Nur Hitzetipps bitte, Klimawandel-Kloppe gibt es schon im Keller!

Meine (langfristig durchgeführten) Hitzeprävention:
Wir haben vor 12 Jahren ein Ziegelmassiv-Haus aus den 60ern ohne nennenswerte Wärmedämmung gekauft. Im Winter war das Heizen sehr teuer (lange vor Putin-Ukraine-Konflikt) und im Sommer war es absolut unerträglich. Wir hatten im Innenraum um die 37°C und in der Nacht kühlte es die Räume auch nicht nennenswert ab.
Vor allem auch wegen meiner ängstlicher Frau, bei der keinesfalls auch nur irgendwo über Nacht ein Fenster gekippt sein darf und abends vor die zum Lüften geöffneten Fenster die Vorhänge zugezogen sein müssen, weil es könnte ja jemand draussen herumschleichen und ausspionieren... . So bringt man natürlich die Temperatur überhaupt nicht aus dem Haus raus.

Wir haben vor 5 Jahren das Haus aufgestockt und Fenster und Fassade auf modernen Stand gebracht. In den längsten Hitzeperioden dieses Sommers haben wir max. 26°C im Erdgeschoss und 27°C im Obergeschoss (ohne kontrollierte Wohnraumlüftung und natürlich ohne Klimaanlage). Die Lebensqualität ist eine ganz andere. Früher bin ich nach den Hitzenächten schweissgebadet und mit Kopfweh aufgewacht. Heute bin ich gut ausgeruht.

Im Garten haben wir einige Bäume gesetzt und haben zum Glück einigen Altbaumbestand der Schatten und Kühle spendet.

Ansonsten: zeitig in die Arbeit und dafür auch zeitig nach Hause.
Leider werden in meinem jetzigen Job kurze Hose als nicht adäquate Adjustierung gesehen, daher gehen kurze Hosen jetzt nicht mehr. Alte Spießer!
 
Bei mir hat mein Körper dieses Jahr komplett resigniert, ich nehme die Wärme zwar wahr, aber mich stört es nicht. Auch in langer Hose bei über 30 grad in unserer Wohnung.
Diese heizt sich durch viele große Fenster extrem auf.
Meine Frau stört es allerdings extrem, gerade nach der Geburt ist zu warm eher uncool.

Ich habe mir so einen großen 50cm bodenventilator gekauft. Den kann ich gleich aufs Fensterbrett stellen früh und abends, oder er steht tagsüber auf dem Boden und wälzt richtig um. Der macht fast doppelt so viel Luftdurchsatz wie mein normaler 40cm.

Dafür läuft er für das selbe Ergebnis nicht die ganze Nacht, sondern früh eine Stunde.

Bei 100W und 30ct pro kWh macht das vlt 50 Cent die Woche.
 
Einmal das (spätestens wenn man den Ventilator irgendwann ausschaltet) und dann - also meiner fegt ein nasses Geschirrtuch innerhalb kurzer Zeit einfach runter, keine Ahnung wie das funktionieren soll...
 
Ich weiß leider nicht, wo meine Eiswürfelformen sind, habe mich aber schon gefragt, ob man vielleicht Coolpacks irgendwie vorne am Gitter befestigen kann...

Draußen ist es stürmisch und (noch) bedeckt und eindeutig kühler als drinnen, aber ich habe trotz Ventilator das Gefühl, dass ich die stickige, warme Luft nicht so richtig hier raus kriege. Wahrscheinlich ist momentan einfach der Kontrast zu draußen zu groß...?
 
Oh ja, immer dieses "Fenster zu"... Wenn man außer Haus ist macht das Sinn, damit die warme Luft von draußen nicht rein zieht. Aber wenn man zu Hause ist, sitzt man spätestens nach einer Stunde im eigenen Mief und wärmer fühlt es sich dann auch noch an. Ich lasse immer das Fenster an der Nordseite auf Kipp. Sauerstoff ist schon geiles Zeug...
 
