NEUE SAITEN. Wie wichtig und wie oft damit der Sound so bleibt?


Ist er nicht, du musst nur weit genug zurück in seiner discographie. 😉
Das ist sicherlich eine Frage der persönlichen Entwicklung aber auch des Geschmacks bei der Kundschaft. Wobei sich beides optimalerweise ergänzt.
Da er doch über die letzten Jahre überwiegend traditionellere Rollen gespielt hat ist das nur logisch. Deshalb ist das prominente Signature-Modell halt auch ein Preci, und die Signature Saiten eben Flats.
Die Zeit, einen Signature-Stingray fretless rauszubringen hat Ernie schlicht verpennt. Ok, das war damals auch noch nicht so inflationär verbreitet.
 
Die Zeit, einen Signature-Stingray fretless rauszubringen hat Ernie schlicht verpennt. Ok, das war damals auch noch nicht so inflationär verbreitet.
als Kit dann mit dem OC2 ✌🏼

Aber stimmt, in den 80ern war man nicht mit unzähligen signature modellen beworfen, auch hielt sich die modell-/ und farbpalette überschaubar.

Heute sind dank saisonalen farbgebungen alles - wie man im gebrauchtmarkt sieht - streng limitierte sondereditionen und sammlerstücke. Echt jetzt?
 
Kannst Du festmachen, ob da wirklich die Saiten anders altern, oder ist das eine Frage wie die Saiten auf dem Bass klingen, und was Du für einen Sound erwartest? Also gerade bei dem Alembic vs. den anderen.
Ich hab z.B. den Eindruck, mein Status klingt von der Ansprache her etwas komprimiert (Carbonhals/Compoundbody), der klingt dann schnell etwas plastik-klackerig in den Höhen wenn die Saiten deutlich nachlassen. Da haben andere Instrumente noch mehr eigenes Attack, auch wenn die Saiten etwas über dieser Grenze sind.
Und natürlich spiele ich da auch andere Dinge, als wenn ich Flats auf den Jazzy packe, und erwarte daher auch andere Höhen.
So leicht lässt sich das garnicht beantworten. Klanglich unterscheidet sich der Alembic von meinen anderen Bässen dahingehend, dass er konkretere Bässe hat (also das Gegenteil von wummernd) und gleichzeitig sehr holzig klingt.
Das Spielgefühl ist irgendwie „härter“, also nicht so „butterweich“, wie bei meinen anderen Bässen. Vielleicht schlage ich deshalb härter an?
Es sind nach 4 Wochen auch nicht die Höhen die mir fehlen. Die Saiten klingen dann irgendwie leblos und pappig.
Das ganze hängt halt auch ab vom Soundideal. Ich mag einen modernen, metallischen, „röchelnden“ Preci-Ton mit viel Attack und „Zing“.
 
als Kit dann mit dem OC2 ✌🏼
Ich reiß Dir gleich dein Puppenhäuschen ein :great: Aber eigentlich auch noch ein CE2 dabei, oder?
Aber stimmt, in den 80ern war man nicht mit unzähligen signature modellen beworfen, auch hielt sich die modell-/ und farbpalette überschaubar.
Ich hätte meinen Jazzy auch lieber in Natural gehabt. Es gab aber nur OW.
Heute sind dank saisonalen farbgebungen alles - wie man im gebrauchtmarkt sieht - streng limitierte sondereditionen und sammlerstücke. Echt jetzt?
So wie die amerikanischen Autos früher. Da haste auch dazu gesagt, ein 68er Mercury oder ein 72er Plymouth :D
 
Von Pino Palladino gibts das Interview, in dem er das Alter der Saiten auf seinen Bässen angibt...in etwa 10 Jahre, 15 Jahre et....er erzählt auch, dass ihm auf seinem roten Preci nach 15 Jahren eine Saite gerissen ist, was ihm grosses Unbehagen bereitet hat...
...interessant wäre es jetzt sicher, Pino mit seinem Sound bei Slipknot zu hören und umgekehrt. :D
 
...interessant wäre es jetzt sicher, Pino mit seinem Sound bei Slipknot zu hören und umgekehrt. :D
Das meinte ich oben, mit persönlicher Entwicklung. Auch wenn man als Pro, und vor allem als professioneller Sideman eigentlich alles gut liefern können sollte, "Alles" geht sowieso nie, und zwischen gut und geil ist auch noch mal ein Unterschied. Deswegen müssen wir wahrscheinlich auf diese sicher interessante Erfahrung verzichten.
 
