Plastikbass kontra Holz

H/H King

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Bassix
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Ich lese ja immer gerne im Mojo Vintage Thread rum und habe da schon einiges über Holz, Schwingungen, etc. mitbekommen, weil da diverse Kluge Leutchen einiges an Fachmännischem raushauen was immer hifreich sein kann, es zu wissen, cool und bin dann gedanklich auf diese Plastikteile von Ebay gestoßen die man da immer mal wieder sieht, wer hat Erfahrungen und Meinungen zu den Dingern abzugeben?
Ich persönlich finde dsie Dinger scheiße, habe aber noch nie einen gehört oder in der hand gehabt, es geht mir hier ums Material, kann da überhaupt was brauchbares rauskommen?
 
Moin,

Plastikdinger?Meinst Du Graphitbässe?
Ich liebe ja Holzbässe und Fenderstyle Bässe, aber ein Vollgraphit Status stealth klingt wirklich gut:klar aber trotzdem warm, überhaupt keinen kalten Klang und best B Saite ever!So ein Ding hat natürlich nichts mit Vintage oder gutem alten Fendersound zu tun, ist aber trotzdem ein guter, edler und eigenständiger Bass.Ich fänd es sogar witzig einen richtig ollen 60er Preci und nen Stealth zu haben[:D].Da der Stealth mir neu entschieden zu teuer ist, würde ich den höchstens mal gebraucht kaufen, aber einen Stealth verkauft fast kein er mehr[;-)].Dann doch eher die Kohle fürn Preci[8D]

Wie gesagt - genau das Gegenteil von einem Vintagebass, aber trotzdem geil.
 
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Naja, also, mein erster Bass war aus Sperrholz, und der Sound war erste Sahne...

Letztendlich musst du dir überlegen, dass die Funktionsweise eines E-Basses ja in erster Linie ganz Stumpf auf Induktion basiert. Heißt, da schwingt was über ner Spule und am Ende kommt ein Ton raus (mal grob vereinfacht). Faktoren wie Holzsorte, PU-Anordnung, PU-Sorte sowie Bauart (durchgehender oder verleimter hals, vielleicht sogar alles aus einem Stück, Korpusform, aktiv/passis etc.) sind für den Klang an und für sich erstmal zweitrangig, geben ihm aber seinen Charakter. Ob der einem jetzt gefällt oder nicht, ist irgendwie geschmacksache.

Wer sagt denn, dass ein Bass aus Holz sein muss? Ein Plastikinstrument kann durchaus ebenso gut klingen...
 
Wir sind halt einfach den Klang von den Holzbässen gewohnt. Dadurch resultiert auch die Meinung, SO muß ein Bass klingen. Ich habe erst kürzlich irgendwo ein Interview mit einem älteren Bassisten gelesen, der die Entwicklung des E-Bass miterlebt hat. Er meinte, dass viele (Kontra)Bassisten diesem neuen Ding erstmal skeptisch gegenüber standen. Die ersten E-Bässe von Gibson hatten wohl noch einen Stachel zum ausfahren, damit der Bassist die gewohnte aufrechte Spielhaltung beibehalten konnte.

Was ich damit meine ist, wenn sich damals der E-Bass in der Form wie wir ihn heute kennen nicht durchgesetzt hätte, wer weiß was aus der Musik geworden wäre.

Ich denke man sollte offen sein für alles. Es ist doch so, dass ein Bass aus irgend einem neuem Kunststoff die vorhandenen Instrumente ergänzt und nicht ersetzt. Wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahren eine neue Musikrichtung die sich nur mit so einem Instrument realisieren lässt.
 
