EBS Metaldrive

Zitat:Original erstellt von: seele

Ich dachte immer das Zumischen des Cleansignals, wäre mittlerweile ziemlicher Standard unter den Basstretern geworden? Ohne geht das ja nun echt kaum. Wobei 18V und höhere Stromversorgung auch schon sehr viel ausmacht.

Eine höhere Stromversorgung bringt wirklich eine Menge! Ich habe da durch meine selbstgebauten Sachen schöne Vergleichsmöglichkeiten gehabt und mit 18 statt 9 Volt klingen die Verzerrer oder auch Preamps deutlich offener und besser. Der Unterschied von 18 Volt zu 24 Volt war dann nicht mehr ganz so groß und ist auch für Bodentreter meist wenig praktikabel.


Der OCD wäre natürlich auch eine Alternative. Der macht wie der Blueberry Bass Overdrive von Mad Professor eine schöne 'Marshall-Zerre', die in meinen Ohren einfach geil klingt. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
 
@gregor cool dass du auch demos machst. Der Metaldrive gefällt mir in den Demos sehr gut gerade in höheren Gain-Einstellungen. Meiner ist leider erst morgen da, dann werde ich berichten.
Der OCD klingt gut, aber so einen VerzerrSound habe ich schon zu oft gehört. Ich besitze bereits BassBIGMuff, Boss ODB-3, Rodenberg 808B.
 
Zitat:Original erstellt von: schafhalter
... leider nicht; deshalb verwend ich auch einen line selector, mit dem ich clean- und dist. signale mische. derzeit mit meinem alten 80er tubescreamer. schöne bässe und oben sägt der treter :-)

SO muss dat! Kannst du da eine Trennfrequenz einstellen?
 
Nein, hat das Teil nicht. Line Selector = LS-2.
Da musst du schon bei sfx schauen, wenn du eines mit ner Trennfrequenz willst. Eigentlich wären zwei EQ's auch schon gut...
 
so dat Metaldrive ist da !

Erste Eindrücke: Verarbeitung Gehäuse EBS typisch sehr gut (habe bereits den Multicomp).
Klang: Sehr dick und fett, ganz anders als der ODB-3 oder Rodenberg oder Big Muff. Schöne dicke Bässe und Lowmids bis zum Abwinken. Höhen eher dezent (Man kann das Teil locker an einem Amp mit Hochtöner betreiben). Wenn ich meinen ODB-3 mit einem Hochtöner-Amp betreibe, klingt es ekelhaft.
Tubesim:Klang ähnlich dem Normal-Modus. Fügt dem Ganzen Presence hinzu und klingt minimal scooped.
Flat: Der ganze Frequenzbereich läuft über die Zerrung. Im Normal-Modus wird gesplitted, ähnlich Bi-Amping. Perfekt ! Fazit: Man Benötigt keinen Mischregler zum Cleansignal dazumischen macht das Teil von Haus aus. Wenn man die volle Zerre will dann Flat.

Auch wenn das Teil Metaldrive heißt: Wenn man den Distortion Regler ganz zurückdreht dann ist der Sound nur minimalst angezerrt, dafür aber komprimiert und bei festerem Anschlag dann angecrunched. Reagiert sehr röhrenampartig ! dynamisch !

Wenn ich das Kabel vom Effektgerät (Input) abziehe und dann wieder reinstecke braucht die Zerre paar Sekunden Anlaufzeit. Wie kann das? Ist vielleicht Intern eine Art Stromsammler (?) der sich selbst aufladen muss.


 
Keine Ahnung, wie der Metaldrive von Innen aussieht, aber so wie ich die EBS Teile kenne massenhaft SMD Teilchen und Opamps... Der Verzögerungseffekt kommt im Batteriebetrieb dadurch zu stande, dass die Stromversorgung mit dem Abziehen des Inputsteckers unterbrochen wird. Steckst du das Kabel rein, schließt sich der Stromkreis, die Kondensatoren werden geladen, etc. Das kann durchaus schon einen bemerkbaren Zeitraum dauern, aber seltenst im Sekundenbereich.
 
