Mit Plektrum spielen. Krampf!

König Hurz

König Hurz

GitarristenSchreck
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Köln
Bassix
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Hey,

ich spiele jetzt schon seit ich angefangen habe Bass zu spielen nur mit den Fingern und habe gelegentlich mit den Fingernägeln mal versucht, den Plek-typischen Klang nachzumachen. Das hat bisher auch ganz gut geklappt, selbst wenn es nicht 100%ig so klingt wie mit Plektrum.

Allerdings wollt ich langsam mal ein bischen flexibler werden und habe deshalb probiert, mit Plek zu spielen.
Zum einen habe ich noch große Probleme, bei schnellerem und öfterem Saitenwechsel die anderen Saiten abzudämpfen, da ich das sonst immer mit der Anschlaghand gemacht habe.
Zum anderen ist mir aber vor Allem aufgefallen, dass ich teilweise schon nach einem Lied keine Kraft mehr habe[:(!].
Es fängt meistens an, im Oberarm zu ziehen, weil ich scheinbar die Muskelpartie, die für die Bewegung mit Plek verantwortlich ist, überhaupt nicht ausgebildet habe!
Oder verkrampfe ich mich vielleicht einfach zu sehr?
Welcher Muskel (irgendein "?-zeps" ??) ist dafür eigentlich wichtig?
 
Ich kann dir nicht wirklich sagen welcher Muskel es ist, aber da gibts noch paar andere Sachen...

Wie gut hast du dich übers spiel mit Plek informiert?

Wechselschlag?
Schlägst du nur aus dem Handgelenk aus an?
Wie fest hällst du dein Plek zwischen den Fingern... Wenn es dir immer rausfällt ist es zu schwach... Wenn sich eine Delle gebildet hat ist es zu stark.
Hast du deine Hand irgendwo aufliegen oder fliegt die willkürlich in der Luft rum?
Fang einfach mit langsamen Stücken an und spiel dann immer schneller... Üb den Wechselschlag... Spiel Maiden mit Plek und danach Metallica... Wenn du das kannst, hast du die Bassics gemeistert.
 
Okay, viel Input.

1. Also was den Wechselschlag angeht, der ist kein Problem, solange ich nur auf einer Saite spiele, aber wenn ich kontinuierliche geschwindigkeiten über verscheidene Saiten halten muss, spiele ich manchmal ohne es direkt zu merken wieder nur Downstrokes. Darum hab ich auch erst mal mit langsamen Stücken angefangen, z.B "Every little Thing she Does is Magic"

2. Die geammte Bewegung geht aus dem Handgelenk

3. Ich halte das Plek zwar nicht besonders Fest - es rutscht auch des öfteren mal zwischen den Fingern weg während ich spiele - aber wenn ich es fester halte, verkrampft sich meine Hand recht schnell.

4. Den Unterarm hab ich immer auf dem Bass, weil ich das immer für die Orientierung beim anschlagen brauche, die Hand selbst schwebt dadurch knapp über dem Korpus

Aber Maiden ist schonmal ne gute Idee, hatte ich bisher nur mit Fingern gezockt...
 
Zuletzt bearbeitet:
das richtige pick ist schonmal wichtig, denn wenn das zu rutschig ist, wirst du zu automatisch zu fest zugreifen, um es nicht zu verlieren.
probier also erstmal verschiedenste picks aus, grössen und material, wenn sie zu glatt sind rauh sie auch mit schmirgelpapier oder mach riefen rein, dann sind sie griffiger.
um die saiten gut abzudämpfen ist es günstig, den handballen in höhe der bridge auf den saiten liegen zu haben, und nur die angespielte saite frei schwingen zu lassen. gleichzeitig sind die saiten weiter hinten straffer als vorne und somit fürs pick-spiel beherrschbarer.
die bass-tragehöhe könnte auch anders günstiger sein als beim fingerspiel, probier also verschiedene höhen mit dem gurt aus.
lass nicht allzu viel pick aus den fingern hervorschauen, das macht es auch wieder beherrschbarer, den anschlag genauer und kontrollierbarer.
leicht angeschrägt wird der ton konkreter, schneller auch.
der oberarm sollte wirklich entspannt sein, der hat mit dem pick-spiel nix zu tun, die grundposition ist also die wichtigste voraussetzung für gutes pick-spiel.
das üben ansich sollte erstmal langsam von statten gehen, als ob du ganz neu anfängst..was du in gewissem sinne auch tust, jedenfalls mit der spielhand. fortschritte gehen aber viel schneller, du hast ja die greifhand und theorie entsprechend schon drauf, also nicht so schnell frusten lassen! das wird schon! [:-)]
 
@OliWan:


Einige Dinge wusste ich davon prinzipiell, wie sie aber beim Plekspiel so zusammen"spielen", war mir so noch nicht klar.

