Electro Voice Speaker

Ok, danke erstmal.
Dann jetzt aber mal anders formuliert: Hat jemand schon mal zuhause einen 15L reconed? Schwierig? Unmöglich?
 
FĂŒr meinen Oberton habe ich 142€ incl. Porto bezahlt, fĂŒr das Reconen eines 15L 216€.

Obwohl die Oberton sehr nah dran sind, finde ich die EV 15L noch einen Tic besser. Muss man selbst entscheiden, vielleicht eine Mischung bei einer 215?

Edit: Und den EV dann oben?
 
In meiner 2x15 Mesa sind jetzt ja Oberton drin, eben weil die 15L bzw. 15B gekratzt haben.
Aber die 15L einfach wegmschmeissen find ich zu hart.
 
Dass dir ein Jahzehnte lang eingeschwungener EV bÀsser gefÀllt als ein neuer Oberton, gestehe ich dir gerne zu.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob ein neu reconeder EV genauso klingt wie vorher mit der alten Pappe.đŸ€”
Nö, muss auch eingespielt werden. Ich fand meinen reconeten aber von anfang an geil.
 
Dass dir ein Jahzehnte lang eingeschwungener EV bÀsser gefÀllt als ein neuer Oberton, gestehe ich dir gerne zu.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob ein neu reconeder EV genauso klingt wie vorher mit der alten Pappe.đŸ€”
Ab Werk waren die EV 15L ja rein produktionsmĂ€ĂŸig auch nur Reconed Lautsprecher.
Man stelle sich folgende Situation vor, am Fließband kommt ein Korb rein dessen Membran kaputt war.
Am Ende kommt genau was jetzt raus, ein Lautsprecher reconed oder ein Lautsprecher nagelneu?

Marginale Unterschiede die sich eventuell im Klang etwas auswirken die wird's immer geben, auch bei Lautsprechern ab Werk aus ein und der selben Produktionscharge.
Die Hochmitten und Höhen werden durch Partialresonanzen erzeugt die sich auf der Membran ausbilden. Ich wĂŒrde so gesehen nicht erwarten wollen dass sich jeder Quadratmeter Membranpappe einer laufenden Produktionscharge absolut 100% identisch in dieser Hinsicht verhalten muß.

edit:
ein Service Techniker der sein Handwerk versteht, warum sollte der weniger gut in der Lage sein einen Lautsprecher neu aufzubauen als der Werker der am Fließband steht?

edit edit:
wobei sich mir immer die Frage stellt, was genau hat sich denn Eingeschwungen nach Jahrzehnten?
Die MembranaufhÀngung, oder eher die Steifigkeit der Membran und damit deren klangliche Eigenschaften in den Hochmitten und Höhen?
Wenn die MembranaufhÀngung etwas nachgeben sollte, das hat Null Auswirkung auf die Membraneigenschaften und damit keine Auswirkung darauf wie die "Pappe" sich klanglich gibt, siehe Stichwort Ausbildung von Partialresonanzen auf der Membran.
Oder aber die Membran hat klanglich nicht mehr die Eigenschaften die sie frĂŒher mal hatte, vielleicht weil sie mal zu viel Feuchtigkeit abbekommen hat, durch falsche Lagerung in zu feuchter Umgebung, was weiß ich was...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, muss auch eingespielt werden. Ich fand meinen reconeten aber von anfang an geil.
Wer's glaubt, der wird selig.
Im Moment stehe ich mehr vor dem Problem die Nachgiebigkeit eines Lautsprechers zu ermitteln.
Das heiß diskutierte Thema des "Einspielens" entzieht sich jeglichem Sinn fĂŒr RealitĂ€t.
Eine exakte Nulllage der Auslenkung ist meßtechnisch nicht ermittelbar. Das ganze schwankt in einem Offset von +/- 0,1mm hin und her.
Blöderweise macht der Lautsprecher ab dem charakteristischen Klang fÀrbenden Bereich, den Mitten und den Höhen, eh kaum mehr Auslenkung als +/- 0,1mm
Was wollte man da also klanglich noch "Einspielen" wollen (in einem Frequenzbereich) wo eh schon keine FederrĂŒckstellkraft der MembranaufhĂ€ngung mehr wirksam sein kann?

edit:
wenn dir der reparierte EV gefÀllt und du den Sound geil findest, dann lass es dabei.
Ich persönlich hĂ€tte sicherlich nicht das GefĂŒhl den Lautsprecher irgendwie "Einspielen" zu mĂŒssen um den Klang noch verbessern zu können.
Ich denke, mit solchen GedankenansÀtzen kann man u.U. mehr kaputt machen als dass es nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich hab dann gestern mal den ollen 15L in meine MusicMan-Box (1x15) eingebaut. Ist tatsĂ€chlich ein Proline-Modell, das freut mich. Im direkten A/B-Vergleich mit der 215er mit Obertönern nimmt sich das nicht viel. TatsĂ€chlich hĂ€tte ich blind nichtmal sofort rausgehört, ob es ein EV oder zwei Oberton sind. Ich habe mir aber zumindest eingebildet, dass die Obertons doch leicht „moderner“ und klarer klingen, der EV dagegen etwas vintage-verwaschener. Falls das sinnvolle Beschreibungen sind

Und es gibt - zumindest bei mir - natĂŒrlich einen psychoakustischen Mojo-Anteil, wenn man weiß, man spielt durch alten Kram.

Kam jedenfalls geil. Ich bin dann also jetzt gerade seit gestern in der Band mit 1x15 Original E-Voice unterwegs. đŸ‘đŸŒ
 
Das heiß diskutierte Thema des "Einspielens" entzieht sich jeglichem Sinn fĂŒr RealitĂ€t.
Nunja, da verlasse ich mich auf den Fachmann @FMC, der genau dieses beim Neukauf auch mitteilt.
Die neuen Chassis kommen soundmÀssig erst nach, wenn ich mich noch richtig erinnere, ca. 20 Betriebsstunden komplett in die Hufe, da die Steifigkeit der AufhÀngung/Sicke zu Anfang höher ist.
 
Nunja, da verlasse ich mich auf den Fachmann @FMC, der genau dieses beim Neukauf auch mitteilt.
Die neuen Chassis kommen soundmÀssig erst nach, wenn ich mich noch richtig erinnere, ca. 20 Betriebsstunden komplett in die Hufe, da die Steifigkeit der AufhÀngung/Sicke zu Anfang höher ist.
In dem Moment hat man bei einem Lautsprecher der in einem PA Top sitzt allerdings keinerlei Chancen mehr den ĂŒberhaupt irgendwie einzuspielen.
Angenommen die Trennung liegt bei ca. 200 Hz, und das ist fĂŒr passive Trennung nicht unĂŒblich, der Lautsprecher macht dann ja kaum noch nennenswert Bewegung, ganz egal wie viel Leistung man dann drauf loslĂ€sst.
Eher schmort die Schwingspule durch als dass sich der Lautsprecher bei 200 Hz aufwĂ€rts noch großartig viel bewegen wĂŒrde.
 

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