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Da ist was dran. Ich glaube heute kommt kaum eine Aufnahme ohne Nachbearbeitung aus. Und schnell kann man aus einem Billig-Bass mit etwas Studiotechnik ein wohlklingendes Instrument machen (schließlich schafft es genau diese Technik auch mich so klingen zu lassen als könnte ich Bass spielen[:D])

Ich denke heute zählt auch viel der Prestigefaktor. So klingt mein Squier z.B. so gut, dass ich nicht das Bedürfnis habe ihn gegen ein Original auszutauschen. Noch dazu wenn ich einen Blick in die Preisliste werfe. Aber oft wird man aufgrund des Instrumentes in Katgorien eingeteilt. So nach dem Motto "Billig"Bass = Anfänger, Mittelklasse Bass = Fortgeschrittener, Sauteuer Bass = Profi. Ich habe neben dem Squier auch den Steve Harris Signature Preci, kann aber trotzdem nicht so spielen wie er.

Um nun den Bogen zum Thema wieder zu kriegen, möchte ich anmerken, dass es nicht das Instrument ist das die Musik macht sondern der Spieler. Und ein guter Spieler klingt wohl mit jedem Equipment gut. Oder wie sagte Jaco so schön: der Sound kommt aus den Fingern. Recht hat er!
 
also echt, nu kriegt euch mal wieder ein mit eurem blöden mojo-vintage gegen modern und dann sowieso "plastik". langsam nervts echt! und wer nicht schon mal die "plastikbässe" ausprobiert hat, soll auch nicht drüber herziehen. das ist einfach nur dumm, sorry!
ich spiel selbst holzbässe, aber ich hatte auch schon die gelegenheit, nen basslab std v sehr ausführlich zu testen, auch innerhalb vom bandgefüge. und klanglich steht der nem holzbass absolut nicht nach! ich hab auch status graphite schon gespielt, die sind jetzt optisch und einfach vom shape her auch zum spielen nicht mein ding, aber der sound ist tadellos!
und apropos; ich möcht jetzt ja gern einen von euch kennenlernen, der wenn er ne cd hört, die er nicht kennt, mir genau sagen kann, was das nu fürn bass ist.
und wichtig: wenn ihr was geil findet, muss nicht zwangsläufig alles, was anders ist, auch scheisse sein!!!
nerv
edel
 
jedem das seine.

ich selbst bevorzuge holzbässe (einer davon ist auch aus sperrholz und steht den anderen aber nicht nach).
 
Zitat:Und schnell kann man aus einem Billig-Bass mit etwas Studiotechnik ein wohlklingendes Instrument machen
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Dieses Denken scheint bei vielen fest verwurzelt. Billig ist nicht das Gegenteil von wohlklingend. Billig ist das Gegenteil von teuer. Wohlklingend ist das Gegenteil von schlechtklingend.

Es gibt auch durchaus einige Aufnahmen, bei denen der Grundcharakter eines Basses sehr deutlich zu hoeren ist. Nimm den Miller (allerdings nur die Soloalben). Der klingt eindeutig nach Jazzbass. Ob's ein Squier oder ein Fender hoerst du nicht. Das es aber ein Bass von der Art "Jazzbass" ist sehrwohl. Oder nimm Forgetmenots. Das ist eindeutig ein angeblich so unslapbarer Preci (im uebrigen auch bis auf einen dbx160 Kompressor unbearbeitet).

EDIT: "Jedem das seine" finde ich uebrigens nicht so wirklich schoen. Der Spruch selbst kann da zwar nichts dafuer wie man ihn verwendet hat, aber das gilt ja auch fuer "Arbeit macht frei". Das schreibt man ja auch eher nicht unter Posts in einem Bassistenforum.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zitat:Original erstellt von: draht vader

Hast wohl keine Kohlen für Effekte, was?[:D][:D][:D]
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Stümmt... [:I]

Nee, ich mag keine Effekte auf'm Baß. Da geht mir zuviel vom Druck verloren. Es sei denn, man lässt das Signal erst durch einen Hochpaßfilter laufen, damit die tiefen Frequenzen unbearbeitet bleiben; das war beim internen Chorus von meinem alten 200MB so, den habe ich dann auch hin und wieder eingesetzt.

