Erfahrungen mit dem Bandleader-Arschloch-Syndrom

Mh, die liebe Müh mit den Dünnsaitern... An BLAS leidet bei uns entweder garkeiner, oder wir alle, so dass wir das nicht mehr mitkriegen[;-)] Allerdings scheinen Gitarristen zu einem eingeschränkten Blickfeld zu neigen (wie erklärt sich sonst, dass unser Klampfer bei jedem (!) Solo Leuten wie Steve Vai und John Petrucci Tribut zollt (sprich schneller spielt, als die Ohren mitkommen). Kann ja nicht jeder so openminded sein wie wir Bassisten[8D]
 
Tag (und hallo - first post).

Ich als Gitarrist hab den Thread gelesen, und fühl mich getriggert mal was loslassen:

Ihr Lieben, die Ihr über die Star-Alüren der Gitarristen/Sänger meckert: Wie schaut's bei Euch eigentlich mit dem Engagement zum Thema Songwriting aus? Meiner Erfahrung nach ist das ein Job, der *immer* am Gitarristen/Sänger hängen bleibt. Und Kreativität ist nun mal eine Sache, die man nicht erzwingen kann. Es ist lästig, egal welches Instrument man spielt, derjenige zu sein, der den Kreativen geben muss, während alle (oder der Großteil) der Band den/die Probetage ausschließlich als Übungstag ansehen und Zuhause selbst nichts zustande bringen/arbeiten.

Meckern ist bei Star-Alüren sicher ok, solange die Meckerei berechtigt ist, aber hinterfragt mal, warum der "Star" denn nun der "Star" ist, und ob es eventuell einfach nur daran liegt, das der Rest der Band phelgmatisch die Proben über sich ergehen läßt und alle kreative Arbeit an einen delegiert?

Mein Tipp, wenn das nächste mal der Star abgeht wie eine Rakete: Habt eine Idee in der Tasche und startet den Songwritingprozess mit der ganzen Band. Vielleicht sogar mit einem Textfragment, damit alle was zu tun haben.

Gruß,
Nils <-- 6-Saiter (dünn)
 
Zitat:
Meiner Erfahrung nach ist das ein Job, der *immer* am Gitarristen/Sänger hängen bleibt.
Komische Erfahrungen hast du da gemacht [8D].

Aber prinzipiell stimmt schon, was du sagst. Oftmals hat jeniger "Star" die größten Ambitionen und fordert entsprechenden Einsatz. Vor allem deinen letzten Vorschlag würde ich unterstreichen, das ist eine gute Idee sich als "Gebeutelter" zu befreien.
Lässt schon fast über den kapitalen Bock hinwegsehen, den du im "Unmögliche Genres"-Thread geschossen hast [8D].
 
Nee, ein BLAS ist jemand der die Ideen der anderen nicht akzeptiert und dann kann man da so viel einbringen wie man will. mir geht es öfters so, dass ich fertige leidchen mit in die Probe bringe aber es gibt keinen Text und keine Melodie. Der Sänger dann meist: Nix
Aber wenn er ein Lied bring muss ich eine Idee haben.
Es hängt aber auch damit zusammen, dass man wenn man an exponierter Stelle der Band herumsteht aul mehr einverstanden mit dem sein muss was gegeben wird. Ein fremder Text schafft da mehr unsicherheit.
Problem sind wirklich meist die Melodien und Texte. An einem von beidem kann sich der BLAS dann ersteinmal festhalten. Zum Dank kann er ja dann mal das Gitarrensolo weglassen....
 
Na ja bei unds ist auch der Gitarrero der BLAS.
Er meint immer er kann alles und proben Brucht man nicht.
Der Kommt immer auf den Boden zurück wenn er nach selbst genommener Probefreizeit auf m Gig dann den Solo kläglich versägt und mit nem saudummen Gesicht auf der Bühne steht.
Dann kommt bei mir immer ein breites Grinsen und der Kommentar." Gelle proben brauch man ja nicht Micha ?"
Er hat dann immer rote Ohren und ist fürs nächte halbe Jhr immer schön brav da.
Nur dann hat er wieder seinen Anfall. Aber gut ist er trotzdem und wir haben ihn doch lieb,.Auch wenn wir Ihn schon kicken wollten.
Ich hohl die Kumpels dann immer wieder Runter und sage" Last mal das gibt sich gleich wieder von selbst"Und ich hab bis jetzt immer Recht behalten.
 
