mixer einpegeln

Struppi

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hey, ich steh gerade ein bisschen auf dem schlauch.

beim einpegeln einer signalquelle am mixer geht man doch normalerweise so vor, dass man den kanal in den pre-fader-listening modus setzt und dann anhand des gainreglers auf rund 0db einpegelt.

ich lasse momentan bei mir alles über meinen mixer an die boxen laufen, sprich die musik aus meinem rechner geht übers usb-interface in einen kanal des mixers. das wollt ich eben mal vernünftig einpegeln, jetzt bin ich aber leicht verwirrt.
wenn ich den kanal ins PFL schalte zeigen mir die led's ab ungefähr 9 uhr gain nur noch rotes clipping an, selbst bei komplett zugedrehtem gain schlagen die leds ganz gut nach oben aus. das clipping ist nicht zu hören, ich kann mit ausgeschalteten PFL den gain locker auf 2 uhr setzen ohne ein clipping zu vernehmen (clippt dann auch nur dann wenn ich am eq viel dazugebe).

soll ich den gain jetzt trotzdem fast ganz zu lassen um eq-mäßig viel headroom zu haben oder soll ich die anzeige im PFL modus einfach ignorieren?
ich hab den eindruck je höher ich mich traue den gain aufzudrehen, desdo besser wird der sound, auch wenn die leds im PFL dann ein clipping anzeigen.
 
Das klingt nach unterschiedlichen Arbeitspegeln der Komponenten, als ob die Line-Outs des Interfaces bei +4 dbU liegen, dein Mixer aber nur -10 dbV verträgt. Da schaust Du am Besten mal in den Handbüchern nach.
Im Prinzip frisst Du mit deiner jetzigen Arbeitsweise den Headroom deines Mixers auf und treibst die Vorstufe in die Zerrung/Sättigung. Wenn es für Dich damit besser klingt, dann ist doch alles im Lack.
 
ist es sinnvoller den output level des interfaces weiter runterzuschrauben?

irgendwo muss ich output reduzieren, will aber gleichzeitig natürlich den besten sound erhalten, also ist ein niedriger gain am mixer oder ein niedriges output level am interface sinnvoller?
 
Den Output am Interface würde ich mal nicht anrühren aus den von Black Jack angeführten Gründen. Es bleiben Dir im Prinzip 2 Optionen:
Das Signal am Mixer korrekt aussteuern bzw. leichtes Clippen in Kauf nehmen - du bist ja jetzt in der analogen Welt, da kann man sowas mal machen.Einen passiven Monitorkontroller dazwischen hängen und das Signal des Interfaces damit etwas runterpegeln (wäre mMn die elegantere Lösung).
Edith fügt noch hinzu: Ein schickes Line-Signal braucht sowieso kaum Vorverstärkung, deshalb kann das mit den unterschiedlichen Arbeitspegeln, was ich geschrieben habe, auch Unsinn sein. [:I]
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, wenn ich den output meines interfaces ganz aufdrehe clippt es auch mit am mixer komplett zugedrehtem master ...

nochmal für doofe, wo liegt jetzt hier mein problem?
mein interface liefert zu viel output, runterdrehen hat aber klangverlust zur folge?

also einfach mit dem besten kompromiss leben, interface output nur auf 9 uhr und den gain am mixer so einstellen dass es nich clippt, auch wenn mir der pfl-modus dann gnadenlose übersteurung anz4eigt?
 
Der PFL addiert die Pegel der einzelnen Kanäle. Wenn du also statt über einen Stereoeingang über zwei Monoeingänge gehst, ist der Pegel auf den Kanälen (wenn sie gleiche Pegel haben) um 6 dB niedrieger als wenn du einen einzelnen Kanal anwählst. Punkt zwei kann es sein, dass du einen PAD-Schalter etc. hast. bzw. extra Lineingänge. Wenn du über die Mic-In Eingänge gehst, kann es sein, dass diese nur Pegel ab -20 dBu oder weniger akzeptieren und deswegen die Grundverstärkung zu groß ist.

