Halsstab vibriert

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hi allesamt
hab seit einiger zeit entdeckt, daß mein muma stingray 5 beim gleichzeitigen spielen eines H auf der e-seite und einem d auf der g-seite sehr unangenehme schnarrgeräusche entdeckt (taucht nur bei diesem zweiklang auf). ich war damit auch schon im musikgeschäft meines vertrauens, wo man mir nicht wirklich weiterhelfen konnte. gestern war ich beim hans struck um seine boxen anzutesten und hans hat herausgefunden woran es liegt. der halsstab vibriert bei dem o.g. zweiklang wie sau. könnt ihr mal bei euren guten stücken gleiches probieren. würde mich interessieren ob´s ein allgemeineres phänomen oder mein spezielles problem ist. danke + gruß / stefan
 
dann sei froh, das nervt mich gewaltig. musicman reaglert auf meine mail leider überhaupt nicht. ich hatte die vor 6 wochen schon mal angeschrieben, aber keinerlei reaktion erhalten. heute nochmal probiert. spricht nicht gerade für die firma. bin enttäuscht vom support. is ja auch nicht gerade ein billigbass, da sollte man schon ein bischen was erwarten dürfen. naja...
 
hast du mal gecheckt, ob der halsspannstab auf spannung ist? wenn er zu lose ist, kann´s schon mal klappern. allerdings müsstest du dann auch einen ziemlichen bogen im hals haben...

sandmann
 
da muss nicht zwangsläufug ein bogen drinne sein, kommt halt auf den halsund seine verfassung an ...


aber probier doch wirklich mal den stab etwas fest zu ziehen oder im zweifel, wenn er nicht locker ist (wovon ich stark ausgehe) einfach mal ein bisschen zu bewegen ...
 
^^Reintheoretisch, könnte es auch sein, das der Halsstab Resonant zu diesem Zweiklang ist (d.h. er Schwingt mit bei dieser Kombination) allerdings ist das 1. sehr unwahrscheinlich, weil das ein sehr dummer zufall wäre und 2. weil ich davon ausgehe, das Musicman sich soviel Mühe gibt und seine Bässe darauf testet.
 
der Halsstab lässt sich nur mit viel kraft bewegen, wurde aber vom musicshop erst kürzlich eingestellt. wenn ich mit dem ohr an den hals gehe, höre ich bei dem intervall den stab hin- und her schwingen. er hat im hals auch offensichtlich viel spiel. und von muma keinerlei reaktion.
bei einem fender usa preci hab ich das phänomen neulich auch feststellen können. mein alter warwick klirrt da auch ein bischen, wenngleich bei weitem nicht so extrem. daher wundert mich ein bischen, daß das von euch keiner bestätigen kann.
 
erste hilfe: lockere den halsstab um eine halbe drehung, warte einen tag, ziehe ihn am nächsten um eine viertel wieder an.
jetzt müsste der stab eine evtl. vorliegende verkanntung gelöst haben, und auch nicht mehr auf deinen zweiklang "gestimmt" sein.
ein bisschen mehr biegung wirst du dafür vermutlich in kauf nehmen.
 
Ha! Nix Halsstab - ich habe es auch grad probiert (WW Corvette Std 5) und wollte es nicht glauben, aber es klirrt wirklich mächtig, wen mann genau diesen Griff benutzt (kam bei mir bisher wohl noch nie so vor). Aber es ist nicht der Halsstab sondern offenbar hat genau die E-Saite in Richtung Kopfplatte dieselbe Frequenz und schwingt mit. Sie klirrt dann an den Bundstäben. Wenn ich sie abdämpfe hinter dem gegriffenen H ist Ruhe. Versuch mal!
 
Also ich hab von jenem hier:
AJ Braman <aj@ernieball.com>
immer sehr schnell Antworten auf Fragen wegen meines MuMa bekommen.

Dass mit dem Schnarren hatte ich auch mal auf nem 4.Saiter beim tiefen G und der Quinte, ging aber seltsamer Weise mit anderen Saiten und mehr Druck beim Greifen weg. Ich dachte daher es lag an den Saiten und der Grifftechnik, nicht am Halsstab...
 

Zitat:Ha! Nix Halsstab - ich habe es auch grad probiert (WW Corvette Std 5) und wollte es nicht glauben, aber es klirrt wirklich mächtig, wen mann genau diesen Griff benutzt (kam bei mir bisher wohl noch nie so vor). Aber es ist nicht der Halsstab sondern offenbar hat genau die E-Saite in Richtung Kopfplatte dieselbe Frequenz und schwingt mit. Sie klirrt dann an den Bundstäben. Wenn ich sie abdämpfe hinter dem gegriffenen H ist Ruhe. Versuch mal!
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das dachte ich anfangs auch, aber halte mal dein ohr an die rückseite des halses, ich denke der da vibriert der halsstab mit. aber willkommen im club Javascript:insertsmilie('[;-)]')

Zitat:Also ich hab von jenem hier:
AJ Braman <aj@ernieball.com>
immer sehr schnell Antworten auf Fragen wegen meines MuMa bekommen.
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klasse, danke!

