnisch einer sagen, was man an Leistung und RAM tatsächlich braucht?
Cubase, 40 Audio-Spuren, je Spur 3 VST Plugins. Nur mal so als Anwendungsbeispiel.
Ab welchem Projektumfang ist SSD nötig?
 
Das sollte allerdings reichen! Weil mehr hilft da auch nicht unbedingt. Kommt halt auch auf die Software an.

Tipp 1: Sollte der Rechner selber gebaut sein, ist es sehr wichtig, das die Hardwaretreiber korrekt eingebunden sind, das heißt, das nicht die generischen Treiber von Microsoft verwendet werden, sondern die vom Hersteller des Boards.

Tipp 2: Da Ihr vermutlich nicht am Internet hängt, schaltet den Virenscanner ab! Das bringt extrem viel.

Und noch eine goldene Regel, falls ihr sie nicht kennt: Never change a running system. Oder anders gesagt: Solange es keine Problem gibt, bitte keine Experimente machen.

NAja...ich bin gelernter IT-Systemelektroniker.. ;-) weiss also bisschen Bescheid.. :D trotzdem danke für die Tips
 

Geht alles ohne SSD. Ich weiss nicht, ob SSD wirklich ein Vorteil ist in der Recording-Welt. Da wird auch viel gelöscht und neu gemacht. Heißt Schreib-/Lese-Vorgänge..von denen hat eine SSD bekanntlich nicht unendlich. Die anderen Faktoren sprechen aber durchaus für eine SSD
 
Geht alles ohne SSD. Ich weiss nicht, ob SSD wirklich ein Vorteil ist in der Recording-Welt. Da wird auch viel gelöscht und neu gemacht. Heißt Schreib-/Lese-Vorgänge..von denen hat eine SSD bekanntlich nicht unendlich. Die anderen Faktoren sprechen aber durchaus für eine SSD
Ach, ich glaube, das reizen die Jungs so schnell gar nicht aus. Man garantiert bei aktuellen SSDs 20GB-Schreibvorgang/ Tag über 3 Jahre hinweg ohne Kapazitätsverlust, bei Intel sogar bis 70GB/Tag. Server Grade Platten haben diese Garantie dann sogar auf 5Jahre. Entsprechend kann man die Lebensdauer dann hochrechnen, wenn man eben die 20GB pro Tag nicht voll macht.
Und selbst wenn diese Menge erreicht wird irgendwann, dann ist die Platte nicht defekt, sondern verliert langsam an Kapazität. und bei den Preisen für SSDs aktuell ist das absolut verkraftbar. mir sind in all den Jahren als Sys-Admin mehr normale Platten abgeraucht bereits nach 2 Jahren als jemals SSDs. und ich habe Systeme von Kunden, die mit SSD bereits seit 4 Jahren laufen. Klaglos, ohne Ausfall und mit einer I/O-Leistung, die ich sonst nur aus RAID-Systemen kenne.
 
Und selbst wenn diese Menge erreicht wird irgendwann, dann ist die Platte nicht defekt, sondern verliert langsam an Kapazität.


Echt?? Ich habe immer angenommen, dass SSD von einer Sekunde auf die nächste weg ist. Das war auch der Grund warum ich bisher immer Respekt vor SSD hatte...
Cool!!

Ein Freund, der viel mit Videobearbeitung macht, verwendet auch SSD und ist sehr angetan davon.
 
Ist durchaus richtig. Aber RAMs kannst Du in der Regel problemlos nachrüsten.. ;-) Wer also einen Rechner hat mit lediglich 8GB muss nicht direkt los rennen und was neues kaufen. Noch kommt man damit gut aus

Ich behaupte mal das eine DAW mit 8GB bereits überdimensioniert ist. Meine etwas in die Jahre gekommene Nuendo-DAW arbeitet klaglos bis zum heutigen Tage mit 2GB. Würde ich die gleiche Kiste heute mit aktuellen Komponenten neu anschaffen, würde ich max. 4GB verbauen aber selbst das ist noch zu dicke. Es sei denn der Rechner muss noch für andere Aufgaben herhalten, z.B. für Photobearbeitung oder ein CAD-System.

Selbst wenn hunderte von Audio-Plugins gleichzeitig genutzt würden, geht eher die CPU in die Knie als der Arbeitsspeicher.

Wichtiger sind schnelle Platten. z.B. eine SSD fürs OS und eine HDD mit min. 7200 Umdrehungen fürs Audio. Da die Dinger etwas lauter sind, kann man mit schwingungsgedämpften Einbaurahmen für etwas mehr Ruhe sorgen.

USB 3.0 und Feuerdraht wurde ja schon genannt, wobei ich an meinen Windowskisten mit letzterem immer Probleme hatte. Wie das aktuell aussieht, weiß ich allerdings nicht. Meine PC-Erfahrungen dieser Art stammen noch aus der XP-Ära und wenn mich mein Blick nicht täuscht, ist auch der Anteil an aktueller Hardware mit Firewire mittlerweile zurückgegangen.

MADI und Thunderbold sind tolle Alternativen,.. wenn man bereit ist das Geld dafür auszugeben.
 

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