Hartke LH 500

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Lucanus Bassus
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Moin,

ich habe grade so ein Grät durch glückliche Umstände (von eimem befreundeten Basser) hier zum testen zuhause und wollte mal kurz reviewen. Ich habe seit Eineinhalb Jahren einen Ampeg SVT 7, bei dem ich leider schon 2 Mal Lüfterprobleme hatte. Für 800 euro finde ich das Ding auch nicht perfekt verabeitet, Sound und Features jedoch geil.

Zum Hartke:

1. Verarbeitung: Was ich bisher erkennen konnte absolut einwandfrei. toll ist auch der Lüfter, der fast nie anspringen muss, Das Gerät bleibt kühl, hier scheint alles richtig gemacht worden zu sein.

2.Gewicht: Wiegt orgentlich was (schätze im die 12 Kilo), ist von der Größe jedoch für mich perfekt, da ich diese Miniamps optisch nicht so sehr mag. tranportieren lässt sich das Dingt noch recht gut.

3. Bedienung: Absolut simpel: Input für aktiv und passiv, Mastervol, Treble, Mid, Bass, ein Briteschalter, dessen Funktion ich nicht ganz verstehe, einen Limiter, der den Sound irgetwie zusammenkomprimiert. Das wars! Allerdings arbeitet der EQ sozusagen interaktiv, genau kann ich das auchnicht erklären´, hier mal ein Zitat von Bondeo:" Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bedienung des EQ-Stacks. Für uns Bassisten bedeutet „Flat“ ja normalerweise, dass alle Regler auf 0 oder in der Mitte stehen. Mit dieser zugegebenermaßen einfachen Philosophie kommt man beim LH500 aber nicht weit. Das typische Fender Tone Stack soll seinen halbwegs neutralen Sound bei einer Reglerstellung von 2/10/2 (Bass/Mid/Treble) oder 0/10/0 produzieren. Allerdings empfiehlt Larry Hartke bei seinem Amp ein 2,4/10/0 Setting als neutrale Ausgangsstellung. Für meinen Geschmack klingt der LH500 mit dieser Einstellung allerdings etwas zu muffig. Das ist aber letztendlich Geschmacksache, und schließlich kann ja jeder seine eigene „Flat“-Stellung finden und hat dann mit Sicherheit noch genügend Spielraum, den Sound in verschiedene Charakteristiken von „Old School“ bis hin zu transparenten Slapsounds zu verbiegen. Und das macht mit dem Tone Stack wirklich Spaß, denn die Bänder operieren wesentlich harmonischer und stellen mehr Nuancen zur Verfügung, als es ein herkömmlicher 3-Band EQ könnte. Der Mitten-Regler beispielsweise greift mit seiner tiefen Abstimmung auch stark in den Bassbereich ein und macht den Sound sehr „punchy“ und durchsetzungsstark. Dreht man dann noch das Bass-Poti auf, wird der Sound extrem dick und tiefbasslastig - und vor allem wesentlich lauter. Der Treble-Regler arbeitet wie ein Misch-Regler zwischen der Bass/Mitten-Sektion und dem Hochfrequenzfilter - der Ton lässt sich damit sehr harmonisch und ohne aufdringliche Frequenzen aufhellen"

Kann ich so unterschreiben, mir gefällt der EQ, aber ich nutze eh einen seperaten Preamp.

Sound: Warm, dick, auf Wunsch punchy. Jedoch klingt die Röhre in der Vorstufe etwas zahm, vielleicht geht da noch was anderes. Ansonsten ein absolut guter Grundsound mit ordentlich Druck. Leider fehlt ein Gainregler.

Fazit: Sehr guter und gut verarbeiteter Amp für die Kohle, wenn man eh einen Preamp nutzt stöhren auch der fehlende Gainregler und der nicht regelbare Limiter nicht so krass.

Für mich ist es eine Überlegung Wert, dass ich den Hartke mit Zusätzlichem Ampeg Preamp (z.B.v Billy Sheehan) nutze. Aber auch in Kombi mit meinem MXR M80 lässt sich ein toller Sound zaubern.
 
Schönes Review, aber das hättste auch in einem der bestehenden Threads unterbringen können... z.B. [url="https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14793847"]hier[/url].

Thema Gain-Regler: Der Amp hat keinen Master! Die Endstufe läuft immer Vollgas, daher auch das immer vorhandene leichte Rauschen..

Der Limiter hat leider einen nicht so brauchbaren Arbeitspunkt, bei mir war er, wie auch der 'Bright'-Schalter permanent auf 'off'.

Ich habe den Amp für Classic-, Blues- und Hardrock mit meinem 5-Saiter gespielt und finde ihn für die Preisklasse unschlagbar. Anschliessen - losrocken, der Grundsound stimmt!
 
