Genial anders! | Bassic.de

Genial anders!

DarkDemonSoul

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Hey..
Hab gestern Nacht mal wieder nach lauter Solo´s gesucht von Schlagzeugern, Bassisten u.s.w...Dabei bin ich auf das hier vom "The Who" Basser gestossen und ich finds einfach nur genial...Vielleicht nicht so sehr wie manch anderes, aber dieser Sound den er durch seinen Anschlag erzeugt und die Einstellungen die er benutzt find ich mal total hammer!
http://youtube.com/watch?v=TVl39LBZGMw
Aber ich hätte da noch ne Frage...Was ist das für ein Bass? Ist das ne Sonderanfertigung? Sieht nämlich nicht wie ne Serie aus!
Und wieso hat der Mann "goldene" Saiten? Aus welchem Material sind die?
 
Naja, das ist schon recht "eigen". Ist eben der Kulminationspunkt seiner Stilentwicklung. Das Solo ist wohl eher unter der Prämisse Showeffekt abzuhaken, zumal mit der Kamera an der Kopfplatte. Trotzdem würde ich das nicht so von der Hand weisen. Es handelt sich um das Extrem seiner Spielweise, die insgesamt sowohl stilprägend als auch banddienlich war. Die ganze Konzert-DVD ist nicht schlecht.
 
Hab' mir das Solo gerade auch mal kurz angehört:
Well't mag, mag't mögen... [ooo]

Fieser Sound, Timing vor'n Arsch und musikalischer Nutzwert unter Null.
Das bestätigt mich wieder in meiner Sichtweise, daß Bass-Solos nur eine Berechtigung haben:
die Zuschauer können mal kurz auf's Klo... [:D]
 
okay ...

ich liebe john für seine basslicks und kram und so ...

aber das is irgendwie ... naja ... der sound is fürn arsch [xx(][xx(]
nicht gerade was besonderes, aber die kameraeinstellung von der kopfplatte aus is ja ma saucool [:D][:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Fieser Sound, Timing vor'n Arsch und musikalischer Nutzwert unter Null.
Der mittige Zerrsound hat mich auch mächtig irritiert. Hab das immer so hingenommen, weils der Meister so wollte, auch wenn ich selbst nicht so spielen würde. Aber jetzt kommt die Frage: Wie definierst Du musikalischen Nutzwert ? [:O!][:O!]
 
Zitat:Original erstellt von: TomM

Aber jetzt kommt die Frage: Wie definierst Du musikalischen Nutzwert ? [:O!][:O!]
*hrhrhr* [:D]
Mit der Fräge hab' ich schon gerechnet...

Für mich ist Musik eine Form der Kommunikation. Also eine Möglichkeit, um anderen irgendetwas zu vermitteln, eine Aussage zu transportieren. Und seinen es "nur" Gefühle wie Liebe, Trauer, Wut und dergleichen.

Wenn ich nur wie ein Blöder auf dem Griffbrett rauf- und runtersause, dann ist der Nutzwert (für mich!) gleich Null. Das ist in etwa so, wie wenn ein Politiker 'ne halbe Stunde sabbelt, ohne was zu sagen; wenn Du weißt, was ich meine... [;-)]
 
Ja, ist schon klar. So ähnlich würde ich das auch sehen. Allerdings liegt das dann auch oft beim Empfänger. Nur weil Dich das nicht anspricht, heißt das ja nicht, dass der Mann sich dabei nichts gedacht hat. Mir geht das oft so. Es gibt aber stets Jemanden, der genau darauf abfährt. Das muss ja nicht unbedingt ich sein. Geschmack eben. Respektieren kann ich das allemal. Ich bin ein ausgesprochener J.E. Fan, aber ich mag auch andere Beispiele von ihm lieber.
 
Schlagzeugsoli sind häufig auch nix anderes; deshalb auch immer seltener geworden. Wenn das Stück oder die Band ein Solo an dieser Stelle vorsieht, dann läuft es ja allermeistens auf diese Technikshow hinaus.
Dieser Art der Selbstdarstellung kann ich(!) auch keinen musikalischen Nutzwerk abgewinnen.
In seltenen Fällen schafft es der Solist, diese Hürde zu umschiffen und sein Solo mit Gefühl oder Musikalität oder was immer zu gestalten. Robert Fripp ist ein Beispiel, das mir jetzt spontan einfällt; oder am Kontra der gute Miroslav Vitous.
 

