Ich hasse meine Nachbarn von ganzen Herzen

ach ist mein haus langweilig...nur die klassiker...kinder im schwierigen alter die nervigen gangsterrap laut hören wenn die eltern nicht da sind (oder laut die türen geknallt wenn die eltern mal wieder nicht so wollen), natürlich die dauerkiffende wg, allerdings sehr leise, nur der flur riecht oft streng. ca 1x im monat macht eine der parteien eine party. das ist okay und darf auch. wird am schwarzen brett angekündigt und keinen stört es (wenn man nicht sowieso mitfeiert). nur die leute im haus gegenüber vom hinterhaus sind manchmal etwas weniger tolerant, da wird dann vom balkon herüber gebrüllt das man doch gefälligst die scheiss musik leiser machen soll. da wird anscheinend auch öfter gegeneinander gegiftet.

doch, ich mag mein haus :-)
 
Wenn ich das so lese versteh ich garnicht warum alle, aber wirklich
alle Leute unter 25 un- be- dingt in eine Großstadt ziehen müssen.
Kulturelles Angebot ( Eintritt 8€, Astra 3€ für eine vermischte,
ohrenbetäubende Rumpeltruppe in einer Seitensrasse der Reeperbahn)
Öffentliche Verkehrsmittel ( ey Dicker, du doof gekuckt, jetzt du tot
und frau auch ) und super Arbeitsplätze im Baumarkt und bei Ranstadt?
Keine Kohle um da rauszukommen weil alles für die überteuerte
Miete rausgeht. Ich hab jetzt Nachbarn die im Skatclub oder
Schützenverein sind, Nachbarinnen die Pferde züchten und Tischtennis
spielen, ich bin im Angelverein ( wir haben Bachforellen, Welse und
Lachse ! bei uns, gute Gewässerpflege eben ) und im Männergesangverein ( cool, In einem kühlen Grunde, immer vierstimmig, La Montanara, immer im Quartett, so schnell fall ich
nicht mehr in die erste Stimme auch ohne perfekten Monitor )
Ich kann ja aufm Dorf ein Haus für 7/8 Jahresmieten in Hamburg
kaufen. Dann bin ich eben ein Spießer und Dorftrottel, hat aber auch
klare Vorteile.
.... und wenn mein Nachbar sagt er hilft mir die kaputte
Waschmaschine um 9.00 die Kellertreppe hochzuochsen klingelt das
um 8.42 bei mir an der Tür. Und nicht SMS 10.23 : Habe Rücken, bin
Wochenende Surfen Ostsee, spontan Sorry, over.
 
Klasse in unserer Ecke ist also heile Welt. :D
Ich habe einen Nachbarn auf der anderen Straßenseite, ca. 100m entfernt... der nächste Hof ist dann 6-800m weiter.
Neulich hab ich in der Woche abends bei offenem Wintergarten LAUT geübt, bis mein Blick auf die Uhr fiel: halb Mitternacht... shit, ich den Kram erst runtergeregelt, dann aber vor schlechtem Gewissen gleich ganz ausgemacht.
10 Minuten später stand der Nachbar von gegenüber mit Bier in der Hand auf dem Hof: Wenn wir die gekillt haben, kannste Lied zwei und vier nochmal spielen? Oder machste schon Schluss?

Pakete werden selbstverständlich gegenseitig von allen Nachbarn in der Straße angenommen (bis auf einen, der ist doof und riecht nach Maggi), kurzum: ich will hier nie wieder weg :love:
 
nun...33 jahre norddeutsche provinz und jetzt 16 jahre hamburg.

ja, die mieten sind hoch, das ist aber auch schon alles was mir als nachteil einfällt. meine mobilität kostet mich...keine ahnung, wird monatlich abgebucht, so ca 70-80 euro. ein auto mit allem drum und dran und wertverlust irgendwo zwischen 300-400 euro im monat. damit hab ich die mehrkosten der miete wieder raus. ich mag rumpelige bands in den seitenstraßen der reeperbahn, ich mag meinen job beim elektrogroßhöcker, auch nicht schlechter als im hagebaumarkt an der autobahnausfahrt der a7. meine nachbarn sind schwer in ordnung, helfen tragen wenn nötig und pakete annehmen? da ist auch immer einer da, ich muss nicht 20 kilometer zur nächsten poststelle fahren. schützenvereine und angeln haben mir hier wie dort nie zugesagt. hier ist das nicht schlimm, auf dem land ist man schon ein wenig suspekt wenn man in keinem verein ist.

