Erfahrungen mit Scotts Bass lessons

No Roses no Skies

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Vor einigen Monaten hab ich mich über den Link unter den Youtubevideos bei Scott's Bass lessons angemeldet. Da Scott sehr sympathisch (smart ;-) ) rüberkommt und tolle Videos hochlädt, dachte ich, mach ich das mal, schaden kann es nicht. Für mich kam es rüber als wäre das ne reine Nonprofitgeschichte. Ich hab mich zwar gefragt warum er das macht, warum ist der so nett und möchte dass alle gescheit Bass spielen lernen und das auch noch unentgeltlich. Ok, dachte ich mir, er ist Profimusiker mit Band und als Studiomusiker unterwegs, das wird er das vermutlich als Werbung für sich machen, wäre ja voll ok.
Kaum hatte ich mich angemeldet, kamen auch schon Emails rein - letzte Gelegenheit fürs Enrolement (immatrikulieren oder so) für seine Onlineakademie. Innerhalb von 24 Stunden soll ich mich einschreiben, sonst wirds teurer und wenn ich warte dann sind die Plätze belegt und es wird wieder einige Zeit dauern bis Plätze frei sind.. usw.. Seltsamerweise kamen dann ständig solche "letzte Gelegenheitsparangebote" ins Postfach geflattert. Der Witz ist, dass ich nirgends die Bedingungen gefunden habe - die gibt es erst, wenn man sich dann für die Akademie anmeldet( ?).

Ich finde das ganze kommt weder seriös noch transparent rüber. Seriös ist für mich ein Dienstleister der seine Produkte mit den Geschäftsbedingungen klar beschreibt, was sie kosten, wie lange der Vertrag läuft usw. Das erfährt man aber nirgends, außer man klickt den nächsten Link an und meldet sich weiter für irgendwas an. Dazu kommt dieses Gefasel a la "My lessons will change your bassplaying forever" oder so ähnlich. Man wird viel schneller als bisher Erfolge machen.. Er suggeriert praktisch dass man ohne ihn nicht weiterkommt.
Außer Skalentabellen mit entsprechenden Griffbildern habe ich im Kostenlosbereich nichts gefunden was er nicht auch schon auf Youtube hochgeladen hat, kann natürlich sein dass ich mich täusche. Die Nummer mit "This will change your Playing forever" propagiert er für den kostenlosen Bereich, dann aber nochmal für den Bezahlbereich. ich finde das alles höchst merkwürdig. Seine smarte Art ist nach meinem Empfinden Teil einer knallharten Geschäftsidee.
Ich hoffe dass das nicht falsch rüberkommt. Ich finde die kostenlosen Videos super und klicke auch immer mal wieder seine Videos in den Mails an. Ein Nachgeschmack bleibt - nämlich das Marketing dass an die Masche von seltsamen Ausflugsfahrten für Oma und Opa, die in Verkaufveranstaltungen kulminieren erinnert.

Trotzdem hab ich nicht bereut im Kostelosbereich registriert zu sein. Es macht Spass mit den Videos zu üben und die Werbemails landen dann halt im Spam.

Wie seht Ihr das?
 
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Hallo No Roses,
ich sehe das etwas anders.
Vor Leuten wie Scott ziehe ich den Hut, denn sie betreiben einen großen Aufwand um Wissen, dass sie sich selbst über Jahre und sicher auch mit erheblichem finanziellen Aufwand angeeignet haben, dir persönlich kostenlos und ohne eine Gegenleistung zu fordern, zur Verfügung zu stellen (gibt ja auch hier im Forum solche Bassisten ... dafür nochmal ein dickes DANKESCHÖN!)

Wenn du dich darüber hinaus für Scotts Newsletter einträgst, erhältst du sogar noch Zugriff auf weitere Videos von Scott sowie auf Backingtracks zu seinen Übungen, Notenmaterial, Übungspläne etc.

Darin kann ich beim besten Willen nichts Verwerfliches sehen.