Zitat:Original erstellt von: SuperTorus

TWie schaut's bei Euch eigentlich mit dem Engagement zum Thema Songwriting aus? Meiner Erfahrung nach ist das ein Job, der *immer* am Gitarristen/Sänger hängen bleibt.

Gut! Danke der Nachfrage... Und zwar in beiden Bands, in denen ich spiele. Ich fänd es auch schade, wenn nur wg meiner Faulheit geile Riffs bzw. Songs für immer in der Versenkung verschwinden würden. Und nebenbei bemerkt ist für mich ne Band eine GEMEINSCHAFT von (hoffentlich) Gleichgesinnten, die zusammen arbeiten sollten... Sozusagen ein TEAM!

Ja, ich weiss: TEAM ist die Abkürzung für
Toll, Ein Anderer Macht's [:o)]
 
Zitat:Original erstellt von: SuperTorus

Wie schaut's bei Euch eigentlich mit dem Engagement zum Thema Songwriting aus? ... und Zuhause selbst nichts zustande bringen/arbeiten.
...der Rest der Band phelgmatisch die Proben über sich ergehen läßt und alle kreative Arbeit an einen delegiert?

hallo. ist bei "meinen" bands zum glueck nicht so. die nummern entstehen bei uns daraus, dass einer mit einem riff oder mehreren zusammenpassenden ankommt und dann alle zusammen was daraus machen. ausserdem ist die idee (meist hookline und ein paar akkorde dazu) alleine schliesslich noch kein lied. was texte angeht muss ich allerdings sagen, dass ich den leuten gar nicht vorschreiben mag, welche worte sie singen. faende das komisch und meiner bescheidenen erfahrung nach WOLLEN das die meisten saenger auch nicht.
 
Moin Moin!

Interessantes Thema - ich kenne es eher aus der anderen Ecke:
Bin nämlich eigentlich in fast allen Bands in denen ich spiele leitend aktiv - und versuche genau DAS zu vermeiden, eben wie der Großkotz zu wirken, der den anderen immer nur sagt, was die tun sollen.

Das Problem ist ja häufig , dass viele Musiker sich nicht so gern etwas sagen lassen - sich mit ihrem eigenen Ego viel lieber einbringen wollen - und damit oft Gefahr laufen, einen Song zu überladen. Dann sag mal was dagegen und Du bist zwangsläufig in einer doofen Position und hast vermeindlich so ein Syndrom.

Meine Erfahrung und mein Tipp: Spiel möglichst immer mit besseren Musikern! Ist ohnehin besser, da man gefordert wird und schneller auf seinem eigenen Instrument voran kommt (wenn man das denn will) - und weil bessere Musiker oft eher die Band und den Song in den Vordergrund stellen als das eigene Ego (tja, auch hier gibt's leider die Ausnahmen, ich weiß!).
Grundsätzlich ist wichtig: Aussprechen, was nervt, denn:
Was lange gärt wird endlich Wut - und dann ist oft alles zu spät!

Peace und Groove!
Dave
 
hm, bei uns gabs das ganze lange nicht, jetzt die letzten wochen hats angefangen..... ich denke das ging an halloween los.....

