„Gitarre & Bass“ hat ganz schön nachgelassen

  • #21
Doch, da wurden immer Instrumente und Geräte in allen Preisklassen getestet und alles war immer toll.
Ja - genau mein Eindruck.
z.B. wurden Ende der 80er, Anfang der 90er mal 3 Einsteigerbässe von Washburn getestet.
Die wesentlichen Daten und die verbale Beschreibung war aus meiner Sicht damals wie heute auf professionellem Niveau. Ich habe mich damals wie heute immer gut informiert gefühlt. Gut, das mit den Edelstahlbünden ist ein Detail, dass erwähnt werden muss aber manchmal fallen eben Späne wo gehobelt wird.
Ich kann mich noch an einen Testbericht erinnern, der 1989 oder 1990 in einem der Hefte abgedruckt war. Da ging es um einen ZON Scepter. Da konnte ich mir anhand der Beschreibung des Sounds kein vollständiges Bild machen. Damals musste mir noch ein ehemaliger Besitzer eines derartigen Gerätes seinen subjektiven Eindruck schildern, damit ich voll informiert war.
Abgesehen davon ist das deutlich erkennbare Bemühen um angemessene und präzise sprachliche Darstellungen in der G&B ein Merkmal, für das ich gerne von Zeit zu Zeit den Preis für eine Ausgabe bezahle.
 
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  • #22
Ja weiß ich. Wenn der getestet wird, sollten die Bünde auch erwähnt werden.
Außer bei diesen beiden Bässen, sind Stainless Steel Frets aber nur bei hochpreisigeren Bässen anzutreffen. Die Verarbeitung ist aufwendiger, deutlich schwieriger und fehleranfälliger. Da haben einige bekannte, hochpreisige Hersteller schon schmerzhaft Lehrgeld bezahlt und einige davon lehnen es deshalb ab Edelstahlbünde einzusetzen, da sie zu viele Reklamationen produziert hatten. Wenn ein „Billig“-Hersteller das leisten kann, finde ich das schon außergewöhnlich.
Erzähl mal mehr..........Edelstahl Bünde lassen sich hervorragend feilen.
Das auf den richtig Radius biegen erfordert mehr Kraft und sollte präziser ausgeführt werden.....allerdings sind das Arbeiten, die bei einem Billighersteller maschinell oder sogar schon vom Zulieferer übernommen werden.
Wo genau ist also das Problem?

Letztendlich versorgt der Hersteller den Tester mit Infos.
Und vor Veröffentlichung wird der Test zum Gegenlesen an den Hersteller/Vertrieb geschickt. Wenn da also nix über die Bunde zu lesen ist, war es dem Vertrieb nicht wichtig.
 
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  • #23
Und vor Veröffentlichung wird der Test zum Gegenlesen an den Hersteller/Vertrieb geschickt. Wenn da also nix über die Bunde zu lesen ist, war es dem Vertrieb nicht wichtig.
Und in einem Testbericht soll das drinstehen, was dem Vertrieb wichtig ist? Dein Ernst?
 
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  • #25
Ist es eigentlich nicht gut, dass die Edelstahlbünde nicht erwähnt wurden? Du kennst die Info ja schon und dadurch ist dann im Bericht mehr Platz für die anderen Infos (vorausgesetzt, die Kosten richten sich nach Zeichenanzahl) :bier:
 
  • #26
Naja, die Fachmagazine haben meines Wissens nach eigentlich nie irgendwelches Minderwertiges Zeug in den Himmel gelobt
Ich denke wenn was getestet wurde das unterirdisch war gab es halt schlicht und ergreifend keine Veröffentlichung, mithin also auch keine Werbung für Müll
Und wenn andersrum gutes Zeug auch als gut getestet wird ist dagegen nichts einzuwenden.

Für gutes Equipment darf es gerne den Werbeeffekt durch Tests geben….why Not?

