Leim um Decke aufzuleimen?

  • #41
Besser??? :P Frag doch mal einen Kontrabassbauer nach Kontrabässen, die mit Ponal oder ähnlichem "repariert" wurden....;)
Beim Bass reden wir von vintageinstrumenten bei einem Alter von 60-70 Jahren. Mit dem Alter sind viele kbasse nicht einmal noch in der Pubertät. ;-)

Bei einem Dacia interessiert mit die Ersatzteillage auch nicht so sehr, wenn der Sandero einmal ein Oldtimer sein sollte.
 

  • #42
Beim Bass reden wir von vintageinstrumenten bei einem Alter von 60-70 Jahren. Mit dem Alter sind viele kbasse nicht einmal noch in der Pubertät. ;-)

Bei einem Dacia interessiert mit die Ersatzteillage auch nicht so sehr, wenn der Sandero einmal ein Oldtimer sein sollte.
Es gibt durchaus auch extrem gute Kontrabässe, die noch in der "frühesten Kindheit" unterwegs sind... außerdem stellt sich die Frage, ob man solche "Erfahrungen" überhaupt einem Instrument antun sollte...;) oder man "springt" gleich auf den "Carbon-Zug"...:P
Darüber hinaus... gibt es auch Titebond Glutin-Leim... :hat:
 
  • #43
Meiner Meinung nach ist Titebond total überbewertet.
Da möchte ich dir nicht widersprechen. Für 99% der Anwendungen im Innenraum könnte man auch klassischen Weißleim verwenden.
Es ist ein gelb gefärbter Weißleim.
Da dann doch.
Falls du mit Weißleim PVAC meinst (Ponal...), musst du nur mal versuchen, ausgehärteten PVAC mit Wasser abzuwischen und anschließend das gleiche mit Titebond Original zu versuchen. Probier's - du wirst den Unterschied merken.
In wie weit Aliphatischer Dispersionsklebstoff (Titebond) chemisch mit Polyvinylacetat-Leim verwandt ist, weiß ich nicht. Aber technisch gesehen ist das eine ganz andere Baustelle: Der eine lässt sich mit Wasser wieder lösen, der andere löst sich in Wasser nicht auf- wird nur weich. Der eine ist knallhart, der andere elastisch.
Ich verende(te) Knochenleim für solche Verbindungen
Das ist toll, ehrlich.
Aber aus der Anfrage erlaube ich mir herzuleiten, dass der TO noch unerfahren ist in der Auswahl und Anwendung "spezieller" Leime. Ich würde in diesem Fall nicht empfehlen, mit Warmleim zu furnieren bzw. einen mehrschichtigen Aufbau zu machen.
 
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  • #44
Da möchte ich dir nicht widersprechen. Für 99% der Anwendungen im Innenraum könnte man auch klassischen Weißleim verwenden.

Da dann doch.
Falls du mit Weißleim PVAC meinst (Ponal...), musst du nur mal versuchen, ausgehärteten PVAC mit Wasser abzuwischen und anschließend das gleiche mit Titebond Original zu versuchen. Probier's - du wirst den Unterschied merken.
In wie weit Aliphatischer Dispersionsklebstoff (Titebond) chemisch mit Polyvinylacetat-Leim verwandt ist, weiß ich nicht. Aber technisch gesehen ist das eine ganz andere Baustelle: Der eine lässt sich mit Wasser wieder lösen, der andere löst sich in Wasser nicht auf- wird nur weich. Der eine ist knallhart, der andere elastisch.
Bindan ist ja auch ein wasserfester PVAc. Titebond Original ist auch PVAc allerdings nicht wasserfest, da gibts dann die Nummern II und III für. Dto. Ponal. Das nimmt sich also nicht wirklich viel.
Ich habe auch schon mit Ponal Griffbretter aufgeleimt, und, wichtiger, wieder abgezogen, das geht genauso mit Hitze und Feuchtigkeit, wie bei Titebond. "Aliphatische Dispersionsklebstoffe" sind letztlich dasselbe wie PVAc. Die Unterschiede in der Rezptur bewegen sich in den üblichen "Spezialmischungen" der Hersteller und natürlich der Wasserfestigkeitsklassen.
Das ist toll, ehrlich.
Aber aus der Anfrage erlaube ich mir herzuleiten, dass der TO noch unerfahren ist in der Auswahl und Anwendung "spezieller" Leime. Ich würde in diesem Fall nicht empfehlen, mit Warmleim zu furnieren bzw. einen mehrschichtigen Aufbau zu machen.
Das finde ich auch toll, aber ich glaube, das (mit meiner Erfahrung) habe ich auch explizit so geschrieben.

