Replacement-PU Yamaha TRB 6JP oder NE1-EQ verstehen?

Welche Noll hast du da verbaut? Ich wollte auch schon länger die aktuelle austauschen. Ich mag persönlich gerne die Glockenklang. Hab ich in einem BB drin mit Delanos.
Die Noll-4-Band (TCM 4XM). Mit der hat man die Yamahatypischen Hochmitten auch etwas im Griff...

Eigentlich sollte die (supergute!!!) TCM -3PM rein (param. Mitten). Die hat auch mehrere weitere Vorteile. Geht aber nicht wegen der Rohrbuchse, da die eine Schaltbuchse benötigt. Die ist nicht nur sehr gut an den Bass abpassbar (Parametrik), sonder die wird auch durch einen Schaltkontakt in der Buchse eingeschaltet, was den Vorteil bringt, das es nie knackt/knallt wenn man den Stecker bei aufgedrehtem Amp rein-/rauszieht... ;-)


Die Glockenklang ist auch sehr gut. Die hab ich in einem Jazzbass drin. Die Höhen sind zwar recht hoch angesiedelt, aber bei Absenkungen kommt das ganz gut...
 
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Zwischenbericht:

Da mir der Sound des TRB 6JP mit dem sehr neutralen Noll-EQ etwas zu steril und hart/hochmittig klingt, hab ich ja nach neuen PU'S gesucht.
Da Christoph von Bassculture seit seiner ersten Antwort auf meine Anfrage noch nicht wieder geantwortet hat (vielleicht auch im Urlaub oder so...), hab ich mich nochmal mit der originalen Elektronik beschäftigt...

Die originale Elektronik greift ja sehr stark in den Sound ein und ist auch alles andere als neutral. Allerdings macht sie auch aus den dünn und hochmittig klingenden PU'S druckvolle und knurrigere Abnehmer. Das wirkt zwar ggf auch sehr aufgeblasen, klingt aber garnicht sooo schlecht. Im Vergleich mit der Noll (oder auch mit den PU'S passiv, ohne Elektronik) hat der Bass mehr Druck, Knurr und klingt greifbarer da der Ton kompakter wirkt. Mit der Noll musste ich dafür extremste Einstellungen vornehmen und hatte sogar das Gefühl, ich bräuchte noch mehr Regelweg...

Leider ist die Yamaha-Elektronik nicht so rauscharm wie die Noll und mit den extremen Soundänderungen am Schalter muss ich mich erstmal beschäftigen und anfreunden...

Vielleicht muss man das so sehen, wie bei einem Stingray, der auch nur mit der soundprägenden Elektronik so richtig geil klingt. Ich probiere mal rum...

Wenn ich Antworten von Bassculture bekomme, überlege ich mir aber, ob ich nicht doch die PU'S tausche und die Noll wieder einbaue...
Hmmm.... ich denke, ich werde noch viel experimentieren müssen, bis ich zufrieden bin.
 
Ich telefoniere gerne mit Christoph. Obwohl er eigentlich immer extrem schnell auf meine Mails antwortet
Telefonieren hab ich zweimal versucht (1x Mailbox besprochen), nie einer da. Deshalb vermute ich mal, er ist nicht da und antwortet deshalb nicht (Telefon/Mail). Ich hab es ja nicht sooo eilig, deshalb warte ich noch mal ab. Um diese Jahreszeit kann man ja schonmal unterwegs sein... ;-)
 
Ich hab mal das Thema umbenannt, da man den originalen EQ mitbetrachten muss...

Da ich es nochmal mit der originalen Elektronik versuchen möchte, mal die Frage in die Runde: Wie stellt ihr euren EQ ein?

Ich hab die besten Ergebnisse bekommen, in dem ich für einen guten Fingersound den Schalter in Mittelstellung (NE1-Notchfilter) gebracht habe und im E-Fach die Frequenz ganz hoch gedreht habe (hohe Frequenzen werden rausgefiltert). Zusätzlich Bass ein Stück rausgedreht (und je nach Umfeld/Saitenzustand etwas Höhen raus). PU-Blende ca halb (+/-) Richtung Steg-PU.

Bin aber noch am probieren... heute Abend Gig. Ich check das mal aus und wenn alle Stricke reissen, macht's halt der Marleaux.... ;-)
 
Ich hab die besten Ergebnisse bekommen, in dem ich für einen guten Fingersound den Schalter in Mittelstellung (NE1-Notchfilter) gebracht habe und im E-Fach die Frequenz ganz hoch gedreht habe (hohe Frequenzen werden rausgefiltert). Zusätzlich Bass ein Stück rausgedreht (und je nach Umfeld/Saitenzustand etwas Höhen raus). PU-Blende ca halb (+/-) Richtung Steg-PU.

