Die Le Fay Fraktion (LFF) - Sammelthread

Hallo zusammen,
ich hätte da gern ein Problem für den Schwarm! :-)
Vor einiger Zeit ist ein LeFay Herr Schwarz 4-String bei mir eingezogen. Das Baujahr müsste laut Vorbesitzer ca. 2003-2004 sein. Er hat noch die alte Langmaack Elektronik (VOL pass./akt, 4-fach Rotary und B/T-Stack) und RoughCrystal Pickups verbaut.
So sehr wie ich mich in die Haptik und das Handling des Basses verliebt habe, so schön, offen und detailliert er alleine genommen klingt, so wenig kann er sich leider im Bandkontext (aktuell Postrock/Postgrunge und NYC Hardcore) durchsetzen. Die Pickups haben zu wenig Dampf und klingen einfach zu feingeistig. Üblicherweise kommen hier mein Wal und ein Fender Preci oder Sandberg Jazzbass zum Einsatz, weswegen ich der Sache etwas Zeit gegeben habe, um die Hörgewohnheiten zu durchbrechen. Und natürlich sind der Wal mit seinem Atomkraftwerk an Elektronik und der Preci-Prügel soundtechnisch nicht mit dem LeFay vergleichbar. Aber mein Sandberg Jazzbass hat durchaus eine ähnliche DNA und setzt sich bereits deutlich besser durch.
Aber ich würde den Herr Schwarz gern mehr einsetzen und ich fürchte, dass da andere Pickups eine bessere Figur machen würden, da der Bass trocken das eigentlich gut artikuliert. Die Elektronik würde ich erstmal belassen.
Hat jemand von euch Erfahrungen, was Replacements angeht? Die RC scheinen spezielle Masse zu haben, fürchte ich. Gibt es da Alternativen, ohne die PU im Customshop rehousen zu lassen?
Danke für eure Erfahrungswerte!
Frag doch einfach die Dobbratzens, die zimmern dir da rein was du brauchst. Die freuen sich immer mal alte bässe wieder zu sehen.
 
Danke füe eure Tipps. Sehe ich das also schon richtig, dass der Aftermarket da nichts zu bieten hat?
 
Ich finde natürlich unter anderem gerade auch das begeisternd von Meik und Reiner.
98 % der Bassbauer Schrauben, einfach Standard Industrieware auf und in ihre Instrumente. Wenn du dir mal die YouTube Videos anguckst, was die einen Aufwand betreiben allein für die Herstellung ihrer Brücken Wahnsinn. Ist aber auch wirklich alles vom feinsten.
 
Das sind andere Luthier auch nicht und trotzdem verwenden die meisten Standardmasse. Ich schätze den Aspekt, alles selbst machen zu wollen. Aber für nen banalen PU-Tausch erhöhten Aufwand treiben zu müssen, ist lästig.
Die Lefays sind nunmal nicht banal, sondern feinste custom instrumente. Auch die Pickups werden ständig angepasst.
 
Ich würde auch beim Hersteller nachfragen. Allerdings kommt mir das ganze Ansinnen etwas merkwürdig vor und ich vermute, dass das gar nicht am Bass und an den Pickups liegt. Ich kenne die Elektronik nicht, kann man den Bass auf passiv schalten und kann man die beiden Pickups einzeln betreiben? Das wäre mal das erste, was ich versuchen würde. Ich hab Zweifel, dass man das Signal schon am Pickup so versauen kann, dass der Bass im Gefüge absäuft. Mit dem Bridge Pickup passiv muss der Bass auf jeden Fall zu hören sein. Manchmal gibt es durch den Mix der beiden Pickups und die daraus resultierende Überlagerung solche Probleme, das liegt dann aber an der Verbaulage auf der Mensur. Es ist deshalb auch durch rausdrehen eines der Pickups beeinflussbar. Die Elektronik kann auch Schuld sein, aber da sollte sich doch mehr als eine Einstellung finden lassen, die funktioniert. Hast Du mehrere Saitensorten probiert?
 


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