Da auch Musiker nicht einzig von Luft und Liebe leben können, hat Scott ein Trainingsprogramm entwickelt, dass er dir auf seiner Seite und in seinem Newsletter ans Herz legt. Du bist nicht gezwungen es zu kaufen und kannst trotzdem auch weiterhin auf den ganzen kostenlosen Kontent seiner Webseite zugreifen (und das sind nicht gerade wenige Videos mit durchweg interessanten Themen).
Wenn du dich jetzt über Scotts Stil Werbung zu machen beschwerst, dann prüfe mal Produktwerbung in Fernsehen und Radio ... ich nenne nur mal Alpecin oder Actimel oder wie sie alle heißen ...

Du beschwerst dich, dass es auf seiner Webseite nicht mehr Videos als auf seinem Youtube-Kanal gibt ... Beschwerst du dich auch wenn irgend eine bekannte Band auf ihrer Webseite ein kostenloses Video veröffentlicht und das gleiche Video auch auf Youtube postet?

Ich glaube, dass Ottonormalmusiker heute kaum noch Geld mit Musik verdienen kann, weil sich die Gesellschaft schon so sehr daran gewöhnt hat, Dinge über das Internet kostenlos zu beziehen. Ich habe vor kurzem eine sehr erschütternde Doku über die Privatisierung der Wasserreserven gesehen, in der auch der Konzernchef der Nestlé AG zu Wort kam. Auch wenn ich vollkommen konträrer Meinung bin was das Thema "ist Wasser ein Grundrecht", hat Herr Brabeck-Letmathe einen sehr interessanten Satz gesagt, über den man (jetzt mal unabhängig von der Diskussion um Trinkwasser) mal nachdenken sollte.

Die grobe Quintessenz seiner Aussage war: Dingen, die nichts kosten mißt man auch keinen Wert bei.

Und für keine Industrie gilt meiner Meinung nach dieser Satz so extrem wie für die Musikindustrie.

Übrigens ist Scott, was seine Akademie angeht, in prominenter Gesellschaft: mit genau dem selben Konzept versuchen bekannte Bassisten wie Bootsy Collins und Guy Pratt ebenfalls Geld über das Internet zu verdienen. Und wenn man weiß wie hart es sein kann als Berufsmusiker seine Miete zu bezahlen (ja, das betrifft sogar Leute wie den allseits geschätzten Stu Hamm etc., auch wenn man sich das immer kaum vorstellen kann) dann kann man ihnen wohl kaum verübeln, daß sie das Medium, das einen Großteil ihrer Einnahmen zerstört hat, dazu nutzen wollen um ein wenig von dem verlorenen Geld wieder hereinzuholen.

Ich freue mich jedenfalls auch weiterhin über viele kostenlose Lehrvideos von enthusiastischen Bassisten und ärgere mich sicher nicht darüber, dass ich den einen oder anderen Werbenewsletter erhalte (in dem im übrigen fast immer erst einmal ein Link zu einem neuen kostenlosen Video hinterlegt ist)

Aber das sind nur meine 2 Cent.


Ach ja, Edith hat mich noch dran erinnert, daß ich klarstellen soll daß ich mit Scott weder verwandt noch verschwägert bin und auch sonst keine geschäftlichen Beziehung zu ihm habe ;-)
 
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Und wenn man weiß wie hart es sein kann als Berufsmusiker seine Miete zu bezahlen (ja, das betrifft sogar Leute wie den allseits geschätzten Stu Hamm etc., auch wenn man sich das immer kaum vorstellen kann) dann kann man ihnen wohl kaum verübeln, daß sie das Medium, das einen Großteil ihrer Einnahmen zerstört hat, dazu nutzen wollen um ein wenig von dem verlorenen Geld wieder hereinzuholen.

jap jap jap. Mann kann es gar nicht oft genug verdeutlichen. Versuch das mal in die Köpfe der Leute zu bekommen. Richtig krass. Viele (grade die heranwachsende Generation) denkt, dass es alles um sonst gibt und regt sich auf, wenn man für gute Sachen mal was bezahlen soll. Großes Problem. Es wird aber leider auch suggeriert. Wenn man das nicht durchblickt muss man schon echt naiv sein.