Probiere ich mal aus. Ich hab mir einen tiefmittencut gemacht. Als Slapsoundpreset
 
...interessant! Ich finde den Bass solo gespielt auch nicht so ganz optimal... allerdings im Bandkontext - ich spiel das Teil in einem 50-köpfigen Blasorchester / Big Band - genial!
Interessant finde ich, dass das in so einer Minimalbesetzung auch gut funktioniert...
Lass den so!
 

....darauf wird es wohl hinauslaufen.. ;-)

Ich hatte zur Sicherheit meinen Marleaux noch dabei. Hab beim Soundcheck erstmal neugierig den Yamaha rausgezogen und war sehr überrascht, wie gut er im Akustik-Trio klang. Hab dem Marleaux dann mal eine Pause gegönnt und den TRB-6JP gespielt.
Der hat live richtig gut geklungen... so wie ich es haben möchte... perfekt.

Die Elektronik bedarf etwas längerer Beschäftigung. So, wie mit anderen EQ'S oder Bässen (Bässe und Mitten rein, fertig) funktioniert das hier nicht.
Die Midboost-Stellung ist nicht ganz mein Fall (obwohl ich das erst dachte), sondern der Notchfilter ist der Bringer. Den erstmal kapieren....
Notchfilter die hohen Mitten filtern lassen, etwas Bass und ggf auch Höhen am Bedienfeld rausnehmen und den Gesamtoutput anpassen (in dem Fall Vollgas). PU-Blende etwas zugunsten des Steg-PU einstellen. Knurrt wie Sau und klingt sehr geil...
 
Ich werde die Tage den NE_04 (NE1-Klon) ausprobieren, den Lazarus_04 anbietet. Der arbeitet ja eigentlich genauso, wie der Notchfilter im TRB-6JP....
 
So, der NE_04 ist heute schon probegelaufen bei mir... :-)

Ja, damit bekommt man den gleichen Sound hin. Darüber hinaus ist der NE_04 in einem breiteren Frequenz-Bereich einstellbar und bietet mit "swallow" noch eine mildere Variante an.
Der NE_04 sollte auch als Onboard-EQ zu bekommen sein.
Mehr dazu und zu meiner Begeisterung über den "_04'er" habe ich im Forumsteil "Effekte" zum Thema NE_04 geschrieben... ;-)
 
So, das Thema ist nicht ganz neu, aber die Langzeit-Erfahrung bringt letztendlich Licht ins Dunkel... ;-)

Eins vorweg:
Der Yamaha TRB-6JP ist immer noch komplett original und bleibt auch so.

Mittlerweile ist der TRB-6JP zu meinem Lieblingsbass geworden und es ist irgendwann sogar noch ein zweiter, baugleicher TRB-6JP bei mir eingezogen.
20190215_145142.jpg


Die Bedienung der Elektronik ist mittlerweile auch in Fleisch und Blut übergegangen.

Interne Grundeinstellung:
Der Midboost auf etwas höhere Mitten eingestellt (Markierung etwas über die Kante der Platine drehen) und nur wenig boosten.
Der Notchfilter sollte auf Anschlag zu den Höhen gedreht werden.

Die wichtigsten Einstellungen beim spielen:
1. Normaler Sound: mit Midboost oder Bypass-Stellung, Finger mit stärkerer Betonung des Bridge-PU, Slap mit 50:50-PUs. Höhen neutral oder leichten Cut. Bässe leicht bis mittelstark geboostet.
2. Edelsound: Notchfilter-Stellung, Bässe leicht Cut bis leicht boost, Höhen neutral bis mittleren Boost. PUs für Finger und Slap ggf wie oben einstellen.

Mit diesen Einstellungen kann ich in jeder Band und über jeden Amp spielen und es klingt megageil... :-)
Der Bass ist saulaut im Mix, aber es stört absolut niemanden. Eher im Gegenteil, alle finden es klingt super, kein Gemecker das ich zu laut bin. ...Obwohl ich wirklich sehr laut bin und der Bass weit vorne im Mix... ;-)

Die TRB-6JPs sind so, wie Yamaha die gebaut hat, (fast) perfekt...
"Fast", weil die Elektronik bissi mehr rauscht, als man möchte, wenn ein Horn in der Bassbox verbaut ist. Das lässt sich aber sehr gut mit dem VLE-Regler meine Markbass-Amps rausfiltern. Alternativ auch mit dem LPF des Schalltechnik_04 Vong.
 

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