Jazz Bass Pups von Fender

Hatte jüngst ein Vergleichsvideo auf der Tube gesehen, wo ein Riff im Wechsel auf einem Fender US, einem Fender MIM und einem 93er Japan gespielt wurde.
Zwischen dem US und dem Japan war fast kein Unterschied. der MIM klang eher wie ein Jack & Danny -Dumpf und Charakterlos. Und ich glaube sehr stark dass diese Unterschiede weniger durch die Hölzer, als durch die verbauten PUs entstanden sind.

Anhand der Soundklassifizierung auf der 7ender Seite würden mir aus dem Bauch heraus die N3 am ehesten Zusagen. Beim durchhören auf der Tube entsprechen aber die Vintage 64 (oder 74) PUs eher meinem JB-Gral.

Kennt Ihr das Solo von Vail Johnson bei ohne Filter? Das ist für mich mit der ultimative Sound.

Und dann auch noch auf ner 15"er geslaped :O!

PS: Von den J&Ds hatte ich schon einige in der Hand und einen Harley Benton Vintage Jazz nenne ich ja gar mein Eigen (und ziehe ihn dem Vintage modified aus dem Hause F vor); Was Holzverarbeitung angeht sind die günstigen richtig gut geworden und oft sauberer als Squier. Da ist das Defizit eindeutig die Hardware und PUs.
 
Als Liebhaber des Jazzys in härterer Musik (Für smoothe Sache bevorzuge ich meist den P) finde ich das hier sehr geil. Liegt aber auch am player. Super Fingertechnik. Ist ein deluxe Jazzbass (auf passiv schaltbar).

dieser growl wenn ich in die tieferen Lagen wechselt...geil!

 
Typischer Jazz Bass-Sound eben! Klingt gut, aber da gibt`s noch mehr gute Beispiele, z.B. MM:

MM Klar! ist auch einer meiner Favs, wobei ich finde er hat etwas nachgelassen. Teilweise wird er zu technisch und Ego-Zentriert in seinen Performances. Das war ums Millenium musikalischer, wo Poogier Bell an den Drums war und M. "Patches" Stewart an der Trompete und der Herr Stern an der Gitte.

Drahtiger Miller-Sound für Soli ja. Wobei der Herr Johnson mit dem Rosewood etwas mehr singt und banddienlicher klingt.

Ich seh doch live fast genauso aus wie MM :O!
GentleMindIMG_6919-842fac17.jpg


:bier:
 
Kennt Ihr das Solo von Vail Johnson bei ohne Filter? Das ist für mich mit der ultimative Sound.

Und dann auch noch auf ner 15"er geslaped :O!


Sieht aber aus als hätte eher EMGs drin.
Guter aber imo sehr typisch cleaner JB Sound, finde ich persönlich jetzt nicht ultimativ, eher clean nüchtern - was aber zu seinem Spiel passt.
 
Ein Gedanke, der mich seit einiger Zeit beschäftigt, ist der Abstand der Polepieces zu den Saiten. JBs haben ja in der Regel ein gewölbtes Griffbrett, und wenn man über alle vier Saiten eine gleichmäßige Saitenlage einstellt, sind zwangsläufig die A- und D-Saite weiter von den Magneten entfernt (beim Precision lässt sich das durch den geteilten PU anpassen). Nun gibt es ja PUs für den JB, bei welchen die Polepieces der A- und D-Saite länger sind (z.B. die Fender Vintage Noiseless) und das dann ebenfalls ausgeglichen wird, bei den meisten ist dies aber nicht der Fall. Da ich festgestellt habe, dass schon eine relativ geringe Veränderung der PU-Höhe deutliche Lautstärke- und Klangveränderungen bewirken kann, müsste sich das bei JB-PUs ohne unterschiedlich lange Polepieces doch auch bemerkbar machen. Was sagen die Technik-Experten hierzu?
 
Et is wie et is - un et hat noch immer jood jegange.... Oder wie wuerde der Koelner sagen!?
 
OK, dann anders....

Ich versteh manche Menschen nicht, die an ihren Baessen so lange optimieren und verbessern, bis man fast auf Nobelhersteller-niveau ist, sich dann aber kurz danach beschweren, dass der Bass zu modern und Hifi-maessig kllingt und garkein Mojo mehr hat und ganz dringend nen Vintage-Fender braucht. (Wem der Schuh passt, der ziehe ihn sich an)

Ich weiss es nicht besser, aber bezweifele mal ganz stark, dass Leo bei den hochgelobten und vielbesungenen 60ern an sowas wie staggered Polepieces gedacht hat.
Just my 5 Cent - und jeder darf denken, was er will...