Die (beschrieben) Art und Weise ist natürlich schon ätzend. Wobei ich mich frage, was der Scott persönlich wirklich damit zu tun hat. Man könnte es ihm ja einfach mal rückmelden. Ich glaube das mache ich mal, bin gespant was zurückkommt. 8D
 
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Wer glaubt, dass es in dieser Welt irgendetwas kostenlos gibt, ist hoffnungslos naiv....
Naja, zumindest kannst du auf Scotts Seite oder auf seinem Youtube-Kanal auch ohne Angabe deiner Mailadresse auf die kostenlosen Videos zugreifen.

Ähnliche Konzepte gibt es auch in anderen Bereichen. Hab nen Typen aus den USA aboniert der hervorragende Zeichen-Tutorials macht. Er schickt gerne auch mal Werbung für seine DVD aber der hat soviele wirklich gute kostenlose Tutorials online, dass ich die Angabe meiner "Müll"-Mailadresse nie bereut habe.
 
Er schickt gerne auch mal Werbung für seine DVD aber der hat soviele wirklich gute kostenlose Tutorials online, dass ich die Angabe meiner "Müll"-Mailadresse nie bereut habe.

Genau. Wer bekommt denn nicht mal Werbung von seinem Mailprovider, von Amazon, oder von Warwick hier im Forum ([¦)]:-P). Die Frage ist ob man sich derart drüber aufregen muss, oder den Kram zu den anderen Sachen in den Spamordner packt. Dazu gibt noch Adblock und und und. Ich denke so ein Youtuber hat teilweise überhaupt keine andre Chance. Das sind heute Marktstandards und er wird damit wenig zu tun haben (tippe ich mal so ins Blaue)
 
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Ich habe mich schon in Vor-Internet-Zeiten (okay, manch einer hier kennt die gar nicht:-)) gewundert, wie sich manche Kollegen, Kunden, Freunde und Bekannte über die Werbeflut im Briefkasten (dem an der Haus- bzw. Bürotür) aufregen konnten und das immer wieder zum Gesprächsthema machten. In einem Bruchteil der Zeit, welche die fürs Aufregen brauchten, hatte ich die Briefe aussortiert und weggeschmissen. na und?
Und heute kommt das alles per Netz, über Mail oder wie auch immer. Warum denn aufregen? Wenn ich bei irgendwelchen Versandhäusern auf den Homepages stöbere, finde ich deren "Erinnerungen" plötzlich bei Besuchen auf ganz anderen Seiten. Da kann ich mich drüber aufregen oder mir denken "oh! wie aufmerksam", oder keins von beiden.
Wer sich über so was aufregen kann, hat anscheinend keine anderen Sorgen (was ja ein Glück ist!!)
Sowas sollte einen nicht peripher tangieren, sondern gar nicht.

Und das man bei Scott Devine (außer ner Spende, und das ist für das was er bietet doch wohl okay) Geld loswerden kann, ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen....
 
@ Petro_Pantalon. Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Wenn du dir die Passagen meines Posts auf die Du Dich nicht bezogen hast nochmal durchliest, müsste klar sein was ich nicht gut finde. Den Schuh dass ich alles kostenlos haben möchte ziehe ich mir jedenfalls nicht an, es geht mir um was anderes (siehe oben).
 
Ich bin Academy Member der ersten Stunde bei Scott, für den Gegenwert von 2 paar Bass Saiten Sätzen oder eine Privatstunde bei einem guten Lehrer, habe ich Zugang zu Material bekommen welches mich um Welten weitergebracht hat und auch noch die nächsten 1-2 Jahre beschäftigen werden. Scotts macht das natürlich nicht mehr alleine, er hat mittlerweile ein ganzes Team das sich um die ganze Web Sache kümmert und ihn auch redaktionell unterstützt.
Man neigt dazu, das ganze immer verkopft anzugehen, verlangt AGBs und Vertragsbedingungen etc. Dabei ist das ganze ein Gentlemen Agreement, wenn es dir nicht gefällt, bekommst du dein Geld zurück. Er ist einfach nur ein smarter sympathischer Brite, der auch noch ausgezeichnet Bass spielen kann und dem es Freude macht wenn er seine Erfahrung und Wissen teilen kann. Wenn er dabei noch ein halbwegs sicheres Einkommen für sich und seine Familie herausschlagen kann.. wer mag es ihm verdenken.

