Notenlernen - aber wie?

Robert08

Robert08

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Hey Leute,
bin was das Bassspielen angeht 'n alter Hase (48J.) und im Moment an dem berühmten Punkt angelangt.......
....... kurz ich bräuchte dringend ein paar tipps wie ich es am besten angehe mit dem Notenlernen,
also Literatur oder Multimedia oder Unterricht nehmen..... bin für jeden gut gemeinten rat dankbar!
p.s.:Nur damit wir alle das selbe meinen - ich mein' damit vom Blatt spielen und zwar alles!

[;-)][;-)][;-)]
 
Hallo Robert08,

ich kann Dir nur empfehlen einen guten Lehrer zu nehmen. Ich habe soviele Schüler, die es allein mit Buch versucht haben und nicht durchgehalten haben. Und das kann ich auch gut verstehen. Es ist allein einfach zu mühsam und wenig spassig, außerdem sind die meisten Notenleseschule richtige "Paukerbibeln" und das liegt nicht jedem. Ein guter Lehrer hat immer wieder Tipps und Eselsbrücken, sowie die richtigen Übemethoden parat, um das Notenlesen mit Spass zu lernen. Der ein oder andere wird bestimmt nicht glauben das Notenlesen lernen Spass machen kann, aber frag' mal meine Schüler.

"Bässte" Grüße
Tieftoener
 
hallo robert
lehrer schadet natürlich in den seltensten fällen. aber ich denke, man kommt schon ganz gut ohne aus.
mir hat das hier sehr geholfen:

http://www.bass-school-munich.de/b_de/aufnahmetest_vorbereitung.php

damit hab ich zumindest einen ganz guten einstieg bekommen. um rhythmus lesen und schreiben zu lernen hat mir die ganz simple rhythmuspyramide enorm geholfen. muss man aber wirklich über mehrere monate regelmäßig machen. plötzlich spürt man die zählzeiten.
viel erfolg jedenfalls
 
Zitat:Original erstellt von: 0dB

hallo robert
lehrer schadet natürlich in den seltensten fällen. aber ich denke, man kommt schon ganz gut ohne aus.
mir hat das hier sehr geholfen:

http://www.bass-school-munich.de/b_de/aufnahmetest_vorbereitung.php

damit hab ich zumindest einen ganz guten einstieg bekommen. um rhythmus lesen und schreiben zu lernen hat mir die ganz simple rhythmuspyramide enorm geholfen. muss man aber wirklich über mehrere monate regelmäßig machen. plötzlich spürt man die zählzeiten.
viel erfolg jedenfalls

Vielen Dank - das ist ja wirklich genau das was ich gesucht habe[:!!]
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Robert,
ich habe es mit den Notenlesen ohne Lehrer versucht und dann aufgegeben.
Jetzt fange ich mit Lehrer wieder an, und es ist viel entspannter und ich habe Erfolge.

Die Wünsche ich Dir auch
Liebe Grüße
Holger
 
jup, die Lektionsbücher hat übrigens user Tieftoener geschrieben :D

Meine Empfehlung ist, aufbauend auf das was Joerg oben geschrieben hat, mit dem Lesen von Rhytmik zu beginnen, und erst später die Notennamen. Wenn du Rhytmik drafu hast gehts an die Notennamen, hier heißt es LANGSAM anfangen und Eselsbrücken bauen, Schau dir an wo sind die 4 Leerseiten, das f ist auch schnell gefunden, dann der Rest. Aber erst mal OHNE Vorzeichen (später) Druck dir doch einfach mal ein paar ganz ganz einfache und langsame Lieder (so durchachtel Punk oder 2 bis 3 Töne pro Takt Balladen) in C-Dur oder A-Moll in Guitar Pro aus und versuch die (ohne Tabs, und natürlich solltest du sie nicht gerade auswendig kennen ;-) ) zur Aufnahme/Metronom mitzuspielen.