ich find es schön, wenn einer da wohnt wo es ihm gefällt, aber das ganze mit bashing des anderen zu erklären ist doch ein wenig billig, kann ich auch...siehe oben.:rolleyes:
 
Keine Ahnung, Bremervörde, mitten im Elbe-Weser Dreieck.
Platteres Land ist kaum vorstellbar.
Find da in der Einöde mal einen interessanten Job ;-)

Ich hab auch echt Glück mit meiner Wohnung. Mein Nachbar aufm gleichen Stock ist mit Sicherheit halb taub ... anders kann ich es mir nicht erklären, dass er sich nie beschwert hatte, wenn meine Freundin in der Woche über Nacht bei mir war :D

Vom Rest meiner Nachbarn seh ich nicht viel ... nur der im Souterran stinkt, weil der seine Bude zuqualmt. Aber ich muss ja zum Glück nicht so oft in den Keller.

Nachteil: Pakete werden nicht angenommen und nichtmal die Post kommt immer an, weil die Briefkästen im Hausflur sind und überall berufstätige wohnen ... gut, letzteres kann auch von Vorteil sein, wenn Bußgeldbescheide oder GEZ Post nicht zugestellt werden können :D

Ich bin ja schon gut rum gekommen (so zehn Umzüge oder so ...), hatte aber anscheinend immer recht viel Glück mit meinen Nachbarn. Nur die WG in Aachen war nervig, aber das lag an der Lage und nicht an den Mitbewohnern und Nachbarn ... mitten in der Stadt im Altbau lässt es sich nachts vor lauter Lärm oft nur schlecht schlafen.
 
Auf dem Dorf wohnen eben mehr Leute in eigenen Häusern,
manchmal ist das schon seit Jahrzehnten bezahlt.
Da ist einfach mehr Geld für Kultur, Bildung und Kinder da.

Für mich ist das unvorstellbar ewig Miete, Pacht oder Zinsen
nur fürs Leben und Wohnen abzudrücken.

Mieten sind teuer und Häuser relativ billig, Zinsen fast umsonst.
Wie doof kann man sein und einem Miethai sein faules
Luxusleben zu finanzieren ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke Leute, ihr muntert mich auf. Der Bass wurde letzte Mittwoch bestellt aber BaxShop hat ewig gebraucht das Ding zu verschicken. Daher war ich schon extrem genervt als er diese Woche Mittwoch nicht angenommen wurde. Ist auch noch B-Ware, da bin ich eh gespannt wie sonst was. Der letzte B-Ware Akustikbass hatte nen gebrochenen Spannstab (heißen die so?) und musste daher wieder zurück. Aber bei 280€, statt 500€ für den Kingman wird man halt schwach.
Wenn ich das so lese versteh ich garnicht warum alle, aber wirklich
alle Leute unter 25 un- be- dingt in eine Großstadt ziehen müssen.
Das hat einfach den Vorteil der Mobilität. Gestern mal den freien Tag verbracht mit dern Bahn durch den Norddeutschen Raum zu fahren. Oldenburg ist mir zu klein, Bad Zwischenahn war ein kleiner Kulturschock. Mit dem Zug sieht man auch gut wie weit die Strecken zwischen den Dörfern sind. Nene, nichts für mich. Mit Bus und Bahn brauch ne halbe Stunde zur Maloche und kann entspannt dabei ein Buch lesen.
Und 550€ kalt ist für 63m² auch nicht sooooooo viel...
 
