Fristlose Schließung des Bunkers (Proberäume) in Berlin Tempelhof

Du hast aber schon mitbekommen, das Berlin die Hauptstadt ist?
Der war gut.
Aber du hast es schon richtig beschrieben.
Angeschissen sind die "Ur-Einwohner" und die Stadt wird immer mehr zum Disneyland.

Schade ist, dass man in diesem Komplex nie Ärger mit den Anwohnern wegen Lautstärke hatte.

Der im Aushang benannte Sachbearbeiter des Vermieters ist heute nicht telefonisch erreichbar.

"Du bist so wunderbar ... Berlin."
 
hatten wir auch in offenbach. die stadt hat den vermieter scharf angeschossen, der aushang war letztlich von beiden. vermietet waren nämlich nicht "proberäume" sondern "lagerräume". und wirklich kritisch wurde es kurz nachdem die polizei mal im bunker aufräumen mußte und dabei menschen erwischt hat, die offensichtlich dort wohnten, drogen dabei hatten und gegen die noch offene haftbefehle vorlagen. nichts wildes, die kombi sammelt jeder obdachlose in kürzester zeit und wir mochten unseren obdachlosen, der war ein prima wachhund und hat dafür gesorgt, daß das klo sauber war...
so anyway.
eine kurzfristige versammlung zeigte, daß beinahe jede band auf ihre nachfragen andere aussagen vom vermieter bekommen hatte. von "wird ertüchtigt" bis "wird angerissen" war alles dabei. die aussage der stadt war klar: "ohne brandschutz dürfen wir da niemanden reinlassen!"
manche bands haben gleich gekündigt, andere haben sich auf die aussage des vermieters zur brandschutzertüchtigung verlassen und haben nur geräumt. wir gehörten zu letzteren, denn wie überall sind bezahlbare proberäume mangelware. terminaussagen des vermieters tröpfelten noch kurz, dann war schicht. umgebaut wurde aber tatsächlich, die geforderten wände, türen und melder wurden eingebaut - aber es kam keine aussage mehr. der vermieter war schlichtweg nicht mehr erreichbar. der mietvertrag wurde unsererseits auf eis gelegt nach dem motto "keine nutzungsmöglichkeit, keine kohle".
 
Die Brandschutznummer müsste man bei der Feuerwehr erfragen können. Der Vermieter muss das Gutachten auch vorlegen können.
Sollte das stimmen: keine Chance. Bei uns haben sie aus dem Grund vor zwei Jahren einen ganzen Wohnblock evakuiert und 750 Leute auf die Straße gesetzt. Steht heute noch leer.
 
Die Aussagen von Alice und Pitsieben decken sich mit denen meines Anwalts.
Bevor ein Schriftstück die Immobilienverwaltung erreicht, sind am Bunker die Schlösser ausgetauscht.
Dauerauftrag storniert und zusehen dass erst mal alles rauskommt.
Wirklich Schlimm an der Nummer ist, dass ich ich einfach nur dort raus muss aber andere ihre Existenz verlieren.
Ein Kumpel hat in den USA seinen Abschluß als Drummer gemacht und im Bunker Unterricht gegeben und von da aus seine Percussion Workshops organisiert.
Es hatte gerade erst angefangen richtig gut zu laufen.
 
natürlich. mangelnder brandschutz ist "gefahr im verzug", es ist im brandfall mit toten zu rechnen. da ist mit recht erst mal schluss mit lustig.

was aus "unserem" bunker geworden ist, weiß keiner. die maßnahme der stadt ist als vorwand genommen worden, um... keine ahnung. es wurde ja geld in die hand genommen. keine ahnung ob die abnahmen durch die feuerwehr danach erfolgt sind und erfolgreich waren. keine ahnung, ob das als vorwand genutzt wurde, um den laden mal auszumisten und umzukrempeln mit dem hintergrund, weniger problemkundschaft da drin zu haben...

der trend bei proberäumen ist teilweise echt bedenklich. hier in der gegend gibt es nichts, nicht mal für geld. dafür wirbt dann irgendwer mit seinen tollen, "voll ausgestatteten" (verstimmtes billigdrumkit, gittencombo, basscombo und kleine gesangsanlage) proberäumen in einer containerburg, stundenweise mietbar zu horrorpreisen.
 
der trend bei proberäumen ist teilweise echt bedenklich. hier in der gegend gibt es nichts, nicht mal für geld. dafür wirbt dann irgendwer mit seinen tollen, "voll ausgestatteten" (verstimmtes billigdrumkit, gittencombo, basscombo und kleine gesangsanlage) proberäumen in einer containerburg, stundenweise mietbar zu horrorpreisen.
NO WAY. NO GO!
Kommt nicht in Frage.
Wir werden bei unserem Sänger ein bißchen was Zuhause machen. Sprich Studiofrickelei.
In Sachen Proberaum bin ich Realist. Wird echt schwer werden.
 
