Mikrofonierung für Live-Mitschnitte im Proberaum

Wie der Zufall so spielt ..... bin ich gerade dran.
Wer Mikro sagt, muss leider auch DI sagen.
 
Der Proberaum-Mitschnitt klingt schon ziemlich gut. Neuer Song beim 3. Versuch? Respekt!

Auf der Aufnahme hört man gut, was das Sennheiser 865 aus- und zu einem Gesangsmikro macht: Transparenter Klang (typisch für Kleinmembran-Kondensatormikros) und Bass-Cut ab 200Hz.
(Vermutlich) dadurch ist auch kaum Bass da - dafür sind die Obertöne dafür schön zu hören. Vielleicht hat Dich das so an Deinem eigenen Sound gestört.
Sänger gleichen den Basscut automatisch durch den Nahbesprechungseffekt aus, wenn sie das Mic nur ein paar Zentimeter vor dem Mund haben.

Einen so transparenten Sound kriegst Du gut mit einem Kondensator-Mikro - doch mal das T-Bone testen?
 
Ich habe schom mal angefangen mit dem T-Bone zu testen. Das ausrichten ist extrem schwer.
War der 3. Versuch. War die erste Probe mit neuem Gitarristen.
Witzige Geschichte. Toller und erfahrener Gitarrist aber frustriert von seiner letzten Band. 2 Jahre ohne Band aber trotzdem weiter Demos produziert. Hat zwar unseren Altersschnitt nach oben gezogen aber einfach nen cooler Typ der sich mit uns sichtbar wohl fühlt.
Du hast das Verhalten von Gesangsmikros gut beschrieben. Ich werde noch versuche mit einem richtigen Mikro machen und natürlich einstellen.
Übrigens erklärt mir deine Erläuterung warum es mit dem MXR M81 nicht funktioniert hat.Thanx Bro
 
Also für einfache Aufnahmen im Proberaum würde ich zur DI greifen.

Hab mich zu Beginn des Themas mit dieser Antwort zurückgehalten, da die Frage nach einem Mic im Zentrum stand. Da sich das in den letzten Posts etwas geändert hat, doch noch meine zwei Pfennig: Für einfache Aufnahmen (Proben od. Mitschnitte für spätere Kritik) benutze ich nur DI. Die Vorteile der einfachen Handhabung und der Unabhängigkeit von weiteren beeinflussenden Faktoren überwiegen die Nachteile meines Erachtens deutlich. Wenn Du selbst auch am Mischpult sitzt, lohnt es sich für mich den EQ vom Pult auf den eigenen Sound einzustellen. Somit habe ich auf der Aufnahme zwar nicht den exakt gleichen Sound wie vor der Box, der Bass passt aber immer gut in den Mix.

ps Mittlerweile mache ich im Proberaum sogar die Gitarre über die DI. Der Gitarrist hält es zwar noch immer für Gotteslästerung, aber auch er musste eingestehen, dass es für Probeaufnahmen locker reicht und der Vorteil des Plug and Play überwiegt.
 
ps Mittlerweile mache ich im Proberaum sogar die Gitarre über die DI. Der Gitarrist hält es zwar noch immer für Gotteslästerung, aber auch er musste eingestehen, dass es für Probeaufnahmen locker reicht und der Vorteil des Plug and Play überwiegt.

Vielfach haben die Kollegen an der Gitarre heutzutage Multi-Effektboards, die recht brauchbare DI-outs liefern. Bei und haben die Gitter z.B. Line 6 boards (keine Ahung welches Modell), die echt gute Gitarrensounds direkt ins Pult liefern.
 