Kurzum: Ich bin restlos begeistert, was würde ich dafür gegeben wenn es sowas schon vor 30 Jahren gegeben hätte. Wenn dir aber die Art und Weise von Scotts Bass Lessons schon aus den E-Mails nicht gefällt...solltest du in Erwägung ziehen dich mal bei ähnlich aufgebauten Online Communites umzuschauen.

Einen Unterricht bei einem wirklich guten Lehrer kann das natürlich nicht ersetzen. Das sollte man wissen und zusätzlich einplanen. Letzlich bist du immer alleine vorm Rechner und musst mit dieser autodidaktischen Art des Lernens auch zurechtkommen. Das kann nicht jeder, insbesondere Anfänger werden sich eher schwer tun.
 
Der Witz ist, dass ich nirgends die Bedingungen gefunden habe - die gibt es erst, wenn man sich dann für die Akademie anmeldet( ?).
Ich finde das ganze kommt weder seriös noch transparent rüber. Seriös ist für mich ein Dienstleister der seine Produkte mit den Geschäftsbedingungen klar beschreibt, was sie kosten, wie lange der Vertrag läuft usw. Das erfährt man aber nirgends, außer man klickt den nächsten Link an und meldet sich weiter für irgendwas an. Dazu kommt dieses Gefasel a la "My lessons will change your bassplaying forever" oder so ähnlich. Man wird viel schneller als bisher Erfolge machen.. Er suggeriert praktisch dass man ohne ihn nicht weiterkommt.

Hier trifft die deutsche auf die angelsächsische Mentalität...schreib' ihm doch einfach eine e-mail, wenn Du was wissen willst. Falls Du es ernst meinst, wird er Dir sicher antworten (was er auch bei mir gemacht hat).

Ich ziehe vor Scott ebenso den Hut - eine feine Sache, die er da macht. Seine Videos sind extrem praxistauglich.
 

Ich bin Academy Member der ersten Stunde bei Scott, für den Gegenwert von 2 paar Bass Saiten Sätzen oder eine Privatstunde bei einem guten Lehrer, habe ich Zugang zu Material bekommen welches mich um Welten weitergebracht hat und auch noch die nächsten 1-2 Jahre beschäftigen werden. ...

also ca 40-50 Euro - und für welchen Zeitraum?
 
Was ich bei Scott absolut cool finde ist das, was er
fretboardknowledge nennt. Also eine Skala oder Akkorde
im Kopf netzartig über das Griffbrett zu legen ohne
zu überlegen.
Bei mir dauert das einfach ein paar Sekunden zu lange.

Was ich nicht so gut finde ist sein doch sehr knochiger
und tonloser Sound. Das ist mir zu dünn für einen Boutique-
Jazzbass.
Und das man laufend soliren und overplayen soll.
Das ist einfach oft "to much", aber Ok, kann man
ja selbst entscheiden.
Mehr zu können als man braucht ist natürlich auch nicht schlecht.

Bezahlt hab ich bis jetzt noch garnichts und ich such
mir einfach das Beste raus. Alles in allem klasse gemacht,
ernsthaft und unterhaltsam zugleich.

Wenn Ihr Scott irgendwo trefft, spendiert ihm ein großes
Bier auf meine Rechnung.
 
