Fender Jazzbass in Daphne Blue?

chrizz

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Hey leute,

ich war heut in nem Musikladen und hab mir in dessen "outlet-store" n paar verbilligte bässe angeschaut....
mir hats ein american jazzbass angetan, und zwar in der farbe daphne blue, mit binding, matching headstock und block inlays...er kostet 1000€, weil er nen schwergängigen halseinstellstab hat (nicht kaputt) und der mitgelieferte koffer wohl 1, 2 kleine kratzer oder risse hat...
jetzt meine frage: wisst ihr ob es so nen bass standardmäßig gibt/gab? oder is das n custom bass? wenn ja was kostet der normalerweise?
klang nämlich sehr gut und ich bin schon fast soweit den zu kaufen...
der hals war auch sehr gut eingestellt und lies sich wunderbar bespielen...

vielen dank und grüße
chris
 
ich kenn ihn net abba ich spiel sebscht nen jazz bass vonn 64 unn der isch nur geil also an deinere stell würd ich zu schlage meine isch au scho ziehmilch abgspielt abba ich lieb ihn also kauf dir den unn du wirsch ne fender liebe entwickeln wie ich
du wersch nur glücklich sein mit dem dich ich versichers dir
 
Also das Daphne Blue ist glaube ich nicht unbedingt eine Standartfarbe und wenn, dann auf jedenfall eher selten. Ist so´n helles blau metallic, oder?

Ansonsten denke ich auch, dass ´n Jazzbass schon ´ne gute Wahl ist, zumal er Dir ja auch klanglich usw. gefallen hat.
 
jo, dass es n jazzbass werden soll weiss ich ja schon ;-)
es geht darum zu erfahren was so einer normalerweise kostet und obs n custom bass is...
 
Also ich würde zuschlagen, Daphne-Blue ist sehr selten und sieht geil aus. Und wenn er sich so traumhaft spielen lässt und zudem noch gut klingt - nimm ihn. Vielleicht postest Du mal die Seriennummer oder evtl sogar ein Foto von der Kopfplatte, dann kann ich dir eher sagen was das genau für ein Teil ist.

himmelblaue Grüße
Werner
 
ein bass, der dich beim testen derart anmacht, ist der richtige, zumal auch noch einer in der gewünschten art, jazzbass.
wenn du nicht zuschlägst, wirst du es bereuen..ganz sicher.
 
also, neue infos:
1. farbe is sonic blue (oder light sonic blue...khayman hat den selben http://www.bilder-hochladen.net/files/vry-e.jpg (2. von rechts))
2. kostet der regulär bei station music 2250€ in candy apple red...das wissen/wussten die nicht
das is ein American Jazz Bass 70s FSR
3. werd ich ihn wohl kaufen ;-)
danke für die tipps!
mann is der bass geil ;-) ich kann im moment an nix anderes denken... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find' die Farbe echt nicht gut. Aber im Ernst, was ist der Grund für die Schwergängigkeit der Einstellschraube? Würde ich erst mal abklären.
 
ja, das wollte ich auch noch fragen...aber ich hab schon gefragt ob das einstellen des halses dadurch irgendwie eingeschränkt wäre oder der hals nich in ordnung wäre...
beides wurde verneint, und den hals konnte ich ja selbst sehen, war schön gerade, lies sich super bespielen...ich werd bevor ich ihn kaufe auch noch kurz testen wie die schraube sich drehen lässt, hab ja an meinem musicman den hals auch schon selbst eingestellt...
übrigens findet meine freundin die farbe auch nich so toll (war dabei) ;-) aber mir egal, ich find sie verdammt sexy
freu mich schon wie blöd drauf ;-)
 
die farbe IST sexy..[:-P] absolut geil!
schwergängigkeit, hmm..könnte eine zu enge fräsung sein, für den halsstab, oder die schraube selbst passt nicht so gut, das liesse sich dann relativ leicht lösen mit einer anderen schraube.
wenn du ihn kaufst, geh zu einem gitarrenbauer und lass ihn draufschauen, um auf der sicheren seite zu sein. wenn es murks ist, und auf lange sicht ärger machen wird, kannst du ihn in den ersten zwei wochen ja noch ohne angabe von gründen zurück geben. (hoffentlich nicht..)
im ernst: wenn ich geld übrig hätte, oder nicht schon so viel für andere bässe veräussert..dann würde ich bei diesem gnadenlos zuschlagen!
 