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5

Schönes Review, aber das hättste auch in einem der bestehenden Threads unterbringen können... z.B. [url="https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14793847"]hier[/url].

Thema Gain-Regler: Der Amp hat keinen Master! Die Endstufe läuft immer Vollgas, daher auch das immer vorhandene leichte Rauschen..

Der Limiter hat leider einen nicht so brauchbaren Arbeitspunkt, bei mir war er, wie auch der 'Bright'-Schalter permanent auf 'off'.

Ich habe den Amp für Classic-, Blues- und Hardrock mit meinem 5-Saiter gespielt und finde ihn für die Preisklasse unschlagbar. Anschliessen - losrocken, der Grundsound stimmt!

Ach lass mir doch auchmal meinen Fed[:D]

Ein Rauschen ist mir bisher nicht aufgefallen. Bei Limiter und Brite geb ich dir Recht. Grundsound und vor allem Verarbeitung sind unschlagbar, da ärgert man sich, wenn Große Marken viel Geld nehmen, das dann trotzdem in China gebaut wird und es Qualitätsmängel gibt,
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Rauschen ist auch marginal, an meiner damaligen Genz Benz 212er mit HT-Horn wars im 'Leerlauf' leicht vorhanden. Nicht Wasserfallartig, aber immer knapp an der Hörgrenze.
 
Wenn es heisst, dass das Fender Tonestack interaktiv funktioniert, dann bedeutet das, dass wenn ich mehr Bass haben will nicht einfach den Bassregler aufdrehen kann. Eher die beiden anderen etwas runter und dann mit der Gesamtlautstärke rauf.

Als ich das erste Mal mit dem F-Tonestack zu tun hatte war ich zuerst sehr erstaunt wie unglaublich bassig die ganze sache war. Bis ich gemerkt habe, dass 2-10-2 und nicht 10-2-10 die Neutralstellung ist.

Brite ist doch einfach ein "bright" Schalter, betrifft die hohen bis ganz hohen Frequenzen.
 
aaah!
die erklärung des tonestacks erhellt auch, warum ich aus dem amp keinen gescheiten ton herausbekam. ich asoziiere "digitalamp" immer mit einem "normalen" eq. sind die zahlen jetzt eigentlich "uhrzeiten" oder strichelchen auf der skala?
falls ich den noch mal anteste. was durchaus passieren könnte, da ich im moment zwei projekte beschalle. und ich gerade wieder feststelle, daß der amp preislich ja doch sehr konsumfreundlich gestaltet ist.
(beim T ist der b-stock aktuell sogar teurer als der normale...)
 
Kurze Frage in dem Zusammenhang an die F-Tonestack-Experten| Was ist 2-10-2 übersetzt in das System mit Uhrzeiten? (Habe keine Skala an meinem Röhrenamp) ist 10 voll aufgedreht?
 
Also beim Fender gibts auch 12 Raster, wobei die zwei untersten (von 5-7 Uhr) nicht "funktionieren".
Fender 0 ist 7 Uhr
Fender 1 ist 8 Uhr
Fender 2 ist 9 Uhr
Fender 3 ist 10 Uhr
Fender 4 ist 11 Uhr
Fender 5 ist 12 Uhr
Fender 6 ist 1 Uhr
Fender 7 ist 2 Uhr
Fender 8 ist 3 Uhr
Fender 9 ist 4 Uhr
Fender 10 ist 5 Uhr

Und hört mir bitte auf, von 15 Uhr bei einem Poti zu reden. Sowas bescheuertes hab ich nämlich selten gehört. Es sei denn es ist ein 720 Grad Poti...
 

mein amp geht bis 24 uhr... danach muß ich ne stunde pause machen... höhöhö.
das entspricht aber einer gewissen logik. nach 12:59 uhr kommt nämlich 13:00 uhr. oder du solltest mit deiner zählung bei den tagesthemen anfangen, um 19:00. danach kann man dann hessenschau gucken, dann kommt die tagesschau und wenn man nach dem spielfilm noch nicht im bett ist, isses schon ganz schön laut.
du kurbelst dir in der logik nämlich nach fender 5 gewaltig einen ab. und ich denk, ihr schweizer habt die uhr erfunden...
 
Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Also beim Fender gibts auch 12 Raster, wobei die zwei untersten (von 5-7 Uhr) nicht "funktionieren".
Fender 0 ist 7 Uhr
Fender 1 ist 8 Uhr
Fender 2 ist 9 Uhr
Fender 3 ist 10 Uhr
Fender 4 ist 11 Uhr
Fender 5 ist 12 Uhr
Fender 6 ist 1 Uhr
Fender 7 ist 2 Uhr
Fender 8 ist 3 Uhr
Fender 9 ist 4 Uhr
Fender 10 ist 5 Uhr

Und hört mir bitte auf, von 15 Uhr bei einem Poti zu reden. Sowas bescheuertes hab ich nämlich selten gehört. Es sei denn es ist ein 720 Grad Poti...

