Multi Drive von EBS

Was solo geil klingt funktioniert fast nie in der Band und was in der Band funktioniert, klingt solo fast nie geil.
Oder funktioniert - aber total anders.
ich spiele Drive auch gerne mal so, das man im Bandmix gar nicht drauf kommt, das der Bass überhaupt zerrt oder drived. Hat man ja auch nicht selten wenn man sich die isolierten Basslinien der Big Names anhört. Aber richtig, was zu Hause der Killer ist, ist oft für die Band zu brav oder passt einfach nicht.
 
Aber richtig, was zu Hause der Killer ist, ist oft für die Band zu brav oder passt einfach nicht.

Hat i.d.R. einfach zu wenig Mitten für die Band. Deshalb bekommen auch viele den SansAmp nicht zum klingen.
Im Grunde ist die Zerre am Bass kein Pedal für den Bassisten, sondern eins für die Band. Ich spiele ja nur Rocktrios...da ist gar nicht die Frage, ob ich Bock auf Zerre habe. Das fällt zusammen wie ein Kartenhaus, wenn ich die ausschalte...je nach Song natürlich mehr oder weniger.
 
Hat i.d.R. einfach zu wenig Mitten für die Band
Oft ist das so das stimmt. Hört man leider immer wieder Basser mit Wohnzimmer-Sound die solo beim Soundchecken einen schönen Ton haben und dann in der Kapelle absaufen. Kommt aber auch immer arg auf die Mucke an.
Deshalb bekommen auch viele den SansAmp nicht zum klingen.
Da ist der/ein Blendregler der Trick, das Ding zieht sonst einfach eine Wanne in den Frequenzbereich wenn man nicht aufpasst.
Im Grunde ist die Zerre am Bass kein Pedal für den Bassisten, sondern eins für die Band.
Sehe ich genau so. Zu Hause spiele ich auch gar nicht mit Overdrive oder Zerre, das Ding wird in der Band eingestellt und gut.
Ich spiele ja nur Rocktrios...da ist gar nicht die Frage, ob ich Bock auf Zerre habe. Das fällt zusammen wie ein Kartenhaus, wenn ich die ausschalte...je nach Song natürlich mehr oder weniger.
Das habe ich auch im Kontext Rock mit einer Gitte gemerkt. Da habe ich möglichst zwei Drives immer dabei um damit drei Sounds bzw Overdrive-Grade zu haben von unauffällig bis Fresse dick.
Ich hab mal bei meiner alten Schweine-Kapelle das Stressbrett zur Probe vergessen und wir haben den hier gespielt:

Da hat sogar der Gitarrist gemerkt wie wichtig Overdrive für Bass sein kann und hat mir schnell einen Nobels ODR-1 aus seiner Kiste zugeworfen:D.
 
@Mudskipper
Das ist mal richtig geil! Respekt, dass ist was für mein Vater sein Sohn!
Kommt gut ne:D?
Wir haben den auch immer ins letzte Set gesetzt, den muss man laut und sehr physisch spielen, sonst kommt der nicht.

Wo greift den der Multi Drive am meisten ein?
Uff so was finde ich schwierig zu benennen. Der MD sitzt halt irgendwie mitten im Basssound, klingt nicht so aufgesetzt wie viele Overdrives, die mit Blendregler arbeiten, klaut aber trotzdem nur je nach eigenem Sound keine bis minimal Bässe. Wie die das Technisch genau machen weiß ich nicht. wenn Du den EBS auf Flat stellst klingt der für bass eigentlich nicht mehr, aber da kannst du Dir anhören, wie der Effekt eigentlich wirklich klingt, so ohne Alles.

Ich habe mal ganz schnell nur mit dem Handy ein crappy Beispiel gemacht, nur zur Orientierung:


Was hier brachial und böse klingt, ist im Kontext eher ein zahmer, dunkler Overdrive-Sound den man so gerade eben als Overdrive identifizieren kann. Eingestellt ist er Standard, Drive auf 12Uhr.
 
Ich gehe auch dezent mit dem Gain-Regler des Valvedrive (oder Multidrive) um ... je verzerrter das Signal, desto breiter das Soundfundament (was gerade in Trio- oder reinen Gitarren-Besetzungen hilft) ... jedoch geht dann meiner Erfahrung nach auch der Punch bzw. die Mitten verloren ...
 
jedoch geht dann meiner Erfahrung nach auch der Punch bzw. die Mitten verloren ...