naja..das einzige wovor ich halt irgendwie angst hab is dass mir der stab bricht...kann das passieren?
aber wie schon gesagt, ich konnte keinerlei fehler am hals selbst entdecken...
naja, bald ist er wohl mein ;-) danke für eure antworten/tipps!
ein glücklicher chris
 
Bei so einem "alten Halsspannstab" ist in der Regel nur das Gewinde worauf die Mutter (das Teil wo du die Halskrümmung einstellst) "trocken" also ohne Schmierung.
Anleitung:
Es gibt grundsätzlich bei Fender 3 Varianten für dieese Mutter:

1. die Mutter sitzt oben bei den Mechaniken und es ist nur das Zugangsloch für den Inbusschlüssel zu sehen. - Das ist die aktuellste Ausführung bei Fender
2. die Mutter sitzt oben bei den Mechaniken und schaut oben aus dem Hals raus (sieht wie ne Gewehrkugel aus daher auch der Name Bullet). War so um 1975 aktuell.
3. die Mutter sitzt unten am Halsende und sieht aus wie eine Kreuzschlitzschraube (ganz alte Ausführung und aktuell bei den neu aufgelegten Vintage Teilen sowie bei den 80er JV Squire Bässen).

4. Egal wo die Mutter sitzt, diese gegen den Uhrzeigersin ganz rausdrehen, und entnehmen (Keine Angst da fliegt nix auseinander).
5. Den "Kanal" wo die Mutter drin war mit einem Wattestäbchen und Iso-Alkohol (vorsicht nicht auf alten Nitrolack tropfen lassen) gründlich reinigen.
6. auch die Mutter (innen wo das Gewinde ist) und außen gründlich reinigen und von evtl. Rost befreien (600er Schmirgelpapier).
7. Das Loch wo die Mutter dann wieder reinkommt mit säurefreiem nicht harzendem Fett sparsam einschmieren (kein Öl !!!) http://www.dowcorning.de/applications/search/default.aspx?R=768DE&DCCSF=401DE (hier kann man sogar ein kostenloses Muster anfordern, das für die alle Ewigkeit reicht).
8. Auch das Gewinde und die Außenseite der Mutter sparsam aber gründlich einfetten.
9. Mutter wieder einschrauben.
10. Jetzt geht der Spannstab ohne Knarzen und leichtgängig einzustellen.
11. Falls trotz ganz angezogener Mutter die "Gegenkrümmung" nicht ausreicht, (Das Gewinde der Mutter ist bereits auf Anschlag) kann die Mutter mit ein bis drei im Durchmesser passenden Unterlegscheiben (auch einfetten) unter legt werden, dann ist der Einstellbereich größer.

Ich hsb mittlerweile 20 Bässe und sicher schon so an die 300 repariert und nur bei einem war bisher der Spannstab gebrochen (war ein Warwick - *Nymi zuzwinker*) der aber bei Warwick komplett und ohne Aufwand austauschbar ist.

Also Mut und Sorgfalt und ran an das Teil.

Schreib mal wie der Bass so ist und ob Du den Spannstab "gängig" bekommen hast.

gutgeschmierte Grüße
Werner
 
super! danke Werner!!!
genau diese abhandlung habe ich mal gebraucht. ich muss meinen trussrod vom jazzbass auch mal unterfüttern, weil er nicht weitergedreht werden kann. könntest du mir noch sagen, welche unterlegscheiben ich dafür brauche? gibt es eine genaue grösse?
 
hey werner,
vielen, vielen dank für deine wirklich ausführliche erklärung!
schade dass du nicht näher bei mir wohnst, sonst hätte ich einfach dich mit deiner erfahrung den bass anschauen lassen...
gesetz dem fall der stab würde wirklich brechen (wovon ich nicht ausgehe), ist sowas bei Fender-Hälsen ersetzbar? oder muss
dann gleich n neuer Hals her?
 