Hey danke für die Info! [:-)]
 
"Ich grab ihn aus"

Moinsen Allerseits,

bin bei der Suche nach einem günstigen Proberaum -Amp auf den LH- 5oo gestoßen. Hatte die Frage schon in andern Forum gestellt und dort waren "zweischneidige" Antworten vertreten.

Meine Frage zum Amp ist ob jemand schon Erfahrungen LH500 mit "vorgeschaltetem" VXL Bassattak zwecks ein wenig mehr Zerre im Sound gemacht hat.
 
Ich schätze mal, das was der VXL macht, kann der LH500 selber :-)

Wenn's um Zerre oder Crunch gehen soll, würde ich da eher nen Tech21 (Modell nach Vorliebe hier einsetzen) davorhängen, damit du einen ordentlich dreckigen Sound auch ohne Ohrbluten hinbekommst.

Hat der LH 500 eigentlich einen Effektweg zwische Preamp und Endstufe? Dann könnte man ja hier ein Volume-Pedal zwischenpacken und den Gain dann auch mal ordentlich aufreissen können.

Gruß
Stefan
 
Deswegen war ja meine Frage wegen einem Insert-Weg. Falls der hinter dem Preamp liegt, könnte man sich dort nämlich prima ein Volume-Pedal oder eine kleine Backbox mit einem Volumenregler zwischenpacken :-) Bei meinem HA3500A geht das... Der hat allerdings Mastervolumen...

Was ich bei meinem HA3500 festgestellt habe, und ich erst für einen Konstruktionsfehler hielt, hat sich in der Praxis als genial rausgestellt....
Der EQ ist über den DI-Out, sofern er auf Post geschaltet ist, immer wirksam, selbst wenn er frontseitig gar nicht eingeschaltet ist. Für mich selbst brauche ich den EQ eingentlich gar nicht, aber jetzt habe ich ihn quasi "frei", um den DI-Out zu formen. Da er ja keine Speaker-Sim drinhat, ist es schon ganz praktisch, die Britzel-Höhen bei etwas rockigeren Sachen von der PA fernzuhalten. Ich kann mir so mit dem 10-Band-EQ einen Sound hinbiegen, der dem meiner Mesa-Box möglichst nahe kommt :-)
Man unterschätzt diese Amps immer wieder. Seitdem ich die Vorstufen kaskadiert habe, hat das Ding auch übelste Gainreserven und Motörhead ist ohne Vorschaltgedöns möglich, wenn man will. Im Moment stehe ich allerdings mehr auf den dreckigen alten J.J. Burnell-Sound, den ich damit recht gut hinbekomme...

Wenn der LH500 von der Verarbeitung auch in die Richtung wie der HA3500 MK2 geht, ist das ein Teil für die Ewigkeit... Gebaut werden die Teile ja über Samsontech in Korea, letztendlich in der gleichen Butze, die auch Mischpulte und Amps für Yamaha zusammenbaut... (Inter M). Die Teile sind wirklich Panzer. Das Innenleben braucht sich keinem deutlich teureren Amp verstecken!

Gruß
Stefan
 
Der LH ist 'bulletproof' gebaut!

Zum Einschleifweg Zitat aus dem Manual:
EFFECTS SEND jack - Use this 1/4” unbalanced jack to send low impedance (100 ohm) signals from the Model LH500 to a professional outboard effects processor such as a reverb, echo, chorus, flanger, or harmonizer device. Output level is approximately 0 dB to +4 dB and is post-EQ and post-Limiter but unaffected by the setting of the VOLUME control.
 
@hotte66 : Wenn Du den Amp nur für den Proberaum haben möchtest, würde ich nicht zögern. Ich liebäugel ebenfalls mit dem LH500, da sich mein Geschmack geändert hat und ich einen etwas "dickeren" Ton suche.

Was mich abhält: der fehlende Gain+Masterregler sowie die DI Situation.
Eben dass, was ich am HA 3500 sehr schätze, da ich bei Aufnahmen sehr gerne auch auf die Röhrensimulation mit einer JJ83 (?) zurückgreife. Meiner müsste ca. 20 Jahre alt ohne einen einzigen Defekt sein.
Ein bekannter von mir steht auf die Kombi HA3500 und 4x10 Ampegbox.
Sonst ist mir noch der GK 400RB MK4 aufgefallen, der auf jeden Fall Schmutz kann. Ist aber auch wieder €50,- überm Limit.
Leider komme ich die nächste Zeit nicht zu einem Vergleich. Dafür müsste ich ca. 250km weit fahren ....

@Stratitis: Kaskadierung heist, Du erhöst die Spannung um die Röhre stärker anzutreiben ?? Könnte man damit auch den Ton "anfetten" ??
 

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