naja, wir hatten alle bisschen was getrunken, aber waren noch recht fitt. nur unser sänger und lead gitarrist hatte sich total abgeschossen, hat mit 2 anderen zusammen nen kastne bier und ne flasche wodka weggehauen.... naja, die lead gitarre ist nunmal am lautesten, und zwangsläufig klang dannw a sich und der andere gitarrist gespielt haben falsch obwohl wir eigentlich richtig waren. tja, danach hat er shconmal gemeint er muss uns vorschreiben dass wir vor auftritten keinen einzigen schluck alkohol trinken dürfen.... dda denk ich mir nur was soll das, er hat alles verkackt und macht uns jetzt vorschriften. tja, dabei ists nicht geblieben. die zeit nach halloween ham wir selten geprobt (normal spielen wir 3 mal die woche, seitdem nur 1 mal die woche) und jetzt meint er momentan er muss ständig an unserem drummer rumnörgeln. klar, der kerl spielt alles andere als perfekt im takt, aber dafür dass er jetzt ein 3/4 jahr ohne unterricht selbst gelernt hat und jetzt unterricht nimmt spielt er gut. das heftige ist halt dann wenn er schon wieder zu meckern anfangen will und ich dann erstmal schnell einwerfen darf dass er diesmal einen fehler gemacht hat und nicht unser drummer. dann isser erstmal kleinlaut und meint: ja kann ja mal passieren. genauso bei unserem halloween song, da gabs auch ne recht deftige sache.... also an halloween kam halt ne langsam gesungene passage am anfang wo wir singen: tonight is halloween. das passt zu anderen zeiten im jahr nicht, da hat er schon recht. allerdings sind da die töne extrem lang gehalten, und eigentlich isses fast nie so dass wir da pefekt synchron umsteigen. also hab ich gemeint dass wirs halt doch wieder mit dem gesang machen, zwecks orientierung und weils obendrein viel besser klingt. der 2. gitarrist und der drummer ham mir zugestimmt. nur der sänger gitarrist meint: ich hab das lied geschrieben und wir spielen das jetzt so wie ich will. scheiße, was soll das? wir sind ne band, da ham alle was zu sagen, und selbst wenn ers geshcrieben hat, 3/4 sind dafür dasses anders gemacht wird. seitdem hab ich mir auch überlegt dass ich erst nen text oder ein riff einbringe wenn ich wirklich ein komplettes lied draus gemacht habe, sonst heißts auf einmal noch falls er zu nem text von mir ein riff schreibt: ich hab das riff geschrieben also spielen wir das so und so.... ne man, da hab ich echt kein bock momentan... klar, es ist so dass er bisher alle unsere songs geschrieben hat, aber das liegt einfach daran dass er schon 5 jahre gitarre spielt und banderfahrungen hat, wir anderen alle gerade ein jahr unser instrument spielen und das unsere erste band ist. aber wir ham eh schon beschlossen dass wir umstrukturieren falls es so weiter geht. ich und unser jetziger gitarrist machen dann wohl gesangsduo, er spielt die leadguitar und wir holen uns noch nen 2. gitarristen.
 
Tja, wenn das immer so einfach wäre. Es stellt sich doch die Frage wo die Henne und wo das Ei ist. Irgendwann gibt man halt auf, weil das Ego- arsch in der Band den längeren Atem hat ein Arsch zu sein.
Momentan habe ich das Problem, dass unser Gitarrist sofort an die Decke geht, wenn man ihn kritisiert (und wenns nur die Lautstärke ist, ganz zu schweigen vom spielerischen). Zugegeben: er ist top. Aber er weiss es auch. Ich bin noch nicht lange in der Band, aber es ist klar, dass alle Angst haben, dass er gehen könnte. Und hier ist das Problem. So lange das so ist, kann er machen was er will. Die Lösung? Es drauf ankommen lassen und sagen was einem nicht passt. Nicht als Vorwurf, sondern als nüchterne Feststellung, am besten mit Beispielen belegt.
Manche Probleme lösen sich aber auch vor allein. Der besagte Gitarrist hat einen recht bassigen Sound, so dass er mir bei manchen Songs ziemlich ins Gehege kommt. Aber schon beim ersten Gig mit der Band hat sich das Problem erledigt. Im grösseren Raum und besonders Open Air, gehen seine Bässe flöten und Der Mixer macht gute Arbeit, so dass alles klar war. In der Probe weise ich ihn inzweischen darauf hin, was zu den erwähnten Idiotenreaktionen führt. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein.
So long
 
hehe.. bei uns in der abnd is das zur zeit geil:
songs schreiben wir alle... und das leading übernimmt unser drummer.. (kommt nicht oft vor gelle?)..
naja am wenigsten sagen eigentlich der sänger und ich... und ich finde das gut.. ich brauche mich um nicht so viel kram käümmern wie bei meinen vorherigen bands.. das hat mich immer fast fertig gemacht dass die ganz kacke an mir hänge blieb...
wenn einer in der band probleme hat braucht der sich keine gedanken machen diese zu äußern.. denn unser bandpapa... wie wir liebevoll unseren drummer nennen... schlichtet sämtlichen ärger... wir können über alles reden.. und uns ist es besonders wichtig dass das klima stimmt.. wenn jeman unzufrieden guckt... wird meistens unterbrochen udn erstmal versucht herauszufinden was mit dem verkehrt ist..

tolles klima...
 

omg, kindergarten

hey, war nicht so gemeint, aber ist das nicht langweilig, wenn man sich nie streitet? ich glaub um gute musik zu machen muss man sich ab und zu auch richtig fertig machen und dann wieder gut sein, dann kommt was schönes raus ^^
 
hm, bei uns scheint wieder alles in ordnung zu sein vorerst. totschweigen hilft.... eignetlich wollten wirs ja ansprechen, aber als sich unser sänger dann wieder ganz normal benommen hat wie sonst (ok, normal kann man nicht sagen, der ist leicht krank im kopf) ham wirs dabei belassen solang sowas nicht wieder vorkommt.
 