Danke für die Tipps und die Motivation! [;-)]
 
Guten Tag, königliche Hoheit,

ist es wirklich der Sound, den du mit dem Plek erzeugen willst, oder willst du es nur einfach können? Es gibt auch eine Menge an Gitarristen, die es am liebsten mit den Fingern machen, zum Bleistift Marc Knopfler.

Ich persönlich empfinde ein Plek so ähnlich wie ein Kondom. Trotzdem trainiere ich bei langsamen Stücken immer so a bisserl "nebenbei".

Grüezi ww

 
@wernerwald:

Hauptsächlich geht es mir darum, mehr Möglichkeiten beim spielen zu haben, sowohl was den Sound angeht, als auch die höhere Geschwindigkeit, die man mit Plek erreichen kann.
Ich will jetzt allerdings keineswegs das PlekSpiel zu meiner Haupttechnik machen, dafür macht mir das spielen mit Fingern auch viel zu sehr spass.

Wenn man so will kann man also sagen, dass ich es einfach können will!
Wirklich brauchen kann ich es (bisher) nicht für was bestimmtes, aber man weiß ja nie wo einen die Musik so hinführt



[ooo]
 
man weiss ja nie, was schon bekannt ist [;-)]
ich finde, das pick-spiel ist eine sinnvolle bereicherung, in jedem fall sinnvoller als das slappen.. manche dinge klingen auf die art einfach besser, das lässt sich auch nicht mit fingernägeln imitieren, vor allem auch weil manche dinge sich so besser spielen lassen, und die spieltechnik verändert nunmal auch spielweise.
 
@sampson:

So ein Plek hatte ich auch - bevor ich es irgendwo verloren hab [:D] - , dreieckig und in der Mitte kreisrund Aufgerauht.

Allerdings konnte ich damit nicht so wirklich arbeiten.
Daher hab ich jetzt angefangen, mir aus einem Stück hartplastik sebst Picks auszusäbeln und sie in Form zu feilen. So werd ich ein wenig experimentieren um mir eines zu basteln, dass quasi genau zu mir passt
 

Zitat:Original erstellt von: König Hurz

@sampson:


Daher hab ich jetzt angefangen, mir aus einem Stück hartplastik sebst Picks auszusäbeln und sie in Form zu feilen. So werd ich ein wenig experimentieren um mir eines zu basteln, dass quasi genau zu mir passt
Zum Vergrößern anklicken....

Dann wirst du dir ums richtige Plektrum wohl bald keine Sorgen mehr machen müsse.

Wenn du ein paar Erfolge erziehlt hast, lass doch mal wissen wie das ganze funktioniert und so weiter. Würde mich mal interessieren.
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan


leicht angeschrägt wird der ton konkreter, schneller auch.
Zum Vergrößern anklicken....

Vorsicht, je nachdem, wie höhenreich der eigene Sound ist, können dadurch sehr unschöne Kratzgeräusche und Rutschgeräusche entstehen, da sich das Plek so in den Rillen der Saiten verhaken kann. Außerdem kann der Ton dadurch auch an Bass einbüßen.
Ich würde empfehlen, das Pick immer genau parallel zu den Saiten zu halten. Mit der nötigen Übung bleibt man auch nach einiger Zeit nicht mehr in den Saiten hängen.
 
nö, kein problem..[;-)]
wenn man das pick ganz leicht anschrägt, kann man auch nicht hängenbleiben, der ton verändert sich natürlich, kann man so auch sehr schön steuern. rutsch-und kratzgeräusche kenn ich so auch nicht, dazu tendieren die tortex aber sowieso nicht so, nylonpicks schon eher, die mag ich auch nicht so wegen der unschönen haptik und des dünnen klangs.
rein parallel gespielt muss man natürlich das pick jedes mal auch vertikal zu den saiten bewegen, das kostet auch kraft und ist langsamer.
 
Zitat:Original erstellt von: sampson

Dann wirst du dir ums richtige Plektrum wohl bald keine Sorgen mehr machen müsse.

Wenn du ein paar Erfolge erziehlt hast, lass doch mal wissen wie das ganze funktioniert und so weiter. Würde mich mal interessieren.
Zum Vergrößern anklicken....