Um auf die Ausgangsfrage zu kommen...
Bei mir hängt das auch vom Bass ab. Während auf meinem Preci die Saiten ruhig ein wenig älter sein dürfen, mag ichs auf dem Ray eher frisch.
Auf dem Ray spiel die die DR Pure Blues, die generell etwas länger halten. Da komm ich mit 1-2x auspeitschen auf ca. 9 Monate. Auf dem Preci auch, da nutze ich aber EB oder Fender Saiten, die schneller sterben.
 

Ich finde, es hängt ganz stark vom verwendeten Bass ab, wie lange die Saiten halten. Ich habe einen Yamaha BB400S, der so viele Höhen bringt, dass ich die Tonblende komplett zudrehen muss, damit die Saiten "wie eingespielte Rounds" klingen.
Die Höhen mit EQ rausnehmen funktioniert nicht so gut, wie Seiten spielen, die schon mellow klingen.

Man kann sich auch durchaus an einen Sound gewöhnen. Wenn ich länger höhenarm gespielt habe, kommen mir frische Saiten zu zingy vor und andersrum. Im Mix funktioniert beides zu einem gewissen Maß, finde ich - außer es ist so viel los, dass ich schon mit manchen Bässen untergehe und ich den bissigsten nehmen muss, dass ich durchkomme.
 
Dann hätte ich einen Verdächtigen, warum du nach 4 Wochen an den Reglern drehst, weil du mit dem Sound nicht zufrieden bist...

Früher hast du analog (mit schnellem direktem Ton) dir den Sound praktisch in die Fresse geballert.
Wenn du dir nun durch einen digitalen Simulanten mit fühlbarer Latenz den Ton träge vor die Füssen schlumpfst, dann fehlt dir nach dem ersten Verlust der Zisselhöhen eine gewisse Direktheit und dein Sound "vermuggelt" im Bandkontext.

Gut möglich, wenn du den Ampeg mit der Box wieder probieren würdest, hättest du ggf auch keine Probleme mehr mit den schnell alternden Saiten.

Ich hatte nämlich so ein ähnliches Phänomen mit einem alten Marleaux, dessen originaler Elektronik den Ton einfach lahm gemacht hat und ich nach spätestens 8 Wochen die Saiten wechsel musste.
Mit neuer Noll Elektronik konnte ich plötzlich dieselben Saiten ewig spielen, ohne das ich irgendwas vermisst hatte.
 
Was willst damit aussagen als Antwort aus meine Aussage?

Psychoakustik hat ja erstmal nur sekundär damit zu tun, dass dir eine Elektronik das Signal kaputt macht. In meinem o.g. Fall mindestens die Dynamik und die Obertöne komplett zerstört (sowie von anderen Bassisten, die mir dasselbe zum o.g. Fall berichtet haben).
 
Bestärkt mich ja darin, mal einem Satz Fatbeams eine Chance zu geben. Der Prospekttext liest sich für mich sympathischer, aber das muss man wohl ausprobieren.
Ich wollte nicht sagen, dass die DRs nach 2 Jahren immernoch frisch klingen, tun sie nicht, aber immer noch gut genug für mich. Wenn ich dann aber wechsle denke ich, "neu klingen die ja noch mal viel geiler". Oder jüngst habe ich DR Longnecks aufgezogen und dachte, das sind die besten Saiten ever.

Wahrscheinlich denke ich nächstes mal beim Neuaufziehen, dass die dann die besten Saiten sind, habe noch ca 5 andere Sorten im Koffer. Jedesmal denke ich müsste das mal objektiv festhalten und aufnehmen, bin dann aber immer zu bequem und nach ein paar Wochen ist das dann auch nicht mehr aussagekräftig.

Was die DR-Saiten allgemein angeht, leider ist die Verpackung nicht so dolle. Hatte schon zwei Sätze Low Rider, da waren H und E-Saite deutlich dunkler und matter und klangen auch so.
Speziell zu Fat-Beams, Als ich noch dachte ich müsste Marcus Miller Doubel werden (ich war jung und naiv), habe ich die Fatbeams gespielt (es war damals Endorser), habe ich die schon öfter gewechselt, neue beschichtete Saiten kommen nicht an den Sound von frischen Steels, jedenfalls keine, die ich probiert habe. Die Frage ist allein, sind die noch spielbar nach längerer Zeit oder nicht. Da sind die DR imo sehr gut, ich habe aber auch keinen besonders agressiven Schweiß und wische die Saiten nach dem SPiel auch mal ab.
 

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