Und ich frag noch: "Soll ich vorsichtshalber den zweiten Bass mitnehmen?"
Darauf mein Trommler: "Ach, für die knappe Stunde Mugge - das lohnt nicht." Also gut, dann eben nur mit dem Warwick losgezogen . . .
In Görlitz angekommen, hatten wir noch 'ne knappe Stunde Zeit bis zum Gig. Ich mir also Backstage (auf'm Marktplatz - Granitpflaster!) die 412er Box als Arbeitstisch hingestellt, Bass draufgelegt und Saiten wechseln. Ich hab grad alle vier neu drauf, da fragt mich mein Trommler nach den Set-Lists, die wir extra den Abend vorher uns aus'm Hirn gesogen haben. (Aus knapp 60 Titeln die besten für 1 Stunde Mugge aussuchen, und die in der richtigen Reihenfolge - das kann schon mal ne Flasche Rotwein dauern [
]). Ich dreh mich für ungefähr 3-4 Sekunden um, und gebe sie ihm.
Aber die Schwerkraft scheint einen schlechten Tag gehabt zu haben . . .
Im selben Moment bewegt sich wie von Geisterhand mein schöner Corvette Std mit ca. 9,81m/sec² in Richtung Erdboden und fällt mit den Potiknöpfen zuerst aufs Granitpflaster![]
Nach einer Fluchkanonade, die ich hier nicht wiedergeben möchte, weil sie locker 3-4 DIN-A4 Seiten füllen würde, hab ich mir den Bass angeschaut und gedacht: "Naja, paar kleine Abplatzer, das ist am Ende zu verschmerzen, ist halt Rock'n'Roll. Schlimmer wär's, es hätte den Hals erwischt."
Also Bass wieder an's Stimmgerät angesteckt und versucht zu stimmen . . . nichts passiert an der Anzeige. Alle Potis auf Anschlag gedreht - dabei mitgekriegt, dass sie etwas klemmen und schleifen - wieder probiert - nichts. Bass-Topteil geholt, angesteckt, . . . nichts, kein Ton![]
Elektrofach auf . . . aha, eine Masse am Lautstärkepoti ab. Also Lötkolben raus (sowas ha'm wir tatsächlich noch mit), angelötet. Bass wieder an den Amp . . . nichts, kein Ton, noch nicht mal Brummen. Und das mittlerweile eine halbe Stunde vor dem Gig!!![]
Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen, und vollge . . .
Repariert krieg ich das jetzt nicht mehr.
Glücklicherweise ist der Veranstalter selbst Bassist und hat schnell jemanden in den Probenraum geschickt, seinen Bass zu holen. Der traf auch ca. 5 Minuten vor dem Gig ein. Gig scheinbar erstmal gerettet, gottseidank.
Aber man glaubt gar nicht, wie abhängig man von seinem personalisierten Instrument wird. Ich bin mit diesem Ibanez überhaupt nicht zurechtgekommen, zu hohe Saitenlage. Und zu allem Überfluss hat der Bass gezerrt, und war nicht davon abzubringen. Was ich auch probiert hab: aktiv, passiv, Röhre auf, Transe zu, Röhre zu, Transe auf, nix half. Ich hab ja den heimlichen Verdacht, dass der Ibanez aktiv war und die Batterie leer (jaja - darauf bin ich auch schon gekommen). Aber an dem ganzen Ding war kein Batteriefach zu entdecken. Und Zeit, den Elektrodeckel aufzuschrauben, hatte ich auch nicht mehr.
Also habe ich den ganzen Gig so gespielt, und so getan, als müsste es so sein. Es war definitiv der schlechteste Gig den ich seit sehr langem gespielt habe.[V]
Was an meiner Elektrik nun kaputt ist, werde ich hoffentlich nachher beim Bassbauer erfahren. Ich hoffe nur, dass ich mir nicht auch noch den Amp geschrottet habe. *daumendrück*
Vielleicht hat ja jemand hier mit sowas Erfahrung (ich hoffe nicht).