Dann will ich doch auch noch meinen Senf dazu geben.... :-)

Zum einen, ich kann durchaus nachvollziehen, was Du meinst mit dem kostenlosen Content und dann wirst Du sozusagen gelockt mit dem kostenpflichtigen Bereich. Ich habe auch sehr lange die kostenlosen Videos studiert und vieles rausgezogen, Notizen gemacht etc., da ich auf Youtube ja an alles rankomme. Als ich mich dann mal rein interessehalber auf seiner Seite registriert habe, dachte ich ähnliches. Allerdings wurde das hier schon so etwas umschrieben mit europäischer oder deutscher Mentalität. Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Es ist einfach so, dass diese Art etwas "Geschmäckle" hat, zugegeben. Aber wenn wir aber ehrlich sind, so funktioniert eine Marktwirtschaft und modernes Marketing, insbesondere im Internet. Das die Kosten Intransparent sein sollen, kann ich jedoch leider nicht nachvollziehen. Das steht doch mehr als Fett und Dick auf dem Display wenn man sich anmeldet. Und zudem ist es auch nur für ein Jahr. Preis 144 Dollar stand heute, also umgerechnet sowas um die 110 € bei heutigem Kurs. AGB´s benötige ich da jetzt nicht unbedingt, obwohl ich auch mehr als penibel bin was dieses Thema betrifft, alleine durch meinen Beruf.
Also das einzige was ich ihm hier vorwerfen würde ist, dass man das Gefühl haben könnte etwas gelockt zu werden. Dagegen halten würde ich aber die Tatsache, dass er keine "LockVideos" auf Youtube einstellt wie es andere machen, sondern im Prinzip fast alles was er an Videos hat. Das rechne ich ihm nämlich mehr als hoch an!!! Dies alleine zeigt schon, dass er das nicht wirklich auf Teufel komm raus "link" betreibt.....

Weiterhin gefällt mir einfach unheimlich seine Art zu unterrichten. Dieses lockere, aber dennoch nicht ausschweifende Art und seine Detailverliebtheit treffen genau meinen Geschmack. Ist natürlich subjektiv und andere stören sich an seinem Sound etc. aber hey, ich möchte nicht seinen Sound adaptieren, sondern von seinem Wissen partizipieren. Zudem sind seine Videos fast alle in HD und bester Tonqualität. Was manche da bei Youtube als Lehrvideos reinstellen würde ich noch nicht mal im privaten Freundeskreis auf einem Tupper-Abend präsentieren. In dieser Qualität "schaffen" oder "wollen" es nur wenige überhaupt zu produzieren. Ich denke da bspw. an Florians Bassunterricht. Keine Werbung, ist mir nur gerade eingefallen als positives Beispiel. Da reicht es nicht einfach sein iPhone zu positionieren und auf Rec zu drücken, hier ist wirklich Aufwand im Spiel.

Natürlich muss jeder auch mit einer autodidaktischen Ader daherkommen, sonst sucht man sich lieber einen Basslehrer vor Ort den man ständig fragen kann. Auch für blutige Anfänger mache ich da mal ein Fragezeichen an das Konzept, da gerade hier m. E. sehr individuell gearbeitet werden muss. Aber für mich, der technisch weiß wo er was drücken muss am Bass, gehts eher um andere Themen. Und die deckt er aus meiner Sicht sehr gut und ausführlich ab. Auch wenn es manchmal nur Impulse sind, aber diese sind effektiv. Und wenn man eine Stunde bei einem "Super"-Bassisten bucht, bekommt man auch "nur" Impulse.

Wie gesagt, es ist denke ich Geschmackssache über diesen Kanal zu unterrichten bzw. sich dem Wissen anzueignen. Ich mag es und bin auch registrierter Bezieher seiner Inhalte. Neben den freien Videos bekommst Du Interviews, Masterclass-Videos in denen Du auch Deine Fragen stellen kannst, Zugang zur Community und vor allem den downloadbaren Content: Die Videos, das ganze als MP3, die PDFs und die Backingtracks. Ob das jetzt jedem umgerechnet 8 € im Monat wert ist, das muss wohl jeder selbst für sich beantworten. Aber für derart gut vorbereiteten Unterricht verzichte ich gerne mal auf den Wert eines MC-Menüs beim bekannten Hamburgerladen ;-)
Ich bin eben kein Berufsmusiker und freue mich daher über gut vorbereitete, nach eigenem Zeitplan erstellte Unterrichtseinheiten. Und Qualität hat auch seinen Preis.... ;-)
Ich würde mich freuen, wenn es einen deutschen Bassisten gäbe, der dieses Komplettpaket und in dieser Qualität auf die Beine bringen würde...... Ich habe großen Respekt vor ihm und allen Berufs-Musikern, die davon leben müssen. Und dafür bin ich gerne bereit ein paar Euros zu zahlen..... ;-)
 
also ca 40-50 Euro - und für welchen Zeitraum?
Ich glaube es waren 50 oder 60 US Dollar für 12 Monate Zugang.