Aber der Hauptgrund ist: spielen und gleichzeitig auf irgendwelchen Fußtastern rumhüpfen überfordert meine Koordinationsfähigkeit... [¦)]

Ach ja, nochmal zum Thema: als wir vor 20 Jahren in einem professionellen Studio eine Aufnahme gemacht haben, hat der Tonman meinen Warwick Streamer beim Abmischen durch einen TC 1140 (vierfach parametrischen EQ der feinen Sorte) gejagt: ich habe anschließend den Baß selber nicht wiedererkannt!

Spielt, was Euch gefällt und womit Ihr Euch wohlfühlt. Und daß günstig nicht zwangsläufig schlecht sein muß, hat mir mein BB 414 eindrucksvoll bewiesen!

Wat de een sien Uhl, is de anner sien Nachtigall! [;-)]
 
edel hat's mal wieder auf den Punkt gebracht. Hörensagen und extramagere Erfahrungen mit anderen Materialien als Holz gemixt mit der Vorliebe für Vintagestyle (nix dagegen) führen halt leicht zu Vorurteilen und festgefahrenenen Standpunkten.
+2
Was die Effekte angeht, stehe ich bei Nymi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Unterhaltung sehr interresant, jedoch werden die PU´s IMO sehr überbewertet. Sicher ändert sich was wenn man verschiedene PU´s benutzt, es is ja schließlich die Summer der einzelnen Faktoren der den Sound macht aber bei einem Bass geht es wie bereits erwähnt wie bei jedem anderen Saiteninstrument um die Schwingungen die eine Saite erzeugt und die dann mittels Induktion in ein Signal umgewandelt werden. Die Quintessenz ist wie dieses Gesamte schwingt, und dan auf 4kg Bass mindestens 3kg reines Holz kommen ist auch eben Dieses zum Großteil entscheident wie die Saite schwingt, ebenso wie die Saite selbst und dann kommt da auch noch die Spieltechnik und die Dynamik mit hinzu.

Jetzt kommt auch noch die Subjektivität mit hinein und/oder allgemeine Soundvorstellungen (knurrig, warm, drahtig) Das ganze wird bestimmt philosophisch ausarten.

Der langen Rede kurzer Sinn:
Damals gab es schlichtweg nicht die Auswahl, und wenn man gesagt hat Jazz/Preci Sound dann war das recht einfach einzugrenzen.
Heute ist Vintage alles was dannach aussieht, klingt (wobei sich der Sound eines Basses über die Jahre ohnehin ändert) und eben MoJo hat. Wer meint er müsste einen Vintage Sound haben um sich wohlzufühlen, der hat hundert pro recht damit. Wenn jemand aus seinem Sperrholzbass einen geilen Sond produziert, dann hat er sicher recht.
Auch ein Plastikbass wird geil klingen, aber vielleicht wirds ned jedem gefallen.. wenn ihr versteht was ich meine ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Fips

Zitat:Und schnell kann man aus einem Billig-Bass mit etwas Studiotechnik ein wohlklingendes Instrument machen
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Dieses Denken scheint bei vielen fest verwurzelt. Billig ist nicht das Gegenteil von wohlklingend. Billig ist das Gegenteil von teuer. Wohlklingend ist das Gegenteil von schlechtklingend.
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Ich persönlich habe nichts gegen sogenannte Billig-Bässe oder Bässe aus irgendwelchen sonstigen Material. Ich wollte damit das Gegenteil sagen, dass auch preisgünstige Bässe gut klingen. Ich habe auch bemerkt, dass ich selbst einen billigen Bass habe mit dem ich aber total zufrieden bin.

Fakt ist aber denoch, dass man schlechtklingende Bässe sehr wohl bearbeiten kann. Auch ist es so das der Klang nicht vom Preis abhängig ist, sondern viel mehr durch den persönlichen Geschmack geprägt wird.
 
