Mein Bass hat mir eine gescheuert

Struppi

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Heyho,

mein geliebter Bass hat mir eben eine gescheuert und ich bin gerade etwas perplex, was denn da nun wieder los ist.

Das Setup war folgendes: Bass (Passiv) -> Amp -> LineOut -> Mischpult -> Monitor Out -> Kopfhörerverstärker -> Kopfhörer
Die Stromversorgung des gesamten Setups läuft über eine Verteilerleiste.

Zunächst dachte ich, ich habe irgendwie blöd gegriffen und mir eine Sehne gezerrt, dann fasste ich noch einmal an die Saiten und bekam dermaßen eine gezwiebelt, dass meine Hand immer noch ein wenig taub ist.

Ich werde auf jeden Fall die Erdung des Basses überprüfen, was könnte ich denn noch prüfen um herauszufinden woran es liegt?
Habe etwas Angst das Setup wieder anzuschalten [:D]

Bin um jeden Tipp dankbar!
Liebe Grüße,
Struppi
 
Die Erdung des Basses ist ok, die Saiten sollten ja geerdet sein.
Ich würde eher am Amp schauen, irgendwie gibt der da Spannung auf die Masse....
 
Schutzkontakte an der Leiste scheinen okay.

Kann es nicht an der Erdung des Basses liegen? Es waren ja die Saiten, durch die der Stromschlag kam.
 
Haste den denn in letzter Zeit mal offen gehabt, dass da was abgebrochen sein könnte? Kannst Du das mit nem Voltmeter und ner anderen Klampfe am Amp mal gegenchecken?
 
Heyho,

habe den Bass nicht offen gehabt, allerdings wurde er 2 Jahre lang nicht gespielt bis letzte Woche (ebenso beim amp).
Seit letzter Woche habe ich ihn täglich gespielt, da gab es keine Probleme bis heute.

Mit einem anderen Bass kann ich es natürlich noch einmal versuchen, habe aber ehrlich gesagt ziemlichen Respekt gerade, denn es war wirklich nicht nur ein leichter "Wisch", das hat ganz schön gebrezelt.

Wo soll ich was denn mit dem Voltmeter messen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Saiten gegen die Erde einer Steckdose z.B.
Ich glaube, lowfreqMM5 meinte eher ob du etwas am Amp gebaut hast. Wenn die Erdung fehlt könnten ev. Induktionsspannungen im Gehäuse auftreten, die dann nicht abfliessen können. Das macht aber in den meisten Fällen (meine Erfahrung) nicht ganz so dolle weh, also muss da irgendwo sonst Spannung auf die Masse gekommen sein.
Wenn du dich damit nicht auskennst würde ich den Amp mal zum Ampdoktor geben.
 
Der Bass ist es DEFINITV nicht. Hätte er keine Saitenerdung, hättest Du gar keine gewischt bekommen können.
Die Ursache ist hier grundsätzlich bei der Schutzerdung zu suchen. Entweder benutzt du eine alte Steckdose ohne Schutzleiter oder die Verteilerdose oder das Ampkabel ist kaputt, sofern da nicht mal irgendjemand die PE-Kontakte umwickelt hat, weil's im System irgendwo brummte. Wenn dort so ein Strom geflossen ist, dass deine Hand taub wurde, liegt ein schwerwiegender elektrischer Defekt vor. Normalerweise würde hier der FI-Schutzschalter im Sicherungskasten sofort auslösen. EIn handelsüblicher Phasenprüfstift kann auch schon AUfschluss geben. Leuchtet er hell auf, wenn du das Chassis berührst, ist definitiv was faul mit der Erde.
Bei den meisten Amps sind Schutzerde und Gerätemasse direkt miteinander verbunden. Jeder Mist, der gegen PE abgeleitet werden soll, landet dann bei fehlender Hauserdung auf deinem Verstärkerchassis!