Vielfach haben die Kollegen an der Gitarre heutzutage Multi-Effektboards, die recht brauchbare DI-outs liefern. Bei und haben die Gitter z.B. Line 6 boards (keine Ahung welches Modell), die echt gute Gitarrensounds direkt ins Pult liefern.
Dann können es nur die Helix-Boards sein ;-) Der Rest der Line6-Boards/Amps ist Müll :D
 
Hab mich zu Beginn des Themas mit dieser Antwort zurückgehalten, da die Frage nach einem Mic im Zentrum stand. Da sich das in den letzten Posts etwas geändert hat, doch noch meine zwei Pfennig: Für einfache Aufnahmen (Proben od. Mitschnitte für spätere Kritik) benutze ich nur DI. Die Vorteile der einfachen Handhabung und der Unabhängigkeit von weiteren beeinflussenden Faktoren überwiegen die Nachteile meines Erachtens deutlich. Wenn Du selbst auch am Mischpult sitzt, lohnt es sich für mich den EQ vom Pult auf den eigenen Sound einzustellen. Somit habe ich auf der Aufnahme zwar nicht den exakt gleichen Sound wie vor der Box, der Bass passt aber immer gut in den Mix.

ps Mittlerweile mache ich im Proberaum sogar die Gitarre über die DI. Der Gitarrist hält es zwar noch immer für Gotteslästerung, aber auch er musste eingestehen, dass es für Probeaufnahmen locker reicht und der Vorteil des Plug and Play überwiegt.

Eine DI ist für mich gedanklich inzwschen ein muss. Die Möglichkeit ein möglichst wenig verformtes Signal nachträglich zu bearbeiten ist natürlich wichtig.
Mein Geschmack in Sachen Soundformung verändert sich gerade.
Quasi der Bassist am Scheideweg.

Ich wünsche mir einen natürlichen druckvollen Ton, der nicht nach übertriebenen Effekteinsatz klingt. Eigentlich soll es nach Straight to Amp mit ein bißchen Growl klingen.
Meine 2. Baustelle ist die Boxen / Mikro Kombi.
3. Baustelle Ampeg SVT210 HE mit Ampeg V4B.
Ziel könnte eine 15" FMC Box wegen des 5-Saiters sein. Mit Mikro 1000,00 Euro. Wäre ich auch bereit zu zahlen , wenn das Ergebnis stimmt.

Ich frage jetzt mal ganz ketzerisch : Welchen Sinn macht eine Box überhaupt noch?? Lohnt sich eine Anschaffung überhaupt noch?
Was ich zu lesen bekommen habe war doch recht Unterschiedlich.

DI:
Einfach, leicht, deckt 90% aller Live Situationen ab. Einige waren der Meinung dass dieses nur mit der DI Punch erzeugen können. Hmmm?

Boxen:
Einige vertreten die Meinung , dass eine gute Box eigentlich nur noch ein "Luxus-Monitor" für den Musiker ist. Zusätzlich werden Boxen verteufelt weil:
- schwer, umständlich
- ein gutes Mikro benötigt wird (teuer)
- es schwer ist den Sweet Spot zu finden

Ich bin jetzt einige Jahre mit einem ...sagen wir mal akzeptablen Ton durchzukommen.
Da sich die Qualität innerhalb meiner Band massiv verändert hat, will ich natürlich mithalten.
Die Kombi Ampeg V4B und SVT210HE (Bj.92) hat einen Grundsound den ich eigentlich ganz OK finde. Die Ampeg Box ist kein Wunderwerk in Sachen Wirkungsgrad/ Soundformung.
Im Raum klingt alles recht ähnlich an dieser Box.

Habe nie darüber nachgedacht aber bringen Lautsprecherwechsel etwas? Alles so lassen und gut? als Monitor belassen?
Soundformung ist an dieser Box eine Herausforderung.
Mir ist es inzwischen sogar wichtiger, was in meinen Kopfhörern ankommt.
Ich bin immer wieder aufs neue überrascht, wie sehr sich der Sound bei der Mikroabnahme verändert obwohl das Mikro nur 1-2 cm verschoben wurde.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Suche nach dem Sweet Spot den einen oder anderen in den Wahnsinn treiben kann.