Oh ja, immer dieses "Fenster zu"... Wenn man außer Haus ist macht das Sinn, damit die warme Luft von draußen nicht rein zieht. Aber wenn man zu Hause ist, sitzt man spätestens nach einer Stunde im eigenen Mief und wärmer fühlt es sich dann auch noch an. Ich lasse immer das Fenster an der Nordseite auf Kipp. Sauerstoff ist schon geiles Zeug...
Bei Altbauten macht das mit dem Fenster zu halten tatsächlich Sinn…ansonsten eher nicht .
 

Heißer Tipp (hehe) - geht auch im Sommer in die Sauna. Mindestens ein Mal die Woche einen ganzen Abend lang. Ich habe lange Jahre in Schiffsmaschinenräumen verbracht, wo die Luft gerne ab 55°C aufwärts steht. Ein Liter Wasser die Stunde trinken und trotzdem 8 Stunden nicht pinkeln müssen. Allerdings macht mich kein Sommer mehr fertig. Und Sauna macht sowas ähnliches, sie erhöht die Resilienz. Im Winter sind Saunen und Thermen auch immer total überfüllt, aber im Sommer ist es schön leer und nur ein paar Hardcoregestalten anzutreffen.
 
Warum?
Und was zählt in dem Fall zu Altbau?
Hohe Decken erlauben eine merkliche Trennung zwischen warmer und naja, nicht kalter, aber immerhin lauwarmer Luft bei einem großen Luftvolumen im Raum. Eine Deckenhöhe von 3,50m oder mehr ist im Sommer damit sehr viel angenehmer als die üblichen 2,50m der Neubauten. Genau das führt aber im Winter dazu, dass man mehr heizen muss, weil sich die warme Luft am liebsten da sammelt, wo man auf der Couch sitzend eben gerade nicht ist.
 
Warum?
Und was zählt in dem Fall zu Altbau?
Hohe Decken, dicke Mauern, alt :D .
Also in der Regel mindestens 100 Jahre.
Hohe Decken erlauben eine merkliche Trennung zwischen warmer und naja, nicht kalter, aber immerhin lauwarmer Luft bei einem großen Luftvolumen im Raum.
Ein Mal das und es dauert auch oft vom
Gemäuer her viel länger bis sich die Räume aufheizen, da wäre ein offenes Fenster nur das Tor für die Hitze.

Genau das führt aber im Winter dazu, dass man mehr heizen muss, weil sich die warme Luft am liebsten da sammelt, wo man auf der Couch sitzend eben gerade nicht ist.
Man gewöhnt sich auch daran bzw mittlerweile mag ich es gar nicht mehr wenn es im Winter zu gleichmäßig warm ist.
 
Ah klar, danke. :-)

Hohe Decken, dicke Mauern, alt :D .
Also in der Regel mindestens 100 Jahre.
Endlich mal wieder Leute, die Altbau so definieren wie ich! Es begegnet mir oft, dass Leute von Altbau reden, wenn das Haus 20 Jahre alt ist. :ugly:

Ein Mal das und es dauert auch oft vom
Gemäuer her viel länger bis sich die Räume aufheizen, da wäre ein offenes Fenster nur das Tor für die Hitze.
Oh ja... Ein Haus aus Stein wäre so schön! :-/
 
Kalte Getränke sind eh nicht so gut.

Kann ich nicht bestätigen.
Kalte getränke kühlen definitiv meine innereien.

Leider ist mein körperbau für diese variante
nicht geeignet:
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Altbau hatten wir vorher, alles efh Erdgeschoss.
Mauern ca 50cm, aber direkt in den dreck gebaut. Fenster nur in zwei Richtungen, Sonne nur früh kurz und so klein, das man auch tagsüber meist Licht an hatte. Auch im Sommer kalte Füße, aber man hat die Feuchtigkeit nicht rausbekommen.

Wir hatten im Sommer MAX 24 Grad, wenn es mal mehrere Wochen draußen über 30 waren. Dafür trotz luftentfeuchter regelmäßig ansetzenden Schimmel.
 

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