Zitat:also echt, nu kriegt euch mal wieder ein mit eurem blöden mojo-vintage gegen modern und dann sowieso "plastik". langsam nervts echt! und wer nicht schon mal die "plastikbässe" ausprobiert hat, soll auch nicht drüber herziehen. das ist einfach nur dumm, sorry!
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ha..ich darf drüber herziehen..denn ich BESASS zwei plastikbässe..aus dem hause STATUS...series II und series 2000!

die teile haben in manchen live situationen und im studio, als ich eine jazz funk cd aufgenommen habe..leider kläglich versagt!![xx(]

ein aktiver fender precision elite II wurde damals (mitte der 90er)von mir verwendet...der verwies die status teile aber sowas von deftig auf ihre plätze...es gibt auch einen beweis..nämlich diese CD!

da ist lediglich EIN song mit dem status eingespielt, der rest mit dem fender.
der soundmann im studio, obwohl sehr erfahren, schaffte es nicht, auch nicht nach mehrmaligem probieren, einen vernünftigen sound aus dem status zu bekommen...beim fender klappte es wunderbar.

diese status serie hatte einfach keinen arsch und keine eier!![B)]

also...z.b. spreche aus eigener erfahrung, und jeder, der die CD gehört hat..bestätigt dies sofort und uneingeschränkt!

Zitat:Wer sagt, dass Preci unslappbar is? Das geht. Und zwar gut.
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"forget me nots" ist ein gutes beispiel..schöner preci-slap-sound...sehr eigenständig und funky...[8D]

und ich werde hier noch ein preci-file mit slapping auf meinem weissen 63er zur verfügung stellen....der fehlt noch in der datenbank!

als dieser gral gefertigt wurde, dachte noch kein lebewesen an slapping auf dem E-bass!!

wenn ihr den (slap)-sound hört.(so weitblickend war LEO, der schöpfer)..wird euch der eine oder andere kronleuchter aufgehen....und das ganze thema um die hölzer aus dem olymp usw. werden kein mysterium mehr sein...und dann wird sich hier im forum so einiges grundlegend fendern...ähh...ändern.[:D][:D]

das file wird kommen....und lässt frevler busse tun....[:D][;-)]

bauschi[;-)]
 
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Zitat:Original erstellt von: edel
und wichtig: wenn ihr was geil findet, muss nicht zwangsläufig alles, was anders ist, auch scheisse sein!!!
nerv
edel
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+1

Es gibt geile Praphitbässe und geile Holzbässe - und wenn der Bass aus lackierten Yoghurt ist und gut klingt - her damit[¦)].
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: draht vader

Hast wohl keine Kohlen für Effekte, was?[:D][:D][:D]
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Stümmt... [:I]

Nee, ich mag keine Effekte auf'm Baß. Da geht mir zuviel vom Druck verloren. Es sei denn, man lässt das Signal erst durch einen Hochpaßfilter laufen, damit die tiefen Frequenzen unbearbeitet bleiben; das war beim internen Chorus von meinem alten 200MB so, den habe ich dann auch hin und wieder eingesetzt.
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Da gehe ich aber auch mit Dir konform. Ich habe viele Effekte probiert mit dem Bass bin aber zwischenzeitlich der Meinung, dass das für einen Bass der Overkill ist. Oft werden die Frequenzen dermaßen "verbogen" das es schwer ist überhaupt noch ein Instrument zu erkennen.

Aus eigener Erfahrung ist das "beste" was ich bisher innerhalb der Band gespielt habe, was dort im Kontext am besten klingt und sich am meisten durchsetzt mein Vintaged Modified Squier Jazz Bass mit den Fender pure Nickel Saiten über einen Fender Rumble 100 mit der 15" Box. Gesamtpreis für dieses Equipment liegt bei 540,00 Euro und ich bin damit so glücklich und zufrieden, das ich nix anderes spielen will.

Daher bin ich auch wirklich offen für neue Sachen und auch gespannt darauf wie es mit der Entwicklung weitergeht bei "Kunststoff" Bässen. Was mich nämlich in erster Linie als Hobby Musiker interessiert ist und bleibt die bezahlbarkeit. Ich spiele weil es mir Spaß macht und verdiene damit (leider) kein Geld, also stehen auch irgendwo die Finanzen im Raum. Daher spricht für mich nix dagegen wenn ein "Plastik"Bass für einen guten Preis hergeht und auch gut klingt. Geldbeutel was willst du mehr?
 
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