Kontrabasser in Südniedersachsen - Anfang und Entwicklung

HeGoe

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Liebe Bassicer,

ich habe endlich mit 29 Jahren den Lebensabschnitt (formale) Ausbildung beendet und hatte mir fest vorgenommen, wenn ich damit fertig bin mit dem Kontrabass anzufangen. Ich bin hochmotiviert, möchte aber auch nichts überstürzen. Das ist ja schließlich kein Instrument, was man nach 2 Monaten beherrscht, sondern sich lange und mit Geduld und Training erarbeitet.
Was ist bisher passiert:
Ich habe mich gegen einen elektrischen Upright entschieden und will nach mehreren sehr netten Gesprächen mit Bassicern aus Süd- und Westdeutschland einen richtigen Kontrabass mit allen Vor- und Nachteilen.
Selbstverständlich will ich damit in der Jazzcombo spielen (mein musikalisches Zentrum), für mich selber aber auch mit dem Bogen üben und spielen, da ich definitiv auch Klassik gegenüber aufgeschlossen bin. Mit einem Kontrabass eröffnet man sich ja auch die Möglichkeit in einem Amateurorchester mitzuspielen.
Ich bin noch auf der Suche nach einem seriösen Lehrer und hatte auch noch nie einen Kontrabass in der Hand. Mit einem Leihinstrument fahre ich sicher erstmal besser, bevor ich bis zu 4000€ in etwas investiere, was ich gar nicht einschätzen kann. Wobei mir auch schon Wolfgang Flippo Staab empfohlen wurde, wo man wohl auch blind zuschlagen könnte. Auch Profibassisten spielen mit einem gut eingerichteten Thomann 33 mit einem erstklassigen Piezo. Es gibt scheinbar viele Wege zu einem soliden Instrument.

Vielleicht liest ja jemand aus der Nähe mit und man verfolgt das gleiche Ziel oder kann sich gegenseitig helfen oder oder oder - bislang hat bassic mir so viele nette Kontakte vermittelt, wie ich es mir hätte nicht erträumen können.

So, offenes Ende, aber ein definierter Start!
 
Moin! Wenn du schon Erfahrung als Jazzbassist mit dem E-Bass hast, kannst du dich ruhig auch bei den klassischen Kollegen umschauen.
Die grundlegende Technik kommt aus der Klassik. Liebe Grüße!
 
Im Grunde alles, aber nicht mit dem Vorsatz dann sofort loszurennen und Entscheidungen zu treffen. Wer Lust und Zeit hat seine Erfahrungen mir mir zu teilen, Empfehlungen auszusprechen und auch Fehlschritte zu offenbaren tut mir einen riesigen Gefallen. Ich kann aber nicht versprechen dann auch sofort danach zu handeln.
So irgendwie.
Es freut mich auf jeden Fall, dass du @LaFaro schonmal hier mitliest.
 
Dann nimm dir mal einen Tag Zeit und fahr zu Heiner Windelband im Kloster Malgarten in der Nähe von Bramsche...:-) Der hat sicher erstens eine Reihe von Empfehlungen für dich und zweitens auch einige Bässe zum Ausprobieren....:-) wenn das süd-niedersächsisch genug ist...;-)
Sicher nicht "jedermanns Typ"... aber er "lebt Kontrabass"....
 
Hallo HeGeo,
Ich kann Dir Heiner Windelbrand auch empfehlen.
Wenn Du mal in der gegend von Bremen bist, schau auf ein Kaffee oder Tee bei mir vorbei. Was ich weiß, teile ich gern. Und wenn Du meine Kontrabässe anspielen willst, herzlich gern. Schriebe einfach eine PN.

Liebe tiefe Grüße
Holger
 
Mein Tip: Mach´s wie die Kollegin einen Thread weiter unten! Musikschule, Leihinstrument, erste Stunden und erste Gehversuche, Angebote checken, Gebrauchtmarktangebote nutzen und das alles ohne unendliche Internetrecherchen.

Hüte er sich vor dem Fluch der unsortierten Überinformation!
 
Tatsächlich habe ich eben durch ein Inserat eines für mich zu teuren Basses bei GeBa einen Geigenbaumeister 20 Autominuten von mir entdeckt: Hans Werner Kupke aus Bösinghausen. Ich denke das wird meine erste Anlaufstelle, da ich den Lehrer meiner Wahl (Martin Tschoepe) noch nicht erreichen konnte.
 