Aktuell gibts den Zugang für 7 Tage für 1$. Das sollte reichen um zu prüfen ob man mehr will oder ob es passt.

Ich würde mich freuen, wenn es einen deutschen Bassisten gäbe, der dieses Komplettpaket und in dieser Qualität auf die Beine bringen würde...
Der Setzer das wär so mein Lieblingskandidat...*mit dem Zaunpfahl wink*
 
Ich glaube es waren 50 oder 60 US Dollar für 12 Monate Zugang.

Aktuell gibts den Zugang für 7 Tage für 1$. Das sollte reichen um zu prüfen ob man mehr will oder ob es passt.


Der Setzer das wär so mein Lieblingskandidat...*mit dem Zaunpfahl wink*
Preis hab ich wie gesagt oben schon beschrieben derzeit. Den 1 € Zugang gibt es wohl derzeit nicht für Deutschland. Warum verstehe ich zwar nicht, aber vielleicht liegt es an der Zahlungsmethode. Er räumt aber wohl eine Geld-zurück-Garantie ein..... Zugegeben, etwas tricky....
 
Dann will ich doch auch noch meinen Senf dazu geben.... :-)

... Und wenn man eine Stunde bei einem "Super"-Bassisten bucht, bekommt man auch "nur" Impulse. ...

... Und "Qualität hat seinen Preis".... ;-)
Ich würde mich freuen, wenn es einen deutschen Bassisten gäbe, der dieses Komplettpaket und in dieser Qualität auf die Beine bringen würde...... Ich habe großen Respekt vor ihm und allen Berufs-Musikern, die davon leben müssen. Und dafür bin ich gerne bereit ein paar Euros zu zahlen..... ;-)

Ein Moin in die Runde,

einer meiner Studenten hat mich gestern auf diesen Thread aufmerksam gemacht... interessantes Thema... ich hab allerdings nur ein wenig quer gelesen...

Ich hab oben mal ein wenig zitiert, weil ich das spannend finde, z.B.mit der Stunde bei einem "Super"-Bassisten...

Ich bin der festen Überzeugung, als Lernender (z.B.aktuell am Kontrabass) und auch als Unterrichtender:

Eine hochqualitative Eye-to-eye Stunde, kann durch kein Video oder mehrer Videos ersetzt werden. Ein guter Lehrer ist ein Spiegel, ein Feedbackgeber, ein Aufmerksammacher auf Details... das fehlt in jeder DVD und in jedem Video...!!! BZW: Das kann einfach kein Video leisten... Die Informationen gehen halt immer nur in eine Richtung... ;-)

Deswegen würde ich den Satz oben "nur Impulse" mal schlichtweg nicht unterschreiben!!!

Auch das mit dem "Qualität hat seinen Preis" finde ich auch sehr spannend...

Ich hab leider gerade keine Zeit hier ausgiebig zu schreiben... aber ich lese immer mal quer, weil es spannend ist... später mehr dazu.

LG, Markus
 
Ich hab oben mal ein wenig zitiert, weil ich das spannend finde, z.B.mit der Stunde bei einem "Super"-Bassisten...

Ich bin der festen Überzeugung, als Lernender (z.B.aktuell am Kontrabass) und auch als Unterrichtender:

Eine hochqualitative Eye-to-eye Stunde, kann durch kein Video oder mehrer Videos ersetzt werden. Ein guter Lehrer ist ein Spiegel, ein Feedbackgeber, ein Aufmerksammacher auf Details... das fehlt in jeder DVD und in jedem Video...!!! BZW: Das kann einfach kein Video leisten... Die Informationen gehen halt immer nur in eine Richtung... ;-)

Deswegen würde ich den Satz oben "nur Impulse" mal schlichtweg nicht unterschreiben!!!