So besser?
 
Doch, doch, hat er. :D

Laut Bobby Vega hat man, allerdings beim P-Bass, festgestellt, dass aussgerechnet die A-Saite zu wenig Durchsetzungsvermögen hat. Er erklärt das anhand seines 1958 Precision mit 1957 Original-Pickup. Nur, und nur unter der A-Saite, ist das Pole-Piece erhöht.

Zu sehen ist das auf "Bobby Vega talks Fender P-Bass and Ampeg B 15 on EMG-TV" auf Youtube. Und er spricht dabei nicht über irgendwelche neumodischen EMG-Pickups. Sondern über 1957 Stock - Pickups.

Man sollte den guten alten Leo in den alten Zeiten nicht unterschätzen... :D :bier:
 
Sieh an, wieder was gelernt ;-)

Haett ich echt nicht gedacht, dass damit so frueh schon rumexperimentiert wurde...

Ist auch ueberliefert, ab wann die unterschiedlich hohen Pole beim Jazzer einzug gehalten haben? (Und warum findet man das selbst auf Fender-originalen so selten?)
 

Haett ich echt nicht gedacht, dass damit so frueh schon rumexperimentiert wurde...
Eigentlich ist das nur logisch, weil die frühen E-Bässe ein stark gewölbtes Griffbrett hatten (Radius 7,25"), während bei modernen Bässen eher flachere Griffbretter (Radius 10", 12" oder sogar 15") verwendet werden. Um dann die Abstände der Saiten zu den Polepieces einigermaßen gleichmäßig zu halten, wurden oft die Poles der A- und D-Saite etwas herausgestellt.
Ab wann das beim Jazzy genau der Fall war, kann ich Dir aber leider nicht sagen.
 
Da ja die meisten JBs ein gewölbtes Griffbrett haben, würde das mit den unterschiedlich langen Polepieces wohl ja auch Sinn machen, ist aber bei den wenigsten JB-PUs so!
 
also den vintage noiseless hab ich ja auch in meinem KSD als zusatz zum nordstrand und da ist es ziemlich deutlich, dass der fender doch schwer unterbelichtet ist gegen über dem nordstrand. auch kann ich bestätigen, dass der weniger mittenstark ist, als beispielsweise der N3, den ich als päarchgen im anderen KSD habe. übrigens bei gleichem EQ dahinter.
als nächstes kommt ein 70 single coil von nordstrand zum nordstrand preci in den einen KSD, mal sehen was der so sagt. laut andi kristall soll der mehr mitten bringen als der normale. soll etwas punchiger sein.
 
also den vintage noiseless hab ich ja auch in meinem KSD als zusatz zum nordstrand und da ist es ziemlich deutlich, dass der fender doch schwer unterbelichtet ist gegen über dem nordstrand. auch kann ich bestätigen, dass der weniger mittenstark ist, als beispielsweise der N3, den ich als päarchgen im anderen KSD habe. übrigens bei gleichem EQ dahinter.
als nächstes kommt ein 70 single coil von nordstrand zum nordstrand preci in den einen KSD, mal sehen was der so sagt. laut andi kristall soll der mehr mitten bringen als der normale. soll etwas punchiger sein.
Ich denke, den Vintage Noiseless wie in meinem P/J hinter dem Precision-PU zu verwenden macht schon Sinn, da bei gleichzeitiger Verwendung der doch stark mittenbetonte Precision-Ton ausgeglichen und "glattgebügelt" wird. Alleine hingegen ist er in der Tat etwas schwach auf der Brust. Ich verstehe aber nicht ganz, was das jetzt mit den unterschiedlich langen Polepieces zu tun hat?
 
Hier ein kleiner Schnipsel Audio. Quartett-Mugge, ich hatte den JB mit den CS60 PUs dabei. Sorry, die Band war nicht ganz auf der Höhe, und das Solo habe ich auch verk... Geht ja hier nur um den Sound ;-) Ich bin nach dem Umbau ganz zufrieden, nur die Dynamik der CS60 kann ich manchmal schwer im Zaum halten ...
 
Hier ein kleiner Schnipsel Audio. Quartett-Mugge, ich hatte den JB mit den CS60 PUs dabei. Sorry, die Band war nicht ganz auf der Höhe, und das Solo habe ich auch verk... Geht ja hier nur um den Sound ;-) Ich bin nach dem Umbau ganz zufrieden, nur die Dynamik der CS60 kann ich manchmal schwer im Zaum halten ...


klasse! Meine 60s Cs Pups kommen noch diese Woche in meinen 62er RI
 

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