Also es sind ca. 2-3 Sekunden. Aber auch nur wenn ich ca. 1 Minute das Inputkabel abgezogen lasse oder wenn er ruhte - Nur kurz abschließen und wieder rein bringt keinen Unterschied.

Hast wohl recht vermutlich läd sich da ein Opamp oder was auch immer (Habe von E-Technik und Schaltkreisen keine Ahnung)
 
hmmmm jetzt sackt der Sound weg (DEUTLICH leiser) wenn alle Kabel dran sind und ich es per Fuß einschalte (Dist. auf Max.) dauert dann 2-3 Sekunden und dann kommt der volle Sound. Ich habe einfach die Batterie drin gelassen die dabei war, sollte ich die wechseln? Die Batt.-kontrolleuchte leuchtet aber hell ?!

Wer hat einen Rat bzw eine Erklärung?

Schade denn der Sound ist sensationell gut, aber bevor ich das Teil in höchsten Tönen lobe muss ich erst einige Gigs und Sessions damit gespielt haben um mir meine vollständige Meinung bilden zu können.
 
Zitat:Original erstellt von: Basslast

hmmmm jetzt sackt der Sound weg (DEUTLICH leiser) wenn alle Kabel dran sind und ich es per Fuß einschalte (Dist. auf Max.) dauert dann 2-3 Sekunden und dann kommt der volle Sound. Ich habe einfach die Batterie drin gelassen die dabei war, sollte ich die wechseln? Die Batt.-kontrolleuchte leuchtet aber hell ?!

Wer hat einen Rat bzw eine Erklärung?

Schade denn der Sound ist sensationell gut, aber bevor ich das Teil in höchsten Tönen lobe muss ich erst einige Gigs und Sessions damit gespielt haben um mir meine vollständige Meinung bilden zu können.

Batterie wechseln sollte das erste sein. Hast du mal andere Kabel usw. ausprobiert? Würde mich wundern, wenn es daran liegt, aber nur wenn du alles andere ausschließen kannst, weißt du, dass es am Metaldrive liegt.

Zu der 'Einschaltverzögerung': ich kenne das in seeeehr geringem Maße von meinem DIY-Preamp. Der hat als Spannungsfilter drei richtig fette Elkos und die brauchen immer ein paar Millisekunden, bis sie geladen sind. Man hört beim Einschalten ein ganz leises *ziiiip* und dann kann es losgehen. Mehrere Sekunden klingt aber arg ungewöhnlich. Das Teil ist doch analog, oder?
 
Sollte es schon sein. Ich tippe mal nach wie vor auf die Batterie als Übeltäter. Beide Phänomene sollten sich bei Kabelbetrieb eigentlich erledigen. Ist ja eh auch besser für die Umwelt, ne? [;-)]
 

Zitat:Original erstellt von: Basslast

Das Batterieproblem scheint sich mit einem Netzteil gelöst zu haben. Bin gespannt hoffentlich ist es so auch.

Natürlich habe ich auch ein kleines Demo Video gemacht. ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=QWWKXhGtcKE

Dann ist ja alles gut ausgegangen!

Cooles Video und klasse Sound. Mir klingt es etwas zu fetzig-zerrig, aber das Teil hat durchaus seine Berechtigung.
 
gestern Probe:

1A distortion Sound mit mächtigen Bässen. Deutlich definierter als der Big Muff, trotzdem mindestens genauso mächtig, deutlich härter und "punchiger". Der Big Muff ist wie ein riesiges weiches aber gleichzeitig kratzige Kissen dagegen.

Aber: leider wieder dieses Lautstärke-Ding wie von mir beschrieben, trotz Netzteil, es hatte also nichts mit der Batterie zu tun !
So als würde sich das Teil "einpegeln" müssen. Wenn ich normal anschlage und dann Distortion anschlage kein Problem. Wenn ich normal anschlage --> Distortion an (weiter normal anschlage) --> Distortion immer noch an und dann deutlichst heftiger reinlange, sackt der Pegal ein auf eine niederigere Ebene, so als versucht das Gerät das auszugleichen.

Dazu folgende Antwort von EBS:

Dear basslast,
The first series of MetalDrives are sensitive to the input signal strength when tweaking the drive to maximum.
How is your setup/signal path?