Auch das mit dem "Qualität hat seinen Preis" finde ich auch sehr spannend...

Hallo Markus,
nur damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich bin ganz Deiner Meinung. Das mit dem "nur Impulse" bezog ich auf diese Skype-Einheiten bei Bassisten, die Stundenpakete anbieten. So was wie die Elite aus den USA etc. Ich meinte keinen regelmäßigen Unterricht bei einem Lehrer Eye-to-Eye. Nicht das ich das nicht gut finde, das ist gerade in Zeiten des Internets und der oftmals ländlichen Wohnsituation vieler Menschen die einzige Art überhaupt an bezahlbaren Unterricht zu kommen. Und ich habe "Super" auch deshalb in Anführungszeichen gesetzt, da aus meiner Sicht nicht unbedingt nur die Spielqualität des Unterrichtenden maßgeblich ist, sondern auch die Didaktik und Methodik. Ich selbst unterrichte Erwachsene in kaufmännischen Weiterbildungen seit Jahren und beschäftige mich daher auch mit diesen Themen. Ich habe wirklich fachlich fitte Menschen erlebt, die leider kein Händchen haben für´s unterrichten. Andere Dozenten habe ich kennengelernt, die auch mich im Laufe meiner Ausbildung/Studium alleine mit ihrer Art mitgerissen haben und ich hier weitaus mehr gelernt habe, als vermeintliche "Super-Dozenten" die in großen Konzerten Bestandteil des Vorstands sind.

Ok, ich hoffe also das ist kein Missverständnis und wird hier nicht so aufgefasst, als würde ich das groh der unterrichtenden Bassisten degradieren.
Dennoch haben solche Internet-Videos auch ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte noch mal auf meinen Satz hinweisen, in dem ich das insbesondere für Anfänger etwas relativiere. Gerade hier kommt es m. E. besonders auf den persönlichen Kontakt an. Etwas fortgeschrittene besitzen eben eine zunehmende Kompetenz der Selbsteinschätzung. Und wenn diese Videos als EIN Bestandteil einer Selbstausbildung helfen kann, dann ist doch gut.....
Chris
 
Ich seh das ähnlich wie Markus. Obwohl es in einigen Videos versucht wird, durch Paraphrasen eine gewisse Zweiwege-Kommunikation zu erzeugen. klappt das aufgrund des Mediums halt einfach nicht wirklich.
Trotzdem finde ich sind solche Videos wie jene von Scott eine echt tolle Resource, sein Können zu erweitern und sich neue Dinge anzueignen und den Horizont etwas zu erweitern.
Selbiges gilt für mich für Markus Videos.

Ich hab mich auch vor einigen Monaten für Scott's Newsletter eingetragen, weil ich wissen wollte, was es so alles zusätzlich zu den Youtube Videos gibt. Leider wurde ich etwas enttäuscht, weil die PDFs und Audiotracks sind oft wiederverwendet und eigentlich gibt es keinen so großen Stock an Resourcen, wie angepriesen wird.

Die tollen Angebote waren früher etwas durchsichtiger kommt mir vor. Bedingungen wurden zwar auch erst nach dem ersten Klick bekannt gegeben, aber man konnte sie trotzdem einfach einsehen und dann auf "Abbrechen" klicken.

Seit einiger Zeit kommen auch nur noch Mails in reiner Textform mit irgendwelchen Links, die nicht funktionieren und Programmiersprache. Seither schau ich garnicht mehr rein. Neue Videos sind auch wohl eher rar geworden.
Die Videos an denen ich arbeite, sind aber nachwievor auf Youtube und von dort konsumier ich auch weiterhin.

