Pappel versus Ahorn

LaFaro

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Bassix
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Gibt es hier eigentlich jemanden, der Erfahrungen mit dem Einfluss von Pappel im Vergleich zu Ahorn bei Boden und Zargen hat? Gibt es so etwas wie den "Pappel-Sound", der z.B. mittenbetonter(?), bassiger, direkter, verschwommener... oder was auch immer als ein vergleichbarer Bass mit Ahornboden und Zargen ist? Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass der Ahorn-Bass ein wenig direkter und "punchiger" daher kommt, aber das ist alles spekulativ... oder spielt (wie so oft) die Bauart und das Können des Erbauers die entscheidende Rolle und überlagert eventuelle Einflüsse der Holzart bei weitem?
 
Hi Scott (oder wie war Dein Vorname? :-P ),

ich war Anfang des Jahren beim Jonas in seinem Kontrabaßatelier, und der Bass der meiner gewesen wäre (wenn ich mich getraut hätt das bei der Chefetage zu Hause durchzuziehen) wär der Pappelbass gewesen. Also der billigste von den Gasparos: http://www.gasparo-bass.de/ ("Bergamo", ganz rechts).

Warum? Hm, mehrere Gründe, der Sound war definitiv klasse, der Anfaß- und Wohlfühlfaktor ebenso. Das Stichwort "Pappel" hat mich eigentlich erst hinterher nachdenklich gemacht, als ich längst wieder zu Hause saß. Weicher, hab ich gelesen - ob das aber irgendwelche Rückschlüsse auf Haltbarkeit, Stabilität etc. zuläßt? K.A. Ich weiß nur daß der Hybride den Chris von Talkbass sein eigen nennt auch teils aus Pappel ist (und deutlich teurer als der massive hier). Und er schwört drauf...

Ich würd's wagen wenn ich momentan >2.5k hergeben könnte.

Hoffe das hilft,
und Gruß,
Wolfgang
 
Kannst du den Sound irgendwie beschreiben? Was war besser oder so gut im Vergleich zu den anderen?n Von wegen Härte..Pappel ist ja auch nicht gleich Pappel... so scheinen z.B. Pappeln aus dem Mittelmeerraum um einiges härter zu sein als der heimische "Cellulose-Lieferant"..;-)
 
Oha, das ist aus dem Gedächtnis schwer... warte mal...

- da stand ein "Modell Wien", also der nächst teurere von http://www.gasparo-bass.de/ (der in der Mitte), und er stand auch im Raum irgendwo "in der Mitte", ganz neu eingetroffen. Von daher fehlte die Reflexion der Wand um die beiden ehrlich vergleichen zu können, aber subjektiv fand ich den Pappelbass besser...

- an der gleichen Wand stand auch der "Testore", also der linke und teuerste von der Seite, und der wiederum *war* vergleichbar und klang noch besser als der Bergamo - aber auch zum fast doppelten Preis. Die Unterschiede in Worten zu beschreiben fällt mir schwer, der Bergamo klang irgendwie weicher, runder - ich hab mich sofort in den verliebt. Den Testore hätt ich wahrscheinlich vorgezogen wenn mir einer gesagt hätte ich solle mir einen aussuchen.

Daneben waren noch Christopher Bässe, aber die waren Hybride oder Sperrholz - keine Chance gegen die Gasparos (auch wenn sie für sich genommen und von Markus gespielt ganz hervorragend klangen, sogar der billigste 100er Christopher).

Am besten fährst Du selbst nach Terminabsprache mal hin. Falls ich das nochmal mache muß ich entweder die Frau mitnehmen oder die Kreditkarte zu Hause lassen... :-)

Hoffe das hilft,
LG,
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es hier eigentlich jemanden, der Erfahrungen mit dem Einfluss von Pappel im Vergleich zu Ahorn bei Boden und Zargen hat?
Ruf mal bei Heiner Windelbrand an. Dort habe ich auch schon Kontrabässe aus Pappel oder Esche gespielt. Heiner kennt sich aus und hat viel Erfahrung...
 
Das ist eine gute Idee... zumal er meinen Bass gebaut hat...;-) :-)

Ich wundere mich einfach nur, wieso doch der eine oder mehr oder weniger begehrte "alte Italiener" mit so hochgelobtem Klang mit Boden und Zargen aus Pappel daherkommt, während das bei vielen auch sehr bekannten Jazzbassisten auch mit teilweise sehr teuren Bässen das anscheinend nicht der Fall ist, soweit ich das beobachten konnte...:-P
 

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