Lehrer ist immer gut, warum man jetzt aber ausgerechnet zu so was an für sich theoretischem wie Noten lesen einen brauchen sollte erschließt sich mir nicht (bin ich wohl der einzige).
Also ich hab mit Erfolg ohne Lehrer Noten lesen gelernt. Kann zwar kein Blattspiel wenns schneller wird, aber das währe wohl nur ne Übungsfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Xarfai


Meine Empfehlung ist, aufbauend auf das was Joerg oben geschrieben hat, mit dem Lesen von Rhytmik zu beginnen, und erst später die Notenwerte.

Nur dass es hier nicht zu Missverständnissen kommt: Notenwert bezeichnet gemeinhin die Länge einer Note, insofern wären wir noch bei der Rhythmik. Du meinst tatsächlich Töne lernen (im Sinne von "welcher Ton liegt wo am Instrument und wie heißt er?").
 

Wenn du Notennamen lesen lernen willst, würde ich die Kontrabassschule von Simandl empfehlen. Da lernt man Lage um Lage die Noten. Es handelt sich um DAS Lehrmittel für Kontrabassisten. Rhythmisch läuft da allerdings nicht allzuviel.
 
Zitat:Original erstellt von: artbass
Nur dass es hier nicht zu Missverständnissen kommt: Notenwert bezeichnet gemeinhin die Länge einer Note, insofern wären wir noch bei der Rhythmik. Du meinst tatsächlich Töne lernen (im Sinne von "welcher Ton liegt wo am Instrument und wie heißt er?").

Asche auf mein Haupt, ihr habt natürlich recht :-)
Also, erst NotenWERTE, später NotenNAMEN

@Jörg: das mit dem Blattspiel kann ich 100% unterschreiben. Wenn ich nicht gerade in BigBand oder anderen Projekte wo alles schon fertig in Notenform vorliegt arbeite, warum soll man dann Blattspiel lernen wenn man es dann eh verlernt sobald man aufhöhrt es jeden Tag zu üben. - außer natürlich für Studiumsvorbereitung, aber das ist ein Thema für sich
 
Wenn man professionell Musik machen will sollte man, denke ich, schon Noten lesen können. Auch für ungeprobte Einsätze, beispielsweise wenn man als Ersatz einspringt, kann man sich prägnante (z.B. Unisono) Parts schnell notieren und dann sitzt alles. Ich habs mir auch selbst beigebracht. Meiner Meinung nach trägt das enorm zum "tight-spielen" bei, und deshalb bekommt das auch jeder Schüler von mir immer wieder auf die Nase gebunden (Bitte keine Auflistung von Leuten die tight spielen und keine Noten lesen können [:D]). Mein Tip: Songs raushören und versuchen, sie aufs Blatt zubringen. Zur Kontrolle jemanden fragen der es schon kann.
 
Zitat:Original erstellt von: Tieftoener

Hallo Robert08,

ich kann Dir nur empfehlen einen guten Lehrer zu nehmen. Ich habe soviele Schüler, die es allein mit Buch versucht haben und nicht durchgehalten haben. Und das kann ich auch gut verstehen. Es ist allein einfach zu mühsam und wenig spassig, außerdem sind die meisten Notenleseschule richtige "Paukerbibeln" und das liegt nicht jedem. Ein guter Lehrer hat immer wieder Tipps und Eselsbrücken, sowie die richtigen Übemethoden parat, um das Notenlesen mit Spass zu lernen. Der ein oder andere wird bestimmt nicht glauben das Notenlesen lernen Spass machen kann, aber frag' mal meine Schüler.

"Bässte" Grüße
Tieftoener

Halte ich für Quatsch. Ich habe mir als ich 15 Jahre alt war autodidaktisch das Notenlesen beigebracht. Hat ungefähr 3 Stunden gedauert, dann konnte ich theoretisch alle Schlüssel lesen (Bass, Tenor, Bratsche, Violin, etc....).
Dann muss man nurnoch üben, in den verschiedenen Schlüsseln zu spielen und das ist halt einfach ne Ausdauersache.
Einfach alles spielen, was einem über den Weg läuft, egal für welches Instrument es geschrieben ist.