Das ist sowieso das größte Problem bei Zerren und der Bereich wo ich noch nicht die optimale Lösung gefunden habe. Das merkt man aber nur im Bandkontext. Ich bekomme das einigermaßen mit Blend bzw einem Looper mit Mix-Funktion hin. Ich habe noch kein Pedal gefunden, bei dem der Punch auch aktiviert genauso erhalten bleibt wie clean.
Ich hatte auch kurz mal den Multidrive zum Testen. Ich könnte ihn aber nicht im Bandkontext testen. Alleine gespielt fand ich ihn nicht so prickelnd, aber wie schon gesagt wurde, weicht der passende Zerrsound solo und in der Band manchmal signifikant voneinander ab.
 
Das ist sowieso das größte Problem bei Zerren und der Bereich wo ich noch nicht die optimale Lösung gefunden habe.
Wenn das so ist, lohnt sich ein Blick auf die ganzenTubescreamer Derivate, die für Bass umgestrick sind.

In meinem Falle ist das ein Rodenberg, aber auch die Sheehan Pedale und z B der Sparkle Drive tun den Job. Da gibt es viele.

Die klingen zunächst immer etwas grob und unfein, sind in der Band aber oft die Lösung.
 

Will auch mal noch meinen Senf dazugeben. Ich habe mich auch mal an Zerr- und Fuzzpedale rangewagt. Gleiche Probleme, dass die im Bandkontext absaufen. Mittlerweile habe ich den Multidrive aber schon zwei mal für zwei unterschiedliche Boards und bin damit echt zufrieden. Der ist mir noch nie abgesoffen im Sound. Allerdings nutze ich den auch nur um den Sound etwas anzuzerren. Keine Extremstellung! Dafür klappts aber sehr gut.
 
Wenn das so ist, lohnt sich ein Blick auf die ganzenTubescreamer Derivate, die für Bass umgestrick sind.

In meinem Falle ist das ein Rodenberg, aber auch die Sheehan Pedale und z B der Sparkle Drive tun den Job. Da gibt es viele.

Die klingen zunächst immer etwas grob und unfein, sind in der Band aber oft die Lösung.

Danke für den Tipp. Das Rodenberg Doppelpedal interessiert mich sehr wegen der 2 schaltbaren Zerrstufen.
Momentan beschäftige ich mich noch mit den 100000 Möglichkeiten des SA Aftershock. Trotz der vielen Möglichkeiten habe ich noch nicht die richtige Drive-Engine gefunden.
 
... Eingestellt ist er Standard, Drive auf 12Uhr.
Bei mir ist der Gain-Regler am Valvedrive gerade einmal bei 9 Uhr, ebenso Volume ...

So will ich ne Zerre auch einsetzen. Vielleicht sollte ich dem MD doch noch eine Chance geben. Wenn so viele von euch damit gut fahren....
Klar, mach das doch mal mit Band ... es ist wie schon erwähnt wurde, sehr abhängig vom Bandsound ... bei meiner Coverrock-Band lasse ich die Zerre jetzt meist weg, weil wir seit kurzem einen sehr fleißigen Keyboarder ;-)haben ... in meiner Blues-Combo macht sich der angefettete Basssound trotz Klavier/Orgel sehr gut ...
 
Bei mir ist der Gain-Regler am Valvedrive gerade einmal bei 9 Uhr, ebenso Volume ...
Volume am MD ist bei mir 12-13 Uhr je nach Gesamtlautstärke um halt die original-Lautstärke oder einen kick drüber zu haben. Passiert auch mal Gitarristen, die - oh Wunder, ihren drive-sound im Verhältnis zum Cleansound zu leise einstellen. das klingt dann Alleine beim rumlaborieren gerne mal gleich laut, aber wenn man dann in der Band die Gesamtlautstärke hochfährt passt es dann nicht mehr. Ich denke aber auch das man VD und MD nicht so wirklich vergleichen kann, der VD ist ja eher ein Preamp.

Gain 9Uhr am MD finde ich super für bluesige oder auch Motown/60s Sounds.
 
Drive und Level auf 10, TubeSim, PAD auf active. Passt für mich wunderbar, solange der Splitcoil an ist, aktiv wie passiv. Wenn's der Humbucker solo ist, geht das MD aus. MultiComp im TubeSim reicht mir da (ist auch an, wenn MD an und dem dann vorgeschaltet).
Mucke ist so Pop/Folk/Rock.
Bass: M Jake, Amp: GloKla Blue Soul, Box: FMC 212Neo2 (Horn aus)

Kommt ja auch immer auf den Bass, Amp, Box und sonstige Effekte an. Und den eigenen Geschmack.
 
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