Natürlich liest sich ein schmissiger Verriss lieber und u.U. wird ja auch der eigenen Abneigung dadurch die Seele gestreichelt

Nur: wem ist damit wirklich gedient ……
 
  • #27
Hatte G&B jahrelang abonniert. Eigentlich weniger wegen der Testberichte, sondern eher wegen der Branchennews, Interviews, Rezensionen zu Albumneuerscheinungen, Transkriptionen usw. ... Lesestoff zum Zeitvertreib und einfach, um "up to date" zu bleiben. Die Medienlandschaft hat sich mit den Jahren krass verändert, und heute beziehe ich meine Informationen über andere Quellen, nicht zuletzt über dieses Forum (wobei dies "böszungig" behauptet, auch schon wieder ein "veraltetes" Format ist..). Auch wenn mir G&B immer etwas zu Gittenlastig war, habe ich das Magazin dennoch geschätzt und möchte diese Zeit nicht missen. Wg. eines nicht erwähnten Details anhand eines einzelnen Testberichts gleich die ganze Reputation eines Magazins in Frage zu stellen, welches so viel mehr zu bieten hat (s.o.), halte ich für übertrieben.
 
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  • #28
Naja, die Fachmagazine haben meines Wissens nach eigentlich nie irgendwelches Minderwertiges Zeug in den Himmel gelobt
Sagmermalso: irgendwie kommt in den Tests alles gut bis sehr gut weg. Das liegt weniger an der hochwertigen Vorselektion, sondern realistisch betrachtet schon an der starken Abhängigkeit von den Werbekunden (welche auch das Testmaterial stellen). Dass dann hin und wieder irgendwelche Kleinigkeiten dezent negativ dargestellt werden, ist eigentlich nur ein Stilmittel, das Objektivität und Unbestechlichkeit vortäuschen soll.
 
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  • #29
Ja, irgendwie schon. Irgendwie ist mir aber, immer gemessen am Preis, schon ewig kein Bass mehr untergekommen, der nicht wenigstens gut war. Und ja, alles wiederholt sich, aber wie viele verschiedene Testberichte kann man schreiben? Das ist halt Holz und Blech und manchmal tut einer ne Batterie rein. Klingt dann und man kann gucken, ob die Saiten auch gerade laufen und irgendwer beim Schleifen gepennt hat.
 
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  • #30
Sagmermalso: irgendwie kommt in den Tests alles gut bis sehr gut weg. Das liegt weniger an der hochwertigen Vorselektion, sondern realistisch betrachtet schon an der starken Abhängigkeit von den Werbekunden (welche auch das Testmaterial stellen).

...jedes "Gutachten" ist nur so gut, wie "der Preis" dafür...

aber wie viele verschiedene Testberichte kann man schreiben? Das ist halt Holz und Blech und manchmal tut einer ne Batterie rein. Klingt dann und man kann gucken, ob die Saiten auch gerade laufen und irgendwer beim Schleifen gepennt hat.

...ich weiss ja nicht, wieviele "Experten" mittlerweile "Testberichte per Video" verfassen... - ...bekommen "die denn Alle ausnahmslos" die Instrumente gestellt...?...:gruebel:...

OK, selbst wenn dem so wäre, wäre ich ich (leider) trotzdem nicht käuflich (aber ich habe auch überhaupt kein Interesse daran, "Testberichte (für wen auch ümmer)" zu verfassen)... - ...wozu auch...

Fachzeitschriften lese ich nicht mehr - ich finde, da sind die Feststellungen und Tipps der Bassic-Kollegen schon mehr als sehr hilfreich... - ..."...Ehrlichkeit zahlt sich eben doch aus..."...

P.:-):bier:
 
  • #31
Also wegen nicht erwähnter Edelstahlbünde ein ganzes Magazin zu verreißen, ist für meinen Geschmack schon hart am Rande der Rufschädigung.

Diese Magazine ebenso dieses Forum sehe ich vor allem als Informationsquelle an. Ob ein Produkt letztlich für mich passt oder nicht muss ich
selber rausfinden. Das dauert mitunter auch ein paar Wochen oder Monate. Daher landet eben das eine oder andere wieder auf dem Gebrauchtmarkt.