Wenn dein Soundinterface ein externes normales Poti hast und du nicht über Software oder ein Endlospoti die Lautstärke regelst, hast du keinerlei Klangverluste, wenn du das Poti etwas zudrehst. Einzig der Rauschspannungsabstand nimmt ab, dafür hast du aber vielleicht ein sauberes Signal. Wenn dein Pult keine richtige Aussteuerungsanzeige (LED-Kette, VU-Meter) besitzt, kann es sein, dass die kleine Clip-LED schon lange vor dem hörbaren clipping aufleuchtet (bei etwa +10 dBu normalerweise, Clipping sollte aber erst bei +22 dBu auftreten), um auch bei kurzen Peaks Clipping zu vermeiden.
 
ich geh über die balanced inputs in mein pult, also durch zwei monoklinken.

line eingänge hat zwar jeder kanalzug, aber über die balanced inputs erschien es mir irgendwie sinnvoller, außerdem hab ich dann die stereospur bequem auf einem kanalzug und kann meine musik mit nur einem fader regeln anstatt mit zwei.
das is übrigens mein pult falls das hilft: [url="http://www.gchangetout.com/images_int/dj sousou/55451/227429.jpg"]Spirit Folio F1[/url]

die interface lautstärke regel ich über die potis, die software benutz ich nich.

das mit der aussteuerrungasnzeige ist mir so ein rätsel:
im pre-fader listening (dafür hat jeder kanal einen einzelnen taster) wird mir der pegel mörderisch hoch angezeigt, ansonsten bekomme ich die peak anzeige nur zum funktionieren wenn ich einen der auxwege (ist bei mir der schlagzeugmonitor) aufdrehe und dort das AFL aktiviere. dort wird mir der pegel dann aber deutlich niedriger angezeigt und ohne clipping
 
Was meinst du mit "Balanced Inputs"? Balanced Inputs sind normalerweise symmetrisch (das deutsche Wort dafür). An dem Pult kann ich aber keine symmetrischen Klinkeneingänge entdecken. Nur die Mic-Eingänge und die Summe sind hier symmetrisch - XLR.
Oder meinst du die Klinken-Inputs der Stereo-Kanalzüge?

Aus der Soundkarte kommt mit Sicherheit ein Line-Pegel. Der ist deutlich höher als ein Mikrofonpegel, weshalb du eigentlich nur ganz wenig bis überhaupt kein Gain brauchen solltest. Wenn der Pegel also schon bei 9Uhr klippt, sollte das normal sein.
Der AFL (after fader listening) der Aux-Wege ist aber zusätzlich noch vom Aux-Regler und der Klangregelung abhängig (after=hinter dem Fader - in dem Falle des Aux-Reglers/-Faders). Wenn der nicht so weit auf ist, clippt's auch nicht so leicht.
Übrigens ist die Auswirkung der Klangregelung auf den Gesamtpegel nicht zu unterschätzen, weil ja jeder Klangregler ein Lautstärke-Regler ist - nur eben für eine bestimmte Frequenz.
Ich würde den Gain fast zu lassen. Ich denke, daß das normal ist. Der Gain-Regler am Stereo-Kanal ist möglicherweise nur ein Tool, um extrem unterpegelige Signalquellen wie zum Bsp. alte analoge Instrumente (Rhodes-Piano liefert z.B. sehr wenig Pegel) "aufzufrischen".
 
Achja, wenn PFL und AFL aus sind, ist die Anzeige natürlich von der gesamten Signalkette abhängig. Sie zeigt dann den Pegel der Summe. Du mußt die Fader dann schon ordentlich hochschieben - bzw. überfahren - damit's in der Summe clippt. Soundcraft ist bekannt für viel Headroom in der Summe.
 
die klinken inputs der stereo kanalzüge sind laut handbuch "balanced inputs".

dass ich normalerweise hierbei sogut wie keinen gain brauche beruhigt mich schonmal, dann wäre ja soweit alles klar.
der AFL ist vom pegel der auxwege abhängig, das is mir klar, das verwirrende ist nur, dass mir nur der PFL der kanäle und eben jener AFL überhaupt die anzeige ansteuern und ich was seh. wenn AFL und PFL aus sind ist die anzeige nämlich tot, also im normalen betrieb quasi [:D]

dass die EQ section den pegel ganz schön treiben kann hab ich auch schon gesehen.

aber dann is ja soweit eigentlich alles cool [:D]
 
aber meine generelle frage ist eigentlich immernoch nicht beantwortet.

ich hab jetzt zwei möglichkeiten den pegel einzustellen:

1) gain des kanales ganz zu drehen und mit aktiviertem PFL den output level des interfaces soweit runternehmen dass er auf der anzeige nicht clippt.
2) oder dem interface vollen stoff am output geben, das angezeigte clipping im PFL modus in kauf nehmen und den gain soweit hochdrehen dass ich kein hörbares clippen habe (auch wenn die anzeige im PFL dann dauerrot ist).

also, verlass ich mich auf LEDS oder meine nicht alles hörenden ohren (womit ich gelegentliches leichtes übersteuern fast zwangsläufig haben werde).
 