Tatsächlich habe ich eben durch ein Inserat eines für mich zu teuren Basses bei GeBa einen Geigenbaumeister 20 Autominuten von mir entdeckt: Hans Werner Kupke aus Bösinghausen. Ich denke das wird meine erste Anlaufstelle, da ich den Lehrer meiner Wahl (Martin Tschoepe) noch nicht erreichen konnte.
Nachdem ich kurz mal gegoogelt habe, sieht es so aus als ob du bei Martin Tschoepe wirklich gut aufgehoben bist. Hat eine gute Technik, kommt sehr bodenständig und sympathisch rüber und scheint Unterricht wirklich zu mögen.
Viel Spaß! :-)
 
Mein Tip: Mach´s wie die Kollegin einen Thread weiter unten! Musikschule, Leihinstrument, erste Stunden und erste Gehversuche, Angebote checken, Gebrauchtmarktangebote nutzen und das alles ohne unendliche Internetrecherchen.

Hüte er sich vor dem Fluch der unsortierten Überinformation!

Vor allem ist es nicht sinnvoll, tausende Euro auszugeben, wenn man noch keine Erfahrung hat. Wenn man vom E-Bass kommt, ist man sich im der Regel nicht im Klaren darüber, dass man ein komplett neues Instrument lernen muss, das zudem einen erheblichen Aufwand und Hingabe verlangt.
 
Liebe bassicer,
es ist bewundernswert, wie gut die community sich hilft und was sich so ergibt.
Ich habe inzwischen einen richtig tollen Sperrbolzbass, der geschätzte 70 Jahre auf dem Buckel hat und mit dem ein Studium absolviert wurde. Gut eingespielt und -schwungen also. Der klingt für meine Ohren wirklich gut und ich muss nicht allzusehr darauf aufpassen. Ich freu mich sehr über die neue Welt, die sich mir nun eröffnet und auf viele lehrreiche Stunden.
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Vielen Dank allen, die sich mir angenommen haben bis hier hin schonmal!
 
Decke auf der Bassbalkenseite stark eingefallen oder ist das nur ein Problem der Perspektive? Griffbrett ist wohl kein Ebenholz. Steg sieht niedrig aus, stimmt der Halswinkel?

Hoffentlich nicht zu viel bezahlt.

Ansonsten viel Freude damit.
 
Danke für den kritischen Blick. Ich habe den Bass von einem auch hier aktiven Profi inspizieren und abholen lassen. Das wird ganz sicher in bester Ordnung sein und der Perspektive und einer leicht angehobenen Nase am F-Loch geschuldet sein.
Der Verkauf lief zusätzlich noch über einen Bassbauer, der dem Instrument neben einer "Inspektion" ein Wenge-Griffbrett verpasst hat.
Ich bin in jedem Fall sehr glücklich und dankbar. Eine noch entspanntere -Pizzicato-Einrichtung werde ich in Angriff nehmen, wenn man wieder guten Gewissens durch die Republik reisen kann.
 
Wenn der Preis gestimmt hat, ich denke, dass der Halswinkel ziemlich niedrig ist. Das kann man durch durch Herausnehmen des Halses und einen Block korrigieren, man braucht dann aber auch noch einen neuen Steg. Wengegriffbrett bei KB habe ich noch nie gesehen, da ist Ebenholz einfach Standard.
 
Ciao
ich denke, dass der Halswinkel ziemlich niedrig ist.
das sieht man auf dem einen Bild nicht sehr genau. Das Objektiv (Standard Mini-Weitwinkel mit wenig Glas) hat ordentlich Verzug gegen die Ränder hin, die Saiten machen ja auf dem Bild auch optisch ordentliche Bögen :-) Wenn das zwei unabhängige "wissende" nachgekuckt und von ihnen für gut befunden wurde, würde ich mir da keinen grossen Kopp machen.

Wenge ist tatsächlich interessant und sieht auf dem Bass schick aus! Ich habe zwei KB Griffbretter in Ebenholz und eines in Pau Ferro. Traditionell ist es wohl schon Ebenholz, aber das Holz wird auch seltener und ist etwa drei- bis viermal teurer als Wenge. Wegen der Härte würde ich mir keine Gedanken machen, Ebenholz ist etwa doppelt so hart wie Wenge, aber Wenge ist immer noch hart genug, die Härte ist ähnlich wie Palisander.

Gruss
claudio
 
Das mir dem Ebenholz ist ja auch son Klassikding. Es klingt eben so wie ein Bass klingen soll.
Ein Sperrholzbass ist da eh raus wenn's um die Berliner Philharmoniker geht. Dieser Dogmatismus immer.
Letztendlich kann ich mir vorstellen, daß es für Bässe die hauptsächlich gepizzt werden vorteilhaftere Holzer gibt, weil sie den Klang prägnanter und durchsetzungsfähiger machen.
Zumindest unverstärkt...
Wenge könnte da ganz gut funktionieren.
 

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