Prinzipiell find ich es super, dass er so freie Videos reinstellt. Jeder mit ein bisschen Verstand und Kreativität kann sich die weiterführenden Sachen denken und selbst probieren was geht. Bezahlen würd ich aufgrund der Tatsache, dass man einfach nicht genau weiß, was man bekommt, in diesem Fall wohl nicht.
 
..Seit einiger Zeit kommen auch nur noch Mails in reiner Textform mit irgendwelchen Links, die nicht funktionieren und Programmiersprache. Seither schau ich garnicht mehr rein. Neue Videos sind auch wohl eher rar geworden.
Die Videos an denen ich arbeite, sind aber nachwievor auf Youtube und von dort konsumier ich auch weiterhin.

Prinzipiell find ich es super, dass er so freie Videos reinstellt. Jeder mit ein bisschen Verstand und Kreativität kann sich die weiterführenden Sachen denken und selbst probieren was geht. Bezahlen würd ich aufgrund der Tatsache, dass man einfach nicht genau weiß, was man bekommt, in diesem Fall wohl nicht.

Bei mir funktionieren die Links. Die Zusatzleistung sind z.B. Notationen zu allen Übungen in den Videos, dazu kommt dieses Communityding im Onlinekampus, letzters brauch ich nicht unbedingt. Allerdings ist sowas für Leute die sich austauschen wollen und einsam irgendwo im Outback, in Badisch Sibirien etc. leben super.

Vieleicht hab ich mich in meinem Anfangspost bischen unglücklich ausgedrückt. Es wurde erwähnt dass die Vorgehensweise in der Marktwirtschaft im Zusammenhang mit Webmarketing üblich sei usw. Es wurd auch mit Mentalität argumetiert. Ich seh das anders und muss hier Slapman zustimmen.

Anyway.. :DDie Videos sind klasse und es kommt auch nicht soo viel Werbekram rein, zudem sehe ich es schon im Betreff ob es Werbung ist oder ein Video. Bereut hab ich es in keinem Fall registriert zu sein, im Gegenteil. Mal sehen, vieleicht registriere ich mich mal, wenn das Ende des Prekariats abzusehen ist.

Interessant finde ich die Diskussion wie man mit dem Material umgeht, also mit oder ohne Lehrer usw. Für mich selbst ist das klar. Ich denke dass ich schon ganz ordentlich Bass spielen kann. Ich weiß wie etwas klingen soll wenn ich die Noten sehe, auch wenn ich weit davon entfernt bin vom Blatt abzuspielen. Das ist etwas was ich dem Reallifeunterricht zu verdanken habe.

Das geile an solchen Basscracks die Lehrvideos machen ist zum Bsp. das Korrektiv zum echten Unterricht! Es gibt Lehrer, die haben bestimmte Dogmen. Gerade Anfänger denken sie müssen das machen weil es der Lehrer sagt. In den Videos sieht und hört man dann dass es auch anders geht! Ich hatte nen Lehrer der Kontrabass und klassisches Klavier studiert hat. Er meinte ne hohe Saitenlage.. sei für den Klang besser, ergo war der Bassunterricht eher Fittnesstraining, zumal ich alles mit dem Gitarrenfingersatz in klassisch korrekter Haltung spielen sollte. Mein lehrer hatte mich ermuntert auch wenn ich das Ábi nicht schaffen sollte Musik zu studieren.. was völlig illusorisch war, da ich das Übungspensum physisch nie gepackt hätte. Selbstverständlich hätte er mich mit mehr Unterricht darauf vorbereitet, womit wir wieder beim Kommerz wären..
Nachdem ich ne hartnäckige Sehnenscheidentzündung bekommen hatte dämmerte mir damals, dass ich so langsam den Unterricht abhaken konnte. Ich musste dann längere Zeit pausieren, was richtig bitter war. Danach hatte es ne Zeit gedauert bis ich meinen spieltechnischen Stand wieder auf dem vorigen Niveau hatte, aber danach ging es autodidaktisch flotter vorwärts als mit Unterricht. Ich denke ich werde aber in mittlerer Zukunft mal wieder n halbes Jahr Unterricht bei nem ambitionierten Bassisten nehmen.
 

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