Familienzuwachs: Echolette B30

Doppelbasser

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doppelt basst bässer
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Berlin
Bassix
ß37.190
Darf ich vorstellen:
IMG_0837.JPG
 
Wir versuchen uns gerade miteinander anzufreunden und es läuft ganz gut:D
In der ersten halben Stunde hatte ich allerdings erhebliche Zweifel, ob das was wird mit uns. Trotz vorheriger Warmlaufphase von ca. 5 Minuten kamen die nächsten 30 Minuten nur ganz grässlich ungleichmäßige Lautstärken aus der Box, unterbrochen, von Krachen, Kratzen, Aussetzern usw.
Dann habe ich ein paar Laute Pegel durchgekloppt und plötzlich legte sich das alles. Jetzt spielt die Echolette mit mir!
Es ist erstaunlich, was aus 30 Watt so rauskommen kann. Ich habe sie nun an verschiedenen Boxen probiert (4 Ohm und 8 Ohm) und sie kann mächtig Radau machen - vor allem im Tiefbass. Der 15-Zöller meiner FMC kommt massiv in Bewegung.

Leider finde ich im Netz relativ wenig über das Teil (z.B.: http://www.el-me-se.de/old/pdf_files/B30.pdf). Es läuft unter dem Titel "Kassettenverstärker" (was immer das heißt).
Wenn ich das richtig verstehe, ist es keine Vollröhre, sondern ein Hybrid mit 1 x ECC 83, 2 x EL 500. Ist denn die EL 500 nicht eine Endstufenröhre? Kann mich da jemand aufklären? Ist das nun eine Röhrenendstufe oder eine Röhrenvorstufe?
Mit vollem Eingangspegel bringt man den Amp jedenfalls kräftig ins Zerren und es bleibt ein angenehm warmer Ton.

Ich probier mal noch ein bisschen weiter...
 
Ne, mach mal hier, das Ding interessiert mich auch. Und Beate stolpert garantiert über jeden röhrenthread
 
Klar tut ich das...

Infos gibt es wirklich kaum, einen Schaltplan nicht mal auf www.peel.dk. Aber im Radiomuseum sieht man ein Minibildchen eines Schaltplans: http://www.radiomuseum.org/r/klemt_echolette_b30b_3.html

Ach, hier isser ja: http://vintageelectronics.nl/Jukebox/~ = Misc. information/Wurlitzer - B30, schematic diagram.pdf

Es steht zwar "Wurlitzer B30" drauf, aber ein Vergleich mit dem Minibildchen aus dem Radiomuseum zeigt, dass es sich um das gleiche Gerät handelt.

Die ECC83 ist der Echolette-typische Differenzverstärker als Phasenumkehrstufe, und die EL500 bilden eine normale Gegentakt-Endstufe. Klangregelung ist auf den ersten Blick Fender-Bandmaster-ähnlich, und der BC113 macht vorher einfach ein wenig lauter. Die Eingänge scheinen recht hochohmig zu sein.

Hauptproblem bei der Erhaltung sind die EL500 - den BC113 wird man im Fall der Fälle wohl durch einen passenden modernen Transistor ersetzen können, ggf. mit geringfügigen Anpassungen.
 
Danke, Beate, für die Infos (vor allem für den Link zum Schaltplan!)

Hauptproblem bei der Erhaltung sind die EL500

Erhaltung könnte ein Problem sein? Weil es keinen Ersatz mehr für die EL500 gibt (derzeit sind Telefunken drin)? Gibt es da nicht kompatible aktuelle Röhren?
Über Google finde ich: "EL500 = 6GB5 = 6p36s"
Siehst Du dabei Probleme?
(z.B.: http://www.conrad.com/ce/en/product...m-Power-Tube-Power-Output-Magnoval-Base-9-Pin)
Gruß
Gregor
P.s.: heute gab es übrigens keine Knarz-Knack-Origie mehr nach dem Einschalten. Spielt einwandfrei das Ding!
 
Die EL500 und die 6GB5 sind identisch. Hier gibt es die Röhre ebenfalls, sogar einen Ticken billiger: http://www.btb-elektronik.de/de/preisliste_neu.html

Der Händler bietet die Röhre auch als gematchtes Paar in der Bucht an: http://www.ebay.de/itm/EL500-NOS-2x-Tesla-Rohre-Tube-Valve-6GB6-6P36S-EL504/151577838273?_trksid=p2047675.c100011.m1850&_trkparms=aid=222007&algo=SIC.MBE&ao=1&asc=33961&meid=8b8cec519278412b8dac4bcd539c740c&pid=100011&rk=2&rkt=5&sd=161844553006

Heute morgen habe ich übrigens in der Eile Stuß geschrieben: bei der Klangregelung handelt es sich um einen normalen Kuhschwanz, also nix von wegen Bandmaster...
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Gemeinde,
jetzt habe ich noch mal die Hoffnung auf Aufklärung von den Fachleuten:
Im Netz habe ich irgendwo gelesen, dass es geil klingen würde, die beiden Eingänge der Echolette zu kombinieren bzw. zusammen zu schließen.
Bevor ich hier Dummheiten mache:?:: weiß jemand was dazu? Was soll dadurch passieren?
Falls es irgendwas bringt: Wie verbindet man die Kanäle praktischweise?
Gruß
Gregor
 
Ich verstehe nicht, was das in diesem Fall soll: der EIngang ist ein passiver Mischer mit zwei gleichberechtigten Kanälen. Die Echolette, bei der es wirklich etwas bringt, wenn man die Eingänge koppelt, ist die M40: Hallausgang in den zweiten Kanal. Dessen Signal dann in den dritten , und fertig ist das HiGain-Monster. Aber nur, wenn man vorher die Endstufe (Schirmgitterwiderstände) dauerübersteuerungsfest macht.
 

Tja, Beate, wenn Du nicht verstehst, was das soll, dann ich erst recht nicht... Das war ja der Hintergrund meiner Frage. Wenn HiGain-Monster auch etwas wild klingt:evil:!
Ich deute aus Deiner Antwort aber mal einfach, dass es beim B30 eben nix bringt und lasse dann mal die Finger vom Experimentieren.
Im Netz liest man halt so manches Zeugs:w00t:
Danke aber für Deinen Hinweis!
 

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