Improvisieren...Musiktheorie - die Lösung?

Zitat:Original erstellt von: Tieftoener

Workshop für Moll-Arpeggien ist in Arbeit!!
kleiner tip:
bezieh dich bei den arpeggien doch direkt auf septakkorde.
macht m.e. die materie nicht schwerer, ist aber von den übungen her interessanter.
.... und es gibt ja "nur" die 5 grundtypen.

lg face
 
Sehr schöner Fred.
Mein Idee ist: ein kreatives, inneres Gehör entwickeln - und auf dem Bass umsetzen (siehe mein Fred "inneres Gehör bassend umsetzen").
Die Schritte nach meiner Vorstellung:
- Hören - intensiv
- (stumm) singend dazu improvisieren
- Gehörbildung: Intervalle, Akkorde, Skalen hören und bestimmen lernen
- Intervalle etc. aktiv auf Bass umsetzen lernen
- singend und bassend improvisieren - getrennt und parallel

Für mich ist Musiktheorie eher ein Analysewerkzeug als ein Tonmaterial-Lieferant zum Improvisieren. Musiker, die synthetisches Tonmaterial aus dem Kopf holen, langweilen mich zutiefst. Gute (Jazz-)Musiker hören innerlich, was sie spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Logo muss ich das Tonmaterial erst einmal lernen - Zigeuner-Moll, harmonisch Moll, MM-Modi etc. Aber auf welchem Wege das geschieht - durch bewusstes üben der Skalen oder durch unbewusstes intensives Hören und mitspielen ist doch eigentlich wurst. Entscheidend ist für mich, dass ich beim Improvisieren Melodien aus dem Tonmaterial bilden kann, ohne den Umweg über das mathematische Großhirn zu nehmen. Und letzteres meine ich mit typisch europäischer Sackgasse, die leider allzu oft in seelenlose Skalenetüden mündet - statt in originäre Melodien.

Bei Sprachen ist es doch auch so: Ich kann eine Sprache sowohl 1. unbewusst über hören, imitieren, kommunizieren erlernen (in der Regel die Muttersprache) oder über 2. Vokabeln und Grammatik pauken. Und wer da bei 2. stehenbleibt, ohne wirklich ins Unterbewusstsein zu kommen, wird nie wirklich frei sprechen können. Daher kommt man beim Sprachen lernen ja immer mehr vom rein akadamischen Lernen weg und macht mehr über viel Praxis (Sprachreisen, Austausch etc.).
Sicherer ist, man macht beides. Doch auch die Diskussion hier im Thread zeigt: die meisten denken für mich noch zu akademisch.
 

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