Neues Spielzeug: Barefaced One10

RomanS

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Hab mir ein neues Spielzeug geleistet - eine 1x10" von Barefaced Audio:

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Hier in Wien ist es extrem mühsam, mit dem Auto zum Gig zu fahren, vor allem in den Innenstadtbezirken, wo die Cafés, Pubs und Beisln sind, in denen ich des öfteren spiele - Parkplätze sind Mangelware, und wenn man einen gefunden hat, zahlt man nicht zu wenig dafür. Wenn irgendwie möglich, versuche ich daher immer, mit Bus/Straßenbahn/U-Bahn anzureisen - mit meiner FMC 210 UL auf der Sackkarre, Bass am Rücken, und Aguilar TH500 & Pedalboard in einer Laptoptasche ist das grad noch machbar, allerdings macht man sich da zur Stoßzeit keine Freunde unter den anderen Fahrgästen, und die 210er ist in so kleinen Lokalen, im Trio mit einer Akustikgitarre und einem Cajon, oft overkill...

Deshalb hab ich nach noch was kompakterem gesucht (ich habe auch noch eine Acoustic Image Upshot-Box, die reicht zwar als persönlicher Monitor, nicht aber, um ein Lokal zu beschallen), und mit Ende September eine Barefaced One10 (ohne Hochtöner) bestellt - und die wurde heute geliefert.

Warum die Barefaced, und nicht eine FMC 110UL? Nun, ich hasse - Korrektur: H_A_S_S_E diesen Filz- und Metallgitter-Look - das schaut so nach 1980er Kommerz-Mucker aus, da könnte ich auch gleich einen Warwick spielen, oder gar noch zu slappen beginnen... The horror, the horror!
Nein, nein, für mich muss es Tolex sein, zumindest optisch sollte es nicht später als 1970 verortbar sein!
Meine FMC 210UL hab ich deshalb nackt, aber mit Fender-style Grill bestellt, und dann selbst getolext; und die Barefaced ist mit Fender-Look deutlich billiger als eine FMC 110UL (die kostet im Filzlook 500, dazu Aufpreis für Tolex, Grill, und Versand nach Österreich, das geht dann Richtung 700, oder mehr; die Barefaced hat inklusive Versand und 20% Einfuhrumsatzsteuer ziemlich genau 600 gekostet).
Nur um es klarzustellen - ich habe überhaupt nix gegen FMC, erstklassige Boxen (hatte vor der 210er auch jahrelang eine 212er von Hans im Einsatz), erstklassiger Service, aber der Filzlook geht für mich halt garnicht.
Außerdem, ein bisschen Abwechslung schadet nie; und die Barefaced One10 ist angeblich auch sehr gut für Kontrabass mit Piezo-Pickup geeignet - da kann sie meine Frau auch gut gebrauchen!
 
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Hab heute Nachmittag auch gleich einen kleinen Vergleichstest gemacht (halt bei gehobener Wohnzimmer-Lautstärke, mehr geht hier nicht):

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Die Acoustic Image (die ich nur für's Foto aufgestellt habe, die liegt sonst am Rücken) läuft ausser Konkurrenz - die ist deutlich leiser, und hat kaum tiefe Bässe - eben eine Box, um sich auf der Bühne selbst hören zu können, nicht mehr.

Die FMC 210UL (ohne Hochtöner) klingt deutlich neutraler als die Barefaced - die Mitten wirken im direkten Vergleich wesentlich dezenter, evtl geht sie auch eine Spur weiter runter.

Die Barefaced wirkt erstaunlicherweise genauso laut (oder sogar noch lauter) wie die FMC - allerdings vermute ich, dass das hauptsächlich daran liegt, dass sie wahnsinnig präsente Mitten raushaut. Sie wirkt dadurch präsenter und rauher, die Mitten scheinen die Bässe etwas zu verdecken (merkt man, wenn man am Amp die Mitten etwas scooped - die One10 geht schon auch tief runter). Die Barefaced ist eine richtige "Rock-Sau", da kommt schon leichtes Ampeg-Feeling auf, definitiv keine dezent-neutral-transparente Box.

Hab beide auch sowohl mit dem Elf als auch mit dem ToneHammer probiert - der Elf gefällt mir mit der FMC besser, da gleichen sich der direktere/präsentere Amp und die neutralere Box aus. Der etwas "weichere" Aggie harmoniert dagegen perfekt mit der Barefaced, vor allem wenn man am Amp die hohen Mitten etwas zügelt, und dafür ganz wenig Schmutz reindreht, ein wunderbarer 60/70er Rock-Sound, hab gleich zu Neil Young's "Powderfinger" (Live Rust-Version) & The Band's "Ophelia" (Last Waltz) mitjammen müssen, "Girls Go Wild" von den Fabulous Thunderbirds (mit Keith Ferguson, einem meiner all-time-favorite Bassisten) kommt auch gleich dran...

Werd mir jetzt noch eine passende Tasche für die Box besorgen (Cajon-Gigbag?), dann bin ich für alle Schandtaten gerüstet!
 