Kann ich gerne machen. Hier mal die bisherigen Ergebnisse, falls es noch andere interessiert:
Bis jetzt hab ich erstmal eines so geformt, dass es die typische Gitten-Plek-Form hat, dabei war das Ausgangsmaterial eine einfache Kunststoffplatte, die ich noch rumliegen hatte.
Hab erst einen kleinen Rohling mit einer Handbügelsäge herausgetrennt, die Feinarbeit hab ich mit einem Set kleiner Metallfeilen gemacht.
Hab das Teil dann immer getestet, um zu sehen, wo ich nachfeilen muss.
Das Plek hält wenns Fertig vielleicht ein halbes Jahr, was mir dicke reicht, dann bastel ich mir einen kleinen Vorrat und gut ist!

Wenn du mehr Details brauchen solltest, schreib mich einfach an.

Edit: ich werd mir auch mal ein dickeres Plättchen besorgen (3mm oder so) und das dann ein wenig "verdreht" Feilen, dann kann ich die Saiten schräg anspielen, ohne es schräg zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab dazu schon in 2 oder 3 threads was geschrieben. Ich habe über 10 Jahre nur Plek gespielt. Eine etwas tiefere Position des Basses fand ich hilfreich, ansonsten einfach eine möglichst lockere Arm - und Handhaltung finden und aus der Drehung des Handgelenkes heraus anschlagen.

Das Plek LOCKER in der Hand halten. Zu starkes drücken tut auf Dauer weh.

Ich bevorzuge die 0,88 mm Dunlop Nylon Picks, ist aber reine Gewohnheit. Vorteil bei dünneren Plättchen ist, dass man mit der Elastizität des Pleks spielen kann. sONST GILT WIE IMMER. ÜBEN ÜEBEN;:::
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann werd ich diesen Thread mal misbrauchen um meine eigenen Sorgen zum Thema Plek los zu werden...
Bei mir ist es wirklich ein reines "können wollen". Ich spiel seit 2 1/2 Jahren mit Fingern und komm damit super klar. Ein dierektes Einsatzgebiet fürs Plek hab ich auch nicht.

Egal, versucht hab ichs schon einige male. Das Dämpfen der Saiten is dabei das größte Problem. Den Tipp mit dem Handballen auf der Saite hab ich schon mehrfach gelesen und auch versucht. Was ich nur nicht begreife, wenn ihr den Handballen auf den Saiten auflegt, wie spielt ihr dann aus dem Handgelenk? für mich fixiert sich dadurch die Hand dermaßen das ich eigentlich nurnoch durch eine Bewegung der Finger das Pleck bewegen kann.
Und bevors wieder kommt, ja, mit weniger Druck hab ichs auch schon versucht...

TIA
Look
 
das ist grösstenteils tatsächlich gefühlssache, daher etwas schwer zu beschreiben, ich versuchs mal.
bei der dämpfung mit dem handballen kommt die hand eher von hinten, also gurtknopf, die auflage auf den saiten ist relativ gering, mit dem ausmaß in dem die hand auf den saiten aufliegt bestimmst du auch die dämpfung. beim spiel bewegt sich die hand ja in einer art kipp-bewegung über den saiten, so stoppst du immer die anderen saiten, die nicht mitschwingen sollen kurz an, während die angespielte saite im mittelpunkt frei schwingt, wenn die hand die richtige biegung hat, also einen gewissen hohlraum bildet.
ich weiss, klingt kompliziert und schwer verständlich, ist aber eigentlich nicht so schwer, kommt teilweise sogar automatisch.
du kannst auch die saiten zur diskantseite des basses hin mit dem kleinen finger, der ja beim pick-spiel frei schwebt, dämpfen, nicht nur streng mit dem ballen, die saiten zur bassseite hin mit dem daumenballen, wenn du weiter vorne mit der hand dämpfen willst, einfach ausprobieren!
 
Naja, mit weniger druck weiter üben is gut gesagt... wirklich klappen tuts aber nur wenn ich die Hand frei schweben lasse.
Dann kann ich zwar recht gut anschlagen, aber mit Muten is dann schlecht...
Naja, das Projekt "Plek" liegt eh erstmal auf Eis, beschäftige mich grad recht eingehend mit Musiktheorie, da hab ich schon genug drann zu lehrnen.
Werd also erstmal weiter mit Fingern zocken.

Trotzdem Danke
 
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