Zitat:erste hilfe: lockere den halsstab um eine halbe drehung, warte einen tag, ziehe ihn am nächsten um eine viertel wieder an.
jetzt müsste der stab eine evtl. vorliegende verkanntung gelöst haben, und auch nicht mehr auf deinen zweiklang "gestimmt" sein.
ein bisschen mehr biegung wirst du dafür vermutlich in kauf nehmen.
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ich war erst am freitag nochmal im musikgeschäft. der instrumentenbauer hat das versucht, allerdings keinen tag gewartet. komisch war nur, daß sich der hals nur mit sehr viel kraft verstellen läßt.

was solls, kauf ich mir halt nen neuen Javascript:insertsmilie('[:D]')
 
Also bei mir ist es nicht der Halsstab, da hat wohl eher OliWan Recht - ich bin noch ein bisschen am experimentieren, was wohl die beste Saitenlage zwischen Bequemlichkeit und Schnarren ist.
 
mit der seitenlage hat es bei mir nicht zu tun, das hab ich ausprobiert. ausserdem kann ich den stab richtig schlagen hören. ich hoffe die musicmänner melden sich bei mir.
 
Hallo 0dB,
hab das ganze gerade eben mit meinem Stingray nachvollziehen können - Hilfe das klingt ja gefährlich.
Das ist aber nicht der Halsstab der da schwingt.
Es ist die E-Saite und zwar der Teil vom Sattel bis einen Bund untehalb vom H.
Und das angespielte D auf der G Saite bringt diesen Teil der E-Saite heftig zum Schwingen weil dieser Teil genau einem D entspricht.
Wenn Du mal versuchshalber einen freien Finger locker (also ohne wirklich zu drücken) auf die E-Saite einen Bund tiefer als das H drauflegst is Ruhe.
Da hilft nur gezieltes Dämpfen beim Greifen oder ne ganz brutale Halskrümmung und entsprechend hohe Saitenlage dagegen. Das mit der Krümmung und der hohen Saitenlage verschlechtert aber ganz brutal die Bespielbarkeit. Alternativ gibts da diese wuschligen Haargummis (benützt der Victor Wooten beim Tapping, damit die Saiten nicht unkontrolliert schwingen) die dann bequem in "Parkposition" hinterm Sattel ihr Dasein fristen bis Du den Haargummi dann einfach in Richtung Griffbrett schiebst, so dass er die Leersaiten dämpft.
Ich hoffe das nützt Dir was und halt Dir die Daumen dass es nicht doch der Halsstab (glaub ich irgendwie nicht so wirklich) ist.

Groovige Grüße
Werner
 
schlagen sollte der halsstab nicht, und mit kraft sollte man ihn auch nicht verstellen müssen..[**/]
nach fest kommt übrigens wieder locker..[ooo]
zu den "fachleuten" in musikgeschäften habe ich ein zwiespältiges verhältnis, die meisten haben nicht wirklich mehr ahnung als ich, hab ich festgestellt.
besser sind frickler, die nichts anderes machen, als instrumente reparieren oder modifizieren.
wenn man zb. nicht eine zeit wartet, bevor man den hals der nachgebenden spannung nachgehen lässt, macht das ganze keinen sinn..
zuerst würde ich jetzt aber die antwort von musicman abwarten.
 
@Werner H.: Das habe ich ja auch beobachtet und an allen meinen Bässen außer dem Fretless nachvollziehen können. (Wobei mich das bisher noch nie gestört hat - mir ist das überhaupt erst durch diesen Thread aufgefallen).
Also wenn der Halsstab solche Geräusche machen könnte, dann wäre da definitiv was faul (oder foul?). Aber ich glaube nicht daran, dass es der Halsstab ist!
 
@U-Bass: Bin da genau Deiner Meinung ;-)

Nun ist mir beim Ausprobieren noch aufgefallen, dass die beiden Töne (H auf E-Saite und D auf G-Saite) eine gewisse Schwebung im Zusammenklang erzeugen. Diese Schwebung moduliert dann die Resonanz der mitschwingenden E-Saite (vom Sattel zum H). Und das klingt dann tatsächlich genau so als ob der Halsstab munter hin und her wackelt. Jetzt der Test: Gleiche Griffweise wie vorher, aber nur das D auf der G-Saite anzupfen. Jetzt fängt auch der untere Teil der E-Saite an zu schwingen aber dadurch dass diese Schwebung vom H wegfällt wird ein gleichmäßiges aber dennoch erschreckend lautes Schnarren hörbar. Da klackert dann nix mehr sondern schnarrt nur noch.