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Bin ja auch bekennender Barefaced-Fan. Bin mal auf deinen Eindruck gespannt, wie sich die 10er klanglich verhält, wenn du mal ein bisschen mehr Gas gibst. Denke, du wirst eine (angenehme) Überraschung erleben. Mich haben Barefaced-Boxen immer mit gewaltigem und souveränen Headroom überzeugt.
Viel Spaß mit der Box, die in wahrstem Sinne ein exzellentes Spielzeug ist. :claphands:
 
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Ich befürchte, wenn aus meinem Kontrabass-Abenteuer was werden sollte, könnte ich die auch brauchen ?!?!?
 
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Hallo,

dann aber den Laubfrosch von Trace oben drauf......wie sieht denn das aus.
:-)

LG
 
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Hallo,

dann aber den Laubfrosch von Trace oben drauf......wie sieht denn das aus.
:-)

LG
Den verwendet hauptsächlich meine Frau mit dem Kontrabass (der Elf hat eine ungewöhnlich hohe Eingangsimpedanz, gut für Piezos), ich bevorzuge den ToneHammer.
 
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Frage, wie kauft man den aktuell Barefaced am besten? Direkt vom Hersteller?
Meines Wissens die einzige Möglichkeit, funktioniert problemlos, Versand ist bereits in den Preisen inkludiert, und wenn man beim Kauf "EU" eingibt, wird gleich die englische Mehrwertsteuer vom Preis abgezogen; die Einfuhrumsatzsteuer hebt DPD ein (und eine Bearbeitungsgebühr), Zoll fällt auch nach dem Brexit keiner an. Wartezeit 2 bis 3 Monate.
 
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  • #10
Erzähl mal lieber was zu dem schicken Bass. :D
Irgendwo sollte es einen Thread dazu geben, aber bevor ich lange rumsuche:

51/54-style P Body (rundere Kanten wie 54, aber keine Comfort Contours wie 51) von einem italienischen Verkäufer auf Reverb - Pappel, pappt aber überhaupt nicht 😎!
Mit Kreidefarbe (Coucou Couleur Pêche) & TruOil gefinished; 32" Medium Scale-Hals von einem Squier Jaguar H, mit Schellack & TruOil gefinished; "long stem" Mechaniken von meinem alten Japan-Preci, Wilkinson Bridge mit Messingsätteln, Fender P Bridge Cover; chinesischer Thunderbird-Pickup von Eyguitar; 500k V & T Potis. Das Pickguard hab ich, angelehnt an die Fender Noventa Telecaster, aus einem alten, angegilbten Preci-Pickguard ausgesägt. Thomastik Flatwounds.

Ist inzwischen mein absoluter Lieblingsbass, meinen Preci spiel ich nur noch daheim, meinen Höfner Club wenn ich sonst noch viel schleppen muss (wobei auch der pinke recht leicht ist), und meinen Guild Starfire wenn er grad Outfit-mäßig zu einem Gig passt (einen Squier Bronco hab ich auch noch, aber den hat meine Frau requiriert). Der pinke spielt sich sehr angenehm, und hat einen wunderbaren Ton, thumpy aber nicht matschig, sehr outputstark, und der Ton ist nie ganz klar hat immer was leicht angerauhtes, rotziges, auch bei cleanem Amp.
 
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  • #11
Ah, hab meinen Thread zu dem Bass gefunden:

 
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  • #12
Irgendwo sollte es einen Thread dazu geben, aber bevor ich lange rumsuche:

51/54-style P Body (rundere Kanten wie 54, aber keine Comfort Contours wie 51) von einem italienischen Verkäufer auf Reverb - Pappel, pappt aber überhaupt nicht 😎!
Mit Kreidefarbe (Coucou Couleur Pêche) & TruOil gefinished; 32" Medium Scale-Hals von einem Squier Jaguar H, mit Schellack & TruOil gefinished; "long stem" Mechaniken von meinem alten Japan-Preci, Wilkinson Bridge mit Messingsätteln, Fender P Bridge Cover; chinesischer Thunderbird-Pickup von Eyguitar; 500k V & T Potis. Das Pickguard hab ich, angelehnt an die Fender Noventa Telecaster, aus einem alten, angegilbten Preci-Pickguard ausgesägt. Thomastik Flatwounds.

Ist inzwischen mein absoluter Lieblingsbass, meinen Preci spiel ich nur noch daheim, meinen Höfner Club wenn ich sonst noch viel schleppen muss (wobei auch der pinke recht leicht ist), und meinen Guild Starfire wenn er grad Outfit-mäßig zu einem Gig passt (einen Squier Bronco hab ich auch noch, aber den hat meine Frau requiriert). Der pinke spielt sich sehr angenehm, und hat einen wunderbaren Ton, thumpy aber nicht matschig, sehr outputstark, und der Ton ist nie ganz klar hat immer was leicht angerauhtes, rotziges, auch bei cleanem Amp.
Wow, das klingt wirklich klasse. Das mit dem Finish hab ich so noch nie gehört, sieht wunderschön aus. :great:
 
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  • #18
mit meiner FMC 210 UL auf der Sackkarre, Bass am Rücken, und Aguilar TH500 & Pedalboard in einer Laptoptasche ist das grad noch machbar, allerdings macht man sich da zur Stoßzeit keine Freunde unter den anderen Fahrgästen,
Also gibt es in Wien auch genügend durchgeknallte, aber leider durchsetzungsfähige Verkehrspolitiker. Die können einem den ganzen Spaß verderben.

DT
 

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