Mieten sind teuer und Häuser relativ billig

Bei Dir vielleicht. Hier ist alles teuer, auch auf dem Land. Und wenn man ehrlich ist, sind die Städte hier auch schon fast Land. Immerhin ist unsere Regeion wenigstens was die Preise angeht füs Wohnen angeht ganz vor auf der Hitliste in der Republik... :teufel::-(
 
Leute, wo wohnt ihr ? Wenn ich Bass spiele sind meine Nachbarn nicht genervt ,was ich bei meiner Spieweise nicht verstehe :II. Sie finden es gut. Dafür sage ich auch nichts wenn sie Trompete,Posaune,Posaune spielen ( Mutter, Tochter, Tochter ) . Pakete werden selbstverständlich gegenseitig angenommen. Hunde bekommen regelmäßig ihre Streicheleinheiten :patpat:und auch sonst ist alles easy :hi5:.

meine nachbarn sind auch extrem laut, aber dafür nett und ihnen ist es daher auch vermutlich egal o ich laut übe.

die straße selber ist eher so sin city like, nur bizzarer. allein in meiner ecke: 2 rotlichtkaschemen, 1 städt. kindergarten, der drogenverein, diverse türkische opacafes, ein arabischer frisör, ein deutscher gesangverein und seit neuestem auch die psychiatrie. das ist was los da draußenB):D
 
Und 550€ kalt ist für 63m² auch nicht sooooooo viel...
Hui...dreißig drauf und du hast meine Rate für ein Hundert Quadratmeter Zechenhaus mit 400 Grundstück bei überragender Nachbarschaft.
Einer der vielen Vorteile im Pott...zugegebenermaßen in einem Vorort, der etwas verrufen ist.
 
Habe mal im Hochsommer drei Wochen auf dem Dorf verbracht, als meine pflegebedürftige Schwiegermutter Hilfe brauchte.

Vorteil des Landlebens: 2-3° kühler und frischere Luft als in der Stadt, nachts irritierende Stille, und ich musste nicht ins Grüne fahren, war ja bereits da.

Aber das war's dann auch schon. Nach wenigen Tagen hatte ich die Schnauze sowas von voll... das fing schon bei den super korrekten Nachbarn an, die mich skeptisch beäugten. Ja, ja.. damals trug ich noch richtig Matte, ich glaube, allein deswegen war ich denen schon suspekt. Egal, jedenfalls war ich heilfroh, als meine Schwägerin und ihr Mann aus dem Urlaub zurück waren und ich wieder in die Stadt durfte.

Je größer die Stadt war, in der ich wohnte, desto schwerer fiel es mir, von dort wieder wegziehen zu müssen. Am wohlsten gefühlt habe ich mich in Hamburg, damals in den 80ern. Wohnte da in Eimsbüttel an der Grenze zum Schanzenviertel. War keine ruhige Gegend, dafür aber sehr bunt und munter und so. Nur die Parkplatzsuche war manchmal nervig, aber auch daran hatte ich mich gewöhnt.
 
Gestern vom Zug aus Ortschaften gesehen mit gefühlt 20 Häusern. Da werde ich depressiv bei :O!
Ich kann ja verstehen wenn man ländlich zieht bei ner Großstadt, aber so total abgeschlagen?
Auch verstehe ich nicht warum man aufs Dorf zieht, aber gleichzeitig von Nachbarn umringt ist wie in der Großstadt.
 
...weil die soziale Kontrolle dann besser funktioniert. Von wegen Rasenschnitt im Vorgarten und so.
 
ich würde gern mal probehalber eine weile dorfleben leben. oder inselleben. nur um zu wissen, wie das ist. vielleicht steckt ja eine liebe zum landleben in mir, von der ich nichts ahne... meine familie weigert sich entschieden, auch nur einen moment drüber nachzudenken. vielleicht würde mir nach vier wochen die decke auf den kopf fallen...
 
Habe eine lange Zeit in einem sehr kleinen Dorf in SH gewohnt. Kein Tante Emma Laden, keine Dorfkneipe. Einzige Verbindung zur Außenwelt war eine Telefonzelle und der Schulbus. Hatte auch seinen Reiz. Ein bis zwei mal die Woche in die große Stadt zum einkaufen. Da hättest du den 1Kilo Amp aufdrehen können und keinen hätte es interessiert.
 

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