ich glaub das is der punkt der mich generell verwirrt:

mit dem pre fader listening stell ich ja das eingangssignal so ein dass da nix clippt.
aber ich hätte gerne eine anzeige die mir im laufenden betrieb verrät wie hoch die pegel sind.
das ist aber nicht der AFL taster an den aux wegen, denn der steuert ja nur was auf den aux wegen ankommt und nicht die master section oder?
denn er ist ja abhängig vom level der auxwege
 
Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

Aus der Soundkarte kommt mit Sicherheit ein Line-Pegel. Der ist deutlich höher als ein Mikrofonpegel, weshalb du eigentlich nur ganz wenig bis überhaupt kein Gain brauchen solltest. Wenn der Pegel also schon bei 9Uhr klippt, sollte das normal sein.
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Danke, dass meinte ich mit
Zitat:Ein schickes Line-Signal braucht sowieso kaum Vorverstärkung...
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Zitat:Original erstellt von: Struppi
die klinken inputs der stereo kanalzüge sind laut handbuch "balanced inputs".
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Zitat:Ich geh über die balanced inputs in mein pult, also durch zwei monoklinken.
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AUFGEPASST!
Monoklinke = unbalanced/unsymetrisch
Stereoklinke = balanced/symetrisch!
 
Zitat:Original erstellt von: Struppi

aber meine generelle frage ist eigentlich immernoch nicht beantwortet.

ich hab jetzt zwei möglichkeiten den pegel einzustellen:

1) gain des kanales ganz zu drehen und mit aktiviertem PFL den output level des interfaces soweit runternehmen dass er auf der anzeige nicht clippt.
2) oder dem interface vollen stoff am output geben, das angezeigte clipping im PFL modus in kauf nehmen und den gain soweit hochdrehen dass ich kein hörbares clippen habe (auch wenn die anzeige im PFL dann dauerrot ist).

also, verlass ich mich auf LEDS oder meine nicht alles hörenden ohren (womit ich gelegentliches leichtes übersteuern fast zwangsläufig haben werde).
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Wenn Dein USB-Interface einen physischen Lautstärkeregler hat (nicht Software), dann sollte der die analoge Lautstärke regeln. In diesem Falle Variante 1. Gain am Mixer zu und mit dem Interface-Regler pegeln.

Ist der Regler ein Software-Regler, wirds kompliziert. Dann kann beim herunterregeln tatsächlich der o.g. Bitverlust und damit Klangverlust passieren. Dann brauchst du möglicherweise zwei sog. Dämpfungsglieder, um den Pegel abzuschwächen.

Ich kenn jetzt dein Gerät nicht - deshalb kann ich's so nicht sagen.
Das sollte aber aus deinen Unterlagen zum Gerät ersichtlich sein.
 
Ah ja, das stimmt, was Hobelhai schreibt. Unter Umständen könnte es auch daran liegen. Generell sollte das Signal, wenn es das Interface symmetrisch verlässt und die Klinken-Eingänge am Pult auch symmetrisch sind, auch über ein symmetrisches Kabel geführt werden.
 
Zitat:Original erstellt von: Struppi

ich glaub das is der punkt der mich generell verwirrt:

mit dem pre fader listening stell ich ja das eingangssignal so ein dass da nix clippt.
aber ich hätte gerne eine anzeige die mir im laufenden betrieb verrät wie hoch die pegel sind.
das ist aber nicht der AFL taster an den aux wegen, denn der steuert ja nur was auf den aux wegen ankommt und nicht die master section oder?
denn er ist ja abhängig vom level der auxwege
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Wenn alle PFL's und AFL's aus sind sollte das Meter den Ausgangspegel des Pultes anzeigen. Vorausgesetzt, der Master-Regler ist auch oben.
Achja - und der Mix/2Trk-Schalter muß auch draußen sein, sonst zeigt er den einkommenden Pegel vom 2Trk-Eingang. Den PFL zeigt er dann trotzdem an, wenn du ihn schaltest, aber eben nicht mehr die Summe.

Edith sacht: Ja, der AFL-Taster an den Auxwegen zeigt nur die Ausgangslautstärke des jeweiligen Aux-Weges an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: JimmyZee


Wenn alle PFL's und AFL's aus sind sollte das Meter den Ausgangspegel des Pultes anzeigen. Vorausgesetzt, der Master-Regler ist auch oben.
Achja - und der Mix/2Trk-Schalter muß auch draußen sein, sonst zeigt er den einkommenden Pegel vom 2Trk-Eingang.
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und eben das geschieht nicht.
master ist oben, 2tk ist aus, lampen leuchten gaaarnicht [ooo]
 
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