Aber wenigstens ein paar aufmunternde Worte hab ich doch verdient, oder?
[]
Darauf mein Trommler: "Ach, für die knappe Stunde Mugge - das lohnt nicht." Also gut, dann eben nur mit dem Warwick losgezogen . . .
In Görlitz angekommen, hatten wir noch 'ne knappe Stunde Zeit bis zum Gig. Ich mir also Backstage (auf'm Marktplatz - Granitpflaster!) die 412er Box als Arbeitstisch hingestellt, Bass draufgelegt und Saiten wechseln. Ich hab grad alle vier neu drauf, da fragt mich mein Trommler nach den Set-Lists, die wir extra den Abend vorher uns aus'm Hirn gesogen haben. (Aus knapp 60 Titeln die besten für 1 Stunde Mugge aussuchen, und die in der richtigen Reihenfolge - das kann schon mal ne Flasche Rotwein dauern [
]). Ich dreh mich für ungefähr 3-4 Sekunden um, und gebe sie ihm.Aber die Schwerkraft scheint einen schlechten Tag gehabt zu haben . . .
Im selben Moment bewegt sich wie von Geisterhand mein schöner Corvette Std mit ca. 9,81m/sec² in Richtung Erdboden und fällt mit den Potiknöpfen zuerst aufs Granitpflaster![
]Nach einer Fluchkanonade, die ich hier nicht wiedergeben möchte, weil sie locker 3-4 DIN-A4 Seiten füllen würde, hab ich mir den Bass angeschaut und gedacht: "Naja, paar kleine Abplatzer, das ist am Ende zu verschmerzen, ist halt Rock'n'Roll. Schlimmer wär's, es hätte den Hals erwischt."
Also Bass wieder an's Stimmgerät angesteckt und versucht zu stimmen . . . nichts passiert an der Anzeige. Alle Potis auf Anschlag gedreht - dabei mitgekriegt, dass sie etwas klemmen und schleifen - wieder probiert - nichts. Bass-Topteil geholt, angesteckt, . . . nichts, kein Ton![
]Elektrofach auf . . . aha, eine Masse am Lautstärkepoti ab. Also Lötkolben raus (sowas ha'm wir tatsächlich noch mit), angelötet. Bass wieder an den Amp . . . nichts, kein Ton, noch nicht mal Brummen. Und das mittlerweile eine halbe Stunde vor dem Gig!!![
]Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen, und vollge . . .
Repariert krieg ich das jetzt nicht mehr.
Glücklicherweise ist der Veranstalter selbst Bassist und hat schnell jemanden in den Probenraum geschickt, seinen Bass zu holen. Der traf auch ca. 5 Minuten vor dem Gig ein. Gig scheinbar erstmal gerettet, gottseidank.
Aber man glaubt gar nicht, wie abhängig man von seinem personalisierten Instrument wird. Ich bin mit diesem Ibanez überhaupt nicht zurechtgekommen, zu hohe Saitenlage. Und zu allem Überfluss hat der Bass gezerrt, und war nicht davon abzubringen. Was ich auch probiert hab: aktiv, passiv, Röhre auf, Transe zu, Röhre zu, Transe auf, nix half. Ich hab ja den heimlichen Verdacht, dass der Ibanez aktiv war und die Batterie leer (jaja - darauf bin ich auch schon gekommen). Aber an dem ganzen Ding war kein Batteriefach zu entdecken. Und Zeit, den Elektrodeckel aufzuschrauben, hatte ich auch nicht mehr.
Also habe ich den ganzen Gig so gespielt, und so getan, als müsste es so sein. Es war definitiv der schlechteste Gig den ich seit sehr langem gespielt habe.[V]
Was an meiner Elektrik nun kaputt ist, werde ich hoffentlich nachher beim Bassbauer erfahren. Ich hoffe nur, dass ich mir nicht auch noch den Amp geschrottet habe. *daumendrück*
Vielleicht hat ja jemand hier mit sowas Erfahrung (ich hoffe nicht).
Aber wenigstens ein paar aufmunternde Worte hab ich doch verdient, oder?
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