Immer wieder beobachte ich, dass Instrumente, Amps usw. nach Specs ausgesucht werden. 19 mm statt 18 mm String-Spacing, dicker statt dünner Hals, 43 statt 44 mm Halsbreite, 2-band statt 3-band-EQ. Alles Mumpitz!
Einfach das Instrument in die Hand nehmen und üben! Das macht über 90% des Sounds und des Handlings aus...
 
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  • #32
Was hier indirekt unterstellt wird, ist mMn ziemlich beleidigend!

Wichtigtuer aller Welt- vereinigt Euch und macht es besser!
 
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  • #33
Hatte G&B jahrelang abonniert. Eigentlich weniger wegen der Testberichte, sondern eher wegen der Branchennews, Interviews, Rezensionen zu Albumneuerscheinungen, Transkriptionen usw. ... Lesestoff zum Zeitvertreib und einfach, um "up to date" zu bleiben. Die Medienlandschaft hat sich mit den Jahren krass verändert, und heute beziehe ich meine Informationen über andere Quellen, nicht zuletzt über dieses Forum (wobei dies "böszungig" behauptet, auch schon wieder ein "veraltetes" Format ist..). Auch wenn mir G&B immer etwas zu Gittenlastig war, habe ich das Magazin dennoch geschätzt und möchte diese Zeit nicht missen. Wg. eines nicht erwähnten Details anhand eines einzelnen Testberichts gleich die ganze Reputation eines Magazins in Frage zu stellen, welches so viel mehr zu bieten hat (s.o.), halte ich für übertrieben.
Hatte ich auch, 83 geboren ich hab Gitarre&Bass noch im Kindergartenalter durchgeblättert. Konnte schon vor der Schule lesen und meine erste Gitarre, mit Floyd Rose, hab ich in der zweiten Klasse für 40 DM gekauft, weil sie nicht mehr zu stimmen war. Hab die dann zerlegt und wieder zusammengebaut, hat wieder funktioniert. Da haben die großen Jungs gestaunt. Ich hab G&B als Kind und Jugendlicher aufgesogen wie ein Schwamm.
Heute bekommt man halt jede Info sofort in zigfacher Ausführung, wenn es um Stars geht, sogar meist als Schlagzeile. Da fiebert man nicht mehr vier Wochen auf ein Interview hin. Jetzt kling ich alt, aber ist irgendwie schade, dass es das nicht mehr gibt. "Damals" haben wir auch immer das "Rock Hard" geholt und manchmal noch andere Magazine, anstehende Veröffentlichungen studiert, die beigelegten CDs gehört und so neue Bands entdeckt, Leserbriefe geschrieben. Das war schon irgendwie cool.
 
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  • #34
Hatte ich auch, 83 geboren ich hab Gitarre&Bass noch im Kindergartenalter durchgeblättert. Konnte schon vor der Schule lesen und meine erste Gitarre, mit Floyd Rose, hab ich in der zweiten Klasse für 40 DM gekauft, weil sie nicht mehr zu stimmen war. Hab die dann zerlegt und wieder zusammengebaut, hat wieder funktioniert. Da haben die großen Jungs gestaunt. Ich hab G&B als Kind und Jugendlicher aufgesogen wie ein Schwamm.
Heute bekommt man halt jede Info sofort in zigfacher Ausführung, wenn es um Stars geht, sogar meist als Schlagzeile. Da fiebert man nicht mehr vier Wochen auf ein Interview hin. Jetzt kling ich alt, aber ist irgendwie schade, dass es das nicht mehr gibt. "Damals" haben wir auch immer das "Rock Hard" geholt und manchmal noch andere Magazine, anstehende Veröffentlichungen studiert, die beigelegten CDs gehört und so neue Bands entdeckt, Leserbriefe geschrieben. Das war schon irgendwie cool.
👍🏿

Pah beigelegte CDs......wir hatten ja nur so Foliensingles für den Plattenteller.
 
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