Ne Jörg, über die Brücke gehe ich so nicht. Wo ist die Grenze zwischen Kunstturnen auf dem Griffbrett und "richtiger Musik" ? Wenn einer z.B. indische Musik mag, kannst du sowohl unsere komplette Theorie als auch unser abendländisches Musikverständnis einfach in die Tonne treten. Nur als Beispiel. Das Problem liegt wie schon gesagt beim Zuhörer. Ich stimme Dir ja zu, dass es die unangenehmen sinnlos-Frickler gibt und ich höre das auch mit den selben Ohren wie Du. Nur die Grenzziehung ist eben aus prinzipiellen Gründen nicht möglich und die Bewertung je nach Hörer anders. J.E. lässt sich wohl kaum in diese Kategorie sortieren, selbst wenn auch ich dieses Solo nicht so schön finde.
 
es ist auch eine frage des zeitpunkts: in den 70ern waren die rockstücke ehlendlang, von purple, pink floyd (ummagumma, mein tod..[xx(]) led zep etc..
heute kann man das (und das ist gut so..) nicht mehr bringen, hört keiner mehr zu. in den 80ern dann waren diese gitarrenwichsereien angesagt, auch vorbei, gut so..
will sagen: jedes ding hat seine zeit, aber gefallen muss es trotzdem nicht jedem.
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

es ist auch eine frage des zeitpunkts: in den 70ern waren die rockstücke ehlendlang,
Wieso 70er ? Ich sach nur Doors. Oder Clapton. Das konnte man nur ertragen, wenn man genauso bekifft war wie die Protagonisten. 60er. Wer bietet mehr ?
 
Die musikalische Qualität eines Stückes (falls sich darüber reden lässt) hängt ja mit ziemlicher Sicherheit nicht von der Länge ab.
Mir sind IMMER NOCH die längeren Sachen lieber. Aber im FastFood-Zeitalter gibt man dem Musiker nicht mehr genügend Zeit - Zapzarap - nächstes Nugget. Nee, ohne micke. Das Niveau ist entsprechend kurz bemessen.
Jedem, der etwas länger braucht, um SEINE Musik auszudrücken, Griffbrettwichserei unterzujubeln, finde ich unfair, obwohl es sicherlich solche auch gibt. Die mag ich auch nicht besonders; man erkennt sie aber schnell.
 
ich meine auch zb. die länge der cds heute, die meisten sind so aufgefüllt mit b-ware, weil sie ja unbedingt 70 minuten oder 16 songs enthalten müssen, um den elend-hohen preis zu rechtfertigen, dass man die hälfte direkt überspringen möchte..
da sind mir die aufs wesentliche beschränkten cds lieber, mit 10 songs, 45 minuten und alles hörbar.
aber das ist ein anderes thema..
was die songlänge angeht, meine ich wohl eher diese mode-sache; in den 70ern mussten die stücke ja länger sein, weils sonst nicht in war und nicht en-vogue. in den 60ern war das vielleicht zum teil live so, aber die beatles haben nicht umsonst mit jey jude die längste bis dahin bekannte single veröffentlicht, mit ich glaube 7 minuten, das gabs vorher nicht, es war revolutionär sozusagen.
wenns passt, gut, aber nicht um des selbstzweckes wegen, sowohl bei den songs als auch bei der länge der cd.
 
ich bin von dem solo auch sehr enttäuscht ich finde entwhistle sonst sehr gut aber was er da verbrochen hat kann ich nicht nachvollziehen ! und zu dem griffbrettgewichse allgemein kann ich auch nur sagen das das alles nur angeberei nach dem motto: guck ma wieviele töne und wieviel technik ich in 1 minute runterrotzen kann ! ich muss auch sagen das ich eh kein großer solofan bin und zum glück sind die gitarristen in meiner band der selben meinung(das war kein scherz das ist wirklich so)
 
gerade bei konzerten und/oder mitschnitten ist es manchmal eine kleine erleuchtung, nur zu hören. das heisst: augen schliessen und genau zuhören. das verändert den eindruck bisweilen sehr stark...
 

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