Verstärker und evtl auch der Stromanschluß in dem Raum müssen von einem Fachmann geprüft werden. Es hat schon genug Todesfälle gegeben wo ein defekter Amp schuld war und die Stromversorgung veraltet oder defekt. Wäre die Hauselektrik intakt, würde bei einem Kurzschluß irgendwo im Ampgehäuse sofort der FI rausfliegen.
Auch wenn es bloß sog. "Kribbelströme" sind, die auftreten können, wenn man im Amp ein Y-Netzfilter hat und hier bei fehlender Erde ein kapazitiver Spannungsteiler entsteht, der ein Multimeter mal locker 110V anzeigen lässt, sollte man die Hauselektrik prüfen lassen.
Bei Geräten mit Schaltnetzteilen können diese Ströme bei fehlender Geräteerdung schon sehr unangenehm werden.

Bei dem Proberaum unserer Firmen-Big-Band musste nach Installation aller Geräte der Betriebselektriker mit einem VDE-Hochspannungstester kommen und nen Prüfstempel draufklatschen, zumindest bei den firmeneigenen Sachen. Sonst zahlt keine Versicherung....

Aber das kennt man schon von Kaffemaschinen oder Teekochern in Industrieumgebung :-)

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nur beipflichten.
Am Bass liegts nicht.

Das deine Hand jetzt taub ist, geht auch über die üblichen Spannungen,
die sonst so auftreten können, wenn mal ein Gerät nicht geerdet ist.
Ich denke hier handelt es sich um einen lebensgefährlichen Defekt.
Wenn du selbst keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst zu messen,
frag jemand der sich damit auskennt!

OLI
 
Wie Stratitis und andere bereits schrieben: Der Bass ist es definitiv NICHT.
Wenn man eine gewischt bekommt, ist der Bass okay. Das "muss" so sein.
Fehlerquelle kann ein Verstärker - oder auch eine fehlende Erdung des Hausanschlusses (oder defekte Steckdose) - sein.
 
Wie schon alle geschrieben haben:
Es kann nur Verstärker oder Steckdose schuld sein.

Am besten du testest einmal die Steckdose mit einem Steckdosentester aus, ob die Belegung richtig ist und die Erdung richtig angeschlossen ist.
[URL]http://www.amazon.de/HQ-CMP-SPB07B-STECKDOSENTESTER/dp/B001GH8YB8[/url]

Am Amp würde ich persönlich nichts herumschrauben, da würde ich mich persönlich nicht drübertrauen.
 

Ich würde an deiner Stelle gar nicht selbst anfangen zu messen, sondern direkt deinen Ektriker mit der Prüfung deiner Hauselektrik und ggf. deines Amps beauftragen. Die haben geeignete Messtechnik für sowas und wissen genau, was und wie sie prüfen müssen. Wie die anderen schon geschrieben haben, ist da offenbar was faul und du solltest nicht riskieren, nochmal eine gewinkt zu kriegen!
 
Grundsätzlich müssen bei sowas eigentlich Fachleute ran, dafür ist das zu gefährlich. Allerdings hat jeder Elektriker Prüfgeräte nach DIN VDE 0701/0702 bzw. BGV A3. Mit denen kann kann im Prinzip auch ein Laie gut Verteilerdosen, Zuleitungen und Geräte auf Isolations- und Durchgangswiderstände messen. Die zeigen neben dem Messwert auch ganz simpel gut/schlecht an. So findet man sofort z.B. den Klassiker eines im Kaltegerätekabel abgerissenen Schutzleiters. Frag doch einfach mal rum.
 
Grundsätzlich müssen bei sowas eigentlich Fachleute ran, dafür ist das zu gefährlich. Allerdings hat jeder Elektriker Prüfgeräte nach DIN VDE 0701/0702 bzw. BGV A3. Mit denen kann kann im Prinzip auch ein Laie gut Verteilerdosen, Zuleitungen und Geräte auf Isolations- und Durchgangswiderstände messen. Die zeigen neben dem Messwert auch ganz simpel gut/schlecht an. So findet man sofort z.B. den Klassiker eines im Kaltegerätekabel abgerissenen Schutzleiters. Frag doch einfach mal rum.
 
es ist alles wichtige gesagt finde ich, aber vielleicht erklärt mir einer was ein "ektriker" ist? hat das was mit ektoplasma zu tun? dann würde ich für die eingangsfrage doch mal die ghostbusters.....
 
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