bei uns gibts keine "BLAS"

man darf sich selbst einfach nicht zu ernst nehmen...
...die ganze welt ist ein riesengroßer witz

in unserer band wissen wir alle dass wir grottenschlecht sind aber unsere mucke kommt trotzdem an
 
hmmm.. das kenn ich .. unser Bandleader.. naja eigentlich unser gitarrist und Bandraumschlüsselmeister :-) is eigentlich ein cooler typ.. aber manchmal kann er ein arschloch sein.. er is so ziemlich der pflichtbewussteste von uns allen.. eigentlich schön und gut.. aber man kanns einfach auch übertreiben!
naja sonst is er wirklich ein ganz cooler typ...
 
bei uns ist das so, dass unser drummer manchmal sich n stück überschätzt, und vor allem zu laut spielt ... dann bin ich meist derjenige, der ihn dann zurechtweißt. dann isser erstma wieder beleidigt ...um im endeffekt zugeben zu müssen, dass ich meist doch recht hatte .. vllt sieht der in mir sowas wie das bandleaderarschloch ... auch wenn ich kein band leader bin ...sprich ich singe nicht. aber gebe doch öfters den anderen mal tips .. is allerdings meist auch förderlich
 
In dem Akustikprojekt, in dem ich derzeit unter anderem spiele ist es ein wenig anders. Unser Bandleader (Leadgittarist / Leadsänger ehemaliges Mitglied der wohl besten Metalband weit und breit) ist ein sehr angenehmer Typ. Gelegentlich nervt höchstens, dass er sich ein wenig zu wenig sicher zeigt, was seine eigenen Songs angeht. Die ewigen Fragen: "Seid ihr mit dem Song wirklich einverstanden?... etc." nervt mit der Zeit, frei nach dem Motto "fishing for compliments" ansonsten kann ich nicht klagen.

Allerdings können vielleicht die anderen klagen, bei uns gelte nämlich ich als der seriöse. Ich kümmere mich um alles geschäftliche und auch in kreativer Hinsicht bin ich als aleiniger Texter und zu einem grossen Teil auch als Songwrighter sehr stark involviert.

In meiner anderen Band kann ich bisher noch nichts sagen, dort bin ich erst seit sehr kurzer Zeit dabei und kann daher die Leute noch nicht richtig einschetzen. Allerdings ist mir schon mal positiv aufgefallen, dass die Sängerin, die vermutlich hier auch als Bandleaderin bezeichnet werden darf, hier nicht immer eine Extrawurst haben will. Bei meinen bisherigen Bands mit weiblichen Mitgliedern erwarteten diese meist eine Sonderbehandlung in jeder Hinsicht (deshalb wurden zum beispiel bei meiner letzten Band die Violinistin auch gefeuert). Bitte diese Aussage nicht falsch verstehen, ich habe absolut nichts gegen Frauen in Bands, ich spreche hier nur aus aden Erfahrungen, die ich bisher mit weiblichen Bandmitgliedern gemacht habe.

Ach ja, um noch auf das beerühmte Ego zurückzukommen. Bis zu einem gewissen Grad muss in meinen Augen auch ne Show geboten werden. Bei uns wird immer recht wild geheadbangt und da kommt halt das eine oder andere mal poserhaft rüber. Damit habe ich kein Problem. Wenn ein Gitarrist es nunmal nötig hat, den Mädels in der ersten Reihe zu zeigen, wie gut er aussieht wenn er mit seiner Flying-V headbangt und dazu möglichst böse dreinkuckt, dann ist das für mich im Prinzipp kein Problem, solange seine Leistung am Instrument stimmt. Ich bin da zwar eher anders (ich stehe leiber hinten vor dem Drummer, spiele meine Linien, bange und laufe nur dann nach vorne wenn ich zum Mikro muss um zu singen oder zu grunzen) aber jedem das Seine. Eigentlich bin ich sogar froh, wenn jemand anders die Show abzieht, dann muss ich das nicht übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich durfte bei einer zweiten Band dieses Syndrom aus der Nähe studieren und bin sehr abgeturnt.

Die Wave-Band, bei der ich als Interimsbassistin fungiere, besteht aus (außer mir) 4 Leuten, die alle auf eine langjährige musikalische Erfahrung zurückblicken und seit ca. 2 Jahren miteinander spielen. Als ich dazukam, hatte ich zwar Probleme, da ich erst seit einem Monat Bass spielte, aber ansonsten war alles tadellos: man hat mich einbezogen, beim Spielen Rücksicht genommen, konstruktive Verbesserungsvorschläge meinerseits wurden dankbar angenommen und - wenn praxistauglich - auch umgesetzt. Als ich mit einer brauchbaren Bassline ankam, wurde daraus ein neuer Song. Keiner der Musiker spielt sich in den Vordergrund, alle arbeiten band- und songdienlich miteinander, es ist eine Art Kollektiv.