Mir ist aufgefallen, dass ich bei solchen Intervallen auf der E und der G Saite wie ganz selbstverständlich den Daumen für die E-Saite zum greifen nehme. Mein Daumen ist relativ breit und bei dieser Art zu greifen entsteht bei mir keinerlei störende Schwingung. Nur wenn ich die "normale" Art zu greifen verwende hab ich das Geräusch. Ich glaub das mit dem Daumen hab ich mir irtgendwann vor 20 Jahren in nem Video mit Steve Gadd von Will Lee abgeguckt und seitdem nicht mehr drüber nachgedacht :-)

Nochwas, ich hab heut Abend alle meine Bässe daraufhin ausprobiert und dann (im Nachhinein logischerweise) festgestellt dass das nur auf Bässe mit Standart-Long-Scale-Mensur zutrifft. Bie meinem Yamaha TRB (35" Mensur) und meinem Framus (Short Scale) war nix zum Schwingen zu bringen.

E-A-D-G hat schon recht mit der Sattelkerbung. Ein eiddeutiger Beweis, dass der Sattel zu tief eingekerbt ist (Abnutzung oder zu tief eingeschliffen) kann man gut feststellen, wenn man beim etwas kräftigern Anzupfen der A oder der D Saite mit dem Zupffinger an der StoppSaite - also beim A stoppt ja der Zeige- oder Mittelfinger zwangsläufig an der E Saite - ein lautes Klack (E-Saite schlägt auf die Bünde auf) hört. Das hatt ich bei meinem Squire JazzBass nachdem der Sattel nun über 25 Jahre auf dem Buckel hat. Da hilft dann (behelfsmäßig) ein Tropfen Sekundenkleber der über Nacht in der Sattelkerbe aushärten kann. Dannach vorsichtig mit der passenden Sattelfeile wieder auf die schnarrfreie und Klackfreie aber dennoch komfortable Tiefe runterfeilen aber so dass der höchste Saitenauflagepunkt an der Sattelseite liegt wo das Grifbrett anfängt. (Gelobt seien an dieser Stelle alle Bässe mit Nullbund). Langfristig hilft aber nur wirklich ein neuer Sattel - und das macht schon etwas Arbeit, den korrekt einzupassen. Bie der ganzen Bastelei kann ich bei der Gelegenheit die englischsprachigen Lehrvideos zum Thema Guitar-Setup von Dan Erlewine http://www.lespaulforum.com/dandvds.html sehr empfehlen.
Ja und klar spielt die Halskrümmung (bei mir annähernd gerade) und auch die Saitenhöhe (bei mir doch recht niedrig E und A etwas höher gibt beim Slappen mehr Punch) an der Brücke und letztlich auch die gleichmäßigkeit der Bundabrichtung eine Rolle, wobei für das beschriebene Problem der Sattel noch am ehesten die Fehlerquelle ist.

Viel Erfolg beim Basteln und Danke für diesen Thread, denn das bringt mich dazu mich doch mal wieder etwas genauer mit meinen Schätzchen zu beschäftigen.

Gruß
Werner
 
Ich hatte bis vor kurzem ein nerviges singeln bei meinem Eigenbau und glaubte auch erst an Vibrationen des Halsstabes.

Habe aber dann festgestellt, dass es an der Brücke lag. Ich habe eine Badass-Brücke montiert, deren Böckchen mit jeweils zwei Madenschräubchen höhenverstellbar sind.

Weil ich nun mit einer ganz flachen Saitenlage spielen wollte, hatte ich diese Madenschrauben vollständig gelockert, so dass die Böckchen auf dem tiefsten Punkt auflagen. Die Schräubchen waren aber jetzt quasi lose in ihrem Gewinde und verursachten das klirrende Geräusch.
Nachdem ich dann die Schräubchen soweit wieder runtergedreht habe, dass sie geradeso wieder griffen, war das singeln weg.

Gruss

peter

 
also erst mal allen vielen dank fürs´feedback.
ich hab zwischenzeitlich mal ausprobiert, die e-seite hinter dem h zu bedämpfen. das schnarrgeräusch wird dann leiser, ganz weg bekomme ich es nicht. auf die idee mit dem halsstab bin ich gekommen, als ich beim anschlagen mein ohr auf die rückseite des halses gelegt habe. das hat sich dann so angehört, als würde der halsstab extrem stark vibrieren. das mit dem sattel meinte der instrumentenbauer im musicshop auch zuerst. nach einigem hin- und her, hat er das dann aber verworfen. ich werde den tip von werner mit dem sekundenkleber aber mal ausprobieren. nur woher bekomme ich eine sattelfeile? aber erst mal vielen dank werner.

ich hab das jetzt auch mal bei einem usa preci versucht. der hatte das gleiche problem. hat wohl wirklich was mit der schwingresonanz und halslänge zu tun.

und musicman hat sich jetzt auch gemeldet. allerdings ohne wirklich hilfreich zu sein. ausprobiert haben sie das ganze jedenfalls nicht. aber immerhin besteht jetzt mal ein kontakt. danke an cellkirk74 für die adresse.
 
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