--
Best Regards


Daraufhin habe ich dann geantwortet (vor 4 Tagen) dann kam aber nichts mehr zurück :-(


Kann mir jemand mit mehr technischem Verstand als ich habe weiterhelfen?
Muss ich damit leben? (Ich könnte eventuell damit leben, ich will nur ausschließen, dass ich ein defektes Gerät erwischt habe)


Edith:

Trotz angehobenen Höhen bei meinem Markbass (durch den Scoop-Sound Regler) UND Piezo (!) sehr erträglicher Distortion Sound. Mit dem Boss ODB-3 unvorstellbar !!! Ich denke dass sowas wie eine Höhenabsenkung in den Metaldrive eingebaut ist, sodass die Höhen trotz aufgerissenem Hochtonhorn schön weich(ausgeglichen) klingen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm... also auf Anhieb weiß ich die Lösung nicht aber das Problem fasziniert mich schon irgendwie [8D].
Leider haben aber auch EBS Pedale einige Macken, das ist an sich nicht neu.
Da muss ich aber auch noch mal nachfragen, wie ist der Signalweg, welcher Bass, hast du schon mit verschiedenen Bässen (aktiv/passiv) getestet?
 
@ seele danke für deine Antwort!

also ich habe ihn mit meinem Preci und dem ATK probiert, Signalweg ist immer Bass --> Metaldrive --> Amp (Markbass Combo) / DI-Box. Ob es unterschiedlich ist ob der Bass aktiv oder passiv ist kann ich leider nicht sagen. Es könnte sein, dass es mit dem Preci nicht auftritt sondern nur mit dem ATK, das müsste aber ich nochmal genau überprüfen.

Ich habe das Teil ja jetzt schon ein paar Wochen und muss, sagen dass das teil (wenn es dieses laut/leise-Ding am Anfang nicht macht) ein verdammt geiler, extrem wuchtiger Verzerrer ist. Gerade wenn man auf dieses "uuump" steht was zB beim Palm-Muting entsteht wenn man die Saiten abdämpft und den Sound Extrem fett macht.
 
Hm... dass du es schon ein paar Wochen hast wird schwierig im Sinne eines eventuellen Umtausches. Ist zumindest für einen Techniker nicht eindeutig als Defekt festzustellen. Wenn es echt nur beim aktiven ATK auftreten sollte, kann es mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit auch daran liegen. Ist aber ferndiagnostisch schwer. Wenn du die Möglichkeit hast, tausch das Teil einfach um. Ich hoffe ja mal, EBS hat nicht gerade so eine Produktstreuung, dass ein anderes Pedal auch anders klingen würde.

Edit: Mir fällt noch ein, mein Gitarrero hatte ein ähnliches Problem mit seinem seriellen Effektweg am Amp. Wochen später stellte sich heraus, dass die Kabel ne Macke hatten. [**/]
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Dr.Gore

Zitat:Original erstellt von: schafhalter
... leider nicht; deshalb verwend ich auch einen line selector, mit dem ich clean- und dist. signale mische. derzeit mit meinem alten 80er tubescreamer. schöne bässe und oben sägt der treter :-)

SO muss dat! Kannst du da eine Trennfrequenz einstellen?

muss ich in dem fall nicht, da der tubescreamer bässe klaut :-)
 
kacke - diese Dynamik laut - leise - Geschichte hat mich heute im Studio dazu bewogen andere Verzerrer zu benutzen. Werde den Metaldrive wahrscheinlich zurückschicken, klingt sonst sehr gut, aber das macht ihn unbrauchbar - schade :-(
 
Zitat:Original erstellt von: Basslast

kacke - diese Dynamik laut - leise - Geschichte hat mich heute im Studio dazu bewogen andere Verzerrer zu benutzen. Werde den Metaldrive wahrscheinlich zurückschicken, klingt sonst sehr gut, aber das macht ihn unbrauchbar - schade :-(

Das ist ja wirklich mehr als schade! Hast du nochmal versucht, dem Problem auf den Grund zu gehen? wenn du nur ganz leicht anschlägst oder am ATK die Lautstärke zurückregelst, dürfte dieses Problem - wenn es wirklich an dieser sensitivity-Geschichte liegt - nicht auftreten.
 

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