Was ist den zugezogenes Dreckspack:rolleyes:.
Ich habe das Gefühl, irgendwie fehlt Euch die Mauer der Glückseligen.....
greznwertig, nur weil der alte Knauzer mit dem Strubbelbart was gegen das Wort "Weckle" hat......
Bestätigt mal wieder, dass Berlin auch nur ein Dorf ist. :D
noch nie was anderes war. Als ich das erste Mal vor dem Brandenburger Tor stand, da dachte ich mir: in Paris stehen neben dem grossen Triumphbogen (Arc de Triomphe) noch wenigstens 3 Bögen, die alle grösser sind.....
Du hast aber schon mitbekommen, das Berlin die Hauptstadt ist?
Da ziehen halt Leute hin - wäre das nicht so, wäre Berlin schon völlig hinüber.

Die Verantwortung liegt hier bei der Politik, nicht beim Zugezogenen. Berlin hat halt viele landeseigene Immos fürn Appel und nen Ei an große Real Estate Firmen verkloppt und die machen natürlich fröhlich Gewinn ohne Ende, pushen Mieten mit der Keule Renovierung ins Unermeßliche und beuten ihre Mieter regelrecht aus.
Berlin ist was Wohnungsneubau angeht um 10000sende Wohnungen im Rückstand. Und das sind nicht Edelbuden für Hipster die fehlen, sondern Sozialwohnungen.
Ich kann die Wut verstehen und finde das auch alles scheisse - aber so bald Menschen als Dreckspack bezeichnet werden finde ich das schlicht widerlich.
genau, was können die Zugezogenen dafür, dass die Stadt Berlin, und somit die Berliner, ihre Immobilien zu verschleudern????? Misswirtschaft an allen Ecken und Enden, aber daran sind ja die Schwaben schuld....
ich sag nur: was dem EInen sein "Flug"hafen ist dem anderen sein Stuttgart 21.

Der war gut.
Aber du hast es schon richtig beschrieben.
Angeschissen sind die "Ur-Einwohner" und die Stadt wird immer mehr zum Disneyland.
Disneyland ist in Paris, das weiss doch jeder.
Was können die Touristen dafür, dass halb Berlin von AirBnB vermietet wird? Die meisten Wohnungen von "Ur-Berlinern" (war wenigstens bei meinem Besuch so), oder nicht?
etc.
etc.

P.S. Svch.. für den Proberaum. Ich drück doe Daumen dass ihr was anderes findet.
 
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Das mit dem Brandschutz hat sich seit dem Hambacher Forst bewährt:
Gefahrenabwehr trumpft Mieterschutz
 
Moin ! Das ist echt blöd. Das Thema hatten wir in Bremen schon vor ca. 18 Jahren mit den Hochbunkern. Da ging es auch um den Brandschutz. Mitlerweile wird in den Dingern wieder gebrobt, da sie privatisiert und die Brandschutzbestimmungen eingehalten wurden. Damals ging es um nen 2 ten Fluchtweg und Brandschutztüren. Türen sind schnell ausgetauscht und durch einen separaten Ausgang pro Etage mit anschliessender Aussentreppe hat sich das Thema 2ter Fluchtweg erledigt. Kommt immer auf die Örtlichkeit an. Bin da kein Experte, aber die Dinger sind wieder in Betrieb. Wem gehört der Bunker denn ? Der Stadt ? Kauft den doch !? Kann man da nix machen ?! LG
 
Ist wie oben beschrieben im Besitz einer Immobiliengesellschaft.
Die Mieter der Räume haben gestern eine offizielle Kündigung erhalten.
Völlig anders formuliert. 4 Wochen Kündigungsfrist.
Nach der Sanierung sollen die Mieter wieder angeschrieben werden, um Ihnen einen erneute Nutzung zu ermöglichen.
Allerdings.....
Die Schlösser sind bereits ausgetauscht und eine "Sicherheitsfachkraft" schleicht dort rum.
Ein Gutachter soll einen Sanierungsplan entwickeln. Planung und Durchführung ..... ich hätte gesagt ein Jahr.

Aber nach den Erfahrungen mit dem BER eher 5 Jahre.