Fang mit rhythmisch einfachen Stücken an. So kannst du erstmal lernen, wo welcher Ton liegt (und wie er heißt, sekundär wichtig, am besten immer laut dazu sagen, während du ihn anschlägst).
Dann kannst du auch langsam in rhythmische Sachen gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Herr K,

also entweder bist Du ein Genie oder ein arroganter Dummschwätzer.
Leider kann ich hier nicht beurteilen, was zutrifft.
Ansonsten machen mich solche Aussagen wie "habe ich in 3 Stunden gelernt" mehr als wütend. In meiner 20jährigen Unterrichtspraxis ist mir das noch nicht vorgekommen. Oder meintest Du das "theoretisch" wörtlich. Weil theoretisch kann ich auch wunderbar Schlagzeug spielen, aber leider interessiert das kein Schwein, da ich es praktisch nicht wirklich kann.
Ich finde es jedenfalls sehr hochmütig hier alle die das Notenlesen nicht in drei Stunden drauf haben als dumm und unbegabt abzustempeln und das tust du mit deiner Aussage.

"Bässte" Grüsse von einem der täglich Leuten Noten beibringt.
 
Jetzt wirds hier aber heiß! [:I] Ich habe auch noch keinem Noten in drei Stunden beigebracht, aber hier gibts so viele Basser, da kann doch mal ein Genie dabei sein...
 
Zitat:Original erstellt von: Tieftoener

Lieber Herr K,

also entweder bist Du ein Genie oder ein arroganter Dummschwätzer.
Leider kann ich hier nicht beurteilen, was zutrifft.
Ansonsten machen mich solche Aussagen wie "habe ich in 3 Stunden gelernt" mehr als wütend. In meiner 20jährigen Unterrichtspraxis ist mir das noch nicht vorgekommen. Oder meintest Du das "theoretisch" wörtlich. Weil theoretisch kann ich auch wunderbar Schlagzeug spielen, aber leider interessiert das kein Schwein, da ich es praktisch nicht wirklich kann.
Ich finde es jedenfalls sehr hochmütig hier alle die das Notenlesen nicht in drei Stunden drauf haben als dumm und unbegabt abzustempeln und das tust du mit deiner Aussage.

"Bässte" Grüsse von einem der täglich Leuten Noten beibringt.

Mit theoretisch meinte ich. Ich kann mich mit abzählen in jedem Schlüssel zurechtfinden.
Ich habe mir die für den Bass am Anfang wichtigsten Noten (Leersaiten) in allen Schlüsseln herausgezählt und aufgeschrieben und mir das dann verinnerlicht. Dafür braucht es nicht viel mehr als ein paar Stunden.

Und ich habe auch geschrieben, dass das verinnerlichen und vom Blatt spielen reine Übungssache ist.

Ich behaupte nicht, dass ich übermäßig begabt bin. Aber ich behaupte, dass jeder Dummkopf, die wichtigsten Sachen beim Notenlesen schnell lernen kann, wenn er es richtig beigebracht bekommt.

Alle die mir jemals Notenlesen beibringen wollten, haben für mich im nachhinein schon völlig falsch angefangen, zumindest für meine Begriffe. Mir kam - bevor ich mich selbst einfach damit beschäftigt habe - es so vor, dass es hinter dem Notensystem überhaupt kein Konzept gibt.
Doch das Konzept ist im Prinzip das simpelste, lediglich die Namen der Noten machen es etwas schwerer.
 
Also, dann sag das doch gleich. Bei diesem Thema geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch, weil immer wieder viel Dummes dazu abgelassen wird.

