Fretless Griffbrett beschichten - Metathread

[TriggerSneaker]

Hallo,

will demnächst mein Griffbrett beschichten ...

Habe viele einzelne Threads gefunden, die unterschiedliche Ansätze vorstellen, und wollte mal fragen, ob schonmal wer einen Vergleich angestellt hat, was nun die beste/haltbarste/einfachste Methode ist (oder einfach mehr Erfahrung damit hat als ich).

Hier mal ein paar methodische Ansätze:

Gussmethode (Epoxid):
[URL]https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14811139[/url]
[URL]http://www.talkbass.com/forum/f57/epoxy-fretless-warmoth-neck-lewis-bass-guitar-710064/[/url]

Pinselmethode:
[URL]http://www.talkbass.com/forum/f57/long-awaited-epoxy-photo-tutorial-231434/[/url]

Mylar-Folie (?):
[URL]http://www.talkbass.com/forum/f8/mylar-coating-fretless-board-results-82916/[/url]

Fragen, die mir noch so durch den Kopf schwirren:

PU oder Epoxid ? (klangliche Unterschiede?)
Welcher Lack/welches Harz ? Das bei TB oft genommene System 3 Mirror Coating scheint es ja hier nicht zu geben ...
Ölreste (Lemon Oil) - wie entfernen ?
Wie wirkt sich die Dicke der Beschichtung auf den Klang aus ?


Vielleicht wisst ihr ja die ultimativen Antworten

Grüsse,
N

 

[Melkor]

Zitat:Original erstellt von: TriggerSneaker


Mylar-Folie (?):

Ich kann nicht wirklich etwas Produktives zum Thema beitragen, außer evtl das Fragezeichen zu beseitigen.

Mylar ist ein Handelsname für Polyethylenterephthalat.
Den meisten wohl besser bekannt als PET.
Also der Stoff aus dem z.B. Kunstoff-Wasserflaschen sind oder etwa auch der Magische Stoff aus diesen Voodoo-Sportler-Energie-Armbändchen (Mylar-Hologramm) []

 

[orgeloli]

warum beschichten?
fällt mir da als erstes ein

OLI

 

[beate]

Wir hatten das Thema doch gerade gestern. Da hatte ich mehrere Schichten lösungsmittelhaltigen PU-Lack vorgeschlagen. Bei meiner Vester Witch waren es 7 mit Zwischenschliff bis zu jeweils Korn 1200. Das Griffbrett meiner Flying V ist aus Katalox - das habe ich unbehandelt gelassen. Aber da kommen auch bestenfalls (rauhestenfalls) SIT silencers drauf.

 

[Malila]

Zitat:Original erstellt von: beate_r

Wir hatten das Thema doch gerade gestern.

ja, hier: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?whichpage=1,92&TOPIC_ID=14774668#821851

ich habe pu-lack genommen, und so eine kleine schaumstoffrolle, und sehr feines schleifpapier. das ging zumindest sehr leicht (muss man, wie immer beim lackieren, den lack nur wirklich dünn genug auftragen.), ob es aber die beste methode ist, weiß ich nicht, habe ja keinen vergleich.

 

[orgeloli]

Katalox hält schon so einiges aus.

Die Reina wird schon sehr hart rangenommen manchmal
mit Optima Gold Saiten, welche ganz schön kratzbürstig sind am Anfang.
Da sind minimalste Spuren zu sehen.
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14810389

Vor der Messe wollte ich das GB neu abrichten, ich habs dann aber gelassen
um den interressierten Besuchern zu zeigen wie wenig sich eine solche Saite
in ein ordentliches GB arbeitet.

Lackierte GB's sind nicht so mein Ding
Ich mag das schon nicht, wenn die Halsrückseite zu dick lackiert ist.

Ahorn Griffbrett wäre ne begründung...

OLI

 

[beate]

Vermutlich gibt es keine "beste" Methode, sondern nur ein paar gute und vor allem welche, von denen man die Finger lassen sollte. Z.B. Bootslack oder anderes Zeugs, das elastisch bleibt.

 

[TriggerSneaker]

Zitat:Original erstellt von: orgeloli

warum beschichten?
fällt mir da als erstes ein

OLI

Nja, ganz so sicher bin ich da auch noch nicht ...

Erstens um auch mal Rounds nutzen zu können (die hinterlassen auf dem Palisandergriffbrett schon recht schnell Spuren).

Zweitens hat das GB ausgerechnet im 5-Bund an der G-Saite scheinbar eine kleine Unebenheit ... jedenfalls schnarrt das C mehr als alle anderen Töne ... dachte erst es wär ein Deadspot, aber wenn ich ein hauchdünnes Stück Plastik drunterleg, klingt's eingentlich ... könnte man mit einer Beschichtung evtl. ausgleichen, dachte ich ...

 

[orgeloli]

Palisander kann schon recht weich sein.
Wenn da wirklich eine unebenheit ist,
würde ich das GB erst abrichten, dann beschichten,

OLI

 

[jam_bass]

Ich habe gute Erfahrungen mit meinem Kohlefaservlies gemacht, in deinem Link Nr.1 hier als Beitrag kurz aufgeführt:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14811139
Kohlefaser ist nunmal eines der härtesten Materialien und die Verbindung mit der Matrix Epoxidharz ergibt ausserdem eine frontseitige Versteifung des gesamten Halses. Das Harz alleine, oder auch ein Lack, kann eine ähnliche Festigkeit nicht erreichen. Ausserdem lässt sich das Vlies wunderbar abrichten, überschleifen und polieren.
Gibt's hier:
www.r-g.de

 

[TriggerSneaker]

Hmm das mit dem Carbonvlies klingt recht abenteuerlich ... die Auswahl ist da ja recht gross, was hast du denn da genommen ?

 

[TriggerSneaker]

Hmm das mit dem Ausrichten in Waage stell ich mir schwer vor, insbesondere da mein Bass 'nen eingeleimten Hals hat ...

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: TriggerSneaker

Hmm das mit dem Carbonvlies klingt recht abenteuerlich ... die Auswahl ist da ja recht gross, was hast du denn da genommen ?

Das dünnere, 8g.
Wenn du in der Suchmaske "Kohlefaservlies" eingibst bei R&G, kommen nur zwei.