Nachdem ich nun ansatzweise mitbekommen habe, dass Sanierungen derartiger Hochbunker bereits betrieben wurden und wir keine Probleme mit einem zweiten Ausgang haben, hoffe ich dass die Sanierung schnell von statten geht.
Türen sind auch schnell ausgetauscht. Unser Problem werden eher die Luftschächte und die Brandschutzkapseln für die Geschoßdeckendurchführung werden.
Ich hoffe dass die "Spezialisten" sich über vorhandene Projekte dieser Art informieren.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
brandschutz von solchen objekten ist nicht so der große zauber. die meisten bunker basieren auf den gleichen plänen.
unserer hatte zwei treppenhäuser, zwischen denen die flure lagen. alles offen, nur im eingangsbereich gab es ne schleuse. die flure mußten mit gk-wänden von den treppenhäusern getrennt werden, dazu halt brandschutztüren, damit jeder flur erst mal gesichert ist. über die anforderung der konstruktion ist mir nichts bekannt, das ist aber auch kein zauber. so was läßt sich problemlos von f30 bis f90 realisieren. kabeldurchführungen in decken und den neuen wänden sind auch standarddetails, da kommt die rote pampe rein und gut ist.
lüftung gibts oft nicht, also ist das auch kein thema. oder vielleicht doch. denn wo vorher die luft zirkulieren konnte, ist jetzt durch selbstschließende rauchdichte türen alles zu. das wäre ein arbeitsaufwändiger kostenfaktor, wenn die feuerwehr da lüftung für die flure, entrauchungsanlage und spüllüftung für die treppenhäuser sehen möchte.
bei uns stand noch die frage im raum, was mit den räumen passiert, die direkt vom treppenhaus zugänglich sind. das ist ein problem. zudem wird die meldeanlage ein thema. wenn eine band mit <100db probt, muß die im brandfall trotzdem zuverlässig alarmiert werden. wahrscheinlich einfach hauptsicherung raus und notbeleuchtung an.
kostenpunkte wären vor allem also brandmeldeanlage, strom und lüftung. baulich ist das ein klacks. und ein jahr ist für den umbau eigentlich auch großzügig bemessen. die kosten werden allerdings mit hoher wahrscheinlichkeit wieder zu euch zurückgespielt, die miete wird empfindlich steigen. unter anderem deshalb gibts die kündigung.
 

Der Aushang den wir Freitag letzte Woche vorgefunden haben, war so formuliert, dass man glauben konnte, dass das Land Berlin hier seine Finger dran hatte.
Welchen Grund hätte eine Immobilienfirma selbst Mängel aufzuzeigen und zu Sanieren?
Natürlich Mieterhöhungen!!!!!
 
lebensgefährliche mängel wie brandschutzmängel werden von offizieller seite festgestellt. die werden auch erst mal soft angemahnt, aber sehr schnell scharf gemacht. da ist gefahr im verzug und das trifft im brandfall auch die feuerwehr selber, wenn die bei rettungsarbeiten durch eine todesfalle stolpern muß. und da hört der spaß bei allen beteiligten auf. da geht es als anhaltspunkt um etwa 7 millionen versicherungssumme pro menschenleben und die rettungsdienste sind sehr stark dahinter her, daß sie keinen cent davon zahlen müssen. das risiko versichert dir auch niemand, brandschutzmängel werden als fahrlässig gewertet. wenn da eine vierköpfige band draufgeht, übersteigt die summe der forderungen bereits den immobilienwert.

warum solche sachen trotzdem oft so spät erst aufpoppen liegt an der kreativität der vermieter. der bunker bei uns war als lagerraum vermietet, obwohl jeder wußte, daß da zu 90% bands drin probten. lagerraum bedeutet hohe brandlast, aber wenig menschen. proberaum bedeutet brandlast durch eierkartons, brandherde durch seltsame elektrik wie den selbstgelöteten amp, menschen... das ist in jedem fall ungünstiger bewertet. die feuerwehr muß das bei begehungen aber erst mal mitbekommen. die macht ihre begehung unter der woche am vormittag - und da probt niemand.

die sanierung ist nie die präferenz des besitzers - man muß ja in vorleistung gehen. wobei ich vermute, daß bei bunkern oft eher von pächtern gesprochen werden muß. das sind oft noch funktionsfähige einrichtungen des zivilschutzes, als solche für den staat noch interessant und als spekulationsobjekt oder cashcow eher ungeeignet. meterdicken, jahrzehnte durchgehärteten stahlbeton mitten im wohngebiet abzureißen ist kein spaß. bis sich das rechnet, müßen die preise für wohnungen oder büros schon echt astronomisch sein.

fazit: der schwarze peter findet sich auf dem mietvertrag! der vermieter macht schmuh, um sich um teure sanierungen drumherum zu wurschteln - und wer in ein probegebäude einzieht, in dem nicht mal ein rauchmelder im flur hängt, der muß sich nicht wundern, wenn irgendwann so eine aktion kommt. da ist beidseitig eine hohe blauäugigkeit vorhanden.

nur mal so als kleine idee, um was es geht: bei uns im bunker kamen die kids mal auf die idee zu grillen - kohlenmonoxid ist ein lautloser tod. daß nichts passiert ist lag an einem zufällig anwesenden rettungssanitäter, der die ersten vergiftungsanzeichen bei sich selbst und seiner band rechtzeitig erkannte und den nerv hatte, alle räume auf anwesende zu prüfen. bei den etwa 110 db einer normalen bandprobe hört keiner, ob draußen jemand "feuer!" ruft.
 

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