Dann wollte ich meinen Horizont musikalisch erweitern und auch an die Zeit denken, wenn der Bassist wieder da ist und bewarb mich bei einer Band, deren Sängerin/Gitarristin seit 1,5 Jahren spielt, Richtung Punkrock. Ich dachte mir auch, das würde weniger anstrengend, da ich ja auch noch nicht so weit bin.
Es stellte sich heraus, dass sie zwar seit 1,5 Jahren die Gitarre in der Hand hat, aber nur Wandergitarrenakkorde kann, die sie bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Die beiden Songs, die bis jetzt das Repertoire der Band ausmachen, kann sie, weil sie nichts anderes tut, als die zu spielen. Wenn es mal was anderes sein soll, kann sie den Rhythmus nicht halten, wobei sie nur Achtel spielen kann. Sie kennt auch nicht alle Akkorde, weiß z. B. nicht, wie man C spielt. Sie hat keinen Job (ich hingegen schon) und dafür jeden Tag Zugang zu einem Probenraum. Sie möchte, dass wir (es gibt noch eine Drummerin) uns so oft wie möglich treffen, um 3 STunden lang diese zwei Songs zu spielen. Nachspielen fremden Materials lehnt sie ab, es sei denn, es wird als Cover Bestandteil des Bandrepertoires. Über den Gesang sage ich gar nichts, der entspricht ihren Künsten auf der Gitarre. [**/]

DAs finde ich jetzt alles nicht tragisch, wenn sie nicht einen enormen Anspruch vor sich hertragen würde: sie möchte so schnell wie möglich auftreten, spricht schon von Band-T-Shirts und CDs (selbstproduziert), sie möchte "Hamburg rocken" und schnell "nach vorne" (bei der Spielweise wohl eher zum Notausgang bei einem Auftritt), wobei sie die Methoden, wie man eine Band wirklich nach vorne bringt, wohl nicht so gut findet. Sie ist übrigens nicht 14, sondern 41. Dafür meckert sie uns andere an, wenn eine zu spät kommt (Busse machen es möglich...) oder zwischendurch mit ihrem Instrument mal ein Geräusch macht. Ich vermisse vor allem, dass sie Musik machen will, weil ihr das Spaß macht, dass also die Musik auch Selbstzweck ist.

Am Samstag ist Aussprache (das liegt daran, dass sie sich eine "energische Bassistin" wollte, die sie in mir bekommen hat), und da werde ich wohl erklären, dass sie ihre Ego-Nummer gerne alleine abziehen kann. Ich komme nämlich auch woanders unter. Es ist ja nunmal das Privileg der Bassisten, relativ alleine auf weiter Flur zu sein, so dass man es sich fast schon aussuchen kann, wo man spielt. [^]

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit einem Extrem dieses Syndroms aufeinandertreffen würde, vor allem, weil durch nichts in ihrem Können als Sängerin oder Gitarristin gerechtfertigt ist. Aber ich kann sagen, dass ich überhaupt keinen Bock auf solche Nummern habe und das auch nicht mitmachen werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz und bündig, wenn eine Klampferin nicht mal weiss wie man einen C-Dur oder C-Moll Akord spielt, dann soll sie sich bitte nicht als Musikerin bezeichnen. Ich halte mich ja selber für einen Grottenschlechten Klampfer, aber zumindest alle regulären Chords konnte ich nach einer Woche spielen. Ich will mich ja nicht einmischen in Dinge die mich nichts angehen, aber in dieser Band wäre ich nicht lange dabei!
 
Lukbass, ganz Deine Meinung. :-)

Ich hätte kein Problem, wenn es hieße "ich lerne noch" oder "wir sind sauschlecht, wollen aber besser werden und haben Spaß". Aber davon ist sie weit entfernt. Ich spiele nicht lange Bass und auch sicherlich nicht sonderlich gut, aber ich übe kontinuierlich, mache Fortschritte und improvisiere inzwischen auch ein bisschen.
Daher werde ich wohl die Hühner satteln und mir was anderes suchen. Bis Ende Januar bin ich ja sowieso noch in der Wave-Band, alles andere wird sich finden.
 

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