Potis zu leichtgängig

[alex-bass]

Moin werte Zupfgemeinde,

mein Problem ist im Betreff schon knapp umrissen: fast alle Potis am Basspreamp (H&K Fortress) sind dermaßen leichtgängig, dass man sie nur schief angucken muss damit sie sich verstellen. Das ist ne ganz schön zittrige Angelegenheit einen Sound einzustellen, da die Potis ungerastert sind und man somit beim kleinsten Dreh am Poti aufgrund nicht vorhandenem Drehwiderstand enorme Regelwege erzeugt.[]
Hab auch das Gefühl, das die Achsen der Potis teilweise "locker" sitzen, so als wären sie über die Jahre hinweg total ausgenudelt (kann man die irgendwie wieder "festschrauben"?).

Gibt es dafür Abhilfe? Wie kann ich die Potis wieder schwergängier bekommen? Gibt es dafür irgendwas Schmiermittelartiges, was aber eher bremsende Wirkung hat (ihr wisst hoffentlich was ich damit meine)? [ooo]

Bässten Dank für Tipps.

 

[Cadfael]

Hallo Alex,

damit ist Dir natürlich nicht geholfen ...
Aber mir fällt nichts ein um Potis schwergängiger zu machen.
Es ginge vermutlich durch einen "Eingriff am offenen Herzen" indem man die Gehäuse abnimmt und den Achshalter manipuliert. Das halte ich allerdings für so gefährlich, dass ich das nur Leuten empfehlen würde, die da Routine haben (und die von alleine drauf gekommen wären). Wenn da was schief geht, hast Du ein noch viel größeres Problem ...

 

[Mudskipper]

Moin,

ich weiß nicht wie die Potis vom Fortress aufgebaut sind, aber ein Gitarrenkumpel hatte das Problem der Leichtgängigkeit bei seinem Combo.
Er hat einfach passende Filzscheiben unter die Potiknöpfe gelegt(so, dass sie recht stramm am Gehäuse sind), so das sie beim Drehen einen größeren Widerstand haben.
Kein Plan ob das bei Deinem Preamp funktionieren könnte, zu mal wenn die Achsen schon locker sind, den die Knöppe müssten für die Aktion schon fest sitzen.

 

[Shim]

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG261&product=FX065&sid3=06bed7cd0bbf11ab84db886fae99d04c

Dichtungsringe aus dem Baumarkt tun es vielleicht auch.

Shim

 

[hbf1988]

Zitat:Original erstellt von: Shim
Dichtungsringe aus dem Baumarkt tun es vielleicht auch.

Hi,
ich bin in meiner G&B Sammlung mal auf diesen Tipp gestossen:

Zitat:
INSIDER - Der Leser Tipp
Frank Habtitzschka verwendet handelsübliche 0-Ringe (Fachhandel/Baumarkt) als Bremse für ungewolltes Regeln mit aufgeschraubten Poti-Knöpfen auf der Bühne:
,,Für alle jene die gelegentlich beim (Live)-Spiel versehentlich an die Poti-Regler greifen empfehle ich, einen oder mehrere O-Ringe in angemessener Größe (ca. 18 mm Außendurchmesser, 2 mm Wandstärke) unter die Knöpfe zu legen und den Potiknopf mit sanftem Druck von oben wieder festzuschrauben. Und das tolle an dieser einfachen Lösung gegen ungewolltes Verdrehen der Potiknöpfe - man kann selbst bestimmen, mit welchem Kraftaufwand sie sich dennoch bewegen lassen. Je nachdem wie viel Druck man von oben auf den Knopf aufwendet, wenn man ihn wieder verschraubt."

Ich denke, das könnte auch für Potis an Amps gelten.
Es war noch ein Foto im Artikel, das zeigte, wie der O-Ring um
die (flache) Kontermutter des Potis gelegt war. Kann ich bei
Bedarf zuschicken - PN genügt.

 

[HenrySalayne]

Die meisten Knöppe von Amps sind zwar gesteckt, aber wenn das dann nicht hält, kann man immer noch neue Knöppe zum Schrauben draufsetzen.

 

[alex-bass]

Danke für die Tipps. Das mit den O-Ringen klingt doch sehr vielversprechend. Die Filzscheiben sind auch nicht schlecht... je länger ich drüber nachdenke scheinen mir die O-Ringe aber geeigneter. Hab bei dem Problem generell viel zu kompliziert gedacht, die Lösung scheint ja viel einfacher.
Werde den Preamp mal kommende Woche aus dem Proberaum mit nach Hause nehmen, und ihn bzgl. der Poti-Problematik behandeln. Ich meine die Knöppe wären verschraubt und nicht gesteckt.
Meld mich wieder wenn es was zu berichten gibt.
hbf1988 hast ne PN.