Die Kombi Jazz Bass + MXR 81 + MXR M87 ins Mischpult funktioniert gut.
Evtl. in ein gut zusammengestellt Board investieren. Ich muss hier immer mehr über die Schalltechnik Sachen nachdenken. Die Sachen sind alle sehr zweckorientiert.
Mir schwirrt ein wenig der Kopf. Vielleicht sollte ich auch noch erwähnen , dass ich mich zum covern habe hinreisen lassen. hier bedarf ja einer gewissen flexibilität.
Ein wenig Priest, Motörhead, Alice in Chains, ...
Falls Ihr noch Anregungen habt, bin ich für jede Info dankbar.
 
Welchen Sinn macht eine Box überhaupt noch?? Lohnt sich eine Anschaffung überhaupt noch?
Wenn Du auf den Boxensound verzichten kannst und keine bewegte Luft mehr spüren willst, brauchst Du keine Box mehr.
Für mich gehören Amp und Box zu den klangformenden Teilen meines Sounds, sprich: Sind Teil des Instrumentes!
Außerdem wollen meine Band und ich den Bass spüren! Über IEM geht das definitiv nicht!
Der PA-Sound über DI gefällt mir überhaupt nicht, da gerade die schön growligen Frequenzen einfach nicht so über Sub und Satelliten rüberkommen, wie ich das mit V4B und 215 gewohnt bin...und sehr liebe ;-)
 
Das war wirklich hilfreich. Spielst du ausschließlich über FMC Boxen?? Erfahrung mit Ampeg Boxen am V4B gemacht?
Genau diesen natürlichen Growl war beim ins Mischpult gehen weg.
Ich denke ich weiss für mich wohin die Reise geht.
Erst mal die Taler aufschrecken gehen.
 
Spielst du ausschließlich über FMC Boxen??
Ja.
Die Ampeg-Boxen (Kühlschrank und 410) hab ich nur mit SVT mal getestet, gefiel mir aber nicht, da die mir zu sehr den Sound eingeschränkt hatten. Klang zwar nach Ampeg, aber die unterschiedlichen Instrumente waren nur schwer zu differenzieren ;-)
Da ich mit dem BVV 3000 sehr gute Erfahrung mit FMC 215CL und 610 Pro hatte, habe ich nach dem (Band-Ende-bedingten, sehr emotionalen und unüberlegten...) Verkauf des Equipments nun den V4B und die 215EX UL und bin sehr glücklich damit ;-)
Wenn DI, dann hängt die am zweiten Lautsprecherausgang des V4B. Ansonsten wird mikrofoniert (EV RE320 aus dem Bandfundus, mein ex-eigenes hat jetzt @claudio).
 
Zuletzt bearbeitet:

Kann ich zu 100% bestätigen. Liegt also an den Boxen und ich weiss was zuerst auf den Wunschzettel kommt.
 
Nach gut drei Monaten mal ein erstes Update.
Hätte man mir vor 8 Jahren gesagt dass der Bass soundmäßig am schwierigsten umzusetzen ist, hätte ich vielleicht gar nicht damit angefangen.....
Eigentlich hätte der Thread mangels wissen einen anderen Titel bekommen müssen.
Mikrofonierung für Live-Mitschnitte im akustisch schwierigen Proberaum.
Ich fange mal mit der letzten Aussage an.
"Liegt also an den Boxen...."

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.......

Ich habe die Langwelligkeit der Bassfrequenzen total unterschätzt.

Für kleine Räume (6,00 x 3,25M) suboptimal.
Habe folgende Boxen getestet: SVT210HE, SVT810 und Mesa 1x15".
Als ich die 8x10er am V4B getestet habe, passierte folgendes:
Ich stand im Raum relativ nah vor der Box und hatte dass Gefühl dass es beim Betätigen der Tonblende kaum Veränderungen gab.
Draußen auf dem Flur standen 2 Personen die mir berichteten, dass Sie dass Gefühl hatten, dass ich irre laut war.
Beim Versuch sich zu unterhalten fühlte es sich an als hätte man Helium eingeatmet. Alle Bässe in der Stimme waren ausgelöscht.
anschließend habe ich mal die Länge des Flures (ca. 30 M) ausgenutzt um zu testen wie weit man eigenlich von seiner Bass Box entfernt stehen muss.
Im übernächsten Proberaum.
Kleiner bezahlbarer Proberaum und Bass ...schwierig.
Kleiner bezahlbarer Proberaum, Bass und Mikro ...schwieriger.