Vielleicht sollte ich hinzufügen, das Thema ist durch, die Decke drauf, bislang ist die Leimung noch nicht wieder auseinandergefallen. Titebond hatte ich primär deshalb benutzt, weil noch eine Flasche da war, die ich nicht schlecht werden lassen wollte.
 
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  • #45
Besser??? :P Frag doch mal einen Kontrabassbauer nach Kontrabässen, die mit Ponal oder ähnlichem "repariert" wurden....;)
Eine gebrochene Schnecke z.B würde ich natürlich mit Ponal reparieren. Das ist in dem Fall die wahrscheinlich bessere Wahl als Knochenleim z.B.

Allein Verbindungen, die wieder gelöst werden, sollte man nicht mit Weißleim (Polyvinylacetat PVAC) leimen.

Aber die Möglichkeit, Fehler zu machen, ist bei Weißleim einfach geringer.

Ich frage mich, warum Ponal bei Laien einen so schlechten Ruf hat. Meine Verleimungen (professionell mit Gewährleistung) haben immer gehalten. Aber ich bin kein Instrumentenbauer und kenne Knochenleim nur als historische Verbindung.
:bier:
 
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  • #46
Eine gebrochene Schnecke z.B würde ich natürlich mit Ponal reparieren. Das ist in dem Fall die wahrscheinlich bessere Wahl als Knochenleim z.B.

Allein Verbindungen, die wieder gelöst werden, sollte man nicht mit Weißleim (Polyvinylacetat PVAC) leimen.

Aber die Möglichkeit, Fehler zu machen, ist bei Weißleim einfach geringer.

Ich frage mich, warum Ponal bei Laien einen so schlechten Ruf hat. Meine Verleimungen (professionell mit Gewährleistung) haben immer gehalten. Aber ich bin kein Instrumentenbauer und kenne Knochenleim nur als historische Verbindung.
:bier:
Ich bin mir ziemlich sicher, daß ein Instrumentenbauer auch die gebrochene Schnecke mit dem Leim repariert, den er immer nimmt. Das wird dann in der Regel halt kein Ponal sein ;)
 
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  • #47
Kann sein. Er wird es auch können, aber der Aufwand ist ungleich höher. Deshalb würde es mich wundern, wohlgemerkt, für die Reparatur einer gebrochenen Schnecke (was ich mir zutrauen würde) oder eine Anschäftung, die ich aber nicht selbst machen würde.

Für die Reparatur eines historischen oder sehr wertvollen Instruments (das ich nicht besitze) würde ich immer zum Geigenbauer gehen.
:bier:
 
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  • #50
Sagen wir mal so:
Ich habe doppelt so viele Sorten Holzleim wie Bässe. 🤪
Was nicht unbedingt im Widerspruch zu meiner Vermutung stehen muss :D
P.S.: informativ ist dabei immer, was der Fachhandel da für Sortimente bereit hält, beispiel Hammerl:
Spannenderweise Bindan D3!, Titebond Original und Hide, aber kein Ponal :D (Heißt natürlich nichts)
 
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  • #51
Wobei es mit der Wasserfestigkeit nicht zwingend allz weit her sein muss. Ich hab daheim Bindan Propellerleim, ebenfalls D3, und der wird unter Feuchtigkeitseinfluss viel schneller wieder weich als Ponal Express, welcher nur D2 ist.

Aber egal, ich werwende meistens, was mir grad in die Finger kommt, also irgendwelche Weißleime, und nehme den Fischleim vor allem vor allem bei eher hoch auf Torsion belasteten Stellen (wo auch/sogar der an sich unkritische Ponal Express schon mal gekrochen ist). Der Nachteil von Fisch- und Knochenleim ist übrigens, dass die Leimfuge viel besser maßhaltig sein muss als mit den Weißleimen.
 
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