Nur zur Info wegen Custom Shop oder nicht. Die FSR Modelle sind keine Custom Shop Instrumente, sondern eben besondere Chargen, din in der normalen Fabrik gemacht wurden. Habe mal das candy apple red Modell gespielt, und fand's nciht gut, aber die individuellen Unterschiede sind ja oft groß. Für den Preis ist das auf jeden Fall sehr interessant, denn selbst wenns ein Problem gibt mit dem Halsspannstab, kannst Du das für einen moderaten Preis richten lassen.
 
1. Unterlegscheiben:
Also hab da keine festgelegte Größe - Ich kauf die im Baumarkt und nehm dazu die Halsstabmutter mit. Die Beilagscheiben sollten den gleichen Durchmesser haben wie die Halsstabmutter - oder geringfügig kleiner (die Scheiben sollen ja in das Loch auf das Gewindeende vom Spannstab passen) Das innere Loch der Beilagscheibe bohr ich mir mit der Bohrmaschine nen halben Milimeter größer auf als der Durchmesser vom Spannstab ist. (Nach dem Bohren sauber entgraten - am besten mit einem Kegelsenker (evtl. tuts auch ein Bohrer der entsprechend größer ist) damit die Beilagscheiben glatt drehen können

ACHTUNG !!! vor dem Einfetten unbedingt trocken testen ob das mit der/den Beilagscheibe/n passt - und wie viele dazu gebraucht werden. Weil wenn die Dinger erstmal eingefettet sind und dann im Halsstab-Loch versenkt und über das Gewinde vom Halsstab gestülpt werden, kleben sie da und sind sauschwehr wieder rauszukriegen. Abhilfe schaft da noch ein kleiner etwa 1,5 mm langer Schlitz der mit ner Schlüßelfeile vom Loch zum Rand eingefeilt wird (also als wie wenn man bei der Beilagscheibe von innen vom Loch ein kleines Stückchen rausgebissen hat). Mit einem Rest von ner dünnen Basseite wo am Ende ein kleiner Haken drangebogen wird kann man so die Scheiben aus dem Halsloch wieder rausangeln.

Hab noch nen Nachtrag zum passenden Fett: http://www.liqui-moly.de/web/lmhomede.nsf/pages/index_produkte Das untere von beiden - Das ist auch sehr gut geeignet, und gibts preiswert bei AutoTeileUnger (ATU).

2. Fender Halsstab
Wenn bei Fender der Halsstab bricht (ist mir bis jetzt noch kein gebrochener untergekommen) dann ist umfangreiche Holzarbeit angesagt.
- bei Hälsen mit dunklem Holzstreifen auf der Rückseite (Skunk-Stripe) könnte man diesen Streifen sauber ausfräsen um so an den Stab zu kommen - und nach dem Austausch halt wieder sorgfältig mit ner neuen Holzleiste verleimen. Das sind meistens die One Piece Maple Necks. - Stress !!!
- bei Hälsen ohne diesen Streifen wurde vor dem aufleimen des Grifbretts der Spannstab eingesetzt - also muss das Grifbrett mitsammt den Bünden runter - noch mehr Stress !!!

Hab sowas noch nie gemacht weil
a.) noch nie notwendig gewesen (Glück gehabt)
b.) zu wenig Ahnung von solchen Holzarbeiten (ja und trau ich mir ohne Hilfe von einem wirklich guten Instrumentenbauer auch nicht zu) und
c.) keine geeigneten Maschinen um das ordentlich zu realisieren.

Halsstabimmersogeradewiemöglichohnedassesschnarrteinstellende Grüße
Werner
 
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