Zumal ich erhofft habe dass eine Mikro ein lebendiges Signal erzeugt.

Der nicht regelbare Pegel aus der DI des V4B war ... interessant.
Ein Markbass LM250 blackline wurde als leichtes Backup angeschafft.

Mikrofon wurde mehrfach beiseite geschoben. Die Aussagen : Mikrofonieren ist komplex und kompliziert in kleinen Räumen kam leider ein ums andere mal zu oft.
Schade.

DI´s. Hatte ich mich Anfangs ein wenig gesträubt.
Mit den wenigen DI´s mit denen ich bisher Erfahrungen gemacht hatte, kam nie etwas wirklich Gutes auf die Ohren.

Am Wochenende habe ich eine Radial JDI gekauft. Viel gelesen, auch den Hinweis von Ray (paralell zur Box wird noch ausprobiert).
Hatte immer geglaubt : Aktiver Bass = passive DI; Passiver Bass = aktive DI.
Anscheinend nur eine fast richtige Pauschalisierung.

An einem kleinen Mischpult folgender Versuch:
Aufbau war Bass Dingwall NG3 - Input JDI - XLR Out zum Mischpult Spur 1 - JDI Thru zum Darkglass B3K und von dort auf Spur 2.
Merge und Polarität XLR gedreht.
Beide Spuren ein wenig EQ´t und gepant. Schönes angeknuspertes Signal mit Bottom End.
Signal raus über Kopfhörerausgang.
Beyerdynamic DT770.

Ich muss mir nun überlegen wie ich diesen Teilerfolg nutzen werde.

Unser altes HK Mischpult gibt die Subgruppen mono als individuelle Mixe wieder raus.
Aus Platzgründen werden wir dieses Mischpult gegen eine Lösung von Zoom austauschen. Eigentlich Schade wegen der guten Vorverstärker. Aber 1,5 M2 sind in einem so kleinen Raum wichtige Fläche.

Ich überlege zukünftig mit 2 Spuren zu arbeiten. Clean und Effekt.
Wie kann ich diese, bevor es in das Hauptmischpult geht, in mein Mini Mischpult bekommen und dann den Rest der Band vom Hauptmischpult dort ebenfalls reinbekommen?












 
Wenn Dir eine Bedienung über Tablett oder Touchscreen nix ausmacht, werfe ich mal das Soundcraft UI24 ins Rennen. Sehr gute Preamps drin. 4-Fach Para-EQ + hi / Lowpassfilter bis 36dB/Oct. DBX-Compressor bla und blubb. Zur Zeit mache ich das sogar so, dass ich mit meinem Floorboard zuerst ins Soundcraft gehe und meinen Amp erst über den Aux-Send des UI versorge. So habe ich die volle EQ-Dröhnung + nochmal einen 31-Band EQ mit Analyser für meine Box, mit der ich unsere Raumnodenprobleme (auch nur 25m3-Proberaum) deutlich besser in den Griff bekomme.
Da die Mische nicht größer ist als eine ordentliche Stage-Box, nimmt sie im Proberaum praktisch keinen Platz weg. Nur Vorsicht... Die kleineren UI12 und UI16 mögen zwar die gleichen digitalen Features haben, aber die Preamps sind wesentlich einfacher gestaltet. (mehr Rauschen etc.). Die Studer-Preamps des UI24 sind klasse und haben einen enormen Headroom. Nützlich auch die Funktion, mal eben einen Stereo- oder Multitrack-Mitschnitt auf nen USB-Stick zu machen.
 

Danke Stratitis. Waren bisher bisher wegen eines Verkaufsargumentes auf das Zoom L 12 eingeschossen.
Dieses Mischpult hat fünf Kopfhörerausgänge mit individuell einstellbaren Monitormischungen.
Wären die den Preamps der kleineren Modelle so viel schlechter???
 

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