Noten sind nichts anderes als eine Sprache und kein Mensch käme auf die Idee zu sagen: "Hey, ich kann jetzt Griechisch" bloß weil er die Schriftzeichen buchstabieren (abzählen) kann.
Noten lesen können bedeutet einen unbekannten Notentext in höchstens 4-5 Minuten entziffern zu können (das wäre dann das Niveau eines Zweitklässlers beim Lesen lernen). Und beim Abitur sollte man dann einen beliebigen Notentext im Original vom Blatt spielen können. Wie in der Schule (oder beim Erlernen einer Fremdsprachen) liegen dazwischen alle möglichen Abstufungen des "Notenlesen könnens" und Jahre des Trainings.

Einige von Euch werden sagen: "Es reicht mir aber, wenn ich Abzählen kann". Das ist natürlich euer Recht, aber den eigentlichen Nutzen und Wert des Notenlesens werdet ihr nie erfahren. Es ist daher auch nicht in Ordnung, wenn die "Zweitklässler" den Sinn des Notenlesens in Frage stellen. Allerdings hat dies auch oft einen Grund. Du sagst dazu einen sehr wichtigen Satz, dem ich voll zustimme:
"Aber ich behaupte, dass jeder Dummkopf, die wichtigsten Sachen beim Notenlesen schnell lernen kann, wenn er es richtig beigebracht bekommt."

Richtig beigebracht bekommen es leider die wenigsten und das fängt schon in der Schule an. Da wird schon die erste Abneigung gegen Noten produziert. Und in vielen Lehrbüchern ist es genau so. Da wird - um bei der Sprachanalogie zu bleiben - zunächst einmal das komplette Vokabular einer Sprache über einem ausgekippt und dann erwartet, dass man sofort anfängt zu sprechen. Eine sinnvolle Vorgehensweise wäre doch erst mal das Buchstabieren zu lernen. Du hast es rausgekriegt - wahrscheinlich weil Du Dich nicht von den dummen Büchern und Lehrern hast beeinflussen lassen (dazu mein Kompliment).
Viele sind aber von dem Scheiß den Schule und dumme Lehrbücher verbreiten so verunsichert, dass sie es nicht können.
Nach dem Buchstabieren folgen einzelne leichte Wörter, dann kurze Sätze, neue Wörter, längere Sätze, einfache Grammatik (sprich: Rhythmik), mehr Sätze, mehr Grammatik, neue Wörter usw.. Eben genau so, wie man eine Sprache lernt. Und es gehören eben auch die Aspekte Lesen und Schreiben dazu. Das heißt: wer Noten lesen kann, sollte auch Noten schreiben können.
All dies kann man lernen, wenn man's richtig beigebracht bekommt!!


 
Zitat:Original erstellt von: Tieftoener

Noten sind nichts anderes als eine Sprache und kein Mensch käme auf die Idee zu sagen: "Hey, ich kann jetzt Griechisch" bloß weil er die Schriftzeichen buchstabieren (abzählen) kann.

Aber Noten sind eine sehr einfache Sprache.
Es gibt nur 12 Wörter (Töne) und die Rhythmik ist einfach immer nur der halbierte Wert der vorherigen längeren Note.
Ok dann kommen noch Bindungen und Punktierungen hinzu (was ja eigentlich das Gleiche ich; genauso wie ein fb eigentlich ein e ist) und Triolen, Quartoulen, Quintolen, ...
Aber ganz ehrlich?
Zu lernen, was hinter den Zeichen steht ist wohl sehr simpel.
Und wenn man sinnvolle Eselbrücken bekommt, wo welche Noten zu finden sind, dann hat man sehr schnell die Basics und da kann man dann drauf aufbauen.

Ich könnte bis heute keine Quintolen vom Blatt spielen, da müsste ich vermutlich richtig dran üben, damit der Wechsel tight ist.
Ich glaube auch, dass es kaum Menschen gibt, die alles vom Blatt spielen können.
Zumindest nicht die klassische Sololiteratur. Oder auch sicherlich keinen ausnotierten Marcus Miller Track mit virtuosem Solo.
 

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